Forum: /dev/null Arztbesuch Beruf [Endet 12.11.]


von Mosoi (Gast)


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Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut behandelt 
wird?

Bzw. schrieb ich bisher meine Berufsbezeichnung von der Urkunde drauf.
Da ich mittlerweile von Arzt zu Arzt geschoben werde, habe ich das 
ungute Gefühl, den richtigen Beruf gelernt zu haben, um nicht behandelt 
zu werden!

: Gesperrt durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Mosoi schrieb:
> Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut
> behandelt wird?

Schreibe Troll, mit Zusatzqualifikation?

von Bürovorsteher (Gast)


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Und was steht auf dem Zettel? Entwickler für Simulationssoftware?

von Karl (Gast)


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Hier ein echter Geheimtipp:
Ich gebe immer an Arzt zu sein. Dann geben sie sich immer besonders viel 
Mühe keine Behandlungsfehler zu machen. Und weil ich einen Doktortitel 
habe fällt es auch fast nie auf!

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Dipl.-Lappen wäre wohl am treffendsten...

Ansonsten regelt die PKV ?

von Arzt was ist das? (Gast)


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Hallo

"Troll" ?
Es mag viele "Gründe" geben, aber ganz bestimmt nicht den Beruf warum du 
"verschoben" wirst.
falls du nicht privat eine ausgesprochener Stinkstiefel bist, was ich 
jetzt einfach mal zu deinen Gunsten annehme, frag mal deine Krankenkasse 
und den Gesetzgeber warum das wohl so ist...
Während ansonsten jeder Dienstleister sich über neue, und mehr Kunden 
freut und bei Erfolg sein Geschäft ausbaut und wert auf 
Kundenzufriedenheit legt - weil er ja dann auch mehr Einnahmen hat, ist 
das im Gesundheitsbereich leider eine ganz andere Sache.

Wenn du ab einer festen Grenze an Kundschaft nur mehr Arbeit hast, dafür 
nur geringste bis keine Mehreinnahmen und die Bezahlung oft sehr 
schleppend ist dann würdest du auch schauen das neu Kunden vergrault 
werden.

Sei nicht nur du froh das viele Ärzte solche Idealisten sind - ansonsten 
sähe es noch "lustiger" aus.

von Lothar M. (Gast)


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Mosoi schrieb:
> Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut behandelt
> wird?

Am besten Staatsanwalt!

von Helmut S. (helmuts)


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Also ein Titel könnte helfen. Gib Diplom-Ingenieur an falls du den Titel 
hast. Damit weiß der Arzt schon mal, dass du studiert hast.

von Mosoi (Gast)


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Also ich bin weder Dipl.-Ing. noch ungelernte Fachkraft bin dazwischen. 
Aber bei den Ärzten ist es scheinbar extrem auffällig, muss ich mich 
sonst mal an die Ärztekammer wenden?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Du wirst in deiner Akte "Maligne Logorrhoe" stehen haben, das kann kaum 
einer kostendeckend behandeln.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Mosoi schrieb:

> Aber bei den Ärzten ist es scheinbar extrem auffällig, muss ich mich
> sonst mal an die Ärztekammer wenden?

Jaja kau denen ein Ohr ab, die sind darin geschult. Hypochondrie, 
Cyberchondrie - you name it!

https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/news/tid-9411/cyberchondrie-suechtig-nach-symptomsuche_aid_268019.html

https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/psychologie/1333225-2260865-hypochondrie-suechtig-nach-krankheit.html

https://www.youtube.com/watch?v=5UifWdptbqI

von Rudi Radlos (Gast)


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Mosoi schrieb:
> weder Dipl.-Ing. noch ungelernte Fachkraft

Angestellter? oder ... https://www.berufslexikon.at/berufe/
Kleider machen Leute!

von A. S. (Gast)


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Mosoi schrieb:
> Da ich mittlerweile von Arzt zu Arzt geschoben werde,

Das passiert i.d.R immer genau dann, wenn es nichts 
offensichtliches/typisches ist.

Wenn 2 Ärzte nicht drauf kommen, wird es der dritte und vierte auch 
nicht. Kein Arzt hat mehr Zeit als die paar Minuten, in denen er bei dir 
ist. Daneben sind es eher Sekunden. Und jeder fängt bei 0 an.

Einen Dr. House gibt's nicht. Von typischen Fällen mit Reputation und 
Karriere Mal abgesehen.

Du musst der Fachmann für deine Krankheit werden, yet another Arzt hilft 
dir weder mit noch ohne Beruf.

von Anstaltsleiter (Gast)


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>> Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut behandelt
>> wird?

> Am besten Staatsanwalt!

Noch besser: Finanzbeamter (Steuerfahndung)

von oszi40 (Gast)


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A. S. schrieb:
> Wenn 2 Ärzte nicht drauf kommen, wird es der dritte und vierte auch
> nicht.

Bei mir stand vor einiger Zeit ein Student, dem 8 Ärzte rieten, den Arm 
zu amputieren. Erst in Hannover fand er dann einen, der ihm geholfen 
hat. Manches muß man eben SELBST ausreichend recherchieren!

von Lothar M. (Gast)


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Praktizierende Ärzte sind Selbständige mit ausgedehnten Privilegien in 
einem äusserst kranken Gesundheitssystem.

Sie brauchen keine MWSt. abführen und auch für GKV-Versicherte keine 
Rechnungen schreiben.
Das Geld fliesst in Form von Fallpauschalen über die Kassenärztliche 
Vereinigung direkt in ihre Säckel.

Das Zauberwort heisst jetzt "Fallpauschale", die direkt mit der KÄV 
verrechnet wird.
Da der behandelte Patient die zur Verrechnung übermittelte Diagnose, von 
der die Fallpauschale abhängig ist, garnicht zu Gesicht bekommt, 
passiert was?
Na was wohl?

Der Patient wird auf dem Übermittlungsweg kränker gemacht, als er 
wirklich ist. Das bringt Geld.

3 eiserne Regeln um gesund zu bleiben:
Bei den Pferden bleibt man hinten,
bei den Mädels vorne
und bei Ärzten ganz weg.

Mahlzeit

von Das soziale Kapital erhöhen (Gast)


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Mosoi schrieb:
> Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut behandelt
> wird?

"Gewerkschaftsfunktionär".

von Lustikus (Gast)


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Libanesischer Clan-Chef; Wenn der mit der Behandlung nicht zufrieden 
war, kommen auch seine Brüder später vorbei, "zur Behandlung".

von Alex G. (dragongamer)


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Arzt was ist das? schrieb:
> Hallo
>
> "Troll" ?
> Es mag viele "Gründe" geben, aber ganz bestimmt nicht den Beruf warum du
> "verschoben" wirst.
> falls du nicht privat eine ausgesprochener Stinkstiefel bist, was ich
> jetzt einfach mal zu deinen Gunsten annehme, frag mal deine Krankenkasse
> und den Gesetzgeber warum das wohl so ist...
> Während ansonsten jeder Dienstleister sich über neue, und mehr Kunden
> freut und bei Erfolg sein Geschäft ausbaut und wert auf
> Kundenzufriedenheit legt - weil er ja dann auch mehr Einnahmen hat, ist
> das im Gesundheitsbereich leider eine ganz andere Sache.
>
> Wenn du ab einer festen Grenze an Kundschaft nur mehr Arbeit hast, dafür
> nur geringste bis keine Mehreinnahmen und die Bezahlung oft sehr
> schleppend ist dann würdest du auch schauen das neu Kunden vergrault
> werden.
>
> Sei nicht nur du froh das viele Ärzte solche Idealisten sind - ansonsten
> sähe es noch "lustiger" aus.

Das ist ein sehr riskannter Gedankengang.
Dass Ärtze und Krankenkassen frei wirtschaftlich agieren können wie in 
den USA willst du doch wohl hoffentlich nicht!
Macht schon Sinn die Patientenzahl indirekt zu begrenzen. Für die die 
behandelt werden, können sich Ärtzte auch Zeit nehmen und eilen nicht 
stattdessen weil es Aussicht auf mehr Gewinn gäbe.

von Manni (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Sie brauchen keine MWSt. abführen und auch für GKV-Versicherte keine
> Rechnungen schreiben.

Wo ist da der Vorteil? Sie würden nur die Medikamente und Gerätschaften 
MIT MWST beziehen und sie als Vorsteuer wieder abziehen. Da sie von den 
Kassen und nicht den Privatleuten bezahlt werden, macht ein MWST 
Aufschlag keinen Sinn. Es wäre nur für die Kassen und die Patienten 
teuer.

von A. S. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bei mir stand vor einiger Zeit ein Student, dem 8 Ärzte rieten, den Arm
> zu amputieren. Erst in Hannover fand er dann einen, der ihm geholfen
> hat. Manches muß man eben SELBST ausreichend recherchieren!

Genau. Es reicht schon, dass Zentrum oder den Experten zu finden, der 3 
Arme am Tag untersucht und nicht 3 im Jahr.

Manchmal, bei berufsbedingtem Verschleiß, stellt man fest, dass die IKK 
(etc.) die teure spezial-Privatklinik sogar bezahlt, weil hier geholfen 
statt amputiert / versteift wird.

von Andrew T. (marsufant)


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A. S. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Bei mir stand vor einiger Zeit ein Student, dem 8 Ärzte rieten, den Arm
>> zu amputieren. Erst in Hannover fand er dann einen, der ihm geholfen
>> hat. Manches muß man eben SELBST ausreichend recherchieren!
>
> Genau. Es reicht schon, dass Zentrum oder den Experten zu finden, der 3
> Arme am Tag untersucht und nicht 3 im Jahr.
>

Ist auch hier wie mit vielen anderen Berufen: Gute bzw. sehr gute 
Ausbildung ist die Grundlage.
Erfahrung, gesammelt durch regelmäßige und häufige erfolgreiche und 
richtige Behandlung: Ist das, was einen (für den Patienten) guten Arzt 
ausmacht.

von Nachdenklicher (Gast)


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Mosoi schrieb:
> Was soll man beim Arzt unter Beruf schreiben, damit man gut behandelt
> wird?

Ich habe noch nie meinen Beruf unter einen Arzt geschrieben. Oder auch 
nicht umgekehrt. Wozu auch?
Datensparsamkeit? Schon mal gehört?

Eine Information, daß der Patient in einem nichtselbständigen 
Arbeitsverhältnis steht (zwecks AU-Bescheinigungen) muß reichen.

von Bimbo. (Gast)


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So ist das halt in einer 10 Klassen Gesellschaft. Als erstes werden die 
Millionäre und als letztes die Hartzer behandelt. Und wir kommen 
irgendwo dazwischen. Bzw. nicht nur das "Wann" verändert sich, sondern 
auch das "Wie". Traurige Wahrheit, willkommen in der Realität.

von Qwertz (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> So ist das halt in einer 10 Klassen Gesellschaft. Als erstes
> werden die Millionäre und als letztes die Hartzer behandelt. Und wir
> kommen irgendwo dazwischen. Bzw. nicht nur das "Wann" verändert sich,
> sondern auch das "Wie". Traurige Wahrheit, willkommen in der Realität.

Und wo ist jetzt dabei das Problem? Es sind halt nicht alle gleich, das 
war noch nie so und wird es auch nie sein. Willkommen in der Realität.

von Lothar M. (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Ich habe noch nie meinen Beruf unter einen Arzt geschrieben. Oder auch
> nicht umgekehrt. Wozu auch?
> Datensparsamkeit? Schon mal gehört?

Die Frage nach dem Beruf gehört zur Anamnese.
Sie kann Aufschluss geben, welchen gesundheitlichen Gefahren ein Pat. 
ausgesetzt ist und kann auch unmittelbar zur Diagnose führen.
Siehe Asbestose und ähnliches.

Du darfst aber gerne deinen Arzt raten lassen was dir fehlt, vielleicht 
kommt er ja darauf, Datensparsamkeit eben.

von Ansgar K. (malefiz)


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Karl schrieb:
> Hier ein echter Geheimtipp:
> Ich gebe immer an Arzt zu sein. Dann geben sie sich immer besonders viel
> Mühe keine Behandlungsfehler zu machen. Und weil ich einen Doktortitel
> habe fällt es auch fast nie auf!

Glückwunsch du hast die schlecht mögliche Wahl getroffen.

Studien sagen das Ärzte ihresgleichen am schlechtesten behandel weil sie 
davon ausgehen das er schon bestimmte Dinge selber gemacht hat.

von Nachdenklicher (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Die Frage nach dem Beruf gehört zur Anamnese.

Ich sprach ja auch nur von "schreiben", da dies die ursprüngliche 
Fragestellung war. Wenn ein Arzt danach im Rahmen der Anamnese fragt, 
ist das was anderes und situationsbedingt nachvollziehbar.

Zugegeben, auch das ist mir noch nicht passiert, wenn man eigentlich nur 
zum Arzt tappt, um sich den gelben Schein zu holen und seine Erkältung 
in Ruhe daheim auszukurieren, (mal ehrlich, gute Ratschläge und 
rezeptfreie Medikamente kann icha uch ohne Arzt haben) spielt das auch 
nur eine untergeordnete Rolle. ;-)

von Bürovorsteher (Gast)


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> Sie brauchen keine MWSt. abführen und auch für GKV-Versicherte keine
> Rechnungen schreiben.

Ja, genau, sie verdienen sich dumm und dusselig...
Als PK-Versicherter bekomme ich die Arztrechnung zugeschickt. Wenn ich 
dann nachrechne, auf welchen Stundenlohn der Doktor kommt, möchte ich 
auf gar keinen Fall mit ihm tauschen.

von A. S. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wenn ich dann nachrechne, auf welchen Stundenlohn der Doktor kommt,
> möchte ich auf gar keinen Fall mit ihm tauschen.

Wieso ihm? Das sind doch 3 bis 7 Leute. Die netten jungen Damen tun das 
nicht in ihrer Freizeit, weil sie den Arzt anhimmeln.

von Lothar M. (Gast)


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Nachdenklicher schrieb:
> Ich sprach ja auch nur von "schreiben", da dies die ursprüngliche
> Fragestellung war. Wenn ein Arzt danach im Rahmen der Anamnese fragt,
> ist das was anderes und situationsbedingt nachvollziehbar.

Das ganze Arztgespräch wird dokumentiert, also auch dein Beruf 
aufgeschrieben, auch wenn du es nicht selbst tust.


Bürovorsteher schrieb:
> Als PK-Versicherter bekomme ich die Arztrechnung zugeschickt. Wenn ich
> dann nachrechne, auf welchen Stundenlohn der Doktor kommt, möchte ich
> auf gar keinen Fall mit ihm tauschen.

Ich schon, soviel Stundenlohn habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht 
verdient. Gerade als PK-Versicherter wird da ordentlich zugelangt.

Dann schafft Doktore noch ein paar Geräte an und setzt sie 
gewinnbringend bei fast jedem Pat. ein, ob notwendig oder nicht.

Ganz beliebt sind Ultraschall-Einsätze.
Ein Doppler bringt nochmal Extra.
Das Schallen von 3 und mehr Organen bringt verhältnismässig viel mehr 
ein, als nur das eines einzigen Organes, weshalb immer 3 und mehr 
abgerechnet werden.

Die Liste könnte ich so fortführen, macht in diesem Forum aber keinen 
Sinn.

Beitrag #6026811 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich schon, soviel Stundenlohn habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht
> verdient.

Hättest du seinerzeit mal einen ordentlichen Beruf gelernt...

von Percy N. (vox_bovi)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Ich schon, soviel Stundenlohn habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht
>> verdient.
>
> Hättest du seinerzeit mal einen ordentlichen Beruf gelernt...

Oder den eigenen richtig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:

> Die Liste könnte ich so fortführen, macht in diesem Forum aber keinen
> Sinn.

Stimmt, hier könnte jemand Dein Geblubber hinterfragen.

von zjhtzji (Gast)


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Warum will dein Arzt deinen Beruf wissen?

von michael_ (Gast)


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Ich würde Fernseh-Arzt hinschreiben.
Vor allem, wenn es eine Ärztin ist.

Die erkennt das sowieso an deiner Kleidung, Krankenkasse, Händen, 
Mundgeruch usw..

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