Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Widerstand Rechner mit vielen Funktionen


von Gustl B. (-gb-)


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Ich kenne diverse online Rechner für Parallelschaltung, Reihenschaltung, 
... ich kann das auch zu Fuß rechnen, aber hier geht es mir konkret um 
Zeitersparnis beim Basteln.

Und zwar fände ich eine kleine Software nett der ich irgendwie z. B. als 
CSV Datei mitteilen könnte welche Bauteile mit welcher Toleranz und so 
ich besitze. Und dann möchte ich in die Software z. B. 11.3 kOhm und 1% 
eingeben können und die sagt mir dann welche und wie viele meiner 
vorhandenen Bauteile ich mindestens brauche um den gewünschten Wert zu 
erreichen.

Mir passiert es doch ab und zu, dass ich z. B. für einen Spannungsteiler 
ein bestimmtes Verhältnis brauche. Dann nehme ich einfach ein paar 
vorhandene Werte und rechne aus was der jeweils andere Widerstandswert 
wäre und gucke dann ob ich den da habe. Aber das ist eben mühsam. Und 
wenn ich einen Wert gefunden habe der nah dran ist weiß ich noch nicht, 
ob es in meinem Bauteilefundus nicht eine noch besser passende 
Kombination gegeben hätte.
Da wäre eine Software ziemlich schick.
Vielleicht gleich eine die schön grafisch eine Übersicht der 
verschinenden Bauteile zeigt und auch nach verschiedenen Eigenschaften 
wie Wert, Toleranz, Package größe filtern lässt.

Mir ist klar, dass ich mir das selber schreiben kann, aber ich frage 
einfach mal weil vielleicht gibt es sowas ja schon.

Vielen Dank!

von Joe F. (easylife)


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Das Problem ist glaube ich weniger, dass es keine Software gibt, die 
deinen lückenhaften Vorrat an Widerständen verwalten kann, sondern dass 
du dir angewöhnen solltest fehlende Widerstandswerte rechtzeitig 
nachzubestellen.
Um hier die Übersicht zu behalten reichen handelsübliche Sortimentkästen 
aus.

von Thomas S. (doschi_)


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z.B.  "Elektroniker-Tools" von http://www.dl1anh.darc.de/

von GEKU (Gast)


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Beliebiger Widerstand durch kombinieren zweier Widerstände der E12 
oder E24 Reihe


Parallelschaltung von Widerstände :

https://www.changpuak.ch/electronics/calc_06.php

Serienschaltung von Widerstände :

https://www.changpuak.ch/electronics/calc_06_Find_Serial_Resistors.php

von No Y. (noy)


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von Tarpan (Gast)


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Elektrodroid für Android

von Gustl B. (-gb-)


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Joe F. schrieb:
> sondern dass
> du dir angewöhnen solltest fehlende Widerstandswerte rechtzeitig
> nachzubestellen.

Nein, gerade das will ich nicht. Denn sehr viele Werte brauche ich nie. 
Oder nie in der Genauigkeit, ...

No Y. schrieb:
> Der hier ist super:
>
> http://jahonen.kapsi.fi/Electronics/ResOptimizer/

Das sieht wirklich gut aus. Einzelne Tools die mir das berechnen was ich 
brauche kenne ich schon, aber nicht unter Berücksichtigung der Werte die 
ich da habe.

Ich werde mir wohl selber etwas bauen. Glaubt ihr das geht einfach in z. 
B. Excel/Libreoffice oder ist da eine "echte Sprache" wie Python 
geeigneter?

von No Y. (noy)


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Hä?

Beim Resistor Optimizer kannst du doch genau angeben welche Werte du da 
hast. Der rechnet dir dann inkl. Toleranz aus welche Werte wie 
verschaltet dir den gewünschten Wert ergibt.

von Rainer V. (a_zip)


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Gustl B. schrieb:
> Denn sehr viele Werte brauche ich nie.
> Oder nie in der Genauigkeit, ...

...und warum kaufst du sie dann?? Und falls du tasächlich Sortimente 
kaufst, dann bleiben doch eh die Werte über, mit denen man auch durch 
massives Zusammenschalten keine "vernünftigen" Werte bekommen kann! 
Denke da z.B. an die berühmten 10Megohm, mit denen du doch kaum unter 
Werte von 1Meg kommst und diese sind ja dann auch noch im 
Sortiment...natürlich kann man auch 10Meg und 1K parallel schalten und 
bekommt dann einen göttlichen Wert, den man in der Praxis nie und nimmer 
brauchen wird!
Ich würde es so lassen, wie es in deinen Schütten aussieht und 
gelegentlich passende Widerstände kaufen :-) aber dein Himmelreich bist 
du natürlich allein..
Gruß Rainer

von Gustl B. (-gb-)


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Rainer V. schrieb:
> ...und warum kaufst du sie dann??

Guck mal:

Gustl B. schrieb:
> Joe F. schrieb:
>> sondern dass
>> du dir angewöhnen solltest fehlende Widerstandswerte rechtzeitig
>> nachzubestellen.
>
> Nein, gerade das will ich nicht. Denn sehr viele Werte brauche ich nie.
> Oder nie in der Genauigkeit, ...

Ich kaufe die also nicht. Ich kaufe auch keine Sortimente. Einfach weil 
ich z. B. 10k sehr viel häufiger brauche als 27k oder so.
Ich versuche mit recht wenigen Werten auszukommen, ein paar davon habe 
ich in sehr genau.

Ja, bisher habe ich mir die passenden gekauft. Und das sind dann so 
Werte wie 4.53k. Brauchte ich eben mal. Aber in Zukunft würde ich da 
lieber zwei Widerstände verbauen die ich schon habe als einen neu 
kaufen. Einen kauft man dann sowieso nicht sondern gleich 10 oder 100 je 
nach Preis.

Das wäre also auch ein cooles Programmfeature, dass es mir anzeigt wie 
viele ich noch da habe. Ich dann also sehen kann, dass ich den 
Spannungsteiler mit nur 5mV Abweichung bauen kann wenn ich einen Wert 
verwende von dem ich noch 4 Bausteine da habe, ich den Spannungsteiler 
aber auch mit 8mV Abweichung bauen kann wenn ich Bausteine verwende von 
denen ich noch jeweils >20 Stück da habe. Oder auch mit Preis. Mal 
gucken, jetzt im Winter habe ich vielleicht etwas Zeit.

von Maxe (Gast)


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Gustl B. schrieb:
>> Nein, gerade das will ich nicht. Denn sehr viele Werte brauche ich nie.
>> Oder nie in der Genauigkeit, ...
OK, versteh ich. geht mir trotz Sortiment auch so, dass ich mal 7,5k 
brauche statt vorhandenen 4,7k oder 10k. Ist dann aber recht leicht zu 
rechnen (schätzen) und kommt dann auch nicht jeden Tag vor.

> Ich kaufe auch keine Sortimente. Einfach weil
> ich z. B. 10k sehr viel häufiger brauche als 27k oder so.
Jetzt wirds aber komisch. So ein Sortiment kostet nicht die Welt. Und 
gerade die Werte, die man selten braucht, hat man dann immer da.
Ein vorhandenes Sortiment hilft einem auch sich auf "runde" Werte zu 
konzentrieren und nicht die als 'ideal' berechneten krummen Werte 
(nach-) zu kaufen. Spart echt Nerven ;-)

von Rainer V. (a_zip)


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wie gesagt...dein Himmelreich und so ganz kann ich deiner Argumentation 
nicht folgen! Liegt aber vermutlich an mir. Oder ist es schlicht so, 
dass du ab und an 10 oder gar 100 1K-Widerstände kaufst, obwohl du nur 2 
brauchst?? Das würde mir immerhin erklären, dass du einige Werte nun 
endlich doch noch verbrauchen willst? Aber auch in diesem Fall würde ich 
meine Einkaufsstrategie überdenken. Wenn ich neben den "oft gebrauchten 
und vorhandenen Standartwerten" wirklich mal 425Ohm benötige, dann kaufe 
ich davon 2 oder 3, auch wenn die Rabattstaffeln noch so verlockend 
sind!! Die 60€ Mindestbestellwert bei z.B. Digikey sind auch ohne 
Staffelstückzahlen so schnell erreicht, dass einem die Augen tränen :-)
Gruß Rainer

von Joe F. (easylife)


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Gustl B. schrieb:
> Ja, bisher habe ich mir die passenden gekauft. Und das sind dann so
> Werte wie 4.53k. Brauchte ich eben mal. Aber in Zukunft würde ich da
> lieber zwei Widerstände verbauen die ich schon habe als einen neu
> kaufen.

Dann musst du aber auch einen 4.7K und 120K da haben, womit wir wieder 
beim Thema "nur ein vollständiges Sortiment ist ein nützliches 
Sortiment" sind... ;-)

von Ingenieur ausgelogged (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ich werde mir wohl selber etwas bauen. Glaubt ihr das geht einfach in z.
> B. Excel/Libreoffice oder ist da eine "echte Sprache" wie Python
> geeigneter?

Ich mache solche Sachen im schnell in Access. Das hat alle Funktionen 
zum Suchen, Gruppieren und Sortieren direkt mit drin, inklusive 
Druckausgaben.

Zu deinem Dimensioniertool habe ich eine lustige Geschichte: Vor gut 15 
Jahren war ich in einer Firma, wo jemand fast täglich sowas gebaut hat 
und mit verschiedenen Rs herumprobiert hat, bis alles passte. Impedanzen 
und Belastung waren da noch ein Thema. Die optimalen Werte konnte man 
nicht analytisch finden, sondern waren immer Ergebnis gefühlsmäßigen 
Optimierens.

Da hatte ich ein C-Programm vorgeschlagen, welches Regler für alle 
Parameter hat und die Endwerte direkt ausgibt. Damit hätte man das wie 
bei einem Radio den Sender einstellen können. Ne, war dem 
Abteilungsleiter zu aufwändig. Man hat lieber weiter herumprobiert. Als 
ich es dann freizeitmäßig programmiert hatte und zeigen konnte, wie viel 
besser die Ergebnisse waren, als das, was in die Schaltungen floss, hat 
er es mir richtig verboten, es einzusetzen.

Einer der Gründe, warum ich die Firma damals verlassen habe.

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