Moin, ich würde gerne wie hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Optokoppler beschrieben den Ausgang eines Optokopplers (4N25) negieren. Empfänger ist wieder ein IC, d.h. es ist keine große Last drauf. Mit dem 10KOhm Widerstand als Pullup fällt die Spannung doch recht stark ab. Ich würde dort eher 470 Ohm vorsehen wollen. Spricht da was dagegen? Anbei auch eine kurzes Beispiel für mich mal stark vereinfach nachgebaut ohne Optokoppler. Statt der LED geht der Ausgang an einen Schmitt-Trigger, welcher bei 5V schaltet. Viele Grüße, Nils
Der Zusammenhang mit der von dir gezeigten Schaltung ist für mich nur schwer herstellbar. Grundsätzlich ist ein IC-Eingang als "Last" etwas anderes als eine LED. Die LED braucht Strom um zu leuchten, die meisten ICs brauchen Strom an den Eingängen hauptsächlich zum Umschalten. Natürlich wissen wir nichts über deinen IC, aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sind 10kOhm Pull-Up völlig ausreichend. Frequenzen größer 100kHz oder ICs aus der Computersteinzeit mal außen vor gelassen...
Hi, es geht ganz genau um die Schaltung in dem Link, jetzt hier mal angehängt. Da VCC über den Widerstand R5 kommt fällt die Spannung ab. Daher würde ich diesen gerne verkleinern. Viele Grüße, Nils
Die Spannung fällt nur ab, wenn am Ausgang auch Strom fließt. Bei einem IC-Eingang ist das quasi 0. Wenn du es ganz genau wissen willst schlage im Datenblatt deines ICs nach, wie viel Strom da im High-Zustand reinfließt bzw. wie viel Kapazität der Eingang hat.
Nils R. schrieb: > Anbei auch eine kurzes Beispiel für mich mal stark vereinfach nachgebaut > ohne Optokoppler. Statt der LED geht der Ausgang an einen > Schmitt-Trigger, welcher bei 5V schaltet. Und wo soll der Optokoppler hin? Warum zeichnest du nicht das, was du machen willst? Statt LED den CMOS-Eingang, statt Transistor den OK (oder hab ich das missverstanden?) und statt dem Schalter das was den OK ansteuert? Wo ist bzw. wäre der 10k als Pullup? Statt der 470Ω? Wenn ja, klar, die LED benötigt Strom und damit gibt die Spannung am C des Transistors nach. Und die LED leuchtet dann nur schwach. Wenn du stattdessen keine LED hast und auf einen CMOS-Eingang gehst, dann gibt sie nicht nach. Nebenbei: so kann man eine LED auch ein- bzw. ausschalten, aber ich würde dann statt 470Ω 1k5 nehmen und den 1k weglassen. Braucht weniger Strom. Übrigens: so, wie gezeichnet, ist der Transistor in µs kaputt, wenn du den Schalter schließt: da fließt dann ein so großer Basisstrom wie ihn dein Netzteil hergibt!
Nils R. schrieb: > Da VCC über den Widerstand R5 kommt fällt die Spannung ab. > Daher würde ich diesen gerne verkleinern. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: 1) Lass weniger Strom fließen 2) Verkleinere den Widerstand Was hast du genau vor? Bisher sieht das noch sehr nach Holzweg aus.
Moin, HildeK schrieb: > Wo ist bzw. wäre der 10k als Pullup? Statt der 470Ω? Wenn ja, klar, die > LED benötigt Strom und damit gibt die Spannung am C des Transistors > nach. Und die LED leuchtet dann nur schwach. > Wenn du stattdessen keine LED hast und auf einen CMOS-Eingang gehst, > dann gibt sie nicht nach. die Info hat mir gefehlt. Damit sieht es gut aus. Ich versuche die Grundlage der Schaltung zu verstehen, daher habe ich sie versucht einfach nachzubauen. Mein Arduino-Projekt ist noch etwas chaotisch, da ich immer was neues lerne und die Schaltung dann anpasse. Viele Grüße, Nils
Nils R. schrieb: > Ich würde dort eher 470 Ohm vorsehen wollen. Spricht da was dagegen? Das könnte man auch noch beantworten, nachdem du die gewünschte Schaltung gezeigt hast: Zunächst spricht nichts dagegen. Aber: bei 12V an 470Ω wollen im eingeschalteten Zustand 25mA durch den Transistor fließen. Beim 4N25 mit CTR > 20% (!) müsste dann dessen LED mit 125mA bestromt werden. Die Maximum Ratings sagen aber, ab 60mA darf sie kaputt gehen. Heißt: nein, das geht nicht!
Übrigens, neben den drei OK-Beispielen in dem Link gibt es auch noch eine vierte Variante: Transistorbeschaltung wie beim 3. Bild und LED-Beschaltung wie beim 2. Bild. Die erste und vierte invertieren nicht, die zweite und dritte invertieren.
Nils R. schrieb: > Anbei auch eine kurzes Beispiel was ich als groben Unfug einstufen würde. Wenn schon für eine LED, siehe Anhang.
Manfred schrieb: > Wenn schon für eine LED, siehe Anhang. Nein, richtigerweise kommt der Schalter nach GND und die LED zwischen +UB und Kollektor. So nur, wenn der Schalter unbedingt an +UB hängen und man invertierende Funktion haben muss ...
HildeK schrieb: >> Wenn schon für eine LED, siehe Anhang. > > Nein, richtigerweise kommt der Schalter nach GND und die LED zwischen > +UB und Kollektor. > So nur, wenn der Schalter unbedingt an +UB hängen und man invertierende > Funktion haben muss ... "Nein", oder "doch nur, wenn"? Vom Ursprung ausgehend, soll die LED mit einem aktiven High ausgeknipst werden. Da ist es bekloppt, mit zwei Vorwiderständen maximal überflüssig Strom zu verblasen. Auf den fehlenden Basiswiderstand wurde schon hingewiesen, in dem Sinne habe ich das umgemalt. Ich habe das noch nie so aufgebaut, aber für eine wirklich sinnvolle Lösung müssten wir das Gesamtkonzept kennen. Das beinhaltet auch die Quelle des Steuersignals, ob TotemPole oder OpenSource.
Manfred schrieb: > Nils R. schrieb: >> Anbei auch eine kurzes Beispiel > was ich als groben Unfug einstufen würde. > > Wenn schon für eine LED, siehe Anhang. Und auch deine Schaltung ist Unfug, z.B. der 47K-Transistor zwischen Basis und Emitter ist bei einem Bipolartransistor nicht notwendig. Es geht um einen Optokoppler mit dem ein IC-Eingang geschaltet werden soll. Lasst doch die LEDs und irgendwelche anderen halbgaren Schaltungsteile einfach weg. Der TO scheint noch auf einem Level zu sein, wo zusätzliche, andere Bauteile in falschen Schaltungen das Verständnis nicht gerade fördern.
Tilo R. schrieb: > Und auch deine Schaltung ist Unfug, z.B. der 47K-Transistor zwischen > Basis und Emitter ist bei einem Bipolartransistor nicht notwendig. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich die Basis nicht einfach offen lasse.
Tilo R. schrieb: > Und auch deine Schaltung ist Unfug, z.B. der 47K-Transistor zwischen > Basis und Emitter ist bei einem Bipolartransistor nicht notwendig. Gerade solche Tipps braucht ein Anfänger nun wirklich nicht :(
Nils R. schrieb: > Hi, > > es geht ganz genau um die Schaltung in dem Link, jetzt hier mal > angehängt. Da VCC über den Widerstand R5 kommt fällt die Spannung ab. > Daher würde ich diesen gerne verkleinern. Du kannst den OK auch zwischen +UB und dem Eingang schalten. Aber intelligenter ist doch die Invertierung per Soft. Wo ist das Problem?
Hi Nun, ihr macht es euch schwer. Ein optokoppler trennt über ein optisches Signal zwei Stromkreise. So kann die Signalquelle x-beliebige Spannungen haben. Dabei wird der Widerstand R 1 so angepaßt, daß je nach Typ der maximale Strom der LED nicht überschritten wird. Ausgegangen von einem Signal von 5V 330 Ohm. Lassen wir mal den Widerstand R 2 weg, was passiert? Dazu denken wir uns an die Stelle des Transistors einen Schalter. Wird die interne LED angesteuert, wird der GND (2) auf den Ausgang geschaltet. Der Ausgang hat Potential des GND (2). Ist die interne LED nicht angesteuert, ist auch auf dem Ausgang kein Potenial. Der nachfolgende Eingang einer Schaltung hängt völlig im freien und der Schaltkreis kann daraus eine logische 1 oder 0 machen. Damit dies nicht passiert und die Schaltung "beherrschbar" ist, wird ein Pull-Up, hier R 2, geschaltet. Nun zur Dimensionierung. In der Regel sind Eingänge in elektronischen Schaltkreisen sehr hochohmig.(> 1 MOhm). Daher kann ein Pull-Up bedenkenlos auf 10 K gesetzt werden. Er soll ja nur das Potenial auf die Versorgungsspannung anheben, also VCC (2). Der Strom bewegt sich sowieso in kaum nennenswerten Bereichen. Wird dieser Pull-Up aber zu klein dimensioniert, dann belastet es den Transistor im Optokoppler. Im geschalteten Zustand wird das Potential GND (2) auf den Ausgang und ! auf R 2 geschaltet. Der Eingang, das wissen wir, nimmt kaum Strom, aber R 2 folgt dem ohmschen Gesetz. Die Versorgungsspannung VCC (2) und GND (2) kann ja durchaus wesentlich höher liegen, wie VCC(1) und GND(1) und damit fließt auch ein höherer Strom durch R 2. Wenn die Spannung am Ausgang des Optokopplers zusammenbricht, dann liegt es daran, das dieser belastet wird. Z.B. mit einer LED. Logisch, das dann die Spannung einbricht, denn 10 K vor einer LED ist klar zu hoch, es sei denn, die Spannung ist sehr hoch. Aber das scheint ja nicht der Fall zuu seinn und wenn, muß überprüft werden, ob der Optokoppler dem dann fließendem Strom gewachsen ist. Also, wenn du den Ausgang des Optokopplers nur mit einer anderen elektronischen Schaltung im Eingang ansteuerst, dann dürfte deine Spannung nicht zusammenbrechen, sondern sollte etwas weniger als die Versorgungsspannung haben. Nils R. schrieb: > Statt der LED geht der Ausgang an einen > Schmitt-Trigger, welcher bei 5V schaltet. Wie wird der Baustein versorgt? Wenn die VCC auch 5 V ist, dann denke ich, das die Schaltschwelle deutlich unter 5V liegt. Wie auch immer, die Ansteuerung mit einem Optokoppler ist mit einem Pull-Up völlig ok und muß funktionieren. Da hast du vermutlich einen Meßfehler oder Schaltungsfehler. Gruß oldmax
Das ganze Problem lässt sich mit den einfachsten Grundlagen der Elektronik lösen! Vergiss alles andere und schau Dir den Transistor an. Der hat eine erlaubte, maximale Spannung (Uce) und einen erlaubten, maximalen Strom (Ic). Beide kannst Du dem zugehörigen Manual entnehmen. Ich persönlich würde mich allerdings von beiden Grenzwerten, so weit als möglich, fernhalten. Die zugehörige Praxis ist auch sehr simpel: Stell Dir vor der Transistor wäre ein Schalter (die Dinger, die Ein bzw. Aus sind). Denk Dir einfach einen Verbraucher, der irgendeinen Eingangswiderstand hat dazu. In dieser Ersatzstümperei bleibt nur noch eine Reihenschaltung aus zwei Widerständen über, von denen einer durch einen Schalter (Transistor) überbrückt wird. Jetzt sollten sich die zwei möglichen Verbraucherzustände leicht berechnen lassen. Ach die Maxima, für den Transistor, fallen dabei ab. Da es in den meisten Fällen nicht um Null Komma Irgendwas geht, sollte die obige Betrachtung, auch ausreichend genau sein. Sogar LTSpice kann in der Schublade bleiben, da wahrscheinlich der Verbraucher nicht in den Bibliotheken vorhanden ist.
Nils R. schrieb: > ich würde gerne wie hier: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Optokoppler beschrieben den > Ausgang eines Optokopplers (4N25) negieren. machs doch, wer sagt denn das ein Optokoppler Transistor immer nach GND ziehen muss, auch kann er weil potenzialgetrennt nach VCC ziehen mit dem R nach GND (statt nach VCC)
Vergiss was alle anderen gesagt haben, hör nur auf das was ich dir gleich sagen werde. Ich muss nur noch eben ein paar Recherchen machen!
Besserwisser schrieb: > Ich muss nur noch eben ein paar Recherchen machen! ...oder ein paar Becherchen trinken...
Ein Optokoppler hat doch auf jeder Seite 2 Anschlüsse. Als bleibt es ganz allein Dir überlassen, welche Seite Du gegen GND und welche gegen VCC legst. Uralte OK aus der Grabbelkiste mit CTR<200% würde ich nicht mehr verwenden. Die LED betreibe ich mit typisch 1mA.
oldmax schrieb: > Ein optokoppler trennt über ein optisches Signal zwei Stromkreise. So > kann die Signalquelle x-beliebige Spannungen haben. Und nur dann, wenn eine solche Potentialtrennung tatsächlich nötig ist, braucht man auch einen Optokoppler. Alle anderen Aufgaben, bei denen sich Signalquelle und Signalsenke auf die selbe Masse beziehen, lassen sich ohne OK meist einfacher mit 1 oder höchstens 2 Transistoren erledigen. Nils R. schrieb: > es geht ganz genau um die Schaltung in dem Link Was soll diese Schaltung (die ja tatsächlich 2 Potentiale trennt), bei dir denn machen? Was ist links an der LED angeschlossen und was kommt rechts nach dem OK?
Bauform B. schrieb: > Gerade solche Tipps braucht ein Anfänger nun wirklich nicht :( Dann erkläre mal die Funktion dieses Widerstandes, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich um einen Bipolartransistor handelt.
Wolfgang schrieb: > Bauform B. schrieb: >> Gerade solche Tipps braucht ein Anfänger nun wirklich nicht :( > > Dann erkläre mal die Funktion dieses Widerstandes, insbesondere unter > Berücksichtigung der Tatsache, dass es sich um einen Bipolartransistor > handelt. Ich mache an der Stelle immer einen Widerstand rein. Selbst wenn ich den Transistor über einen Digitalausgang ansteuere, bzw. da erst recht! Die Schaltschwelle liegt dann nicht mehr bei 0,6V ... 0,7V, sondern höher. Auch eine offen Basis kann sich je nach Umgebung was einfangen und sei es nur, wenn du mit einer Meßspitze die Basis anfasst oder die Finger über den Schalter legst. Und sind längere Leitungen (zum Schalter) beteiligt, dann reagiert das schon beim Einschalten des Lötkolbens oder einer Leuchtstofflampe. Zumal es Transistoren mit hohem Stromverstärkungsfaktor gibt und nicht immer der Kollektorwiderstand so niedrig wie hier sein wird/muss. Als Tipp für einen Anfänger - allerdings mit Erklärung - durchaus sinnvoll!
HildeK schrieb: > Auch eine offen Basis kann sich je nach Umgebung was einfangen Ich halte den bis jetzt noch nicht genannten Kollektor-Basis-Reststrom für mindestens genauso wichtig! Der ist stark temperaturabhängig steuert den Transistor "leicht" an, sodass die Spannung am Kollektor einen unkontrollierten Wert erreichen kann.
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