Hallo, vmtl. wird dieser Thread sowieso gleich wieder als Getrolle abgestempelt und gelöscht. OK, ich versuche es trotzdem: Ich bin mir zwar nicht sicher, ob es stimmt, aber ich habe das Gefühl, dass gerade im MINT-Bereich immer mehr ideologische Fallen entstehen. Aktuell ist es das Thema Klimakrise bzw. Energiewende. Nun stellen sich Universität darauf ein mit Studiengängen wie "Elektromobilität" und "Technologien erneuerbarer Energien" zu werben. Als unerfahrener Student würde ich nun denken: "Das werden wohl bald gefragte Themen sein. Der Studiengang ist neu und das hat daher vorher noch niemand studiert. Ich mache das jetzt einfach, weil ich damit die perfekte berufliche Zukunft habe. Ich bin dann einer der Wenigen, der sich auf dem sehr gefragten Gebiet auskennt. Erneuerbare Energie sind ein Wachstumsmarkt, vmtl. wird bald ein großer Mangel an Ingenieuren auf diesem Gebiet herrschen." - Ist der Student mit dem Studium fertig und hat vielleicht sehr gut abgeschlossen, scheint es so, als sein das Thema durch. Stellenausschreibungen für Ingenieure gibt es zwar in großer Zahl, aber eher zu Themen wie: Fahrerassistenzsysteme, Infotainment etc. Schnell wird auch klar, dass es eher Marketing war solche Studiengänge anzubieten. Falls es nun doch Stellen von Unternehmen aus dem Bereich "erneuerbare Energie" oder "Elektromobilität" gibt, werden eher Leute gesucht, die "richtige Elektrotechnik" oder "Mathematik, Vertiefung Optimierung" studiert haben. Des Weiteren kommt es mir so vor, als wolle die Politik eine "Revolution von unten". Der Plan ist eine Art Supply-Side-Ansatz. Ist das Angebot an Spezialisten hoch genug, welche sich mit erneuerbaren Energie auskennen, wird die Nachfrageseite zwangsläufig nachziehen müssen. Wenn es eben nur noch Ingenieure gibt, welche Solar und Windkraft können, aber keine konventionellen Kraftwerke bauen können, kommt die Energiewende von allein. - Das Problem ist nur, dass die Nachfrageseite bestimmt, was finanziert wird.... Laufen wir in eine solche Falle? Hat schon eine Fehlentwicklung in dem Bereich beobachtet?
Stefan H. schrieb: > Falls es nun doch Stellen von Unternehmen aus dem Bereich "erneuerbare > Energie" oder "Elektromobilität" gibt, werden eher Leute gesucht, die > "richtige Elektrotechnik" oder "Mathematik, Vertiefung Optimierung" > studiert haben. Das sollte so sein, aber in vielen Firmen gibt es immer mehr Dummschwätzer, die keine Kompetenz gebrauchen können und sich gerne solche Leute einstellen, die ihnen den Hintern pudern! Halbwissen ist weniger gefährlich! Bin gerade in jüngster Zeit wieder mit solchen Typen konfrontiert worden. SCRUM-Schwätzer, die von Industrie 4.0 und BigData faseln, in den USA ein halbes Jahr abgefeiert haben, gerade 2 Jahre BE, nichts richtig hinbekommen, später einem aber in die Arbeit reinreden, weil Termine-machend und an die Projektleitung berichtend. >Ideologie statt Innovation Das trifft es exakt! Die Universitäten machen es genau so vir / nach: Sie bieten solche Halbstudiengänge an, für die, die in den richtigen gescheitert sind, aber auch noch einen Abschluss machen möchten.
Beitrag #6032683 wurde von einem Moderator gelöscht.
Noch einer schrieb: > Das sollte so sein, aber in vielen Firmen gibt es immer mehr > Dummschwätzer, die keine Kompetenz gebrauchen können und sich gerne > solche Leute einstellen, die ihnen den Hintern pudern! Halbwissen ist > weniger gefährlich! Würde mich mal interessieren, wie lange solche Firmen überleben. Auf die Dauer kann das ja nicht gesund sein.
AVR schrieb im Beitrag #6032684: > Würde mich mal interessieren, wie lange solche Firmen überleben. Auf die > Dauer kann das ja nicht gesund sein. #Fördermittel Außerdem weiß es der Kunde auch oft nicht besser. Es gibt dann halt nach einiger Zeit überraschend Probleme. Noch einer schrieb: > Das sollte so sein, aber in vielen Firmen gibt es immer mehr > Dummschwätzer, die keine Kompetenz gebrauchen können und sich gerne > solche Leute einstellen, die ihnen den Hintern pudern! Halbwissen ist > weniger gefährlich! Das kommt mir zwar auch so vor, aber da gibt es noch eine andere Entwicklung: Vieles ist plötzlich da. Ich meine damit, zunächst funktioniert irgendwie alles so halbwegs. Jeder wartet ab, bis es los geht. Das sieht man an der DSGVO. Nach einer langen Phase des Verdrängen müsste plötzlich gehandelt werden. Mit Elektromobilität und erneuerbaren Energien ist es nicht anders. Bis auf ein paar irrelevante Sonderlinge fängt niemand an. Erst wenn es dann kommt, wird plötzlich gerudert. Zunächst ist alles ideologischer Nebel. Seit 50 Jahren wird die Energiewende thematisiert und darüber geredet. Viele glauben, das wird die nächsten 50 Jahre genau so sein. Und plötzlich gibt es Krisensitzungen. Aber jetzt ist das Thema durch. Die Studenten lassen sich schon lange nicht mehr durch innovativ klingende Studiengangbezeichnungen locken. Aber nun werden die Spezialisten wirklich gebraucht, die man zuvor betrogen hat. Und jetzt?
Gerade in der IT gibt es sehr viele Berufe und Firmen, die fast nur durch Fördermittel oder Kooperationen mit großen Konzern / Hochschulen überleben können. Das hat ganz einfach die Ursache, dass die riesige Menge an Absolventen nicht in konventionell benötigten Aufgaben untergebracht werden können. Dann ist es manchmal so, dass in manchen Städten nahezu alle Software Buden hoch subventioniert sind, weil das eigentlich Produkte sind, die wirklich absolut niemand benötigt. Das ganze wird irgendwann wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Big Data, IoT, Web 4.0 und Industrie 4.0 braucht in Wirklichkeit kein Mensch und das alles wird möglicherweise früher oder später wieder uninteressant - ist halt eine Trend. Z.B. habe ich das Gefühl, dass die Zeit von Facebook und co. langsam geschlagen hat. Aber das ist meine Meinung. In jedem Fall würde ich immer etwas vernünfties stduieren. Elektrotechnik braucht man auch dann noch, wenn die nächste Rezession kommt - was diesmal eine Krise des Webs etc. werden wird.
Stefan H. schrieb: > Ist der Student mit dem Studium fertig und > hat vielleicht sehr gut abgeschlossen, scheint es so, als sein das Thema > durch. Stellenausschreibungen für Ingenieure gibt es zwar in großer > Zahl, aber eher zu Themen wie: Fahrerassistenzsysteme, Infotainment etc. > Schnell wird auch klar, dass es eher Marketing war solche Studiengänge > anzubieten. Völliger Bullshit! Mit Abschluss E-Mobilität oder Windkraftanlagen kann man in jedem anderen ET-Ing-Job starten, da das Studium aus 80% Grundlagen besteht und die unter den Spezialisierungen gleich sind. Spezialkenntnisse erwirbt man ohnehin "on the Job" und nicht im Hörsaal. Offensichtlich fehlt dir jeglicher Einblick in das Thema was Dich aber nicht davon abhält los zu schwadronieren wie ne ganze Propagandakompanie. Peinlich, einfach nur peinlich.
Bimbo. schrieb: > Dann ist es manchmal so, dass in manchen Städten nahezu alle Software > Buden hoch subventioniert sind, weil das eigentlich Produkte sind, die > wirklich absolut niemand benötigt. Aber wer denkt sich denn die ganzen neuen Begriffe und Trends aus, wenn die nicht durch natürliche Nachfrage am Markt entstehen? Sind Teile der Industrie etwa eine gelenkte Marktwirtschaft? Kann es sein, dass es da einen starken Lobbyverband gibt? ?
Berufsrevolutionär schrieb: > Offensichtlich fehlt dir jeglicher Einblick in das Thema was Dich aber > nicht davon abhält los zu schwadronieren wie ne ganze > Propagandakompanie. Peinlich, einfach nur peinlich. Ist schon gut. Niederschreien hilft immer, gell?
Subventionismus schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Offensichtlich fehlt dir jeglicher Einblick in das Thema was Dich aber >> nicht davon abhält los zu schwadronieren wie ne ganze >> Propagandakompanie. Peinlich, einfach nur peinlich. > > Ist schon gut. Niederschreien hilft immer, gell? Soso, der Hinweis das der Eröffnungsthese jegliche Grundlage fehlt ist also "Niederschreien"?!? Dann ist auch jegliche Argumentation gegen Bullshit wie "1 + 1 = 3" Gedankenkontrolle und meinungsterror?
Subventionismus schrieb: > Aber wer denkt sich denn die ganzen neuen Begriffe und Trends aus, wenn > die nicht durch natürliche Nachfrage am Markt entstehen? > Sind Teile der Industrie etwa eine gelenkte Marktwirtschaft? Kann es > sein, dass es da einen starken Lobbyverband gibt? ? Ganz einfach: Der Staat subventioniert bzw. fördert das. Person A kommt mit einer Idee, die ihm niemals eine Firma bezahlen würde. Die sagen: das kannst du gerne machen, aber wir zahlen die Entwicklung nicht. Dann rennt Person A zum Staat, der Staat möchte MINT ja fördern und du kriegst die Kohle. Natürliche Nachfrage gibt es bei einem großen Teil der SOftware / Hardware / IoT Produkte nicht.
Berufsrevolutionär schrieb: > Völliger Bullshit! > Mit Abschluss E-Mobilität oder Windkraftanlagen kann man in jedem > anderen ET-Ing-Job starten, da das Studium aus 80% Grundlagen besteht > und die unter den Spezialisierungen gleich sind. Spezialkenntnisse > erwirbt man ohnehin "on the Job" und nicht im Hörsaal. > > Offensichtlich fehlt dir jeglicher Einblick in das Thema was Dich aber > nicht davon abhält los zu schwadronieren wie ne ganze > Propagandakompanie. > Peinlich, einfach nur peinlich. Ein Kommilitone von mir, seinen Bachelor machte er im Studiengang "Regenerative Energien", hat seinen Master bei uns E-Technikern wegen genau dieser Problematik gemacht. Die Firmen nehmen, um Windkraftanlagen zu bauen, lieber Maschinenbauer anstatt Leute mit solchen Abschlüssen. Auch da werden zwar viele Grundlagen gelehrt, aber eben eine undurchsichtige Auswahl aus allen möglichen Fachrichtungen. Und wenn diese und deren Anwendungen schon selbst in den klassischen Studiengängen zunehmend weniger sitzen, tut sich niemand diese Zauberwürfelstudiengänge freiwillig an wenn es auch Alternativen gibt.
Bimbo. schrieb: > Natürliche Nachfrage gibt es bei einem großen Teil der SOftware / > Hardware / IoT Produkte nicht. Klar wer braucht schon Software und Apps - Keiner!!! Software-krise, Handy-Hype -> alles nur fauler Zauber, der nicht in Wirklichkeit interessiert. Ende Satire. .... Es gibt sehr wohl eine ungestillte Nachfrage nach Software. Und es gibt ne Menge Code der aus Zeitvertreib zusammenclickt wird. Das Problem ist nun, das der Zusammenclicker erwartet das sich die Nachfrage in Richtung seines Code-elaborats entwickelt und der Zusammenclicker sich weigert den Code der tatsächlichen Nachfrage hin anzupassen.
Berufsrevolutionär schrieb: > Klar wer braucht schon Software und Apps - Keiner!!! Software-krise, > Handy-Hype -> alles nur fauler Zauber, der nicht in Wirklichkeit > interessiert. Ich rede nicht von so ein paar Bespaßungsapps. Ich rede von Firmen, bei denen mehrere Mitarbeiter an einem Indutrierodukt setzen, was viel Geld verschlingt, weil da ja z.B. fünf Mitarbeiter mehrere Jahre dran arbeiten und beschäftigt werden müssen. Das Ergebnis ist das ein Produkt, welches dann keinen großen Anklang findet oder Mehrwert bietet, weil man sich denkt: das hätte nie jemand finanziert / beauftragt. Berufsrevolutionär schrieb: > Das Problem ist > nun, das der Zusammenclicker erwartet das sich die Nachfrage in Richtung > seines Code-elaborats entwickelt und der Zusammenclicker sich weigert > den Code der tatsächlichen Nachfrage hin anzupassen. Das Problem ist, dass viele diese Software nicht bezahlen würden. Aber in der Appbranche herrscht auch mehr Schein als Sein. Und mit dieser bissl Appbespaßungsbranche kannst du auch nicht die 100.000 SOftware ABsolventen pro Jahr durchfüttern.
Wind und Solarenergie war das selbe. Windmühlenausbau aktuell bei 0: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/erneuerbare-energien-ausbau-der-windkraft-bricht-dramatisch-ein/24696524.html?ticket=ST-77492615-bBDOjrNvJFbUMd5ckqul-ap2 Solarzellenfirmen: alle pleite
Berufsberatung am Wochenende schrieb: > Solarzellenfirmen: alle pleite Das liegt aber eher daran, dass die Hersteller "zu teuer" sind (also teuerer als die Ostasiatische Konkurrenz). Bei der Windkraft gibt es einfach zu viele Widersprecher, weswegen Kunden zögern. Wenn dann ein Unternehmen nur "von Hand in den Mund" lebt, ist das Ende der Fahnenstange sehr schnell erreicht.
Berufsberatung am Wochenende schrieb: Dort gibts noch ein paar interessante Diagramme zur Windkraft in anderen Ländern: https://www.dw.com/de/dramatischer-einbruch-beim-windausbau-was-läuft-schief-in-deutschland-eeg-windkraft-erneuerbare/a-49076585
Auch interessant: Der Franzose erzeugt mehr und billiger Energie als die Deutschen mit ineffizienten Ökoenergie die so sauber auch nicht ist: https://www.nextbigfuture.com/2019/11/france-spent-less-on-nuclear-to-get-about-double-what-germany-gets-from-renewables.html Ok gklingt ein bischen wie gespondert von der Atomindustrie aber man sieht wie lächerlich das Unterfangen ist alles auf Ökostrom umzustellen.
Wühlhase schrieb: > Ein Kommilitone von mir, seinen Bachelor machte er im Studiengang > "Regenerative Energien", hat seinen Master bei uns E-Technikern wegen > genau dieser Problematik gemacht. Die Firmen nehmen, um Windkraftanlagen > zu bauen, lieber Maschinenbauer anstatt Leute mit solchen Abschlüssen. > > Auch da werden zwar viele Grundlagen gelehrt, aber eben eine > undurchsichtige Auswahl aus allen möglichen Fachrichtungen. Und wenn > diese und deren Anwendungen schon selbst in den klassischen > Studiengängen zunehmend weniger sitzen, tut sich niemand diese > Zauberwürfelstudiengänge freiwillig an wenn es auch Alternativen gibt. Full ACK. Wer in Bremerhaven z.B. Maritime Technologien mit Schwerpunkt Windkraft gemacht hat, dürfte davon ein Liedchen singen können. Aber - die Firmen haben vollkommen recht! Wenn ich sehe, was da für Leute in Joggingbuchse im Hörsaal sitzen...
Nun, die Industrie wird ertappt bei : "Trend verschlafen" zu haben. Die windet sich dann heraus mit "keine Fachleute vorhanden", und die Schulen springen aufs Boot mit einem neuen Studiengang. Eine Schule, welche nichts Neues anbietet wird hat so weniger Medienaufmerksamkeit wie diejenigen, welchen eben einen neuen Studiengang anbieten. Dann brauchst du nur noch einen Politiker, welcher findet "ja, da muessen wir dabei sein"
und der örtliche Provinzsenat wird mit der Hochschule einen schönen Deal aushandeln damit er das nächste mal auch wieder gewählt wird.
Beitrag #6033268 wurde von einem Moderator gelöscht.
Vor allem die Gender Studies sind eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme
Beitrag #6033357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wer Windkraftanlagen bauen kann, kann ja unter die Staubsaugerhersteller gehen. Immerhin arbeiten die ja auch mit Wind.
Beitrag #6033462 wurde von einem Moderator gelöscht.
pumuggl schrieb: > Wer Windkraftanlagen bauen kann, kann ja unter die Staubsaugerhersteller > gehen. Immerhin arbeiten die ja auch mit Wind. Oder umgekehrt! Wie wäre es mit einer Dyson-Bladeless-Windturbine?
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