https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Bei-Enercon-steht-massiver-Stellenabbau-bevor,enercon290.html Enercon baut 3000 Stellen ab und auch sonst habe ich in den letzten Jahren eher schlechte Nachrichten aus der Windkraftbranche gehört: Pleiten, Stellenabbau, Verlagerung nach China. Eigentlich sollte das boomen. Ich befürchte, das ist das die neue Solarindustrie. Auch die Solarindustrie war ein Zukunftsmarkt der erneurbaren Energien bezw. ist es immernoch. Aber die Arbeitsplätze und die Firmen sind nicht mehr deutsch. WTF?
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Was soll Enercon machen, wenn der Absatzmarkt fehlt, weil politisch nicht mehr gewollt? Der on-shore zubau ist extrem gefallen und selbst wenn man jetzt die Hebel umlegen würde, hätte das erst in 5 Jahren ein Effekt. Da könnt Ihr euch bei der gleichen Regierung bedanken, die erst den Ausstieg vom Ausstieg gemacht hat und dann überstürzt nochmal den Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg. Aber die Leute klatschen, das die AKW abgeschaltet werden. Hätte man den Rot/Grünen Plan durchlaufen lassen, wäre der Strom heute sicher etwas billiger.
Ist halt nur eine von vielen Zukunftsbranchen, wo Deutschland sich aus dem Rennen nimmt, weil andere Firmen die größeren schwarzen Koffer und bessere Aufsichtsratsposten für Politiker zu bieten haben.
Die Windkraftbranche ist - wie die Solarbranche - eine reine Subventionswirtschaft. D. h. der Verbraucher muss die exorbitanten Profite, dank der grünen Politik aller Parteien über den Energiepreis zahlen. Der Preis für eine kWh gehört zu den höchsten in Europa, wenn er nicht schon der höchste ist. So funktioniert nun mal der Kapitalismus: egal wer gewählt wird, das Kapital gewinnt immer. Mal ist es die Atomindustrie, mal ist es die Solarindustrie, als nächste wird es die Klimawandelindustrie sein. Schöne Aussichten.
Dieser Artikel liefert ein paar Erklärungen und macht einen nachdenklich: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/1.4673755
Tobias schrieb: > Die Windkraftbranche ist - wie die Solarbranche - eine reine > Subventionswirtschaft. Das war die Nuklearbranche auch immer, ohne daß das groß thematisiert wurde. Hauptgrund ist, daß das Knowhow sich auf militärische Nutzung übertragen läßt und man daher einen Teil atomarer Rüstung in zivilen Budgets verstecken kann. Da Deutschland (anders als Frankreich und Großbritannien) keine eigenen Nuklearwaffen hat und auch keine haben wird, ist das natürlich völliger Unsinn. Wenn man sich ansieht, wieviele Subventionen in nuklear und Kohle gehen, dann ist es kein Wunder, wenn Solar und Windkraft dagegen schwer ankommen.
Nop schrieb: > Tobias schrieb: >> Die Windkraftbranche ist - wie die Solarbranche - eine reine >> Subventionswirtschaft. > Das war die Nuklearbranche auch immer, ohne daß das groß thematisiert > wurde. Das schrieb ich auch in meinem Beitrag weiter unten. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, dass der Verbraucher immer irgendeine Kapitalfraktion zu bedienen hat. Kapitalismus*1 eben. [1] Das euphemistische "soziale Marktwirschaft" stammt von den Nazis.
Ihr dürft halt keine Aktien von Windkraft- oder Solaranlagenherstellern kaufen, sondern von Projektierern oder Anlagenbetreibern. Damit lässt sich ordentliche Rendite erzielen.
Nop schrieb: > Wenn man sich ansieht, wieviele Subventionen in nuklear und Kohle gehen, > dann ist es kein Wunder, wenn Solar und Windkraft dagegen schwer > ankommen. Wirtschaft insgesamt kann ohne Subventionen niemals funktionieren.
Wang Li schrieb: > Nop schrieb: >> Wenn man sich ansieht, wieviele Subventionen in nuklear und Kohle gehen, >> dann ist es kein Wunder, wenn Solar und Windkraft dagegen schwer >> ankommen. > > Wirtschaft insgesamt kann ohne Subventionen niemals funktionieren. Das halte ich nur für die kapitalistische Wirtschaftsweise für richtig.
F. B. schrieb: > Ihr dürft halt keine Aktien von Windkraft- oder Solaranlagenherstellern > kaufen, sondern von Projektierern oder Anlagenbetreibern. Die Projektierer laufen als GmbH, da müssen die keine Aktionäre befridigen. Die Betreiber gehen dann immer Pleite.
Ohne effektvollen auftritt gibt's keine Subventionen. Das machen alle so. Jammern ueber Versorgungssicherheit, Jammern ueber Jobverluste. Jammern, Jammern, Jammern... bis wieder neue Gelder gelockert werden.
Windkraft ist die preisgünstige Art Strom zu erzeugen und such ohne Subventionen voll profitabel. Auch dann, wenn dir Betreiber die Entsorgung mit einberechnen würden. Die Dinger will halt keiner sehen, oder so die Argumentation. WKA töten Vögel,ist richtig, aber deutlich weniger als freilaufende Hauskatze. Wenn wir Strom haben wollen, muss der auch irgendwo herkommen. Was immer geht, ist teuer einkaufen.
Joggel E. schrieb: > Jammern, Jammern, Jammern... bis wieder neue Gelder gelockert werden. Stimmt! "Einem Bauern der nicht jammert gehoert die Hand abgeschlagen."
Wang Li schrieb: > Nop schrieb: > Wenn man sich ansieht, wieviele Subventionen in nuklear und Kohle gehen, > dann ist es kein Wunder, wenn Solar und Windkraft dagegen schwer > ankommen. > > Wirtschaft insgesamt kann ohne Subventionen niemals funktionieren. Wenn selbst der Hartz-IV-Empfänger diesen Irrsinn "erneuerbarer" Energien mit horrenden Preisen pro kWh und kein Ende absehbar bezahlen muss, läuft was falsch. Dann lieber wie die anderen, Kohle, Gas und Atom und damit günstigen Strom, der allzeit bereit steht. Endlagerproblem gibt es eh schon, da kommt es auf die Mengen eh nicht mehr an. Erst wenn das alles erschöpft ist, kann man auf Erneuerbare setzen.
Kolja L. schrieb: > Was immer geht, ist teuer einkaufen. Noch. Könnte plötzlich empfindlich kalt werden wenn wir uns eines Winters keinen Brennstoff mehr leisten können weil wir unser Land komplett runtergewirtschaftet haben.
Keks schrieb: > Endlagerproblem gibt es eh schon Kein Grund, es noch schlimmer zu machen. Niemand kann garantieren, daß das alles für die nächsten paar hunderttausend Jahre dicht bleibt. Effektiv ist das eine Verklappung auf dem Rücken kommender Generationen, die dafür den Preis zu zahlen haben werden, ohne irgendeinen Nutzen zu haben.
Keks schrieb: > Erst wenn das alles erschöpft ist, kann man auf Erneuerbare setzen. Die Einstellung zeugt von ziemlicher ... kann man jetzt verschiedene Worte einsetzen.
Karl schrieb: > Was soll Enercon machen, wenn der Absatzmarkt fehlt, weil politisch > nicht mehr gewollt? Der on-shore zubau ist extrem gefallen und selbst > wenn man jetzt die Hebel umlegen würde, hätte das erst in 5 Jahren ein > Effekt. So ist es. Genauso wie 2012 die Solarstromförderung spontan massiv gekürzt wurde, wurde 2016/2017 die Förderung für Windstrom indirekt massiv gekürzt, vor allem, indem windige Betreiber in Auktionen Preis-Zusagen gemacht haben, die sie nicht einhalten können, und damit real mögliche Projekte blockieren, weil ja nur eine begrenzte Kapazität versteigert wurde. Und die Verfahren wurden bürokratischer und bürokratischer, was kleine effiziente Projekte und Anbieter behindert. Mit einer planbaren jährlichen Abschmelzung der Förderbeträge konnten ja sowohl Solar- als auch Windindustrie gut leben. Erst der relativ spontane "Altmaier-Abbruch" war das Problem. Und das, wo in ein paar Jahren ohnehin "Grid Parity" (Kosten in der Höhe des Börsenstrompreises) erreicht worden wäre und die EEG-Umlage in den nächsten Jahren ohnehin sinken wird, wenn die teuren Altanlagen aus der 20-Jahre-Förderung fallen. Und gleichzeitig feiert unsere Regierung sich selbst für ein Klimapaket, das viele tolle Absichtserklärungen und einen Haufen Subventionen für den Austausch von Ölheizungen gegen Ölheizungen enthält. Außerdem die Steuer auf Benzin und Diesel um rund 5% erhöht und dafür die Pendlerpauschale um 15%. Damit sind alle wütend - Klimaschützer, weil das Klimapaket nichts für das Klima bringen wird, Klimaschutzgegner, weil das Klimapaket teuer ist. Bahnfahrer, weil zwar Tickets billiger werden, aber die Züge noch voller, Bahngegner, weil die Bahn weiterhin Geld für Infrastrukturmaßnahmen fordern wird. MfG, Arno
Wang Li schrieb: > ...ich in den letzten > Jahren eher schlechte Nachrichten aus der Windkraftbranche gehört: > > Eigentlich sollte das boomen. Wenn eine Branche boomt, muss ja nicht jede Firma in der Branche boomen. Da gibt es Wettbewerber. Wenn die Kunden lieber eine V162-5.6 oder eine SG 5.8-170 statt einer E-160 EP5 wollen, dann wird das nix mit Enercon. ausserdem ist Deutschland nicht die Welt: https://www.enercon.de/unternehmen/marktanteile/
Keks schrieb: > Endlagerproblem gibt es eh schon, da kommt es auf die Mengen eh nicht > mehr an. Was für ein unsinniges Argument! kopfschüttel
Keks schrieb: > Erst wenn das alles erschöpft ist, kann man auf Erneuerbare > setzen. Genau so machen es Dummköpfe. Wenn ich erst dann anfange Getreide zu pflanzen wenn ich alles Mehl aufgebraucht habe bin ich ziemlich sicher tot.
Beitrag #6033105 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kolja L. schrieb: > Windkraft ist die preisgünstige Art Strom zu erzeugen und such ohne > Subventionen voll profitabel. Auch dann, wenn dir Betreiber die > Entsorgung mit einberechnen würden. Was eine dreiste Lüge ist, wie die Pleiten von Prokon und Windreich zeigen: https://de.wikipedia.org/wiki/Prokon_(Unternehmen) https://de.wikipedia.org/wiki/Windreich Die Windparks sind immer nur dann profitabel, wenn der Projektierer überzogene Windhöffigkeiten "verspricht", die dann überraschend ausbleiben ==> Pleite der Betreiber. Kolja L. schrieb: > Wenn wir Strom haben wollen, muss der auch irgendwo herkommen. Bei Windstille! XD
Keks schrieb: > Endlagerproblem gibt es eh schon, da kommt es auf die Mengen eh nicht > mehr an. Bei solchen Kommentaren wundert mich vieles in der Gesellschaft nicht mehr. Der Intellekt ist eben keine grundsätzlich angeborene Eigenschaft des homo sapiens.
Arno schrieb: > Mit einer planbaren jährlichen Abschmelzung der Förderbeträge konnten ja > sowohl Solar- als auch Windindustrie gut leben. Erst der relativ > spontane "Altmaier-Abbruch" war das Problem. Und das, wo in ein paar > Jahren ohnehin "Grid Parity" (Kosten in der Höhe des Börsenstrompreises) > erreicht worden wäre und die EEG-Umlage in den nächsten Jahren ohnehin > sinken wird, wenn die teuren Altanlagen aus der 20-Jahre-Förderung > fallen. https://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Altmaier-Bald-keine-Subventionen-fuer-erneuerbare-Energien-mehr "Bundeswirtschaftsminister Altmaier ist überzeugt: In vier bis fünf Jahren sind erneuerbare Energien in Deutschland voll wettbewerbsfähig." Hoffentlich sehen das die Chinesen auch so und lassen die eigenen Firmen ohne Subventioinen in den "freien Wettbewerb" ziehen.
> Kolja L. schrieb: >> Wenn wir Strom haben wollen, muss der auch irgendwo herkommen. > > Bei Windstille! XD Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen werden.
James Bond schrieb: > Bundeswirtschaftsminister Altmaier ist überzeugt: Mit anderen Worten: Da er selbst absolut keine Kompetenz auf dem Gebiet hat, konnten ihn die Lobbyisten überzeugen Gelder locker zu machen.
James Bond schrieb: > Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von > Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen > werden. Das Potential liegt nur um größenordnungen unter dem was nötig ist um den Bedarf zu decken.
Lästerer schrieb: > James Bond schrieb: >> Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von >> Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen >> werden. > > Das Potential liegt nur um größenordnungen unter dem was nötig ist um > den Bedarf zu decken. Es sagt doch keiner, daß die Windkraft allein alle Probleme lösen kann.
James Bond schrieb: > Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von > Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen > werden. Kannst du damit aufhören diesen Schwachsinn zu schreiben. Die Energie die gebraucht wird kannst du auf diese Ar & Weise nicht speichern. Das ist bloß dummes grünes Zeug was du schreibst. Weiter: wenn es einer mit Vernunft ausgestatteten zukünftigen Regierung nicht gelingt die Atomenergie weiterhin zu nutzen, dann werden sämtliche Klimaziele Deutschlands - die bis dato unisono scheiterten - nicht mehr erreichbar sind.
Es gibt Themen, da wurde nicht nur schon alles gesagt, sondern auch bereits von jedem. Aber noch nicht zum hundertsten Mal. ;-)
Lästerer schrieb: > James Bond schrieb: >> Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von >> Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen >> werden. > > Das Potential liegt nur um größenordnungen unter dem was nötig ist um > den Bedarf zu decken. Mein Gott, mann muss ja nicht 100 % EE machen. Würde man eine intelligente Kombination von Gasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplung in den Städten machen und Wind, Sonne und Wasser vernünftig mit Power to Gas kombinieren, dann wären 99% aller Probleme gelöst. Und für die 1% gibt es Gasspeicher und Importgas. Das wäre um längen besser als Kohlekraftwerke. Und die Verfügbarkeit von Wind, Wasser und Sonne lässt sich, auf die dt. Fläche gesehen, sicher auf drei Tage ziemlich genau vorhersagen. Aber so ein System würde ca. 30 Jahre Vorlauf benötigen, eine Legislaturperiode dauert aber nur 4 Jahre. Und nach Vorne wird in Deutschland schon lange nicht mehr gedacht.
Johannes T. schrieb: > Dieser Artikel liefert ein paar Erklärungen und macht einen > nachdenklich: Sorry, der Artikel erklärt gar nix. Warum gingen denn die Zahlen zurück? Weil die Politik freie Ausschreibung der verfügbaren Flächen eingeführt hat, und der Billigeste bekommt den Zuschlag. Darauf haben ein Haufen Leute geboten, die offenbar nie vorhatten da Anlagen zu bauen und diese blockieren jetzt die Flächen. Weil die Bürokratie zu lahm ist. Es wird ja immer behauptet, die WK-Gegner würden den Ausbau verhindern. Letztens eine Meldung: 10% der Anlagen werden durch Widersprüche verzögert, der größte Teil durch Bürokratie. Und dazu kommt jetzt die Anhebung der Abstandsregel. 1000m. In Dtland liegen die Orte - was nicht in größere Städte eingewachsen ist - im Schnitt 1.4km auseinander. Kannste Mathe, wa.
Karl schrieb: > Mein Gott, mann muss ja nicht 100 % EE machen. Irgendwie wird das aber immer von allen Ökos und Grünen erwartet. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich nur, weil es so schön einfach zu widerlegen ist. Wie hier ja schon eindrucksvoll demonstriert wurde. Und Sorry, aber Kernkraft ist raus. Egal wie hoch oder gering das Risiko eines ernsthaften Unfalles ist, wenn etwas passiert fliegt die Scheisse durch den Ventilator.
Kolja L. schrieb: > Egal wie hoch oder gering das Risiko eines ernsthaften Unfalles ist, > wenn etwas passiert fliegt die Scheisse durch den Ventilator. Typisch "German Angst". Es kümmert doch auch kein Schwein, dass seit der Gründung der BRD etwas 700.000 Menschen im Verkehr draufgegangen sind und Millionen verletzt wurden. Hat man eben gerne dem Moloch Autoindustrie geopfert. Das ist nur ein Beispiel der asymmetrischen Angst, die der typisch unterbelichtete und leicht zu manipulierende Deutsche hat. Nebenbei: Einfach mal die Studien nachschlagen und nachlesen wie viele Tote & Verletzte es bei der jeweiligen Technik gibt.
Tobias schrieb: > Typisch "German Angst". Der Unterschied zwischen Autounfällen und KKW-Unfällen ist der, daß bei KKW-Unfällen die Gebiete auf mindestens Jahrzehnte unbewohnbar werden. Die Waldpilze in Bayern sind heute noch ungenießbar wegen der Tschernobyl-Katastrophe. Kernkraft ist nicht nur im sozialistischen Schlendrian unverantwortlich, wie Tschernobyl, sondern auch im kapitalistischen Profitstreben wie in Japan.
Tobias schrieb: > Es kümmert doch auch kein Schwein, dass seit der > Gründung der BRD etwas 700.000 Menschen im Verkehr draufgegangen sind > und Millionen verletzt wurden. Wenn es kein Schwein kümmert, warum hat man dann Anschnallgurt, ABS/ESP, Airbag, Notbremsassistent, Sicherheitfahrgastzelle uvw.... entwickelt?
Nop schrieb: > Der Unterschied zwischen Autounfällen und KKW-Unfällen ist der, daß bei > KKW-Unfällen die Gebiete auf mindestens Jahrzehnte unbewohnbar werden. Nebenbei: Wenn Kernkraft so sicher und unbedenklich ist, warum bekommt man den Schadensfall dann nicht von einer Versicherung abgedeckt?
Karl schrieb: > Was soll Enercon machen, wenn der Absatzmarkt fehlt, weil politisch > nicht mehr gewollt? Der on-shore zubau ist extrem gefallen und selbst > wenn man jetzt die Hebel umlegen würde, hätte das erst in 5 Jahren ein > Effekt. Das zeigt doch nur was schon immer an der EE-Branche kritisiert wurde: Es ist eine reine Subventionssenke, nie und nimmer fähig zum wirtschaftlichen Einsatz. Kohle- und Kernkraft werden zwar auch gefördert, ich denke aber da steckt vornehmlich der Gedanke der heimischen Kontrolle dieser Wirtschaftszweige dahinter. Um diese nicht auch noch an die Chinesen oder andere Staaten zu verlieren. Aus ähnlichem Grund wird z.B. auch der Agrarsektor mit Geld versorgt.
Lästerer schrieb: > Nebenbei: Wenn Kernkraft so sicher und unbedenklich ist, warum bekommt > man den Schadensfall dann nicht von einer Versicherung abgedeckt? Tja, der Markt wird´s schon regeln ;-) Wühlhase schrieb: > Das zeigt doch nur was schon immer an der EE-Branche kritisiert wurde: > Es ist eine reine Subventionssenke, nie und nimmer fähig zum > wirtschaftlichen Einsatz. Bitte einmal nach Farben aufsummieren und dann dein Argument wiederholen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#/media/Datei:Forschungsausgaben_bund_deutschland_zeitreihe_74bis08.jpg Und bevor es jemand anderes sagt: Ja, eigentlich müsten die Subventionen auf die geleiteten kWh, oder noch besser auf die leistbaren kWh´s bezogen werden. Wird dann aber ein arges Ratespiel. Damit will ich ja nun wirklich nicht sagen, dass die Investitionen in die Kernkraft (aus damaliger Sicht) nicht nachzuvollziehen sind. Aber es stimmt eben nicht, dass Energie aus Wind uns Sonne teurer sind als Energie aus Kohle oder Kernen. Gas ham wa nich, daher ist der Preis ne Marktfrage...
Kolja L. schrieb: > Aber es stimmt eben nicht, dass Energie aus Wind uns Sonne teurer sind > als Energie aus Kohle oder Kernen. Aber nur, wenn man wie bisher gehandhabt, die Endlagerung und die Versicherungsrisiken auf alle anderen umlegt. Einfache verlogene Milchmädchenrechnungen eben.
Lästerer schrieb: > Aber nur, wenn man wie bisher gehandhabt, die Endlagerung und die > Versicherungsrisiken auf alle anderen umlegt. Nein, nur weil das einige Betreiber nicht getan haben, um mehr Kohle, ähh Geld zu verdienen, ist das noch kein substantielles Problem, wie bei Kohle und Kern. Bin gerade in Dortmund zu Besuch. Unter meinem Hintern ist, wohin ich auch gehe, alles durchlöchert. Das gesamte Ruhrgebiet ist so weit abgesackt, dass es wie die Seenplatte in MeckPom aussehen würde, wenn nicht Tag und Nacht die Pumpen laufen würden. Der Pumpenstrom ist bestimmt eingepreist, aber was, wenn mal was wirklich absackt? Der Unfall in Fukushima kostet 20 Billionen. Hat der Betreiber dafür Rücklagen gehabt? (Jaja, sowas kann ich D nicht passieren, konnte es in J bis dahin aber auch nicht..) Ich zitiere einen Weisen aus dem Internet: Lästerer schrieb: > Einfache verlogene Milchmädchenrechnungen eben.
Tobias schrieb: > Kapitalismus*1 eben. Das liegt nicht zwangsläufig am Kapitalismus. Normale Kapitalisten investieren viele Mrd. € ihres eigenen Kapitals in Windkraftfirmen und erhoffen sich unter hohem Risiko 8% Rendite pro Jahr. Es sind eher die Vertreter der Aufmerksamkeitsökonomie, die den Reibach machen. Diese Leute haben Zugriff auf Fremdkapital, weil sie gut reden können. Sie können versprechen, verkaufen und die Gier von potenziellen Anlegern ausnutzen. Sie nehmen wenige Mio. € dieses Geldes, was ihnen nicht gehört. Dieses wird als Sicherheit (Margin) hinterlegt um Call-Optionen auf Windkraft-Firmen zu Verkaufen. Gleichzeitig kaufen sie Put-Optionen dieser Firmen. Fällt nun die darunter liegende Aktie, wird massiv kassiert. Einen schnell und stark fallenden Aktienkurs herbeizuführen geht einfach als einen schnell und stark steigenden Kurs auszulösen. Das liegt u. a. an den Stop-Loss-Orders. Nun muss nur noch der Kurs fallen. Dazu wird eine Astroturfing-Kampagne gestartet. D. h. ca. 2 Mio. € werden für die Durchführung von windkraftkritischen Kongressen und die Unterstützung von Verbraucherschutzorganisationen eingesetzt. Dabei werden normalen Menschen Ängste eingeredet: Infraschall der 2 km entfernten Windkraftanlagen führe zu Schlafstörungen und könne ungeborene Kinder im Mutterleib derart schädigen, dass sie ein erhöhtes Risiko haben an ADHS zu erkranken. Die Bürger wettern dann gegen Windkraft. Die Politik-Marionetten sind im Zugzwang, wollen sie wiedergewählt werden. Dann werden halt unvernünftig große Mindestabstände von Windkraftanlagen zu bevölkertem Gebiet erzwungen usw. Nun gehen die Aktienkurse der Windkraftfirmen runter. Die vernünftigen Kapitalisten ziehen ihr Geld mit Verlust raus, anstatt 8% Rendite zu erzielen. Die marktmanipulierende Zockerbude macht dagegen den großen Reibach. Vielleicht wird das risikofrei eingesetzte Kapital ver-10-facht oder ver-100-facht. Danach geht es wieder in die entgegengesetzte Richtung. Es gibt wieder Wenige, die den Reibach machen.
Kolja L. schrieb: > (Jaja, sowas kann ich D nicht passieren, > konnte es in J bis dahin aber auch nicht..) Dummes Scheinargument. In Japan konnte es passieren. In Deutschland nicht. Zwei einfache Argumente: - Es war vorhersehbar, dass einige Blöcke durch einen Tsunami geflutet werden könnten, sie hatten nur eine zu niedrige Ummauerung, andere waren hoch genug gebaut. In D. kann das nicht passieren. Es gibt hier keine Tsunamis, in Japan schon. - Nachdem es in Fukushima zu Wasserstoffexplosionen kam, war klar was fehlte: Katalysatoren (siehe Töpfer-Kerze). In deutschen Kraftwerken sind sie eingebaut. Allein die Beachtung dieser beiden Punkte hätte Fukushima verhindert. Vermutlich hätte schon einer gereicht.
Stefan H. schrieb: > dass sie ein erhöhtes Risiko haben an ADHS zu erkranken woher weißt du, dass ich ...
Tobias schrieb: > Allein die Beachtung dieser beiden Punkte hätte Fukushima verhindert. > Vermutlich hätte schon einer gereicht. Hat aber keiner vorher dran gedacht. Wenn doch, hat es zumindest keiner umgesetzt. Und das ist ja des Pudels Kern: Da eben nicht alles bedacht und wenn doch, eben nicht alles umgesetzt werden kann, ist es selten dämlich Dinge mit solch einem Risiko in die Realität umzusetzen. Und wir sind noch nicht mal bei den strahlenden Rotoren, ähh Brennstäben...
James Bond schrieb: > Energie kann in Form von Wasserstoff oder Lageenergie (hochpumpen von > Wasser in Stauseen) gespeichert werden und dann bei Windstille abgerufen > werden. Wasserstoff als Energieträger ist eine äußerst ineffiziente Illusion: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ulf-bossel-saubere-energie-aus-wasserstoff-ist-illusion.954.de.html?dram:article_id=143576
Tobias schrieb: > In Japan konnte es passieren. In Deutschland nicht. https://www.tagesspiegel.de/politik/atomsicherheit-kein-deutsches-atomkraftwerk-haelt-einen-flugzeugabsturz-aus/8478342.html
Effizienz ist nicht so relevant, wenn die Stückkosten gegen Null tendieren. Bin aber auch kein H2 Fan.
Jobst Q. schrieb: > Wasserstoff als Energieträger ist eine äußerst ineffiziente Illusion: Was vor allen am miesen Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt - der aber immer noch höher als der eines Verbrennungsmotors ist. Power2Gas und dann ins vorhandene Erdgasverbundnetz einspeisen, bis 5% Wasserstoffanteil sind möglich. Als Speicher dienen die vorhandenen Gaskavernen, Wasserstoff wird dann direkt verbrannt oder in den vorhandenen Gaskraftwerken und BHKW wieder in Strom umgewandelt.
Der Staat fördert doch die Entwicklung von grünen Verkehrsmitteln https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/merkel-gibt-indien-eine-milliarde-fuer-gruene-verkehrsmittel,RggXZyI + Entwicklungshilfe https://www.bmz.de/de/laender_regionen/asien/indien/index.jsp bloß nicht in Deutschland....
Johannes T. schrieb: > Dieser Artikel liefert ein paar Erklärungen und macht einen > nachdenklich: > > https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/1.4673755 Ich würde den Beitrag ja gerne lesen, aber dann werde ich in Zukunft mit Werbung überschwemmt. :-(
Harald W. schrieb: > Ich würde den Beitrag ja gerne lesen, aber dann werde ich in > Zukunft mit Werbung überschwemmt. :-( An diesen Artikel kommt man auch ohne Anmeldung ran.
Karl K. schrieb: > Power2Gas und dann ins vorhandene Erdgasverbundnetz einspeisen Welches Verbundnetz?
Lästerer schrieb: > Nebenbei: Wenn Kernkraft so sicher und unbedenklich ist, warum bekommt > man den Schadensfall dann nicht von einer Versicherung abgedeckt? Mehr noch: warum muß man das nicht von einer Versicherung abgedeckt bekommen? Jedes popelige Mofa muß in Deutschland eine Haftpflichtversicherung haben, aber ein ganzes AKW muß man nicht versichern.
Karl K. schrieb: > Jobst Q. schrieb: >> Wasserstoff als Energieträger ist eine äußerst ineffiziente Illusion: > > Was vor allen am miesen Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt - der > aber immer noch höher als der eines Verbrennungsmotors ist. > > Power2Gas und dann ins vorhandene Erdgasverbundnetz einspeisen, bis 5% > Wasserstoffanteil sind möglich. Als Speicher dienen die vorhandenen > Gaskavernen, Wasserstoff wird dann direkt verbrannt oder in den > vorhandenen Gaskraftwerken und BHKW wieder in Strom umgewandelt. Die Wandlung vom Strom zum Wasserstoff ist auch nicht effizient. Kolja L. schrieb: > Effizienz ist nicht so relevant, wenn die Stückkosten gegen Null > tendieren. Was kostet ein Stück Wasserstoff? Und was kostet die Verpackung?
Wühlhase schrieb: > Welches Verbundnetz? ZDZG? https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/031009d.jpg Als PDF von der BNetz: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/DatenaustauschUndMonitoring/Monitoring/Monitoring2018_Kapitel/G_Netze2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Wenn wir für Kohle Zwangsenteignen, dann sollten wir das für WKA auch tun. Oder warum nur für Kohle und für WKA nicht? Angefangen bei den 5-Häuser-Siedlungen. Die sind ohnehin strukturschädlich. Und in den Windradbereich hinein sollte man auch nicht mehr bauen dürfen, wenn man konsequent wäre. Wenn nun eine Abstandsregel erhöht wurde, so müssten die Leute da raus; dürfte auch keiner mehr in eine Wohnung innerhalb des Abstandes einziehen. Wenn's schädlich ist, dann müssen die Menschen da weg. Was sonst sollte die Logik der Abstandsregel sein?
Jobst Q. schrieb: > Die Wandlung vom Strom zum Wasserstoff ist auch nicht effizient. Was soll an 70 bis 85% nicht effizient sein, wenn der Windstrom sonst gar nicht erzeugt würde, weil Dreckskohlestrom mal wieder Vorfahrt in den Netzen hat? Das tolle neue KKW Datteln 4 kommt auf gerade mal 45% und läuft dann mit Steinkohle die um den halben Globus geschippert wird.
Nop schrieb: > Keks schrieb: > >> Endlagerproblem gibt es eh schon > > Kein Grund, es noch schlimmer zu machen. Niemand kann garantieren, daß > das alles für die nächsten paar hunderttausend Jahre dicht bleibt. > Effektiv ist das eine Verklappung auf dem Rücken kommender Generationen, > die dafür den Preis zu zahlen haben werden, ohne irgendeinen Nutzen zu > haben. In Australien soll es wohl mit die besten geologischen Bedingungen für Endlager geben. Müll ist da, Endlager für paar hunderttausend Jahre braucht es ja eh jetzt schon und in den Endlagern wäre dann Platz auch für noch zusätzlichen Müll. Frankreich macht sich weiter einen schönen Lenz mit Atomstrom, während Deutschland Klimmzüge (kein CO2, kein Atom) in der Luft versuchen will. Weitere hunderttausend Jahre Überleben sind eh ambitioniert für human mankind, wenn es nach aktuellen Strömungen in der Wissenschaft geht, sei die Menschheit ja schon in den nächsten 200 Jahren vom Aussterben bedroht.
Keks schrieb: > In Australien soll es wohl mit die besten geologischen Bedingungen für > Endlager geben. Wir sind hier aber nicht in Australien. Der Transport wäre auch ziemlich gefährlich, denn Schiffe verunglücken nunmal regelmäßig.
Beitrag #6033611 wurde vom Autor gelöscht.
Keks schrieb: > Frankreich macht sich weiter einen schönen Lenz mit Atomstrom, während > Deutschland Klimmzüge (kein CO2, kein Atom) in der Luft versuchen will. Deswegen kauft Frankreich ja auch regelmäßig Windstrom aus Dtland, wenn im Sommer die AKW wegen zu warmer Flüsse und im Winter wegen Niedrigwasser runtergefahren werden. Und dann die Franzosen noch wegen Kälteeinbruch ihre Elektroheizungen aufdrehen. Frankreich subventioniert massiv Atomstrom über EDF, die trauen sich nur nicht die Strompreise anzuheben weil sie den Leuten über Jahrzehnte erzählt haben wie schön billig das ist und dass sie alle Elektroheizungen einbauen sollen. Stattdessen bezahlen die Leute den Atomstrom über die Steuern mit.
Karl K. schrieb: > Stattdessen bezahlen die Leute den > Atomstrom über die Steuern mit. Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle Leistungsfähigkeit berücksichtigen, ein Verbraucherpreis jedoch nicht. Und es ist auch eine gute Idee von den Franzosen, gelegentlich Strom aus Deutschland zum Verheizen zu kaufen, um bei den eigenen Infrastruktur-Maßnahmen zu sparen, während genau der selbe Strom in Deutschland zum Heizen für den Endverbraucher zu teurer ist.
Karl K. schrieb: > Was soll an 70 bis 85% nicht effizient sein, wenn der Windstrom sonst > gar nicht erzeugt würde, weil Dreckskohlestrom mal wieder Vorfahrt in > den Netzen hat? Dabei ist die Energie zur Bereitstellung von destilliertem Wasser wohl vergessen worden. Aus meinem Link oben: "Bossel: Nein, das ist die gesamte Kombination. Um Wasserstoff herzustellen, brauche ich Strom und Elektrolyse, ich brauche also auch Wasser. Das wird vielfach vergessen. Um ein Kilo Wasserstoff herzustellen, das entspricht etwa drei Liter Benzin, brauche ich neun Kilogramm Wasser. Und den habe ich garantiert in der sauberen Form nicht dort, wo ich viel Sonnenenergie habe. Ich brauche natürlich destilliertes Wasser, kann halt dann nicht einfach Meerwasser nehmen. Aber jedenfalls muss ich Strom haben. Und sobald ich Strom habe – und der kann jetzt von Windenergie kommen oder von Photovoltaik oder Braunkohlekraftwerken oder Atomkraftwerken, das ist im Grunde genommen gleich – sobald ich Strom habe, habe ich zwei Möglichkeiten: Ich kann den Strom direkt über Leitungen zum Kunden bringen, oder ich kann den Strom benutzen, um Wasser zu spalten und dann den Wasserstoff transportieren."
Franz3 schrieb: > Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle > Leistungsfähigkeit berücksichtigen, ein Verbraucherpreis jedoch nicht. Na dann, kostenlosen Strom für alle und komplett aus Steuern finanzieren. Können wir gleich weitermachen: Kostenlosen ÖPNV für alle, komplett aus Steuern finanzieren. Grundeinkommen für alle, aus Steuern finanzieren. Kostenlosen Wohnraum für alle, aus Steuern finanzieren. Wann fangen wir an?
Franz3 schrieb: > Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle > Leistungsfähigkeit berücksichtigen Wenn man das auf alles ausweitet, dann kann man auch gleich ein Einheits-Einkommen definieren und ins kommunistische Elend abstürzen.
Karl K. schrieb: > Franz3 schrieb: >> Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle >> Leistungsfähigkeit berücksichtigen, ein Verbraucherpreis jedoch nicht. > > Na dann, kostenlosen Strom für alle und komplett aus Steuern > finanzieren. > > Können wir gleich weitermachen: > > Kostenlosen ÖPNV für alle, komplett aus Steuern finanzieren. > Grundeinkommen für alle, aus Steuern finanzieren. > Kostenlosen Wohnraum für alle, aus Steuern finanzieren. > > Wann fangen wir an? Wenn es nach Dir ginge, dann sollten wir wohl auch Straßen, Schulen und diverse andere Dinge aus der Steuerfinanzierung heraus nehmen? Das Stromnetz ist eine ganz klassische Infrastruktur. Deine straw man arguments kannst Du stecken lassen. Ich habe überhaupt nichts von kostenlosen Strom geschrieben. Der Strom wird auch in Frankreich nicht für 0 Cent abgegeben. Ein Strombörsenpreis-Problem haben wir schließlich nicht. Der Strom selbst ist billig (auch wenn er mal teuer ist) und zu diesem im Vergleich zum deutschen Endverbraucherpreis vergleichsweise billigen Preis kauft das Ausland inzwischen enorme Mengen Strom bei uns ein. Im Moment bezahlt der Deutsche über die Netzentgelte dafür, dass in Deutschland produzierter Strom über deutsche Netze zwecks Verheizen nach Frankreich geleitet wird (Oder denkst Du, die Franzosen bezahlen für das deutsche Netz?). Der Stromexport ist inzwischen so hoch, dass das signifikant ins Geld geht (über Netzentgelte, Infrastruktur). Für den Deutschen selbst ist der Endverbraucherpreis aber, nicht zuletzt aufgrund der Netzentgelte, so hoch, dass er ihn nicht gleich selbst durch einen billigen Heizstab schicken kann. Mein Eindruck ist, das findest Du auch noch gut.
Nop schrieb: > Franz3 schrieb: > >> Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle >> Leistungsfähigkeit berücksichtigen > > Wenn man das auf alles ausweitet, dann kann man auch gleich ein > Einheits-Einkommen definieren und ins kommunistische Elend abstürzen. Also auch für Dich: Das Stromnetz ist eine klassische Infrastruktur. Demzufolge gehören die Netzentgelte, da sie inzwischen einer der dominanten Faktoren sind, aus dem Verbraucherpreis heraus. Oder es ist keine klassische Infrastruktur, dann gehört das alles liberalisiert. Damit meine ich nicht den Strommarkt, sondern die Netze selbst. So wie bei den Telefonleitungen.
Jobst Q. schrieb: > Dabei ist die Energie zur Bereitstellung von destilliertem Wasser wohl > vergessen worden. Ja, und dann muss das noch von Argentinien hierher geschafft werden, wo die WKA in der Nordsee stehen. Der Typ schwafelt viel ohne konkrete Zahlen zu nennen. Hat leider nicht mitbekommen, dass sich seit Herrn Hofmann einiges getan hat, z.B.: https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2017/EE/C6EE02923J Und während er noch drüber philosophiert, dass das viel zu ineffizient ist, laufen woanders schon die Power2Gas Anlagen.
Franz3 schrieb: > Und es ist auch eine gute Idee von den Franzosen, gelegentlich Strom aus > Deutschland zum Verheizen zu kaufen Ja, der Strom an der Leipziger Börse ist recht günstig mit 5C/kWh. Der Endverbraucher darf hier 30C/kWh bezahlen, hingegen der Franzmann ist mit 18C dabei. Allein die EEG Umlage ist bei 20% und 2020 sind schon neue Erhöhungen angekündigt. https://www.stromauskunft.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/
Karl K. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Welches Verbundnetz? > > ZDZG? > > https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/031009d.jpg > > Als PDF von der BNetz: > > https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/DatenaustauschUndMonitoring/Monitoring/Monitoring2018_Kapitel/G_Netze2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Naja...etwas dünn, in Deutschland. Und es ist immer noch ein Transportnetz, kein Speicher. Ob das so einfach als Speicher zu mißbrauchen wäre...da müßte man mal wen fragen der Ahnung davon hat. Karl K. schrieb: > Kostenlosen ÖPNV für alle, komplett aus Steuern finanzieren. > Grundeinkommen für alle, aus Steuern finanzieren. > Kostenlosen Wohnraum für alle, aus Steuern finanzieren. > > Wann fangen wir an? Soll das Ironie sein? Ich hoffe es jedenfalls mal.
Franzi schrieb: > Franz3 schrieb: >> Und es ist auch eine gute Idee von den Franzosen, gelegentlich Strom aus >> Deutschland zum Verheizen zu kaufen > > Ja, der Strom an der Leipziger Börse ist recht günstig mit 5C/kWh. > Der Endverbraucher darf hier 30C/kWh bezahlen, hingegen der Franzmann > ist mit 18C dabei. > > Allein die EEG Umlage ist bei 20% und 2020 sind schon neue Erhöhungen > angekündigt. > https://www.stromauskunft.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/ Ich vermute, EEG und die immer höheren Netzentgelte wurden deshalb auf den Verbraucherpreis gelegt, damit das ja nicht irgendwo im Bundeshaushalt auftaucht und als Kostenfaktor hätte debattiert werden müssen. Damit will ich gar nicht debattieren, ob die Sache an sich sinnvoll ist. Aber sich nun noch hinzustellen und zu sagen, jeder Geringverdiener und H4ler soll gefälligst EEG+Netzentgelte bezahlen und über Steuergelder wáre Kommunismus, dass finde ich arg daneben. Dabei bin ich insgesamt für viel weniger Staat als die Meisten hier.
Wühlhase schrieb: > Naja...etwas dünn, in Deutschland. Und es ist immer noch ein > Transportnetz, kein Speicher. Manmanman: https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas#Speicherkapazit%C3%A4t_des_deutschen_Erdgasnetzes "Laut Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) benötigt Deutschland im Jahr 2050 – wenn laut Bundesregierung 80 % des elektrischen Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen sollen – zum Ausgleich saisonaler Schwankungen bei Wind und Sonne Speicherkapazitäten von 30 Terawattstunden (TWh).[17] Demgegenüber wurde die Speicherkapazität der Erdgasspeicher im deutschen Erdgasnetz im April 2010 vom Fraunhofer-IWES mit über 200 TWh angegeben, was einem Verbrauch von mehreren Monaten entspricht.[70] Inklusive der 2013 in Planung befindlichen Kavernen- und Porenspeicher liegt die Speicherkapazität des deutschen Erdgasnetzes bei ca. 332 TWh. Der Erdgasverbrauch lag 2011 bei 760 TWh, könnte aber durch mehr Power-to-Gas-Anlagen weiter ansteigen. Dennoch wäre das Erdgasnetz inklusive der geplanten Speicher ausreichend dimensioniert für eine sichere Vollversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.[71]" Die ganzen Daten zu vorhandenen Kavernen, Speicherkapazität findet man alle bei Wikipedia. Musst dich halt mal informieren statt immer nur rumzudeuteln.
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Karl K. schrieb: > Der Typ schwafelt viel ohne konkrete Zahlen zu nennen. Im nächsten Abschnitt: "Nun ist es so, wenn ich aus Wasser Wasserstoff mache durch Elektrolyse, verliere ich ungefähr ein Drittel der Energie, ein Drittel des Stroms ist weg. Dann muss ich den Wasserstoff ja transportfähig machen. Ich muss ihn entweder komprimieren, da verliere ich etwa 10 bis 15 Prozent der Energie, oder ich muss ihn verflüssigen, da verliere ich etwa 40 Prozent der Energie." Exaktere Zahlen sind eh nur Augenwischerei, wenn nicht dabei steht, wie sie berechnet wurden. Außerdem ist das ein Radiointerview, wer schreibt da schon alle Zahlen mit. Hat leider nicht > mitbekommen, dass sich seit Herrn Hofmann einiges getan hat, z.B.: > https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2017/EE/C6EE02923J Und woher soll der Wasserstoff kommen,wenn nicht aus Wasser? Wenn das kein hochsauberes destilliertes Wasser ist, wird das Ding nicht lange seine Wunder vollbringen.
Franzi schrieb: > Allein die EEG Umlage ist bei 20% und 2020 sind schon neue Erhöhungen > angekündigt. Dass die EEG Umlage die Vorjahre gesunken - und damit 2020 immer noch niedriger als 2017 ist, scheissegal, Hauptsache rumgemeckert. Dass die EEG Umlage so hoch ist, weil Schwarz-Geld und Schwarz-Rot so sozial waren die armen notleidenden Unternehmen im internationalen Wettbewerb - wie die Zugspitzbahn, oder ausländische Unternehmen - von der EEG Umlage zu "befreien" und deren Anteil den Bürgern ans Knie zu binden, scheissegal, Hauptsache rumgemeckert.
Beitrag #6033723 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jobst Q. schrieb: > Wenn das > kein hochsauberes destilliertes Wasser ist, wird das Ding nicht lange > seine Wunder vollbringen. Nein, das ist kein destilliertes Wasser. Wozu auch. Wenn ich Alu eloxiere nehme ich auch kein destilliertes Wasser, da reicht deionisiertes Wasser völlig aus. Manmanman, das wird großtechnisch bei Bayer und Basf seit Jahrzehnten für die Prozesschemie verwendet, da fließen durch die Rohre VE-Wasser, NaOH, Lösungsmittel... in Größenordnungen, da machst du dir keine Vorstellung wenn du da nicht mal davorgestanden hast. Aber bei Power2Gas scheint jeder zu glauben, da stellen sich ein paar Chemiker im weissen Kittel mit nem Hofmannschen Glasapparat hin und füllen das destillierte Wasser mit der Vollpipette ein. Wir reden hier über technische Anlagen, nicht über Herrn Chemielehrer Maier in der 9b beim Lehrerversuch Wasserelektrolyse.
Geht doch nach Dänemark zum Branchenführer Vestas: https://careers.vestas.com/go/Working-in-an-Office/3298501/?q=&q2=&alertId=&locationsearch=&title=&location=Copenhagen&department=&shifttype=&date=
Karl K. schrieb: > Aber bei Power2Gas scheint jeder zu glauben, da stellen sich ein paar > Chemiker im weissen Kittel mit nem Hofmannschen Glasapparat hin und > füllen das destillierte Wasser mit der Vollpipette ein. Das Wasser ist völlig egal. Nein, bei P2G scheint nicht jeder zu Glauben, dass da jemand mit Kittel da steht. Bei P2G scheint jeder zu Glauben, dass das mangels insgesamt verfügbarer Energie in Deutschland keine gute Idee ist. Bei der Einführung von EEG warst Du damals vermutlich ein großer Befürworter der ganzen Sache. Und wer damals gesagt hat "die Grünen machen das nicht richtig, das wird nicht gerecht, das wird gegen die Wand fahren", der hatte Deiner Ansicht nach ja wohl keine Erfahrung. Und jetzt sagst Du "ja die Politiker haben halt dieses und jenes und deshalb xyz". Du bist es, der da nicht genug Erfahrung hat und nur größe Töne anklingen lässt. So nun auch bei Power2Gas. Sei doch wenigstens dieses Mal etwas weitsichtiger. Wie weiter oben schon geschrieben wurde: Die Energie kann als Strom oder als Gas zu den Kunden: Als Strom wollen es die Kunden direkt neben dem Windrad nicht, weil zu teuer. Lieber verbrennen Sie Gas für Warmwasser und der Strom geht zu Endkunden-Kostenlasten ins Ausland. Und nun heißt es: "Gut, wenn die Menschen die Energie nicht als Strom haben wollen (weil zu teuer), dann machen wir aus diesem Strom eben (H2-)Gas und geben das dem Kunden. Warum erkennst Du diese Schildbürger-Logik nicht? Und wenn dann schon der Strom zu teuer ist, was soll dann das damit (80%-Effizienz) erzeugte Gas sein? Da muss doch die Power2Gas-Anlage auch vom EEG befreit werden. Eigentlich auch von weiteren Abgaben, damit das überhaupt funktioniert. Meines Wissens wäre das die erste "Branche", die aus Strom einen anderen Energieträger herstellt. Das ergibt weitere Verzerrungen aufgrund des ungleichen Abgabesystems. Gas wird teilweise für 5 Cent pro kWh verkauft. Bis zu 5% H2 gehen ins Gasnetz oder wie war das? Und wegen den 5% willst Du Großanlagen bauen lassen, unterhalten lassen und den Gaspreis nach oben treiben? Das ist eine Arbeitsplatz-Bubble, die ist so luftig, das stellt alles andere mit großem Abstand in den Schatten.
Das aus für die Windenergie: https://www.freiewelt.net/nachricht/70000-tonnen-giftiger-schrott-der-atommuell-der-windkraftindustrie-10079424/
Lästerer schrieb: > F. B. schrieb: >> Ihr dürft halt keine Aktien von Windkraft- oder Solaranlagenherstellern >> kaufen, sondern von Projektierern oder Anlagenbetreibern. > > Die Projektierer laufen als GmbH, da müssen die keine Aktionäre > befridigen. > > Die Betreiber gehen dann immer Pleite. Also PNE habe ich gerade erst kürzlich mit 90 % Gewinn verkauft. Solarparken, Encavis und Energiekontor laufen auch prächtig seit dem Wahlerfolg der Grünen bei der Europwahl und zahlen obendrauf noch eine ordentliche Dividende.
Sebastian schrieb: > Das aus für die Windenergie: > https://www.freiewelt.net/nachricht/70000-tonnen-giftiger-schrott-der-atommuell-der-windkraftindustrie-10079424/ Der vergleicht tatsächlich GKF mit Brennstäben und meint das ernst.
Karl schrieb: > Was soll Enercon machen, wenn der Absatzmarkt fehlt, > weil politisch nicht mehr gewollt? und da kommt wieder mein Spruch zu tragen: Solange die Politik so tickt... Ressourcenknappheit, Energieproblem, Klima... Alles kein Thema. Darum wäre eine Preiserhöhung (auf Sprit) für private CO2-Erzeuger ein Betrug am Wähler! Es soll also mal wieder der kleine Mann richten, während Politik + Wirtschaft immer wieder etwas vortrainieren.
● J-A V. schrieb: > Ressourcenknappheit, Energieproblem, Klima... > Alles kein Thema. Tja denk mal drüber nach. Vielleicht ist es WIRKLICH kein Thema?
Cyblord -. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Ressourcenknappheit, Energieproblem, Klima... >> Alles kein Thema. > > Tja denk mal drüber nach. Vielleicht ist es WIRKLICH kein Thema? Es wäre besser du fängst endlich mal mit dem Denken an. Oder bist du eher der braune AfD-Wutbürger?
Martin schrieb: > Es wäre besser du fängst endlich mal mit dem Denken an. Nein du. Und immer einmal mehr du als ich. Klar? > Oder bist du > eher der braune AfD-Wutbürger? Womit immer dir es besser geht.
Hardy F. schrieb: > https://www.achgut.com/artikel/gau_im_illusionsreaktor_3_den_wahnsinn_anschaulich_machen ...und es ist wie es hier immer ist: Für diesen Link, der die Realität anschaulich zeigt, bekommt der Poster negative Bewertungen. Das scheint ein Trend zu sein: Umstände, die man mittels Argumenten nicht entkräften kann, sieht man als "nicht lesenswert" an und hofft darauf, daß sie dann verschwinden. Vogel Strauß in Reinform.
Franz3 schrieb: > Karl K. schrieb: >> Stattdessen bezahlen die Leute den >> Atomstrom über die Steuern mit. > > Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle > Leistungsfähigkeit berücksichtigen, ein Verbraucherpreis jedoch nicht. Nein, da muss es vor allem um den Verbrauch gehen. Mehr Verbrauch = mehr Kosten. Nur so besteht auch ein Anreiz, sparsam mit den Ressourcen umzugehen.
Blasius Brüller-Wetterlagen schrieb: > ...und es ist wie es hier immer ist: Für diesen Link, der die Realität > anschaulich zeigt, bekommt der Poster negative Bewertungen. Für diesen Link, der mit Lügen nur so um sich wirft, bekommt der Poster zu Recht negative Bewertungen.
Martin schrieb: > Es wäre besser du fängst endlich mal mit dem Denken an. Oder bist du > eher der braune AfD-Wutbürger? Das merkst Du erst jetzt?
Franz3 schrieb: > Bei P2G scheint jeder zu > Glauben, dass das mangels insgesamt verfügbarer Energie in Deutschland > keine gute Idee ist. Wir haben einen Exportsaldo von 10% der gesamten erzeugten E-Energie, dennoch werden die WKA regelmäßig abgeschalten. Aber wir haben Mangel an Energie? Bis du wirklich so doof? Franz3 schrieb: > der hatte Deiner Ansicht nach ja wohl keine Erfahrung. Und > jetzt sagst Du "ja die Politiker haben halt dieses und jenes und deshalb > xyz". Vielleicht bist du ja zu jung, aber es gab ein Leben vor Merkel. Und es war Merkel, die den Atomkonsens völlig unnötig aufgehoben und den nötigen Netzausbau erstmal ein paar Jahre mit "weiter wie bisher" verzögert hat. Und es waren Merkel und Schwarz-Geld, die mit ausufernden EEG-Befreiungen einen Großteil des EEG-Anteils auf die privaten und kleinen Abnehmer umgelegt haben. Bis zu dem Wahnsinn, dass man als EE-Erzeuger für seinen eigenen erzeugten Strom EEG-Abgabe zahlen soll, wenn man das als Kleingewerbe betreibt. Und es waren Merkel und Schwarz-Rot, die den EE-Ausbau gegen die Wand fahren, weil der dicke Siggi seinen Kohlekumpels nix abschlagen konnte. Aber vielleicht bist du ja zu jung, das zu wissen. Franz3 schrieb: > Als Strom wollen es die Kunden direkt neben dem Windrad nicht, weil zu > teuer. Windkraft ist inzwischen so preisgünstig, dass Kohlekraftwerke zunehmend unrentabel werden. Franz3 schrieb: > Gas wird teilweise für 5 Cent pro kWh verkauft. Ja, natürlich, Erdgas und Erdöl sind viel zu billig, weil die Gewinne aus dem Geschäft an die Aktionäre fließen und die Folgeschäden die Allgemeinheit übernimmt. Hast du irgendwann in deinem kurzen Leben mal davon gehört, dass wir es uns schlichtweg nicht mehr leisten können, endlos fossile Kohlenwasserstoffe zu verbrennen?
Karl K. schrieb um: 13:31 Uhr > Bla 13:32 Uhr >Blub 13:44 Uhr >Sülz Karl scheinst ein Stakkato-Poster zu sein, der nicht mal eine Antwort auf seine Anwürfe sehen möchte. Nun denn: Viel Spaß noch allein im Thread. Spar Dir doch die Mühe und erzähle das Alles Deiner Schrankwand!
Blasius Brüller-Wetterlagen schrieb: > Nun denn: Viel Spaß noch allein im Thread. Spar Dir doch die Mühe und > erzähle das Alles Deiner Schrankwand! Hat er nicht. Kann er auf seinem E-Roller doch gar nicht transportieren.
Blasius Brüller-Wetterlagen schrieb: > Hardy F. schrieb: >> > https://www.achgut.com/artikel/gau_im_illusionsreaktor_3_den_wahnsinn_anschaulich_machen > > ...und es ist wie es hier immer ist: Für diesen Link, der die Realität > anschaulich zeigt, bekommt der Poster negative Bewertungen. Es macht halt keinen Spaß, immer wieder denselben Blödsinn zu widerlegen... 0) Von 400ppm CO2 (das sind "4000 von 10 Millionen") sind nicht 12ppm menschengemacht, sondern 80ppm (seit 1958) bis 120ppm (seit 1838). Und das ist zwar verdammt wenig, gemessen an der Gesamtmenge der Atmosphäre - aber ausreichend, um den Treibhauseffekt von ca. +32Grad (14 Grad Durchschnittstemperatur auf der Erde statt -18Grad Gleichgewichtstemperatur ohne Treibhauseffekt) ein "kleines" bisschen anzuheben. 1) Natürlich muss man nicht den gesamten Verbrauch während einer "Dunkelflaute" in Pumpspeicherkraftwerken speichern. Und natürlich gibt es großtechnische Speicher - im Gasnetz >>100TWh. 2) "Im Mittel" verteilte "Windräder" sind eine komplett inhaltslose Darstellungsform. Alle 2,5km eine WEA bedeutet knapp 6km^2 pro Anlage bedeutet 60.000 WEA in Deutschland, bei modernen Anlagen rund 180GW, damit können wir 350TWh/Jahr erzeugen, rund 60% des Stromverbrauchs. Der Zubau dauert bei den Rekordzubauten der Jahre 2016 und 2017 immerhin 30 Jahre, wenn wir so weiter machen wie 2019 eher 500 Jahre. Klingt aber nicht ganz falsch. Aber warum ist das vollkommen informationsleer, das auf "im Mittel" zu beschreiben? Wir haben rund 57 Mio KFZ in Deutschland, das heißt nach der Logik im Mittel alle 80m ein KFZ. Und nun? Da sind ja sogar große Schwertransporte dabei, die länger als 80m sind, das passt ja gar nicht? Oder was will der Autor damit sonst sagen? 3) Das gleiche bei der Photovoltaik: 1000km^2 Fotovoltaik liefern bei typischen Werten von ca. 100W/m^2 und 1000 Volllast-Stunden pro Jahr rund 100 TWh/Jahr, nochmal 15% des Stromverbrauchs. Wäre nochmal rund doppelt soviel, wie schon installiert - das passt ungefähr (und ist damit IMHO nicht besonders unrealistisch) - und es ist weniger als die Hälfte der Fläche der Braunkohletagebaue, nur zur Referenz. So kann man den Artikel weiter durchgehen und wahrscheinlich (erfahrungsgemäß) weitere solcher Halbwahrheiten und verqueren Darstellungen finden. Aber wenn man das drei-vier-fünfmal gemacht hat, drückt man lieber auf "nicht lesenswert", um das gleiche mit viel weniger Aufwand auszudrücken. MfG, Arno
Arno schrieb: > drückt man lieber auf "nicht lesenswert", um das gleiche mit viel > weniger Aufwand auszudrücken. Zumal Du davon ausgehen kannst, dass die bei Eike und Achgut belesenen Deppen das sowieso nicht verstehen wollen, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Das kannst Du dann auch der Schrankwand erzählen.
Karl schrieb: > Aber die Leute klatschen, das die > AKW abgeschaltet werden. Hätte man den Rot/Grünen Plan durchlaufen > lassen, wäre der Strom heute sicher etwas billiger. Hätte man korrekterweise die Kosten der Entsorgung und Lagerung (bis zum Tag des jüngsten Gerichts) korrekt mit einberechnet, dann hätte das schon vor 60 Jahren anders ausgesehen. Und dann wäre das mit dem deutschen Wirtschaftswunder wegen der Strompreise wohl auch etwas langsamer voran gegangen...?
Beitrag #6034956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mike B. schrieb: > Und dann wäre das mit dem deutschen Wirtschaftswunder wegen der > Strompreise wohl auch etwas langsamer voran gegangen...? Ach was, Atomstrom hat nie so einen hohen Anteil in Dtland ausgemacht, dass sich das nicht hätte kompensieren lassen. Viel ärgerlicher ist doch, dass man durch jahrelanges Ausbremsen - Growian muss gebaut werden, um zu zeigen dass WKA nicht funktionieren - es wird nie mehr als 5% regenerative Stromerzeugung in Dtland geben die Entwicklung locker 20-30 Jahre verzögert hat. Denn WKA sind nun keine Raketentechnik, die technischen Möglichkeiten hatte man schon 30 Jahre vorher. Auch PV gab es schon 20 Jahre vorher, und da ist 2005 rum nichts entwickelt worden, was man nicht auch 1985 hätte machen können, außer das vielleicht die Halbleiter für die Wechselrichter etwas größer gewesen wären. 1995 haben wir im Physikunterricht das erste WKA hier in der Gegend besichtigt. Das Haupthindernis für den Aufbau waren nicht technische Probleme, sondern dass der Betreiber den Anschluss ans Stromnetz quasi einklagen musste, weil die Stromkonzerne halt keine lokale Energieerzeugung haben wollten.
Karl K. schrieb: > Franz3 schrieb: >> Bei P2G scheint jeder zu >> Glauben, dass das mangels insgesamt verfügbarer Energie in Deutschland >> keine gute Idee ist. > > Wir haben einen Exportsaldo von 10% der gesamten erzeugten E-Energie, > dennoch werden die WKA regelmäßig abgeschalten. Aber wir haben Mangel an > Energie? Ja. Ganz genau so ist es leider, auch im Sommer. Und witzigerweise exportieren wir gleichzeitig auch noch ins Ausland. Es wäre schön, wenn Du das verstündest. Dann könnten wir die Lösungsansätze besprechen, die dazu führen würden, dass kein WKA mehr abschalten muss. Dafür sind Power2Gas und (zusätzliche) Höchstspannungstrassen nicht erforderlich. > Bis du wirklich so doof? Nicht ich bin doof, sondern die Situation ist doof. Es ist genau so, wie ich es beschrieben habe: Wir haben massiven Energiemangel, an 365 Tagen im Jahr. > Franz3 schrieb: >> der hatte Deiner Ansicht nach ja wohl keine Erfahrung. Und >> jetzt sagst Du "ja die Politiker haben halt dieses und jenes und deshalb >> xyz". > > Vielleicht bist du ja zu jung Ich bin so alt, dass ich im Voraus sagen kann, welches System eher ausgenutzt werden wird und welches weniger. > Franz3 schrieb: >> Als Strom wollen es die Kunden direkt neben dem Windrad nicht, weil zu >> teuer. > > Windkraft ist inzwischen so preisgünstig, dass Kohlekraftwerke zunehmend > unrentabel werden. Es ist für den Endkundenpreis im Moment leider unerheblich, ob der Strom aus Wind oder Kohle kommt. Das ist ja das Problem. > Franz3 schrieb: >> Gas wird teilweise für 5 Cent pro kWh verkauft. > > Ja, natürlich, Erdgas und Erdöl sind viel zu billig, weil die Gewinne > aus dem Geschäft an die Aktionäre fließen und die Folgeschäden die > Allgemeinheit übernimmt. Erdgas ist nicht zu billig. Der Strombezugspreis ist zu teuer. Und anstatt den Strombezugspreis angebotsabhängig billiger zu machen, hält man lieber die Windräder an. Das wurde von den Grünen, möglicherweise nur aufgrund von Naivität, nicht richtig durchdacht. Also: Warum hält man die Windräder an, obwohl der Windstrom in der Erzeugung so günstig ist? Warum lohnt sich das Heizen mit deutschem Wind-Strom im Ausland aber nicht in Deutschland? > Hast du irgendwann in deinem kurzen Leben mal davon gehört, dass wir es > uns schlichtweg nicht mehr leisten können, endlos fossile > Kohlenwasserstoffe zu verbrennen? Du würdest Dich wundern, was ich schon alles gehört habe und das waren hoch-wissenschaftliche Sachen... Jedenfalls, vom Windrad-Anhalten wird es doch nicht besser. Warum lassen wir die Windräder nicht einfach laufen und lassen die Menschen vor Ort heizen damit (spart Erdgas), anstatt das wir den Strom an die Franzosen geben, damit die damit heizen? (Falls Du das nicht weißt: Im Sommer wird auch sehr viel Erdgas und Erdöl verbraucht, zB bei der Warmwasser-Erzeugung in den Haushalten)
Qwertz schrieb: > Franz3 schrieb: >> Karl K. schrieb: >>> Stattdessen bezahlen die Leute den >>> Atomstrom über die Steuern mit. >> >> Sicher das bessere System, da Steuern die individuelle >> Leistungsfähigkeit berücksichtigen, ein Verbraucherpreis jedoch nicht. > > Nein, da muss es vor allem um den Verbrauch gehen. Mehr Verbrauch = mehr > Kosten. Nur so besteht auch ein Anreiz, sparsam mit den Ressourcen > umzugehen. Der Stromerzeugspreis ist inzwischen nebensächlich. Die kostentreibende Ressource ist hier das Stromnetz. Und da gilt das von Dir erwähnte Prinzip leider nicht: Wenn jemand in Stuttgart eine kWh aus einer Flensburger WKA zieht, dann wird die "Ressource Stromnetz" viel stärker genutzt als wenn ein Flensburger Bürger eine kWh aus einer Flensburger WKA zieht. Dennoch bezahlt der Stuttgarter nicht mehr. Mein Vorschlag ist dann, da dies nicht gilt, das dann wenigstens gleich in den Bundeshaushalt zu nehmen. Besser wäre natürlich, der Stuttgarter würde für eine kWh als Flensburg mehr bezahlen. Da stimme ich Dir zu.
Franz3 schrieb: > (Falls Du das nicht weißt: Im Sommer wird auch sehr viel Erdgas und > Erdöl verbraucht, zB bei der Warmwasser-Erzeugung in den Haushalten) Quatsch! Das ist nur ein Bruchteil von dem, was man für Heizung benötigt.
Wen die Relation interessiert: Schwarz unten in der Leiste ist der Betrieb des Ölbrenners gezeigt. Einzig die 20 Minuten gegen 08:30 sind der Warmwasserbereitung geschuldet. Im Sommer entfällt die Heizung, bleibt nur die Warmwasserbereitung. Brennerlaufzeit derzeit: 6-7h Brennerlaufzeit im Sommer: 0,4h
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Franz3 schrieb: > Der Stromerzeugspreis ist inzwischen nebensächlich. Die kostentreibende > Ressource ist hier das Stromnetz. Stimmt nur teilweise. Mehr als die Hälfte des aktuellen Strompreises geht zu Lasten von Steuern, Abgaben und Umlagen: https://strom-report.de/strompreise/strompreis-zusammensetzung/?sa=X&ved=2ahUKEwjuiqiMtublAhUNU1AKHfIZBSAQ9QF6BAgLEAI "Strompreiszusammensetzung 2019: 52,5 % staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen 24,3 % Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt 23,2 % Stromerzeugung und Vertrieb, die der Stromanbieter erhält" "Die staatlichen Belastungen liegen auch 2019 mit 52,5% auf sehr hohem Niveau. Obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr anteilig um 1,5 Prozentpunkte gesunken sind, betragen sie weiterhin 15,98ct/kWh. Der Kostenblock ist in den letzten 10 Jahren von 9,67 Cent auf 15,98 Cent gestiegen [10 Jahres-Verlauf +65%] und hat sich seit Liberalisierung des Strommarktes 1998 vervierfacht [4,07]." "Der Anstieg der Stromtransportkosten wird mit dem erforderlichen Netzausbau im Rahmen der Energiewende begründet [10 Jahres-Verlauf +26%]." Die Ressourcen Wind und Sonne kosten im Einkauf Null Euro, soweit richtig. Die Investitionen für Windkraft- und Solaranlagen sind jedoch alles andere als billig und rechnen sich betriebswirtschaftlich eben nur, wenn man mit beiden Händen in den Umlagentopf greifen darf. Jetzt, wo die Förderungen und Umlagen deutlich zurückgefahren werden, zeigt die grüne Energiebranche ihr wahres Gesicht.
michael_ schrieb: > Franz3 schrieb: >> (Falls Du das nicht weißt: Im Sommer wird auch sehr viel Erdgas und >> Erdöl verbraucht, zB bei der Warmwasser-Erzeugung in den Haushalten) > > Quatsch! > Das ist nur ein Bruchteil von dem, was man für Heizung benötigt. Nein, im Sommer ist WW nicht ein Bruchteil der Heizung, denn im Sommer wird die Heizung gar nicht benötigt. Und im Winter kommt die Heizung noch dazu. A. K. schrieb: > Wen die Relation interessiert: Schwarz unten in der Leiste ist der > Betrieb des Ölbrenners gezeigt. Einzig die 20 Minuten gegen 08:30 sind > der Warmwasserbereitung geschuldet. Im Sommer entfällt die Heizung, > bleibt nur die Warmwasserbereitung. > > Brennerlaufzeit derzeit: 6-7h > Brennerlaufzeit im Sommer: 0,4h Skizzen ohne Relation bringen nicht weiter. Da kannst Du auch gleich sagen, im Winter scheint die Sonne 1h/Tag und demzufolge reicht das allein für den gesamten deutschen Energiebedarf. Benötigt werden kWh und Personenzahl. Ggf. kW, Zeit und Personenzahl. In Mehrparteienhäusern mit Kessel im Keller kann auf einen WW-Pufferspeicher gearbeitet werden. Da gibt es im Sommer (zu beliebiger Zeit) reichlich kWh zu vertun. Muss/soll ich vorrechnen, was 6x 3Personen beim Duschen verbrauchen?
ich hab noch den CDU-Wahlspruch für die Landtagswahl in SH im Ohr. "Wir sind die Macher und nicht die Schnacker" das zeigt sich gerade bei der Windkraft ganz besonders... Und wer jetzt meint, dass es ja auch mit Bundesvorgaben zu tun hat... Mag sein. dem sei gesagt, dass man sich dann auch einen erfolgten Autobahnausbau (bei Kiel) auf die Fahnen schreibt. Das hätte im Gegenzug dann auch ausbleiben sollen.
Icke ®. schrieb: > Die Ressourcen Wind und Sonne kosten im Einkauf Null Euro, soweit > richtig. Ist nicht so und habe ich auch nicht behauptet. Mir geht es um folgendes: Die Kosten für das Netz übersteigen die Strombörsenpreise. Wenn das so weiter geht, so ist es irgendwann günstiger, den Strom/elektrische Energie mit Akkus durch die Gegend zu fahren. Und warum ausgerechnet der Ökostrom (wir haben doch inzwischen relativ viel davon) derart massiv mit Staatsabgaben versehen ist, dass soll mal auch ein Politiker erklären...
Franz3 schrieb: > Mir geht es um > folgendes: Die Kosten für das Netz übersteigen die Strombörsenpreise. Und mir geht es darum, klarzustellen, daß die Netzentgelte trotz Ansteigen nicht der ausschlaggebende Grund für die hohen Strompreise sind. Aus der Zusammensetzung des Strompreises läßt sich eindeutig ableiten, daß staatlich verordnete Abgaben den Löwenanteil ausmachen. Die wiederum ca. hälftig auf das Konto der Energiewende gehen. Rechenbeispiel für 2019: Preis pro kWh: 30 Cent enthaltene MwSt.: 4,8 Cent Stromsteuer: 2 Cent Konzessionsabgabe (durchschnittlich): 1,6 Cent energiewendebedingte Abgaben zusammen: 7,4 Cent https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Energie/strompreise.html Der Rest teilt sich etwa 50/50 auf Erzeuger und Netzbetreiber auf. Wobei ein großer Teil der Netzkosten auch durch den Ausbau erneuerbarer Energien verursacht wird: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/netzausbau-netzbetreiber-rechnen-wegen-energiewende-mit-hoeheren-kosten-fuer-stromkunden/23946958.html?ticket=ST-3414465-OfYHUFUIMoXRawayhMcg-ap6 Und bisher wurde nicht darüber geredet, was der Ausbau unabdingbarer Speichertechnologien kosten wird. Wer meint, man müsse doch nur ein paar Batterieblöcke oder Power2Gas-Anlagen in die Pampa stellen, der hat die Größenordnungen nicht bedacht. Deutschland benötigt pro Tag ca. 1500GWh Strom. Der mindestens 50Mio teure, von Tesla in Australien errichtete Batteriespeicher hat eine Kapazität von 129MWh. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Teslas-Riesenakku-in-Australien-macht-sich-bezahlt-4259373.html Das ist weniger als ein Pups im Wind, es entspricht großzügig aufgerundet 0,01% des deutschen Tagesbedarfes (in Worten null-komma-null-eins). In Norwegen soll nächstes Jahr die weltweit größte Anlage mit der Herstellung grünen Wasserstoffs beginnen: https://edison.media/erklaeren/wird-die-wasserstoffproduktion-endlich-gruen/23177150.html Der Energiegehalt ihrer Tagesproduktion (4 Tonnen) entpricht fast genau der Kapazität des australischen Akkus. Die Anlage ist mit 10Mio wesentlich günstiger als der Akku, dies relativiert sich jedoch, wenn man den miserablen Gesamtwirkungsgrad von Power2Gas berücksichtigt. Jeder kann selbst nachrechnen, welche Investitionen nötig wären, um Speicher bereitzustellen, die den deutschen Stromtagesbedarf von 1500GWh zu decken in der Lage sind. Wir reden wohlgemerkt nur von EINEM Tag, nicht von ein oder zwei Wochen möglicher Dunkelflaute! Und wir reden nur über Strom und nicht von Wärmeerzeugung und Verkehr! Wir reden auch nicht davon, daß die installierte Kapazität Erneuerbarer mindestens verfünffacht werden muß, um ohne Atom und Kohle auszukommen. Wenn alle diese Kosten auf den Strompreis umgelegt werden, und davon ist todsicher auszugehen, dann sind kWh Preise von einem Euro nicht mehr utopisch. Vermutlich eher noch günstig...
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Icke ®. schrieb: > Wenn alle > diese Kosten auf den Strompreis umgelegt werden, und davon ist todsicher > auszugehen, dann sind kWh Preise von einem Euro nicht mehr utopisch. > Vermutlich eher noch günstig... Unabhängig davon dass ich auf absehbarer Zeit 1€/kWh für unrealistisch halte: das hätte aber immer noch den Vorteil dass du direkt am Strompreis siehst was Stromerzeugung und -transport wirklich kosten. In Frankreich gaukelt man dem Volk vor der Atomstrom wäre billig, in Wahrheit müssen das Volk und die nächsten 1000 Generationen aber Billionen Euros in Lagerung und "Entsorgung" des Abfalls investieren. Ähnlich verhält es sich mit den Folgekosten der Kohleförderung und -verstromung und den Umweltschäden. Diese Technologien wirken alle nur so "günstig" weil du und deine Enkelkinder die Kosten über Steuer tragen dürft. Und nebenbei subventioniert ihr die Gewinne der Kraftwerksbetreiber. Fände ich irgendwie nicht so toll.
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Icke ®. schrieb: > Jeder kann selbst nachrechnen, welche Investitionen nötig wären, um > Speicher bereitzustellen, die den deutschen Stromtagesbedarf von 1500GWh > zu decken in der Lage sind. Wir reden wohlgemerkt nur von EINEM Tag, > nicht von ein oder zwei Wochen möglicher Dunkelflaute! Dafür gäbe es allerdings andere durchaus vielversprechende Konzepte, die man aber dann auch (endlich) mal angehen müsste: auf Hydraulik basierende feste Lageenergiespeicher Die dort speicherbaren Energiemengen kommen schon sehr nah an die benötigten heran. Als Beispiel für die Leistungsfähigkeit wird da gerne ein Kolben von 1km Durchmesser genommen. Ob man je so groß bauen wird? Aber solch ein Kolben könnte 1600GWh Energie speichern, also den kompletten Tagesbedarf. Wohlgemerkt: ein einzelner Speicher. Einer mit 250m Durchmesser hätte immerhin schon 8GWh Kapazität und damit die des größten Pumpspeicherkraftwerks Goldistal. > Und wir reden nur > über Strom und nicht von Wärmeerzeugung und Verkehr! Sicherlich - aber man muss irgendwo auch mal anfangen. Im Moment stehen wir bei 43% des jährlichen Strombedarfs. Das ist doch schon erfreulich viel. > Wenn alle > diese Kosten auf den Strompreis umgelegt werden, und davon ist todsicher > auszugehen, dann sind kWh Preise von einem Euro nicht mehr utopisch. > Vermutlich eher noch günstig... Es kommt auf die Speichertechnologien an. Nur müsste man da auch endlich mal testen, Pilotanlagen bauen. Es war sicherlich auch schon 2000 jedem bekannt, dass es auch mal windarme Nächte gibt :-/
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Icke ®. schrieb: > Franz3 schrieb: >> Mir geht es um >> folgendes: Die Kosten für das Netz übersteigen die Strombörsenpreise. > > Und mir geht es darum, klarzustellen, daß die Netzentgelte trotz > Ansteigen nicht der ausschlaggebende Grund für die hohen Strompreise > sind. Zustimmung. > Der Rest teilt sich etwa 50/50 auf Erzeuger und Netzbetreiber auf. Wobei > ein großer Teil der Netzkosten auch durch den Ausbau erneuerbarer > Energien verursacht wird: Zustimmung. Deshalb muss es ein Ende haben, die Dinge derart strikt getrennt zu betrachten. Bei der elektrischen Energie steigen die Aufwände für eine Umstellung weg von fossil ins Unermessliche, während wir in allen anderen Bereichen einfach weiter verbrennen. Und dann klopfen wir uns beim Elektrischen auf die Schulter. Würden wir in den anderen Bereichen auch nur ansatzweise derartige Ausgaben verursachen, so könnten wir das öffentliche Leben sofort einstellen. Deshalb muss diese strikte Trennung ein Ende haben. Es ist quatsch, die Windräder anzuhalten. Und der Strom muss auch nicht quer durch ganz Deutschland, solang überall in Deutschland an jedem Tag sogar stationär noch verbrannt wird. Selbst Holz sollten wir lieber für den Winter sparen anstatt es im Sommer zu verbrennen und gleichzeitig im Sommer irgendetwas it Verlusten für den Winter synthetisieren zu wollen. > Und bisher wurde nicht darüber geredet, was der Ausbau unabdingbarer > Speichertechnologien kosten wird. Es gibt nichts zu speichern. Es muss auch nichts gespeichert werden. Und ich möchte das auch nicht (abgesehen von Kurzzeitspeichern für die Netzstabilisierung). > Wir reden auch > nicht davon, daß die installierte Kapazität Erneuerbarer mindestens > verfünffacht werden muß, um ohne Atom und Kohle auszukommen. Ohne Kohle und Atom ist kein Problem, nämlich mit: Wind, Solar, Gas und (etwas) Öl und (etwas) Holz. Das wäre nach meiner Vorstellung ein Gemeinsamer Nenner. Chris D. schrieb: > Im Moment stehen wir bei 43% des jährlichen Strombedarfs. Das ist doch > schon erfreulich viel. Diese irrig getrennte Betrachung sollte man beenden... > Es kommt auf die Speichertechnologien an. Nur müsste man da auch endlich > mal testen, Pilotanlagen bauen. ...sodann man sofort feststellen würde, dass es keine weiteren Speicher braucht. Gas, Öl und Holz sind bereits gut "speicherbar". Lageenergie in den genannten Dimensionen ist eventuell nicht beherrschbar.
Franz3 schrieb: > Bei der elektrischen Energie steigen die Aufwände für eine > Umstellung weg von fossil ins Unermessliche, während wir in allen > anderen Bereichen einfach weiter verbrennen. E-Mobilität Verbot von Ölheizungen (Thread wurde erst letztens geschlossen) Reduzierung in der Landwirtschaft (zugegeben, die Bauern kapieren es nicht) Ausbau von ÖPNV (naja, wird mir seit 20 Jahren versprochen) mehr Schienengüterverkehr (will ich sehen, wird auch seit Jahren erzählt) Wind2Power bei Kraftstoffen, Methanisierung, Methanbrennstoffzelle Haste nicht mitbekommen? Franz3 schrieb: > Selbst Holz sollten wir lieber für den > Winter sparen anstatt es im Sommer zu verbrennen und gleichzeitig im > Sommer irgendetwas it Verlusten für den Winter synthetisieren zu wollen. Mein Kessel lief von Ende März bis Anfang Oktober an 3 Tagen im April und an 2 Tagen im Mai. Den Rest Heizung und Warmwasser hat komplett die Sonne gemacht.
Karl K. schrieb: > Franz3 schrieb: >> Bei der elektrischen Energie steigen die Aufwände für eine >> Umstellung weg von fossil ins Unermessliche, während wir in allen >> anderen Bereichen einfach weiter verbrennen. > > E-Mobilität > Verbot von Ölheizungen (Thread wurde erst letztens geschlossen) > Reduzierung in der Landwirtschaft (zugegeben, die Bauern kapieren es > nicht) > Ausbau von ÖPNV (naja, wird mir seit 20 Jahren versprochen) > mehr Schienengüterverkehr (will ich sehen, wird auch seit Jahren > erzählt) > Wind2Power bei Kraftstoffen, Methanisierung, Methanbrennstoffzelle > > Haste nicht mitbekommen? Nichts davon ist so unsinnig wie ein Windrad anzuhalten, während nebenan das Gas/Öl/Holz verbrannt wird. > Franz3 schrieb: >> Selbst Holz sollten wir lieber für den >> Winter sparen anstatt es im Sommer zu verbrennen und gleichzeitig im >> Sommer irgendetwas it Verlusten für den Winter synthetisieren zu wollen. > > Mein Kessel lief von Ende März bis Anfang Oktober an 3 Tagen im April > und an 2 Tagen im Mai. Den Rest Heizung und Warmwasser hat komplett die > Sonne gemacht. Gut. Und so bald Du ein paar kWh übrig hast (falls Du mit PV verwenden würdest) und die in das Warmwasser Deines direkten Nachbarn geben würdest, so gehen 400% Deines Verkaufspreis irgend wo anders hin. Das ist das Problem.
Chris D. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Jeder kann selbst nachrechnen, welche Investitionen nötig wären, um >> Speicher bereitzustellen, die den deutschen Stromtagesbedarf von 1500GWh >> zu decken in der Lage sind. Wir reden wohlgemerkt nur von EINEM Tag, >> nicht von ein oder zwei Wochen möglicher Dunkelflaute! > > Dafür gäbe es allerdings andere durchaus vielversprechende Konzepte, die > man aber dann auch (endlich) mal angehen müsste: auf Hydraulik > basierende feste Lageenergiespeicher > > Die dort speicherbaren Energiemengen kommen schon sehr nah an die > benötigten heran. Als Beispiel für die Leistungsfähigkeit wird da gerne > ein Kolben von 1km Durchmesser genommen. Ob man je so groß bauen wird? > Aber solch ein Kolben könnte 1600GWh Energie speichern, also den > kompletten Tagesbedarf. Wohlgemerkt: ein einzelner Speicher. > Einer mit 250m Durchmesser hätte immerhin schon 8GWh Kapazität und damit > die des größten Pumpspeicherkraftwerks Goldistal. > das ist alles richtig, aber so wie im Goldistal auch ( dort sind es weniger als 1,1GW Leistung ) ist es völlig egal, wieviel Energie Dein Lageenergiespeicher speichern kann - wenn er z.B. bei bei Bedarf wegen mitteleuropäischer Flaute im Winter (ja, sowas gibt es wirklich ) nur ein oder wenige Gigawatt abgeben kann. > > Im Moment stehen wir bei 43% des jährlichen Strombedarfs. Das ist doch > schon erfreulich viel. > umso beschämender ist es, dass wir beim europaepischen Vergleich des "kg CO2 pro kWh Strom" noch immer so grottenschlecht sind - und unser "grüner Wind- und Sonnenstrom" drei bis vielmal soviel CO2 verursacht, wie z.B. der französische Strom! > Es kommt auf die Speichertechnologien an. Nur müsste man da auch endlich > mal testen, Pilotanlagen bauen. > > Es war sicherlich auch schon 2000 jedem bekannt, dass es auch mal > windarme Nächte gibt :-/ das stimmt allerdings! Mir kann auch keiner erzählen, dass in Hessen, RLP, Saarland, Thueringen, Bayern usw. nirgends Platz fuer ein paar Pumpspeicherkraftwerke waere... und das die politisch nicht durchsetzbar wären, ist noch groesserer Unfug - ein Pumpspeicherkraftwerk muss nämlich mitnichten eine Betonmulde sein, sondern koennte durchaus Freizeitwert haben!
Le X. schrieb: > In Frankreich gaukelt man dem Volk vor der Atomstrom wäre billig, in > Wahrheit müssen das Volk und die nächsten 1000 Generationen aber > Billionen Euros in Lagerung und "Entsorgung" des Abfalls investieren. Quelle? Anders als in Deutschland wird europa- und weltweit an neuen Generationen von Kernergie geforscht. Die einschlägigen, teilweise gelöschten Threads hier kennst du. Was momentan noch als Müll gilt, kann (und wird m.E.) zukünftig zum Rohstoff werden. Teuer wird es allerdings für Deutschlands Erben, wenn sich in wenigen Jahrzehnten bewahrheitet, daß der eingeschlagene Weg in eine Sackgasse führte und Deutschland für viel Geld Strom und Energietechnologie importieren muß. > Ähnlich verhält es sich mit den Folgekosten der Kohleförderung und > -verstromung und den Umweltschäden. Für die Folgekosten der Förderung sind laut Gesetz die Bergbauunternehmen zuständig, die extra dafür Rücklagen bilden. Das dürfte also im Erzeugeranteil schon mit eingepreist sein. Und es ist auch nicht so, daß die Kraterlandschaften der Tagebaue bis in alle Ewigkeiten so bleiben. Im Gegenteil: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/renaturierung-baden-in-der-braunkohlegrube-1.2004029 Da es am Weg lag, machte ich vor kurzem eine Stippvisite ans Kraftwerk Jänschwalde. Ich kenne noch die extreme Luftverschmutzung in der Nähe von Kohlekraftwerken zu DDR-Zeiten. Daß es heute deutlich sauberer zugeht, war mir klar. Aber nicht, wie sauber. Keine dunklen Schwaden aus Schloten, sondern nur weißer Dampf aus den Kühltürmen. Kein übler Geruch, man riecht wirklich nix, und gespenstische Stille statt der erwarteten Geräuschkulisse. Und das, obwohl Jänschwalde mit 3000GW zu den größten Kraftwerken Deutschlands zählt. Ich will damit nicht ausdrücken, daß Kohlekraft für alle Zeiten erhalten bleiben soll. Ich sehe aber keinen Grund für einen überstürzten Ausstieg ohne sorfältig geplante und realisierbare Alternativen. > Diese Technologien wirken alle nur so "günstig" weil du und deine > Enkelkinder die Kosten über Steuer tragen dürft. Und nebenbei > subventioniert ihr die Gewinne der Kraftwerksbetreiber. > Fände ich irgendwie nicht so toll. Du findest es aber schon toll, daß wir alle und unsere Nachkommen auf unbestimmte Zeit die unbestimmten Kosten tragen müssen, welche der Umstieg auf Wind- und Solarenergie mit sich bringt? Die aller Voraussicht nach ein Vielfaches der Summe betragen werden, die Atomrückbau und Renaturierung mit sich bringen? Die in Wahrheit derzeit noch gar nicht abschätzbar sind?
Chris D. schrieb: > Dafür gäbe es allerdings andere durchaus vielversprechende Konzepte, die > man aber dann auch (endlich) mal angehen müsste: auf Hydraulik > basierende feste Lageenergiespeicher mmhh, hatten wir zwei Jahren hier diskutiert: Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?" Scheint sich aber seitdem nicht viel getan zu haben. Es gibt nicht wirklich neue Informationen und die Webseiten führen ins Nirwana oder werden nicht mehr gewartet (nicht mal ein SSL-Zertifikat können die sich leisten): http://eduard-heindl.de/energy-storage/ So gut das Konzept klingt, die praktische Umsetzung ist vermutlich nicht weniger anspruchsvoll als ein bemannter Flug zum Mars. Ich sehe nach wie die Fertigung einer solch gigantischen Membrandichtung, die auf lange Zeit den extremen Beanspruchungen standhält, als größte Herausforderung des Projektes.
Tja, mit Styropor-Haeusern, Passiv- oder Null- oder Minus-Energie Häusern, Energy-Harvesting-Fantasien von Walldorf-Schülern - die im Vergleich selbst die Ideen und Projekte der DDR "Messer-der-Meister-von-Morgen"-Aktivisten als solide Konzepte erscheinen lassen ... "Atom"-UND "Kohle"-Ausstieg, zehntausenden fahrradfahrenden Politologen, Soziologen, Staatsdienern, Juristen und BWLern ... ... wird das ALLES in Summe irgendwie schwierig ( aber zur Not kann man ja die Problemlösung outsourcen ... und bei Roland Berger etc. mal anfragen ) LoL
Walter K. schrieb: > Tja, mit Styropor-Haeusern, Passiv- oder Null- oder Minus-Energie > Häusern, > Energy-Harvesting-Fantasien von Walldorf-Schülern - die im Vergleich > selbst die Ideen und Projekte der DDR > "Messer-der-Meister-von-Morgen"-Aktivisten als solide Konzepte > erscheinen lassen ... "Atom"-UND "Kohle"-Ausstieg, zehntausenden > fahrradfahrenden Politologen, Soziologen, Staatsdienern, Juristen und > BWLern ... > > ... wird das ALLES in Summe irgendwie schwierig Prost!
Walter K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Im Moment stehen wir bei 43% des jährlichen Strombedarfs. Das ist doch >> schon erfreulich viel. > > umso beschämender ist es, dass wir beim europaepischen Vergleich des "kg > CO2 pro kWh Strom" noch immer so grottenschlecht sind - und unser > "grüner Wind- und Sonnenstrom" drei bis vielmal soviel CO2 verursacht, > wie z.B. der französische Strom! Das hat zwei Gründe: 1) Haben wir 43% des jährlichen Strombedarfs aus erneuerbaren Energieen. Nicht 43% der jährlichen Stromerzeugung, die deutlich höher ist - wir exportieren ja 20% unserer Stromerzeugung. 2) Hat Frankreich >70% der Stromerzeugung aus Kernkraft, die wir in Deutschland mehrheitlich nicht wollen (und die auch nicht wirtschaftlich ist, sobald wir nicht mehr von Altanlagen sprechen, die zum Teil mit diversen Sondergenehmigungen und Einschränkungen weiterbetrieben werden, sondern Neuanlagen daneben stellen). Icke ®. schrieb: > Le X. schrieb: >> In Frankreich gaukelt man dem Volk vor der Atomstrom wäre billig, in >> Wahrheit müssen das Volk und die nächsten 1000 Generationen aber >> Billionen Euros in Lagerung und "Entsorgung" des Abfalls investieren. > > Quelle? Anders als in Deutschland wird europa- und weltweit an neuen > Generationen von Kernergie geforscht. Die einschlägigen, teilweise > gelöschten Threads hier kennst du. Was momentan noch als Müll gilt, kann > (und wird m.E.) zukünftig zum Rohstoff werden. Kennst du die Fusionskonstante? >> Ähnlich verhält es sich mit den Folgekosten der Kohleförderung und >> -verstromung und den Umweltschäden. > > Für die Folgekosten der Förderung sind laut Gesetz die > Bergbauunternehmen zuständig, die extra dafür Rücklagen bilden. Das > dürfte also im Erzeugeranteil schon mit eingepreist sein. Und es ist > auch nicht so, daß die Kraterlandschaften der Tagebaue bis in alle > Ewigkeiten so bleiben. Im Gegenteil: > > https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/renaturierung-baden-in-der-braunkohlegrube-1.2004029 Schön wärs, wenn das funktionieren würde: https://www.deutschlandfunk.de/neue-hoffnung-fuer-saure-seen.697.de.html?dram:article_id=79116 >> Diese Technologien wirken alle nur so "günstig" weil du und deine >> Enkelkinder die Kosten über Steuer tragen dürft. Und nebenbei >> subventioniert ihr die Gewinne der Kraftwerksbetreiber. >> Fände ich irgendwie nicht so toll. > > Du findest es aber schon toll, daß wir alle und unsere Nachkommen auf > unbestimmte Zeit die unbestimmten Kosten tragen müssen, welche der > Umstieg auf Wind- und Solarenergie mit sich bringt? Unbestimmt? Das Bei aller berechtigter Kritik am EEG sind zwei wesentliche Vorteile: Planbarkeit (sowohl auf der Kosten- als auch der Leistungs-Seite) und Sichtbarkeit der Kosten. Planbarkeit: Anlagen erhalten maximal 20 Jahre Förderung, danach werden die Teile abgebaut (oder zu Marktpreis weiterbetrieben). Recycled, verbrannt, deponiert, fertig. Keine Kosten für 50 Jahre Tagebau-Renaturierung, keine Kosten für 1000 Jahre Endlager-Bewachung. Falls bis dahin die Fusionskonstante zu Null geworden sein sollte, werden keine neuen aufgebaut. Wenn nicht, werden neue aufgebaut. Jedes Jahr sinkt der Höchstpreis für Strom aus Neuanlagen (übrigens sinkt inflationsbereinigt seit 2014 auch die EEG-Umlage und der große Sprung von 2012 auf 2014 dürfte genauso durch die Erweiterung der Ausnahmen wie durch Zubau entstanden sein) Sichtbarkeit der Kosten: Sieht man direkt auf der Stromrechnung (wenn man nicht gerade >1GWh/Jahr verbraucht...) anstatt in diversen Subventionsprogrammen. Franz3 schrieb: > Bei der elektrischen Energie steigen die Aufwände für eine > Umstellung weg von fossil ins Unermessliche, während wir in allen > anderen Bereichen einfach weiter verbrennen. Und dann klopfen wir uns > beim Elektrischen auf die Schulter. Würden wir in den anderen Bereichen > auch nur ansatzweise derartige Ausgaben verursachen, so könnten wir das > öffentliche Leben sofort einstellen. Im Gegenteil, bei der elektrischen Energie ist der Aufwand zur CO2-Einsparung am geringsten: Unsere Bundesregierung feiert sich gerade, weil (auf Benzin) auf 260€/t CO2 Energiesteuer nochmal 35€/t CO2-Steuer kommt, und behauptet, das würde riesige Änderungen hervorrufen. Kohlekraftwerke wären bei 35€/t CO2 nicht mehr marktfähig, das würde den Strompreis um rund 4Ct/kWh verteuern, an der Börse also verdoppeln: https://www.bee-ev.de/fileadmin/Publikationen/Studien/20171130_BEE_Studie_CO2-Steuer_Energy_Brainpool.pdf Franz3 schrieb: > Deshalb muss diese strikte Trennung ein Ende haben. Es ist quatsch, die > Windräder anzuhalten. Um mal Butter bei die Fische zu bringen: 95% der möglichen EE-Stromerzeugung wird abgenommen, nur 5% wird abgestellt - vor fünf Jahren war das noch <1%. Und zwar in 90-95% der Fälle, weil vor Ort "zu wenig" Strom verbraucht wird und die überregionalen Übertragungsnetze keine Kapazitäten haben. Jetzt ist daher der Zeitpunkt, Speicher und P2x aus dem Labor in die Großtechnik zu bringen - und genau das passiert. Wie immer nicht schnell genug ;) MfG, Arno
Arno schrieb: > Franz3 schrieb: >> Deshalb muss diese strikte Trennung ein Ende haben. Es ist quatsch, die >> Windräder anzuhalten. > > Um mal Butter bei die Fische zu bringen: 95% der möglichen > EE-Stromerzeugung wird abgenommen, nur 5% wird abgestellt - vor fünf > Jahren war das noch <1%. ...und der Ausbau steht heute bei Null. > Und zwar in 90-95% der Fälle, weil vor Ort "zu wenig" Strom verbraucht > wird und die überregionalen Übertragungsnetze keine Kapazitäten haben. Der Endverbraucherpreis ist zu teuer. Die Menschen sparen sich jede einzelne elektrische kWh von den Lippen ab, obwohl die Strombörsenpreise fast so künstig sind wie das Gas. Und wenn Du den Preis für Benzin nun auch vervierfachst, dann fährt auch niemand mehr Auto. Und wenn Du den Gaspreis vervierfachst, dann heizt auch niemand mehr. Und alles andere wird auch teurer. Ich bin nicht dafür, dass in Deutschland Energie das Doppelte kostet. Der Stromexport ist ein Absurdum. Fakt ist, dass wir ohne Kohle im Moment genug nicht haben und dennoch exportieren wir. Der wirklich einzige Grund dafür ist der zu hohe Preis. Nicht zu wenig Verbrauch. Es ist einfach zu TEUER. > Jetzt ist daher der Zeitpunkt, Speicher und P2x aus dem Labor in die > Großtechnik zu bringen - und genau das passiert. Wie immer nicht schnell > genug ;) Brauchen wir nicht.
Karl K. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Und dann wäre das mit dem deutschen Wirtschaftswunder wegen der >> Strompreise wohl auch etwas langsamer voran gegangen...? > > Ach was, Atomstrom hat nie so einen hohen Anteil in Dtland ausgemacht, > dass sich das nicht hätte kompensieren lassen. > Bundesweit vlt. nicht 2000 ca. 29% aber Baden-Württemberg, Bayern weis ich grad nicht. BW 1993 65% Kernkraft, 2019 noch~ 35% dann bis 22 ~15% Was sich heute Biomasse schimpft nannte man früher Müllverbrennungs- o. Altholzkraftwerke etc. heute verscherbeln die Gemeinden den Grünschnitt an die Entsorger die selber kleinkraftwerke betreiben, kompost/Humus kriegt man keinen mehr zum mitnehmen den muss man jetzt ggf. kaufen wenn man keinen eigenen Platz dafür hat ;) -- @anderen Post EEG Umlage betreffend, Die steigt erstmal wieder, lt. BDEW 15.10.2019 Drucken Statement für die Presse Die Stromübertragungsnetzbetreiber haben heute die Höhe der EEG-Umlage für 2020 bekannt gegeben. Sie beträgt 2020 6,756 Cent (2019: 6,405 Cent/kWh). ... Im ersten Schritt soll die EEG-Umlage im Jahr 2021 um 0,0025 Euro pro Kilowattstunde gesenkt werden. Das bedeutet für einen Haushalt eine monatliche Entlastung von gerade einmal 73 Cent ... + Aber das ist eigentlich wurscht denn als Endverbraucher holt einen das sowiso ein, als höhere Preise für Produkte o. Dienstleistungen einschliesslich ehem. kostenloser Leistungen der Städte u. Gemeinden > Viel ärgerlicher ist doch, dass man durch jahrelanges Ausbremsen > > - Growian muss gebaut werden, um zu zeigen dass WKA nicht funktionieren > - es wird nie mehr als 5% regenerative Stromerzeugung in Dtland geben > > die Entwicklung locker 20-30 Jahre verzögert hat. > > Denn WKA sind nun keine Raketentechnik, die technischen Möglichkeiten > hatte man schon 30 Jahre vorher. Auch PV gab es schon 20 Jahre vorher, > und da ist 2005 rum nichts entwickelt worden, was man nicht auch 1985 > hätte machen können, außer das vielleicht die Halbleiter für die > Wechselrichter etwas größer gewesen wären. > DIe Probleme wären die gleichen wie heute, beim Wind z.B. Mecklenburg ~ 2000 Vollaststunden/a 69 Einwohner/km^2 BaWü mit ~ 1300 ca 1/3 weniger 308 Einwohner/km^2 Wo gibts den Wind? Nat. selten dort wo die Leute wohnen in den Höhenlagen der Wälder, im angrenzenden vom Wind besser dastehenden Rheinland Pfalz werden 80% aller neuen Anlagen in Waldgebieten errichtet das macht das sicher nicht billiger. 2018 ~30.000 Anlagen gesamt davon ca 5000 in BaWü u. Bay. Ist doch nicht wirklich verwunderlich > 1995 haben wir im Physikunterricht das erste WKA hier in der Gegend > besichtigt. Das Haupthindernis für den Aufbau waren nicht technische > Probleme, sondern dass der Betreiber den Anschluss ans Stromnetz quasi > einklagen musste, weil die Stromkonzerne halt keine lokale > Energieerzeugung haben wollten.
Arno schrieb: > 2) Hat Frankreich >70% der Stromerzeugung aus Kernkraft, die wir in > Deutschland mehrheitlich nicht wollen Wir sind uns dennoch nicht zu schade, Strom von den Franzosen zu importieren. Aber sicher nur solchen, der nicht nuklear erzeugt wurde. > Kennst du die Fusionskonstante? Ja. Was hat die mit Atommüll zu tun? > Schön wärs, wenn das funktionieren würde: > https://www.deutschlandfunk.de/neue-hoffnung-fuer-saure-seen.697.de.html?dram:article_id=79116 Das tut es trotz gelegentlicher Schwierigkeiten. Ein Beispiel habe ich oben verlinkt, hier noch eins (Lausitz): https://www.welt.de/reise/deutschland/article174518356/Lausitz-Wo-Europas-groesste-kuenstliche-Seenplatte-entsteht.html > Unbestimmt? Das Bei aller berechtigter Kritik am EEG sind zwei > wesentliche Vorteile: Planbarkeit (sowohl auf der Kosten- als auch der > Leistungs-Seite) und Sichtbarkeit der Kosten. Das ist nicht dein Ernst, oder? Trittins Kugel Eis und die Realität: https://www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger-520-000-000-000-Euro-erstmal.html Wie ich oben schon schrieb, sind die Kosten für Energiespeicher bisher gar nicht berücksichtigt. Keiner kann mit Sicherheit sagen, wie teuer das am Ende wirklich wird. > keine Kosten für 1000 Jahre Endlager-Bewachung. Du blendest vollkommen aus, daß der Atommüll bereits in Größenordnungen (mehrere Mio Tonnen weltweit) existiert. Nicht mal David Copperfield könnte ihn verschwinden lassen. Die einzige Alternative zum Endlager sind Reaktoren, die ihn in kurzlebige Isotope umwandeln. Wenn dabei Energie anfällt, warum soll man die nicht nutzen? > Jedes > Jahr sinkt der Höchstpreis für Strom aus Neuanlagen (übrigens sinkt > inflationsbereinigt seit 2014 auch die EEG-Umlage und der große Sprung > von 2012 auf 2014 dürfte genauso durch die Erweiterung der Ausnahmen wie > durch Zubau entstanden sein) Schön. Ständig wird versichert, daß Strom aus Erneuerbaren billiger ist als alles andere. Und warum wird der Strom trotzdem immer teurer? Und warum stagniert der Ausbau? Hat es vielleicht doch betriebswirtschaftliche Gründe? > Sichtbarkeit der Kosten: Sieht man direkt auf der Stromrechnung Natürlich beruhigt es die Verbraucher ungemein, wenn sie sehen können, wofür sie so viel bezahlen müssen. Mal ehrlich, mich interessiert nur der Betrag, der unterm Strich steht. Und ich freue mich, wenn er weniger wird. Gibt es jemanden in der Eigenschaft als Verbraucher, der sich freut, wenn er mehr wird, Hand hoch? > Jetzt ist daher der Zeitpunkt, Speicher und P2x aus dem Labor in die > Großtechnik zu bringen - und genau das passiert. Wo und in welchen Größenordnungen? Hint, Quellenangaben sind immer gern gesehen.
Icke ®. schrieb: >> Unbestimmt? Das Bei aller berechtigter Kritik am EEG sind zwei >> wesentliche Vorteile: Planbarkeit (sowohl auf der Kosten- als auch der >> Leistungs-Seite) und Sichtbarkeit der Kosten. > > Das ist nicht dein Ernst, oder? Trittins Kugel Eis und die Realität: > 'Zählerstand' EEG-Auszahlungen 2004 bis heute Ende '19 ca 220Mrd Euro. Windkraft davon nat. nur ein kleiner Teil, kann man nachlesen unter Energie-Info Erneuerbare Energien und das EEG: Zahlen Daten Fakten. BDEW Bundesverband der Energie u. Wasserwirtschaft. müßte bald wieder eine neue Ausgabe geben.
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Fanz3 schrieb im Beitrag #6039366: > ITER wird mit 20Mrd als Milliardengrab bezeichnet, wobei die Beteiligung > international ist. Geld ist im Überfluss vorhanden. es ist sogar soviel davon da, dass man überhaupt garnicht mehr weiss, wo man den ganzen Scheiss überhaupt lassen soll.
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Aber nicht bei mir. Ich kann mir kein E-Auto für 35KEUR leisten, nicht mal einen Diesel für 20KEUR. Auch nicht eine Haussanierung für 25KEUR. Auch keine Heizungssanierung für 20KEUR. Auch keine Miete für 50% des Einkommens. Wo lebt die Regierung eigentlich? Wir sind viele.
● J-A V. schrieb: > Fanz3 schrieb im Beitrag #6039366: >> ITER wird mit 20Mrd als Milliardengrab bezeichnet, wobei die Beteiligung >> international ist. > > Geld ist im Überfluss vorhanden. > > es ist sogar soviel davon da, dass man überhaupt garnicht mehr weiss, > wo man den ganzen Scheiss überhaupt lassen soll. Muss wohl so sein, Windkraft: Investitionionen in Windkraftanlagen 2006-2016 lt. BDWE 58 Mrd. EUR davon 16 Mrd. Offshore anzunehmen bis Ende des Jahres 2019 wird es wohl 70 Milliarden überstiegen haben. Habe auf die schnelle keine Zahlen fuer '17-19 gefunden Jetzt liegt die veranschlagte Nutzungsdauer halt aber nur zwischen 12-20 Jahren bis das repariert oder erneuert werden muss, das wird dann 2-3 Generationen Windräder in der Lebensspanne eines konventionellen Kraftwerks bedeuten. Sicher die Förderung fällt dann irgendwann weg, verdoppelt oder verdreifacht dann aber auch die Gestehungskosten. Klar Windkraft ist eine tolle Sache, solange man nicht drauf angewiesen ist eine bestimmte Energiemenge verlässlich zu produzieren. Die Dänen die ihren nat. kleineren Strombedarf zu 70% aus Windkraft decken bauen Untersseekabel nach England u. Skandinavien damit sie nicht abschalten müssen wenn der Wind richtig loslegt das funktioniert aber dann auch nur solange bis man sich am anderen Ende des Kabel nicht zum going green entschließt nach Deutschland verkaufen klappt ja nicht wenn die Turbinen hier zeitgleich heisslaufen. ----- angehanges Bild entstammt der Studie auf die sich der weiter oben verlinkte Welt-Artikel bezieht. www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger- 520-000-000-000-Euro-erstmal.html (Das Ganze Ding lohnt sich schon mal zu lesen) Die 520 Milliarden werden, nicht zuletzt durch das 2017 geänderte Auschreibungsverfahren, es wohl nicht ganz werden aber das definierte Ziel darf man ja auch nicht vergessen ist ja '25 erst 40-45% der Stromversorgung zu decken. --- jetzt will die Bahn auch 150 Mrd investieren, wenn man gleichzeitig die Preise senkt werden es nicht die Bahnfahrer sein welche die Rechnung zahlen. --- Chris D. schrieb: >> Im Moment stehen wir bei 43% des jährlichen Strombedarfs. Das ist doch >> schon erfreulich viel. Wenn Zubau auf günstiges Wetter trifft dann wird der prozentsatz kurzeitig eben höher. Die Schwankungsbandbreite ist aber beträchtlich betrachte die letzten zehn Jahre, Sonnenstunden nach dt. Wetterdienst (nicht Vollast Solar, der Wert geht aber sicherlich prozentual mit) höchster Wert 2018 2015 Std. niedrigster 2014 1507 std. satte 25% die nächstes Jahr auch einfach mal fehlen können. Beim Wind das gleiche on-shore gemeldete Vollaststunden nach BDEW 2017 1820 Std., 2010 waren es nur 1430 Std. 27% Differenz Die Sonnenstunden werden 2019 nur knapp unter 2018 liegen und damit ca. 19% über dem Schnitt der letzten 10 Jahre um das als echten Erfolg werten zu können müßte man sich schon drauf verlassen können das es stetig zunehmends heisser und trockener wird :/ Je nach Anteil von Solar/Wind am gesamten ~ 15-20% Unsicherheit in der Jahresproduktion das gliche auch kein Speicher aus. Wie weiter oben schon gesagt bislang 220 Mrd. EEG Auszahlungen die kann man leicht ermitteln, die indirekten Kosten noch dazu einfach mal die Hälfte der für bis '25 angelaufenen prognostiziertern ~ 50 Mrd. annehmen, Gut 270 Milliarden werden das dis dato, also innerhalb von lediglich 15 Jahren schon sein (EEG ist zwar 2000 beschlossen worden aber vor 2004 tat sich ja nichts jdf. fanden sich keine Zahlen) und das geht ja erst los, Altmeiers Billion ist bis 2050 locker drin auch wenns dann schon lange kein EEG in dieser Form mehr gibt. --- Nebenbei noch 20 Billionen Yen = 166,2 Mrd. Eur. Es gibt akzeptable Gründe sich gegen Kernkraft auszusprechen bei den Kosten wäre ich mir da nicht so sicher. Und wenn da andere nicht mitziehen dann ist das für die Katz man muss das aber auch benennen was das kostet.
Mmh, da war etwas ins Bild gerutscht das dort nicht hingehört. kosten_15-25.jpg Datum: 17.11.2019 02:40 ggf. löschen. Das Gutachten hänge ich einfach dran findet sich aber leichjt wenn man sich damit beschäftigen will. ----
Einerseits ist die Rede vom Umstieg auf die Wärmepumpe sowie das Elektroauto und "Power2Gas". Andererseits wird heute vielfach der Strommarkt strickt getrennt betrachtet von den bereits heute sehr gut speicherbaren Energieträgern (Gas, Holz); so auch in den aufgeführten Studien. Das ist unökonomisch und auch unökologisch. Erneuerbare Energie ist für den Endverbraucher die teuerste Energiequelle, obwohl die Erzeugung relativ günstig ist. Aktuelle Rahmenbedingungen (ca-Angaben): Endkundenpreis Gas: 6 Cent/kWh Wind Vergütung: 6 Cent/kWh EEG allein für den Bezug einer kWh Wind: 6 Cent/kWh Wärmepumpen mit Kreislauf sind eine 5-stellige Investition, die nur bei wenigen Eigenheimen sinnvoll ist in Relation zur gesamtdeutschen Bebauung. Es gibt genau zwei Szenarien, unter denen die Energiewende ökonomisch sinnvoll wird: A. Der Gaspreis wird verdoppelt bis verdreifacht. Für alle Menschen in Deutschland verdoppeln bis verdreifachen sich die Wärmekosten. B. Strom aus Erneuerbaren wird angebotsabhängig für <10 Cent an den Endverbraucher abgegeben. Es heißt, E-Autos sollen zukünftig angebotsabhängig laden und das Netz stützen. Andererseits gibt es heute praktisch keine angebotsabhängigen Endverbraucherpreise. Wann sollen die angebotsabhängigen Preise denn kommen oder kommen die gar nicht? Weiterhin: Wenn ausschließlich die Dynamik der Strombörsenpreise dem Endkunden zugänglich gemacht wird, dann ist der Effekt einer angebotsabhängigen Verbrauchssteuerung über den Preis nahe null. Ursächlich ist, dass der Strombörsenpreis bereits heute lediglich einen kleinen Bruchteil des Preises für den Endverbraucher ausmacht. Warum lässt man es nicht wenigstens einmal auf den Versuch ankommen, dem Endkunden den Strom angebotsabhängig anzubieten (Strombörsenpreis plus Nähe zum Produzenten)? Es braucht keine Beteiligung der Bürger an den Gewinnen. Der Strom wird bereits günstig abgegeben und die Nachbargemeinde hat nichts davon und klagt dennoch. Der Verbraucher in unmittelbarer Umgebung muss den Vorteil haben. Stattdessen gibt es Netzausbaugebiet (Stopp des Baus neuer Anlagen), Ausbau der Netzkapazitäten, Reservekraftwerke (mit voller Kostenübernahme). Das Netz soll ausgebaut werden, um den Strom von mehr WKAs über längere Strecken in Deutschland zu Verbrauchern zu führen. Sobald diese Kosten für den landesweiten Netzausbau aufgebracht sind, wird auch der Bedarf (und somit die Kosten) für die Reservekraftwerke steigen. Kraftwerke, die heute mehr laufen, als stehen, werden dann mehr stehen. Die Bereitschaft des Kraftwerkes wird vom Netzbetreiber bezahlt (der es sich wiederum vom Endkunde holt). Die Fixkosten werden prozentual weiter steigen. Der Kunde bezahlt dem WKA-Betreiber den Strom, dem Netzbetreiber das Netz und dem Gaskraftwerk die Bereitschaft. Zusätzlich verbrennt der Kunde weiterhin Gas für Heizung und Warmwasser. Die Spirale dreht sich immer weiter, wenn wir nicht endlich zu angebotsabhängigen Preisen übergehen.
Franz3 schrieb: > Die Spirale dreht sich immer weiter, wenn wir nicht endlich zu > angebotsabhängigen Preisen übergehen. Warum sollten wir das hinbekommen? Schau Dir mal den Themenquerschnitt an, der "nicht hinbekommen" wird: - Breitbandausbau? auf Status 3.Welt - Infrastruktur? was ist nicht nicht marode in der BRD? - Verkehr? die bahneigene Spedition Schenker hat dreimal soviele Arbeitnehmer, wie die Gueterzugsparte DB-Cargo - aber Güter sollen angeblich auf die Bahn lol - Schul- und Bildungssystem: ohne Worte - Legislative: 16 Bundesländer, 16 Ministerpraesidenten, 16 Landesregierungen, 16 Landesparlamente + explodierende Anzahl der Abgeordneten im Bundestag - Judikative: Berufsrichtertum, das schon längst im eigenen komplett weltfremden Wolkenkuckucksheim lebt - Medien: opportunistisch und im Prinzip groesstenteils zum Zentralorgan der Regierung mutiert usw. usw. Das BRD System ist ein statisches, sich selbst nicht mehr reformierteres Gebilde geworden! " wie Flasche leer " !!!
Walter K. schrieb: > Franz3 schrieb: >> Die Spirale dreht sich immer weiter, wenn wir nicht endlich zu >> angebotsabhängigen Preisen übergehen. > > Warum sollten wir das hinbekommen? Weil das einfach realisierbar ist. Die alten Stromkonzerne (heute als Stromverkäufer und Netzbetreiber auftretend) haben die Deutungshoheit und streuen Politik und Öffentlichkeit immer wieder Sand in die Augen. Es müssen "lediglich" CO2-Einsparbemühungen sowie ökologische Aspekte gesamtheitlich betrachtet werden und nicht getrennt nach Sektoren oder Energieträgern.
Heute die nächste Ankündigung einer Strompreiserhöhung erhalten... Sind zwar nur 1,96 Cent pro Kwh -trotzdem besteht der Preis zu mittlerweile 84% aus Steuernb, Gebühren und Abgaben, die vom Staat festgesetzt wurden. Schönen Dank auch! :((
Ganz aktuell. Während Deutschland ohne Rücksicht auf Wirtschaft, Wohlstand und Natur an 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes knabbert, setzt der Emittent #1 weiter konsequent auf fossile Brennstoffe: https://www.chinadialogue.net/article/show/single/en/11642-Is-coal-power-winning-the-US-China-trade-war-? "China has signalled that coal power will be a top priority within national energy policy as the government prepares its next Five Year Plan (2021-25)" Wer immer noch glaubt, wir könnten mit Vorbildwirkung was erreichen, möge sich seine kindliche Naivität erhalten...
Icke ®. schrieb: > Wer immer noch glaubt, wir könnten mit Vorbildwirkung was erreichen, > möge sich seine kindliche Naivität erhalten... Warum sollten die unsere Klimareligion übernehmen? Bei der von der EU geplanten Bevölkerungsverdreifachung allein in DL wird das eh nix. Die EU-Wehrmacht, in nie dagewesener Größe, zieht dann gen Osten. Gute Nacht.
Kettwig (Enercon) im Jahr 2015: https://youtu.be/0h6FKTUbjUM?t=1241 https://youtu.be/0h6FKTUbjUM?t=1765 https://youtu.be/0h6FKTUbjUM?t=3120 https://youtu.be/0h6FKTUbjUM?t=3268 bis 55:35 https://youtu.be/0h6FKTUbjUM?t=3480 alles vorhergesagt. Ideen vorgetragen. Die Professoren und Politiker wussten es besser.