Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik FDM Drucker bauen mit Arduino möglich?


von Watschl (Gast)


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Hallo alle!
Ist es möglich mit Arduino einen FDM Drucker zu bauen, von der Bauweise 
wie  z.B. der Creality Ender 3?
Steppermotoren usw. ansteuern ist ja relativ einfach mit Arduino, aber 
ist es möglich ein so komplexes Projekt zu realisieren oder stoße ich 
geschwindigkeitstechnisch / speichertechnisch an die Grenzen des 
Arduino?

von Marlin User (Gast)


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Marlin.

von MaWin (Gast)


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Watschl schrieb:
> Ist es möglich mit Arduino einen FDM Drucker zu bauen

Nein.
Ein Arduino ist ein Mikrocontroller Entwicklungsboad,
ein FDM Drucker ist ein mechanisches Spielzeug,
das aus Führungen, Motoren, Halterungen, Heizungen, Düsen, und Gehäuse 
besteht.
Keines dieser Teil kann ein Arduino ersetzen.

Du kannst den Arduino höchstens als Steuerung einsetzen, und ja, das 
geht.

https://www.instructables.com/id/How-to-Program-a-3D-Printer-With-Marlin-and-Arduin/

Ein Arduino programmiert mit der vorgegebenen Library (so was wie 
digitalWrite oder Stepper-Libraries) ist furchtbar langsam, aber man 
kann den auf dem Arduino befindlichen AVR auch problemlos in echtem AVR 
C- oder Assemblercode programieren, dann ist er so schnell wie jeder 
AVR, also ausreichend.

Allerdings muss man dafür programmieren können, für Anfänger eher nicht 
schaffbar. Für die gibt es reihenweise vorgefertige Boards, nimm so 
eins. Weitverbreitet sind RepRap boards.

von Watschl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ein Arduino programmiert mit der vorgegebenen Library (so was wie
> digitalWrite oder Stepper-Libraries) ist furchtbar langsam

Aufgaben parallelisieren (mehrere Arduino Boards) und und Kommunikation 
über UART untereinander, dann sollte es passen.

von ohje (Gast)


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Watschl schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Ein Arduino programmiert mit der vorgegebenen Library (so was wie
>> digitalWrite oder Stepper-Libraries) ist furchtbar langsam
>
> Aufgaben parallelisieren (mehrere Arduino Boards) und und Kommunikation
> über UART untereinander, dann sollte es passen.

Erschlagen von Inkompetenz mit Hardware. Wird nicht funktionieren.

Entweder man lernt programmieren und löst das gescheit.

Oder man kauft eines der erwähnten, fertigen Boards.

von Christoph M. (mchris)


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von Jens K. (jens_k514)


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ohje schrieb:
> Watschl schrieb:
>> MaWin schrieb:
>>> Ein Arduino programmiert mit der vorgegebenen Library (so was wie
>>> digitalWrite oder Stepper-Libraries) ist furchtbar langsam
>>
>> Aufgaben parallelisieren (mehrere Arduino Boards) und und Kommunikation
>> über UART untereinander, dann sollte es passen.
>
> Erschlagen von Inkompetenz mit Hardware. Wird nicht funktionieren.
>
> Entweder man lernt programmieren und löst das gescheit.
>
> Oder man kauft eines der erwähnten, fertigen Boards.


So abwegig ist das nicht. Genau das funktioniert mit Klipper:

https://www.klipper3d.org/

Alles an Rechenlastigen (Kinematik, Regler, etc.) foo wird am PC 
gerechnet und die µC bekommen nur noch Befehle mit timestamp. Der 
Rechner behält überblick über die ganzen Zeiten auf den Controllern. 
Funktioniert ausgezeichnet.

von Matthias S. (da_user)


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Ist doch unter'm Strich auch nur eine CNC-Maschine. Damit dürfte das 
passende Suchstichwort "GRBL" sein.

von abc.def (Gast)


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Nochmal:
Die meisten 3d Drucker haben eine Variante der Marlin Software, das ist 
Arduino Mega 2560. Aber es gibt auch eine Spar Variante mit dem 328 auf 
dem normal en Arduono. Die Beispiel lib sind völlig ungeeignet , in der 
Marlin Firmware steckt etliches an Gehirnschmalz drin
3d Drucker verwenden üblicherweise Gcode.

von Christoph M. (mchris)


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>Die meisten 3d Drucker haben eine Variante der Marlin Software, das ist
>Arduino Mega 2560. Aber es gibt auch eine Spar Variante mit dem 328 auf

Die älteren Drucker zumindest. Mittlerweile geht es zunehmend Richtung 
ARM.
Marlin wurde hier schon zwei mal erwähnt und ich habe auch den passenden 
Link gepostet.

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