Hallole, hat jemand eine Idee, wo es noch (feine) Lötspitzen für Selektra-Lötkolben (Schaftdurchmesser 4mm) gibt? Leider ist das Unternehmen vor 2-3 Jahren in Liquidation gegangen, darüber ist nichts mehr zu bekommen. Oder gibt es einen Trick, eine Methode, um Lötspitzen anderer Herstellers zu verwendenm irgendwie anzupassen, oder auf die Stümpfe alter Lötspitzen irgendwie "draufzupfrofen"? Die Lötstation mit Kolben war recht teuer und fast für die Ewigkeit gemacht (hält jedenfallss schon über 20 Jahre) - aber wer hätte gedacht, daß es mal an Lötspitzen mangeln würde ... Manchmal ist teuer gekauft auch nicht besser .... Edit: Das mit dem Schaftdurchmesser ist so nicht richtig. 6,1mm ist der Außendurchmesser des Lötspitzenschafts. Der Schaft des Lötkolbens, auf den die Lötspitze aufgeschoben wird, ist dagegen konisch geformt und geht über eine Länge 13,5mm vorne von 3,4mm bis hinten auf 4,1mm. Das ist der Bereich, in dem die Lötspitzen sitzen; ganz hinten sind dann noch ca. 2-3mm über. Aufgrund dieser konischen Form braucht man die Lötspitzen nur einfach aufschieben (und kann sie dennoch problemlos mit einem Hebler abhebeln) und dennoch sitzen sie schlüssig auf dem Kolben. Der Nachteil ist: So etwas gibt es nicht von Drittherstellern.
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Hallo, ebay-> 264474408819, 254337458222 und 254417319078. Ja, billig ist anders.
Ja danke, aber bei und google habe ich schon geschaut. Diese Spitzen sind zu dick, ich will doch keine Regenrinnen löten ;-). Deswegen steht oben auch "(feine)". Ich hatte bislang für normale SMD-Löterei 0,8mm und die sollten es auch weiterhin sein. Aber der Oreis wäre o.k., als es sie noch gab haben sie meiner Erinnerung auch so in dieser Preislage gekostet. Abgesehen vom Wegschmeißen der Selektra-Gerätschaft und dem Kauf von etwas neuem sehe ich nur, andere Lötspitzen umzuarbeiten: Da gibt es die Ersadur I-Tip PD 08 mit einem Innendurchmesser von 3,5mm. Wenn es irgendwo einen konischen Bohrer gibt, der bei ca. 3,4mm (oder halt auch weniger) beginnt und nach 20mm einen Durchmesser von 4,4mm hat, dann könnte ich diese Ersadur-Lötspitze passend aufbohren und wie ein originales Teil unmittelbar auf die konische Montagestelle des Lötkolbens setzen. Ähnliches wäre mit der Ersadur 172BD möglich (leider eine 1,1mm-Spitze) allerdings von 5mm auf auf 6,1mm und dann auf eine der alten und vorne abgetrennten Selektra-Spitzen "aufgepropft". Da diese Spitze geschlitzt ist sollte das auch gut draufgehen und halten (na gut, das Aufschlitzen und Zusammenpressen der I-Tip-Spitzen wäre wohl auch möglich). Und schließlich die billigen Fixpoint EP5-0,8 mit einem Innen-D von 6mm. Auch hier auf 6,1mm aufgebohrt etc. Oder halt so lassen und die alte Selektra-Spitze etwas abdrehen. Spricht etwas gegen diese Manipulationen? Man könnte natürlich auch ganz hardcoremäßig die alte Spitze von der zylindrischen Hülse absägen und eine Spitze von irgendeiner neuen Spitze anlöten - mit Hartlot, versteht sich. Leider kann ich nicht Hartlöten und ob das mit so etwas Kleinem überhaupt geht, ohne es durch die die hohen Temperaturen des Hartlötens gleich zu zerstören ....
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Wenn Du bei http://www.elw-elektronik.de/ "Selektra" in die Suchmaske eingibst, kommen einige Treffer. Leider zum Teil ohne Artikelbild, also sieht man bei diesen nicht die Abmessungen. Vielleicht hast Du noch einen alten Katalog, um die Nummern zuzuordnen? Zum Umarbeiten von anderen Lötspitzen: gerade Lötspitzen müsste man in eine Drehmaschiene einspannen können, um einen Konus hineinzuarbeiten.
MG schrieb: > Wenn Du bei http://www.elw-elektronik.de/ "Selektra" in die Suchmaske > eingibst, kommen einige Treffer. Leider zum Teil ohne Artikelbild, also > sieht man bei diesen nicht die Abmessungen. Vielleicht hast Du noch > einen alten Katalog, um die Nummern zuzuordnen? Schon nachgefragt. Außer den entsprechend markierten ist nichts da und kommt auch nicht mehr und die vorhandenen Größen - sieht man ja - sind zum Regenrinnenlöten geeignet ;-), aber nicht für Platinen bzw. SMD. > Zum Umarbeiten von anderen Lötspitzen: gerade Lötspitzen müsste man in > eine Drehmaschiene einspannen können, um einen Konus hineinzuarbeiten. Eine vorhandene 3,5mm-Bohrung auf konisch bis 4,2mm? Das kann vielleicht ein Uhrmacher mit seinen Werkzeugen aber keine normale Heimwerkerdrehbank. Möglicherweise könnte ich den Lötkolben an der Stelle für die I-Tip auf 3,5mm abdrehen, aber auch wenn er das überlebt (ich weiß nicht, wie stark das Material dort ist) wäre das dann eine ziemlich endgültige Sache, die ich gerne vermeiden möchte. Und dann gehen die Lötspitzen natürlich nicht mehr so gut runter wie von dem Konus (sofern überhaupt noch).
Am Lötkolben würde ich auch nicht rumfeilen. Zwei doofe Ideen hab ich noch: - originale Selektra Dachrinnenspitzen schmalfeilen und dann galvanisch mit Eisen beschichten. Ein Prozess dafür ist im Beitrag "Lötspitzen nachgalvanisieren?" (vorletzter Beitrag) beschrieben. - Unpassende Lötspitzen nur zylindrisch aufbohren und mit Kupferpaste montieren. Könnte beim Betrieb stinken. Grad kommt noch eine dritte Idee: Du könntest so einen kleinen "Edelkorund" Schleifkörper für Proxxon/Dremel/etc. auf den von Dir nötigen Konus abrichten und dann damit "bohren"
MG schrieb: > Am Lötkolben würde ich auch nicht rumfeilen. Drehen, drehen ... muß ja exakt rund werden, andernfalls wird es mit der Wärmeübertragung nichts. Aber bei dem kleinen 6er Kolben, den ich habe, erscheint mir das zu kritisch. Ich fürchte, daß ich damit alles kaputtmachen würde. > Zwei doofe Ideen hab ich noch: > - originale Selektra Dachrinnenspitzen schmalfeilen und dann galvanisch > mit Eisen beschichten. Ein Prozess dafür ist im > Beitrag "Lötspitzen nachgalvanisieren?" (vorletzter Beitrag) > beschrieben. Danke. Herrjeh! Dann kaufe ich lieber eine neue Apparatur. > - Unpassende Lötspitzen nur zylindrisch aufbohren und mit Kupferpaste > montieren. Könnte beim Betrieb stinken. Du meinst zylindrisch gebohrte (also 4,2mm) auf den konisch Kolbenansatz und vorher in die Spitze etwas Kupferpaste pressen? Keine Ahnung, ob das überhaupt gehen würde, aber da ich die Spitzen durchaus nicht selten wechsele scheint mir das doch eher nicht so richtig handhabbar zu sein. > Grad kommt noch eine dritte Idee: Du könntest so einen kleinen > "Edelkorund" Schleifkörper für Proxxon/Dremel/etc. auf den von Dir > nötigen Konus abrichten und dann damit "bohren" Sind das die roten/rosfarbenen Teile? Einen kleinen mit Konus, aber viel zu steil, habe ich da. Wie bearbeitet man die? Wohl kaum mit der Drehbank ;-) Aber: Ich habe mit diesen Dingern noch nicht viel gemacht, aber mein Eindruck ist, daß sie mit der Benutzung "weniger" werden. Und da beim "aufdremeln" von 3,4 auf 4,2mm reichlich Material abgetragen wird, fürchte ich, daß nach einer Spitze das Korundteil nicht mehr wirklich brauchbar sein wird.
Mark K. schrieb: >> Am Lötkolben würde ich auch nicht rumfeilen. > > Drehen, drehen Ich bin der Dreher eilig, was ich nicht dreh, das feil´ ich. :-)
Aufreibeneiner anderen Spitze mit einer Kegelreibahle? Die von dir geposteten Abmessungen würden ungefähr ungefähr 1:20 entsprechen... Am besten mal nachmessen, Selektra wird vermutlich auch eher Standardwerkzeug mit 1:20 verwendet haben, und nicht irgendein krummes Spezialmaß mit 1:19,xx... Die könnte passen: https://fromm-praezision.de/produkte/reibahlen/kegelreibahle/hss-1-20-spiral-genutet/2747/hss-kegelreibahle-1-20-form-b-zyl.schaft?c=212 Aufreiben bei einem Sackloch ist halt so eine Sache, vor allem weil die Ahle ca. 8mm Überlänge vorne hat, fraglich, ob sich die in der Lötspitze vorne noch ausgehen.
Ralf-Peter G. schrieb: > meinst Du diese Lötspitzen? Inwiefern? Als die gesuchten Selektra-Lötspitzen? Kann ich nicht sagen, sehen zwar ähnlich aus, entscheidend ist aber die konische Öffnung.
vn n. schrieb: > Aufreibeneiner anderen Spitze mit einer Kegelreibahle? Die von dir > geposteten Abmessungen würden ungefähr ungefähr 1:20 entsprechen... Am > besten mal nachmessen, Selektra wird vermutlich auch eher > Standardwerkzeug mit 1:20 verwendet haben, und nicht irgendein krummes > Spezialmaß mit 1:19,xx... davon würde ich auch ausgehen. Der Ansatz ist keine 20mm lang, aber über die gesamte Länge gemessen und umgerechnet kommt es etwa auf 1:20. Aber aufreiben ... ich bin kein Metaller, habe auch noch nie mit einer Reibahle gearbeitet, aber es heißt doch immer, daß man mit einer Reibahle nur den letzten höchstens 1/10 ganz genau hineinreibt. Und hier wären es ja im hinteren Bereich 0,8, also fast 1mm. Dafür sind Reibahlen aber nicht gemacht. Vielleicht Kegelfräser bzw. konische Fräser .. Aber auch für gilt: > > Die könnte passen: > https://fromm-praezision.de/produkte/reibahlen/kegelreibahle/hss-1-20-spiral-genutet/2747/hss-kegelreibahle-1-20-form-b-zyl.schaft?c=212 Der Preis! Mannomann! Und das ist noch nicht mal das Teuerste .... :-(
Der beiliegende Link zeigt eine "Prothese" für eine METCAL Patrone. Hat eine Zeitlang ganz gut funktioniert. Eventuell wird es locker. Da bei der Metcal der Heizer ganz vorne ist, muss man aufpassen, daß nichts passiert. Die Patrone habe ich in der Drehbank wie gezeigt modifiziert und die Spitze stammt aus der Weller ET Serie (C). Ich wollte nur wissen ob so etwas machbar ist. Beitrag "Eine Prothese fuer eine METCAL Loetpatrone" Vielleicht laesst sich das bei der Selektra auch irgendwie machen.
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Mark K. schrieb: > Der Ansatz ist keine 20mm lang, aber über > die gesamte Länge gemessen und umgerechnet kommt es etwa auf 1:20. > > Aber aufreiben ... ich bin kein Metaller, habe auch noch nie mit einer > Reibahle gearbeitet, aber es heißt doch immer, daß man mit einer > Reibahle nur den letzten höchstens 1/10 ganz genau hineinreibt. Und hier > wären es ja im hinteren Bereich 0,8, also fast 1mm. Dafür sind Reibahlen > aber nicht gemacht. Deshalb macht man vorher auch eine Stufenbohrung.
Gerhard O. schrieb: > Der beiliegende Link zeigt eine "Prothese" für eine METCAL Patrone. Hat > eine Zeitlang ganz gut funktioniert. Eventuell wird es locker. Da bei > Beitrag "Eine Prothese fuer eine METCAL Loetpatrone" > Vielleicht laesst sich das bei der Selektra auch irgendwie machen. Du hast also sowohl den Lötkolben - die Patrone - vorne abgedreht als auch die Lötspitze passend aufgebohrt? Abgesehen vom Abdrehen des Lötkolben, was ich nicht tun werde, habe ich oben ja mögliche Modifikationen verschieder Lötspitzen skizziert. Wobei ich nur die Lötspitzen berücksichtigen konnte, deren Maße ich gefunden habe. Da ich keine über 50 Euro für den Versuch ausgeben werde, eine Lötspitze mit einer Öffnung von 3,5mm konisch aufzureiben, kommen faktisch nur solche in Betracht, deren Öffnung auf 6,1mm aufgebohrt werden kann, um sie auf eine alte Selektra ötspitze aufzupropfen. Gibt es da noch andere als ich oben genannt habe?
Ralf-Peter G. schrieb: > meinst Du diese Lötspitzen? Die Selektra-Lötspitzen haben zwar vom Korpus her eine vergleichbare Länge, sind aber bis vorne hin zylindrisch mit nur einer schwachen Wölbung an der Front. aber wie gesagt, entscheidend ist der Innenraum, konisch, von 3,4 bis 4,2mm über ca. 18mm.
Bei ebay 223869242472 gibt es gerade ein 10er pack; zwischen lauter Dachrinnenlötspitzen auch 2 dünne und eine mitteldünne.
Danke für den Hinweis, hat meine eingerichtete Suche auch schon ausgeworfen. Da ich mich mittlerweile für den Umstieg bzw. zusätzliche Benutzung einer JBC-Station entschieden habe ist das Problem nicht mehr so drängend.
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