Weiß jemand was man in sein Programm schreiben muss um den 50 Hz Netztakt als taktgeber des µC zu verwenden bzw. hat jemand ein fertiges Atmel AVR Programm (Atmel AVR Studio 7.0) für eine Netzfrequenz gesteuerte Uhr mit LCD Display? Habe ein Platine bereits angefertigt nur fehlt mir das passende Programm dazu. Im Internet konnte ich dazu leider nichts hilfreiches finden. Verwendet wurde ein Attiny 4313 falls das dafür notwendig ist. Würde mich über eine Antwort oder ein fertiges Programm sehr freuen! Habe leider noch wenig Erfahrung mit diesen Dingern:(
Du musst die 50 (oder 100 - nach Zweiweggleichrichtung) Hz halt an PD4 (T0) oder PD5 (T1) einspeisen, und Timer 0 bzw. 1 entsprechend auf externen Takt konfigurieren. Aber: du musst natürlich erst einmal schaltungstechnische Vorkehrungen haben, solch ein Signal überhaupt bereitzustellen.
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Vieleicht ein Ansatz für die Hardware : https://www.arduinoforum.de/arduino-Thread-Netzfrequenzmessung Die Software musst Du dann für Deine Anwendung selbst stricken.
Herbert schrieb: > Weiß jemand was man in sein Programm schreiben muss um den 50 Hz > Netztakt als taktgeber des µC zu verwenden ... Den µC wirst du wohl besser weitehin mit seiner bisherigen Taktfrequenz laufen lassen. Sonst wird der schnaaaarchlangsam. Andreas S. schrieb: > Vieleicht ein Ansatz für die Hardware : > https://www.arduinoforum.de/arduino-Thread-Netzfrequenzmessung Bei dem dort gezeigten Ansatz wird ein separater Uhren-Chip (RTC) verwendet, so dass der µC mit der Uhrzeit erstmal wenig zu tun hat. Wenn man die 100 Hz als Basistakt für eine Software Uhr im µC verwenden will, kann man sich die ganze Vorteilerei (IC2A,B) und natürlich die RTC (U2) sparen.
Ist die Netzfrequenz so konstant, dass man besser bei rauskommt, als mit einem Quarz?
Rolf S. schrieb: > Ist die Netzfrequenz so konstant, dass man besser bei rauskommt, als mit > einem Quarz? Normalerweise ja, da Abweichungen zentral korrigiert werden.
Quatsch, die netzfrequenz geht richtig nach.....
Harald W. schrieb: > Rolf S. schrieb: > >> Ist die Netzfrequenz so konstant, dass man besser bei rauskommt, als mit >> einem Quarz? > > Normalerweise ja, da Abweichungen zentral korrigiert werden. Normalerweise nicht. Zur Zeit beträgt die Abweichung 8,5 s. Im letzten Jahr waren es mehrere Minuten*1. Über einen längeren Zeitraum wird das ausgeglichen. Kann aber kurzfristig recht ärgerlich sein. [1] Ist der sogenannten Energiewende geschuldet.
hal9000 schrieb: > Quatsch, die netzfrequenz geht richtig nach..... Nun, ich benutze eine 50Hz Uhr als Wecker. Bei der halbjährgen Korrektur war zwar eine Abweichung um eine Stunde :-), die Minuten musste ich aber nie nachstellen.
Rolf S. schrieb: > Ist die Netzfrequenz so konstant, dass man besser bei rauskommt, als mit > einem Quarz? Nein. Die schwankt je nach Netzbelastung. Wer eine richtige Uhr haben will nutzt Quarz oder DCF77.
hal9000 schrieb: > Quatsch, die netzfrequenz geht richtig nach..... Deswegen funktionieren ja die Millionen Radiowecker usw. alle nicht, und das seit Jahrzehnten. Wie kann man nur so unqualifiziert sein und trotzdem das Maul aufreissen. Georg
Georg schrieb: > Wie kann man nur so unqualifiziert sein und trotzdem das Maul > aufreissen. Quaack!
Andreas S. Anmerkung: es ging nur um einen Vorschlag zum Erzeugen des 50Hz Rechtecksignales aus der AC Rohspannung. Andere Varianten sind natürlich auch möglich. Hätte ich u.U. in meinen ersten Beitrag anmerken sollen.
@Georg Besuch mal ein Kraftwerk am Tag der offenen Tür!
Turbine schrieb: > https://www.netzfrequenzmessung.de/ https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/regulation/frequency.html
Andreas S. schrieb: > Anmerkung: es ging nur um einen Vorschlag zum Erzeugen des 50Hz > Rechtecksignales aus der AC Rohspannung. Normalerweise reicht ein Widerstand zwischen Wechselspannung und AVR Portpin, da die Eingänge sowieso Schmittrigger sind. Ich benutze einen 6V Printtrafo mit 10k Widerstand, um meinen Tiny44 Timer zu takten. Dabei wird die Wechselspannung natürlich vor dem Gleichrichter abgezapft.
Andreas S. schrieb: > Andreas S. > > Anmerkung: es ging nur um einen Vorschlag zum Erzeugen des 50Hz > Rechtecksignales aus der AC Rohspannung. > Andere Varianten sind natürlich auch möglich. > Hätte ich u.U. in meinen ersten Beitrag anmerken sollen. Du kannst die Wechselspannung über einen Widerstand*1 auf einen INT- oder Komparator-Eingang deines Controllers führen. In der Interruptroutine kommt dann deine Zeitzählung. [1] Die Größe ist abhängig von der Wechselspannung.
Turbine schrieb: >> Ist die Netzfrequenz so konstant, dass man besser bei rauskommt, als mit >> einem Quarz? > > Nein. Die schwankt je nach Netzbelastung. Wer eine richtige Uhr haben > will nutzt Quarz. ...und lebt mit den Abweichungen gegenüber der genauen Netzfrequenzzeit. :-)
>>nutzt Quarz....
Ich weiß gar nicht was das mit dem quarz soll, das ist doch alles
ungenauer Mist...
Damit man nicht alle paar Tage nachstellen muss, braucht man doch so
einen hochgenauen temperaturkompensierten Mist, was soll man mit
20ppm...alles ein Witz, wie ich finde...
Interessant wäre mal ein Vergleich und eine wirklich konkrete Aussage
(mit Abweichung +/- X) was genauer ist, die Netzfrequenzuhr oder eine
mit einem 20ppm "genauen" Schrottquarz...
Am besten wäre eine genaue Uhr (<3s im Jahr) aus der Dose - gibt's aber
anscheinend nicht, oder doch?
Gruß
Dennis
Eine DCF Uhr ist für mich übrigens keine Uhr, sondern nur ein Gerät das
einen Code dekodiert...
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Dennis S. schrieb: > Ich weiß gar nicht was das mit dem quarz soll, das ist doch alles > ungenauer Mist... > > Damit man nicht alle paar Tage nachstellen muss, braucht man doch so > einen hochgenauen temperaturkompensierten Mist, was soll man mit > 20ppm...alles ein Witz, wie ich finde... Übrigens waren bis in die 1960er Jahre Pendeluhren genauer als ungeregelte Quarzuhren. > Interessant wäre mal ein Vergleich und eine wirklich konkrete Aussage > was genauer ist, die Netzfrequenzuhr oder eine > mit einem 20ppm "genauen" Schrottquarz. Das ist bereits bekannt. Die 50Hz-Frequenz wird so nachgeregelt, das eine daran angeschlossene Uhr mit einer DCF-gereglten Uhr übereinstimmt.
Turbine schrieb: > Nein. Die schwankt je nach Netzbelastung. Wer eine richtige Uhr haben > will nutzt Quarz oder DCF77. Die Kraftwerksleistung wird so geregelt, dass die Netzzeit keine größeren Abweichungen aufsummiert - jedenfalls wenn alle im Netzverbund mitspielen (was letztes Jahr im Frühjahr nicht der Fall war). https://www.netzfrequenz.info/ Für die Zuschaltung der Kraftwerksleistung gibt es Regeln. https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/regulation/frequency.html
Robert schrieb: >> Normalerweise ja, da Abweichungen zentral korrigiert werden. > > Normalerweise nicht. Zur Zeit beträgt die Abweichung 8,5 s. Im letzten > Jahr waren es mehrere Minuten*1. Über einen längeren Zeitraum wird das > ausgeglichen. Kann aber kurzfristig recht ärgerlich sein. Die Abweichungen werden zentral ausgeglichen. Die mehrminütige Diskrepanz letztes Jahr wurde indirekt vom Kosovo-Konflikt ausgelöst, auf heise.de gibts dazu einen Artikel wens interessiert. Im Prinzip wars so, dass Strom verbraucht wurde, den niemand bestellt/bezahlt/geliefert hat, das wurde dann aus der Netzfrequenz "bedient", die dadurch über längere Zeit auf Werte unter 50Hz gezogen wurde.
Ünsebül schrieb: > Kosovo Konflikt 2028????? 2018 wenn schon https://www.heise.de/newsticker/meldung/Abweichungen-im-Stromnetz-Konflikt-zwischen-Serbien-und-Kosovo-verantwortlich-3988044.html
rµ schrieb: > Robert schrieb: >>> Normalerweise ja, da Abweichungen zentral korrigiert werden. >> >> Normalerweise nicht. Zur Zeit beträgt die Abweichung 8,5 s. Im letzten >> Jahr waren es mehrere Minuten*1. Über einen längeren Zeitraum wird das >> ausgeglichen. Kann aber kurzfristig recht ärgerlich sein. > > Die Abweichungen werden zentral ausgeglichen. Die mehrminütige > Diskrepanz letztes Jahr wurde indirekt vom Kosovo-Konflikt ausgelöst, > auf heise.de gibts dazu einen Artikel wens interessiert. Im Prinzip wars > so, dass Strom verbraucht wurde, den niemand bestellt/bezahlt/geliefert > hat, das wurde dann aus der Netzfrequenz "bedient", die dadurch über > längere Zeit auf Werte unter 50Hz gezogen wurde. Was sagt denn Dan Tucker dazu?
rµ hat völlig recht. Die größere Zeitabweichung vor einem Jahr hat nichts, rein gar nichts mit der Energiewende zu tun. Hier ein Bericht, der das Problem zwischen Kosovo und Serbien erklärt: https://www.nzz.ch/panorama/die-backofenuhr-duerfte-bald-wieder-richtig-gehen-die-suender-zeigen-sich-einsichtig-ld.1364085 Technische Ursache ist, dass die Frequenzabweichung gleichzeitig Steuergröße für Energieerzeuger ist. Und wie jeder weiß, gibt es bei einem P-Regler eine bleibende Regelabweichung. Um die Zeitabweichung wieder auszugleichen, wird die ansonsten übliche Frequenz von 50 Hz (Europa) wie folgt geändert: 49.990 Hz, wenn die Netzzeit der Weltzeit vorauseilt 50.010 Hz, wenn die Netzzeit der Weltzeit hinterhergeht Das hilft aber nichts, wenn ein Verbundteilnehmer (Kosovo) - entgegen den Absprachen - zu viel Strom verbraucht/zu wenig erzeugt und gleichzeitig der dafür zuständige Verbundteilnehmer (Serbien) sich weigert, dies auszugleichen.
Robert schrieb: > Was sagt denn Dan Tucker dazu? Es gibt für alles eine einfache Erklärung, die falsch ist.
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