Hallo wissende ;) Ich habe da eine Frage, die ich mir leider nicht selber zufriedenstellend beantworten kann. Und zwar gibt es ja diese einfachen Solar Laderegler. Ich verstehe das so, das diese im Grunde "nur" aus einem FET, einer Diode und einem Zweipunktregler aufgebaut werden. Die Diode liegt in Serie zum Solareingang und der FET davor parallel zum Eingang. Wenn der Zweipunktregler feststellt "Ausgangsspannung = Limit erreicht" dann wird der FET aktiviert (bzw. bei unterschreiten ist er offen) und schaltet den Solarbereich Kurz und die Diode dahinter verhindert, das die Diode sich in den Kurzschluss entlädt. Also so wie in diesem minimalen Beispiel: https://ludens.cl/Electron/solar2/SOLREGSW.gif Bei kleinen Strömen finde ich das Prinzip ja extrem super, weil einfach und damit weniger Fehleranfällig und langlebig, wenn man nicht beim Chinesen für kleines Geld kaufen muss. Und Solarzellen sind ja als Stromquelle ja eh ideal zum laden, da es ja Stromquellen sind ;) Jetzt gibt es aber auch Regler die 20 oder gar 30A verkraften. Und da kommt bei mir die Frage auf, wie da die Diode dimensioniert ist. Bei den FETs mach ich mir da ja weniger Sorgen, entweder man nimmt mehrere parallel oder was im einstelligen milliohm Bereich. Aber selbst wenn es eine extrem gute Schottky wäre, hätte die ja noch 0,5-0,7V, was bei 30A Ladestrom noch immerhin 15-21W an Wärme über die Diode bedeuten würde. Anwendungsfall: Wohnmobil/Boot/12V Inselsystem 4x 12V 100W Panel zu je ~6A = 24A Ladestrom in Summe. Batteriespannung 14,4V Ladeleistung also max 14,4V*4*6A also < 350W. Über die Diode würden dann also irgendwas zwischen 12 - 17W an Verlust abfallen was gut 5% der Ladeleistung bedeuten würde. Nimmt man das in Kauf? Das muss ja auch weggekühlt werden. Wenn ich soetwas auslegen würde, würde ich einfach je Panel einen Regler nehmen und erst hinter den Reglern bzw. vor dem Akku deren Ausgänge verbinden, aber diese "Monsterregler" mit 20-30A sehen diese Ströme schon im Eingang vor. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das da mit so "Fancy" Tricks wie idealen Dioden gearbeitet wird um die Verluste zu drücken, weil es das einfache Konzept total verhunzen würde und auch einiges an Preis aufschlägt. Hat Vielleicht mal jemand so ein Ding, idealerweise namenhafter Hersteller genauer angesehen, und kann sagen, wie die das machen?
Hannes schrieb: > Anwendungsfall: Wohnmobil/Boot/12V Inselsystem > 4x 12V 100W Panel zu je ~6A = 24A Ladestrom in Summe. Batteriespannung > 14,4V Ladeleistung also max 14,4V*4*6A also < 350W. Über die Diode > würden dann also irgendwas zwischen 12 - 17W an Verlust abfallen was gut > 5% der Ladeleistung bedeuten würde. Nimmt man das in Kauf? Das muss ja > auch weggekühlt werden. > Um die Diode kommt man nicht rum. Ohne Sonne würde sonst die Batterie entladen. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Um die Diode kommt man nicht rum. Ohne Sonne würde sonst die Batterie > entladen. Das weiß ich! Ich frage allerdings, ob es sich bei den großen Strömen wirklich um eine verlustbehaftete "echte" Diode handelt oder ob man da Tricks wie eine "ideale Diode" Aus einem FET vorsieht um so die Verluste deutlich zu verkleinern.
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