Forum: PC Hard- und Software Wlan Reverse SSID


von J. V. (janvi)


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gibt es bei WLAN so etwas wie eine Reverse SSID. Als Client kann ich ja 
die zur Verfügung stehenden Accesspoints über ihre SSID identifizieren 
(solange sie nicht unterdrückt ist).

Meine Absicht ist ähnlich der per GSM getrackten Staumeldungen im Netz 
aber auf privatem Gelände mit kleineren Entfernungen (10-100m)

Ich möchte ich sehen (nicht verhindern) wann wer an einem spezifischen 
Accesspoints eingeloggt ist. Es geht bewegliche Clients (Handy) deren 
Wahrscheinlichkeit gut ist, sich automatisch überall einzuloggen wenn 
kein Passwort da ist. Die MAC Adresse des Clients wäre z. Bsp. ok, habe 
ich aber nirgends gefunden. Gibt es einzelne AP Modelle die so einen Log 
/ Versand per Script untersützen? Wäre zu diesem Zweck vielleicht 
Bluetooth besser geeignet ?

von Georg (Gast)


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J. V. schrieb:
> Ich möchte ich sehen (nicht verhindern) wann wer an einem spezifischen
> Accesspoints eingeloggt ist

Das ist die Erstellung von Bewegungsprofilen. Als User würde ich mir 
sowas verbitten, aber du wirst das ja sicher geheim halten.

Georg

von Ralf D. (doeblitz)


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J. V. schrieb:
[...]
> Ich möchte ich sehen (nicht verhindern) wann wer an einem spezifischen
> Accesspoints eingeloggt ist.

Das kannst du bei den APs von Ubiquiti im Unifi Controller (der 
Verwaltungssoftware) sehen.

von KitKat (Gast)


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Genau so wurden Bewegungs-/Besuchsprofile in Läden etc. erstellt, war 
damals auch ein halbwegs großes Thema in den Medien.

Reaktion: Seit Android 8.0 wird beim Erst-Kontakt zu unbekannten, 
offenen WLans eine Randomisierte MAC-Adresse verwendet.
Bei iOS ebenso, die waren sogar noch schneller IIRC.

d.H.: Beeil dich mit deinem Vorhaben, die dafür geeigneten Geräte 
sterben langsam aus.

von Janvi (Gast)


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Solange die beim Erstkontakt randomisiert ist bzw. nicht der 
tatsächlichen später benutzten entspricht machts nix wenn die 
Folgekontakte dann gleich sind. Die Leute welche mit einem Zweithandy 
daherkommen werden auch immer mehr.

Die GSM IMEI dürfte nicht randomisiert werden aber da ist schwieriger 
ranzukommen ?

von Janvi (Gast)


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aha - hier haben wir das:

https://www.bundestag.de/resource/blob/538890/3dfae197d2c930693aa16d1619204f58/wd-3-206-17-pdf-data.pdf

D.h. Erstkontakt solange bis der (offene?) AP tatsächlich benutzt wurde 
?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Janvi schrieb:
> aha - hier haben wir das:
>
> 
https://www.bundestag.de/resource/blob/538890/3dfae197d2c930693aa16d1619204f58/wd-3-206-17-pdf-data.pdf
>
> D.h. Erstkontakt solange bis der (offene?) AP tatsächlich benutzt wurde
> ?

Interessant, dass selbst die Experten vom Bundestag nicht zwischen 
Accesspoint und Router unterscheiden können.

Desweiteren habe ich gehört (aber noch nicht selber getestet), dass 
nahezu alle modernen Smartphones zufällige MAC-Adressen für den sog. 
"probe request" benutzen. Dann würde sich der Analyst über die 
ungeheuren Besucherzahlen in kürzester Zeit wundern.

von Rolf M. (rmagnus)


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Georg schrieb:
> J. V. schrieb:
>> Ich möchte ich sehen (nicht verhindern) wann wer an einem spezifischen
>> Accesspoints eingeloggt ist
>
> Das ist die Erstellung von Bewegungsprofilen. Als User würde ich mir
> sowas verbitten, aber du wirst das ja sicher geheim halten.

Geheim halten reicht nicht. Man braucht von jedem, der damit getrackt 
werden könnte, im Voraus die Einverständniserklärung.

von wertzuiop (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Man braucht von jedem, der damit getrackt
> werden könnte, im Voraus die Einverständniserklärung.

Und es muss moeglich sein, den angebotenen Dienst auch ohne zu nutzen.

wertzuiop

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