Forum: Haus & Smart Home Seltsames Problem mit Leuchtstoffröhre


von Harald B. (Gast)


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Hallo,

eine 36W Leuchtstoffröhre in einer Kammer (wenig in Betrieb) 
funktioniert nach ca. 10 Jahren nicht mehr zuverlässig. Mal startet sie, 
mal nicht (50:50). Nicht heißt, überhaupt keine Funktion.

Die Lampe hatte ursprünglich einen elektronischen Starter, der sofort 
ein Brummen erzeugt. Wenn es brummt, dann startet nach 1-2 sec. die 
Röhre zuverlässig. Brummt es nicht, passiert auch nichts.

Habe den Starter bereits durch einen konventionellen Starter ersetzt. 
Gleiches Fehlerbild, mal startet die Röhre mit dem üblichen Flackern, 
mal tut sich überhaupt nichts.

Die Röhre getauscht, genau das gleiche Fehlerbild.

Manchmal blitzt die Röhre im Moment des Einschaltens ganz kurz auf, mehr 
passiert nicht.

Habe auch schon überall rumgewackelt und wie wild am Lichtschalter 
gespielt, ein Wackelkontakt scheidet ziemlich sicher aus.

Nun bin ich etwas ratlos. Bleibt nur noch die Drossel, die meines 
Wissens als unverwüstlich gilt. Hat jemand noch eine Idee?

Harald

von Stromer808 (Gast)


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Hi,

die Drossel ist sicher nicht unverwüstlich!!

Wenn die Fassungen noch ok sind einfach eine LED Röhre besorgen und die 
Drossel samt Startergedöns rausschmeissen. Idealerweise prüfst du noch 
ob die Netzspannung ankommt damit der Aufwand nicht umsonst war wenn der 
Fehler doch von der Installation kommt.

von Harald B. (Gast)


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Was auch schon paar Mal passierte: Man schaltet ein (es passiert nichts) 
und lässt eingeschaltet. Nach ca. 1 Min. leuchtet plötzlich der Starter 
und startet die Röhre wie von Geisterhand.

Stromer808 schrieb:
> die Drossel samt Startergedöns rausschmeissen.

Erstmal möchte ich die Ursache ergründen.

von Harald W. (wilhelms)


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Harald B. schrieb:

> eine 36W Leuchtstoffröhre in einer Kammer (wenig in Betrieb)
> funktioniert nach ca. 10 Jahren nicht mehr zuverlässig.

Leuchstofflampen "sterben" u.a. dadurch, das sich das Füllgas
verflüchtigt. Dann steigt die nötige Zündspannung. Hast Du
denn schon versucht, einfach eine neue Leuchtstofflampe ein-
zusetzen?

von Karl B. (gustav)


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Harald B. schrieb:
> Die Röhre getauscht

Hi,
eventuell mit Kompensationskondensator davor?
Zeig mal die Schaltung.

ciao
gustav

von Harald W. (wilhelms)


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Karl B. schrieb:
> Harald B. schrieb:
>> Die Röhre getauscht

> eventuell mit Kompensationskondensator davor?

Das wäre natürlich auch eine mögliche Ursache. Falls man den tauscht,
sollte man daran denken, das man den alten als Sondermüll entsorgt,
da er möglicherweise PCB enthält.

von Thomas S. (thschl)


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es sieht wie ein Wackelkontakt aus, kann an der Drossel oder auch an den 
Sockeln der Lampe sein.
Beim Einschalten sollte der Starter glimmen, wenn Spannung anliegt, 
dadurch erhitzt sich der BiMetalstreifen der Glimmlampe und schließt den 
Kontakt der Glimmlampe kurz, damit wird dann die Heizwicklung der Röhre 
mit Strom durchflossen und aufgeheizt (die Drossel brummt). Der Starter 
kühlt ab und öffnet wieder, damit steigt die Spannung in der Drossel 
über die Zündspannung und die Lampe wird gezündet. Glimmt die Lampe beim 
Einschalten nicht, liegt also irgendwo eine Unterbrechung im Stromkreis 
vor. Dazu ist es hilfreich die Spannung an Drossel und Lampe zu messen 
ob auch überall was ankommt.
Wenn du den Starter entfernst, sollte man an den beiden Kontakten des 
Startersockels auf alle Fälle die Netzspannung messen können

von Karl B. (gustav)


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Hi,
den Industriestarter nehmen. Der schaltet bei vergeblichen Zündversuchen 
ab. Fliegt Knopf raus, kann man dann wieder reindrücken und mit neuer 
Röhre wiederverwenden.
Dann Prinzipverschaltung normal.
Wird vor die Drossel noch ein Kondensator (hab den genauen Wert nicht im 
Kopf so um die 5,3 µF 450V rum)in Reihe geschaltet, und eine zweite 
Leuchtstoffröhre ohne Kondensator spricht man von Duo-Schaltung.

Ist es nur eine Röhre?
Schau trotzdem nach, ob ein Komp.Kond. davor ist.
Den kann man nicht übersehen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Man kann keiner Röhre, von außen ansehen ob sie noch röhrt.
Man kann keinem Starter, von außen ansehen, ob er noch startet.
Man kann keiner Drossel, von außen ansehen, ob sie noch drosselt;-)
Auch die Kondensatoren sehen gut aus...
Aber die Bildchen sind hübsch!

Man kann sich aber, wenn man sonst nichts hat, sich mal umsehen, ob in 
Reichweite nicht eine weitere Lampe ist. Röhren tauschen und gucken und 
eventuell staunen.
Starter tauschen und die Pupillen anwerfen. Usw.
Manchmal hilft es auch den zugehörigen Schalter zu betätigen; die 
richtige Sicherung zu beäugen oder am FI rumfummeln.

: Bearbeitet durch User
von Ewald Scherer (Gast)


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Harald B. schrieb:
> Hat jemand noch eine Idee?

Manchmal hilft auch ein Messgerät zur Spannungsmessung, ob überhaupt an 
der Leuchte was ankommt.

von Sebastian S. (amateur)


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@Karl B.
Deine Schaltung stimmt aber nur in 50% aller Fälle.
In den anderen Fällen braucht’s den (hübschen) Kondensator.

von Harald B. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hast Du denn schon versucht, einfach eine neue Leuchtstofflampe ein-
> zusetzen?

Äh ja, siehe meinen 1. Beitrag.

Ewald Scherer schrieb:
> Manchmal hilft auch ein Messgerät zur Spannungsmessung, ob überhaupt an
> der Leuchte was ankommt.

Habe die Lampe schon mehrmals "repariert":

1. Reparatur: Starter getauscht, funktioniert wieder.
Am nächsten Tag nicht mehr.

2. Reparatur: Röhre getauscht, funktioniert wieder.
Am nächsten Tag nicht mehr.

Wenn ich der Lampe zu Leibe rücke, funktioniert sie plötzlich wieder.
Wie repariert man eine Lampe, die funktioniert?

von Erich (Gast)


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Es könnten die Kontakte in diesen Drehsockeln (der Leuchte) korrodiert 
sein.

Gruss

von Harald B. (Gast)


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Eben ein neuer Versuch:

Schalter ein, Röhre blitzt im selben Moment ganz kurz auf, nichts 
passiert. Nach ca. 30 sec. Starter leuchtet und startet die Röhre. Nun 
kann man die Lampe zig. mal ein- und ausschalten, die Röhre startet 
zuverlässig. Morgen geht das nicht mehr, das ist so sicher wie das Amen 
in der Kirche. Das war mit dem alten elektronischen Starter schon so, 
mit dem neuen konventionellen Starter ist das Problem genau das Gleiche. 
Das geht nicht mit rechten Dingen zu.

von Harald B. (Gast)


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Erich schrieb:
> Es könnten die Kontakte in diesen Drehsockeln (der Leuchte) korrodiert
> sein.

Dann müsste was passieren, wenn ich an der Röhre drehe. Man kann aber 
drehen bis man schwarz wird, die Lampe bleibt aus. Man kann die Röhre 
entnehmen und wieder einbauen, die Röhre bleibt dunkel.

Ich werde eine Leitung an die 230V legen und aus der Lampe heraus 
führen. Dann kann ich messen, ob die Lampe Spannung hat, wenn sie dunkel 
bleibt.

Mir scheint, dass irgendwo Mäuse an der Leitung nagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Harald B. schrieb:

> Habe die Lampe schon mehrmals "repariert":
>
> 1. Reparatur: Starter getauscht, funktioniert wieder.
> Am nächsten Tag nicht mehr.
>
> 2. Reparatur: Röhre getauscht, funktioniert wieder.
> Am nächsten Tag nicht mehr.
>
> Wenn ich der Lampe zu Leibe rücke, funktioniert sie plötzlich wieder.
> Wie repariert man eine Lampe, die funktioniert?

Dann spricht alles für den schon erwähnten Wackelkontakt. Da hilft
nur systematische Suche an allen Kontaktstellen mit Leuchte auf dem
Arbeitstisch. Natürlich können auch wackelkontakte am Netzschalter
und in den Abzweigdosen auf dem Weg zum Zähler sein.

von oszi40 (Gast)


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Harald W. schrieb:
> schon erwähnten Wackelkontakt

Selbst eingebaute Fehler sind die schönsten. Fang nochmals von vorn an. 
Tausche mit NEUER Röhre und NEUEM Starter. Manche totgelegene Röhre hat 
Zündunlust und Starter halten nicht ewig.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Nach dem es für sehr wenig Geld Leuchten mit EVG oder komplett als LED 
gibt, würde ich mich ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr Stunden lang 
ärgern, sondern das komplette Teil austauschen.

von oszi40 (Gast)


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Sven L. schrieb:
> sondern das komplette Teil austauschen.

Kannst Du machen, aber bei LS-EVG-Leuchten mußt Du neu verdrahten sonst 
geht die billige LED-Röhre kaputt. WENN Du auf komplette LED-Leuchte 
spekulierst, dann mußt Du neue Löcher in die Wand bohren und falls diese 
Leuchte mit FEST eingebauten LEDs mal kaputt geht, schmeißt Du alles weg 
und bohrst wieder neu.

von Sven L. (sven_rvbg)


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oszi40 schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> sondern das komplette Teil austauschen.
>
> Kannst Du machen, aber bei LS-EVG-Leuchten mußt Du neu verdrahten sonst
> geht die billige LED-Röhre kaputt. WENN Du auf komplette LED-Leuchte
> spekulierst, dann mußt Du neue Löcher in die Wand bohren und falls diese
> Leuchte mit FEST eingebauten LEDs mal kaputt geht, schmeißt Du alles weg
> und bohrst wieder neu.

Die komplette Leuchte meinte ich...

Ist aber Standard heute und wir viel eingebaut.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Sven L. schrieb:

> Nach dem es für sehr wenig Geld Leuchten mit EVG oder komplett als LED
> gibt, würde ich mich ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr Stunden lang
> ärgern, sondern das komplette Teil austauschen.

...und welchen Vorteil hast Du dadurch?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich suche nicht im Forum stundenlang nach Lösungen, ich rege mich nicht 
auf, ich spare Energie.

Wenn man sieht, für was die Menschheit sonst Geld ausgibt, sind 10-30 
Euro für 'ne neue Wannenleuchte kein Geld.

von oszi40 (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Die komplette Leuchte meinte ich...

Nicht alles was gut gemeint ist, erweist sich hinterher als sinnvoll. 
Greta wird Dich in die Hölle schicken, wenn Du jedes Mal komplette 
Leuchten tauscht statt zu reparieren!

von Harald W. (wilhelms)


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Sven L. schrieb:

> Ich suche nicht im Forum stundenlang nach Lösungen, ich rege mich nicht
> auf, ich spare Energie.
>
> Wenn man sieht, für was die Menschheit sonst Geld ausgibt, sind 10-30
> Euro für 'ne neue Wannenleuchte kein Geld.

Und wieviel Energie sparst Du beim Tausch leuchtsofflampe gegen
LED-Röhre? 10% oder weniger?

von Manfred (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Nach dem es für sehr wenig Geld Leuchten mit EVG oder komplett als LED
> gibt, würde ich mich ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr Stunden lang
> ärgern, sondern das komplette Teil austauschen.

Wenn Du das so machen würdest, ist es Deine Entscheidung.

Eine Leuchtstofflampe ist kein Hexenwerk und ich würde schon aus Prinzip 
wissen wollen, was denn nun kaputt ist.

Zum Thema "für sehr wenig Geld Leuchten mit EVG" kann man auch im µC-net 
fündig werden, der neumodische Baumarktplunder erreicht nicht annähernd 
die Lebensdauer konventioneller Technik.

von Sven L. (sven_rvbg)


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oszi40 schrieb:
> Nicht alles was gut gemeint ist, erweist sich hinterher als sinnvoll.
> Greta wird Dich in die Hölle schicken, wenn Du jedes Mal komplette
> Leuchten tauscht statt zu reparieren!

Nö das nicht, aber ich hab hier nichts mehr mit VVG oder KVG.

Aber bevor man ewig an irgend einer Funzel rummacht, dann tauscht man 
halt mal aus.

Harald W. schrieb:
> Und wieviel Energie sparst Du beim Tausch leuchtsofflampe gegen
> LED-Röhre? 10% oder weniger?

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die Glühbirnen ausbauen und dafür 
kilometerweise LED-Band verbauen.

von oszi40 (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Und wieviel Energie sparst Du beim Tausch leuchtsofflampe gegen
> LED-Röhre? 10% oder weniger?

Der öftere Austausch der kaputten LED-Teile wird nicht billiger. Den 
Spaß hatten wir schon mit "Sparlampen". Diese hatten jedoch Rundgewinde 
und ließen sich noch schnell tauschen. Heute brauchst Du neue 
Befestigungspunkte für neue LED-Leuchten.

von Harald B. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Eine Leuchtstofflampe ist kein Hexenwerk und ich würde schon aus Prinzip
> wissen wollen, was denn nun kaputt ist.

Genau der Punkt! Wenn ich hier schon kapituliere, brauch ich bei 
richtigen Problemen erst gar nicht mehr mit Reparieren anfangen.

Seltsamerweise lässt sich die 20-30 sec. Pause nach dem Einschalten 
recht zuverlässig reproduzieren. Das lässt eigentlich nur auf einen 
seltsam maroden Starter schließen. Wäre besonders seltsam, wenn der neue 
Starter den gleichen Defekt aufweist wie der alte. Bevor ich alles 
auseinander reiße, gehe ich morgen paar neue Starter holen.

von Jemand (Gast)


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Hallo

wenn du wirklich keine Wackelkontakte an den "üblichen" Stellen hast 
dann:

"Nun bin ich etwas ratlos. Bleibt nur noch die Drossel, die meines
Wissens als unverwüstlich gilt."

Das ist sie nämlich nicht.
Wenn du mal so ein altes Schätzchen auseinander nimmst (nicht so 
einfach...) wirst du zweierlei feststellen:
Trotz Netzspannung (und kurzzeitig mehr) und anständigen Stromstärken 
die durch sie fließen ist der Cul Draht der Drossel doch recht dünn.
Und da es eben Kupfer->Lack<- Draht ist ist auch die Isolierung sehr 
übersichtlich.
So eine Drossel wird im Betrieb ordentlich heiß (halt Uralttechnik - bis 
weit in den 80er Jahren des vorherigen Jahrhundert gab es halt keine 
bezahlbaren Alternativen - danach aber schon- das ist jetzt übrigens 
gute 30 Jahre her...) der Lack "dankt" es über die Jahrzehnte - 
Windungsfeinschlüsse werden früher oder später auftreten (Lackisolierung 
wird spröde, trocknet aus usw.).

Wenn die Leuchte (und somit die Drossel) nicht "Steinzeit" alt sondern 
einfach so 10-20 Jahre alt ist, ist auch die ganze Drossel oft 
minderwertig verarbeitet - die Anschlüsse an den Kupferlackdraht zu den 
eigentlichen Klemmpunkten sind nur "so irgendwie" hergestellt worden 
(und jetzt der Problempunkt) - die Kernbleche wurden minimal ausgelegt 
und vom Material nicht optimal da eine Weiterentwicklung sich schon vor 
20 Jahren nicht mehr gelohnt hatte des weiteren wurden solche Drosseln 
schon in Osteuropa oder Asien (aber nicht Japan) produziert.
Halt billig weil schon damals nicht mehr Stand der Technik und 
spätestens ab den frühen 2000er Jahren auch teurer als Elektronische 
Vorschaltgeräte waren (also mussten die Drosseln noch billiger werden - 
was halt nur sehr begrenzt möglich ist - selbst in Fernost).

Mein Vorschlag (bin ja nicht der erste damit) - Raus mit der Drossel und 
erst gar nicht mit einen Elektronischen Vorschaltgerät ersetzen (was man 
so einfach Einzeln im Baumarkt gar nicht mehr bekommt bzw. inzwischen 
teuer bezahlen muss da selbst mittlerweile auch in der 
Beleuchtungstechnik veraltet - niemand in der Industrien nutzt noch neue 
Leuchtstoffröhrenleuchten abgesehen von einigen sehr speziellen 
Ausnahmen und im Privatbereich waren Leuchstoffröhren noch nie 
sonderlich verbreitet - siehe die Zeitgenossen die den Glühlampen 
hinterher heulen) auf LED Röhre umstellen.
Dass passt sowieso besser zu den beschriebenen Nutzungsverhalten und 
noch bekommt man als Privatmann und den geringen anfallenden Mengen die 
Leuchtstoffröhre kostenlos und leicht entsorgt...
Nebenbei haben sie direkt volle Leuchtstärke auch bei Kälte (bei dir 
wohl nicht so das Problem - aber eben an vielen Stellen wo 
Leuchtstoffröhren eingesetzt werden und wurden) und wenn man sich bemüht 
-da wird es aber auch teuer- kann man hervorgegangene Farbspektren und 
Lichtqualitäten erreichen.



Jemand

von Karl B. (gustav)


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Jemand schrieb:
> So eine Drossel wird im Betrieb ordentlich heiß

Hi,
So heiß kann die Drossel werden, dass die Zuleitung ohne Silikonschlauch 
durchkokelt. Man soll die auch auf einer Metallfläche mit 
Kühlkörperwirkung montieren. Das steht nur im Kleingedruckten.

ciao
gustav

von Harald B. (Gast)


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Harald B. schrieb:
> Das lässt eigentlich nur auf einen
> seltsam maroden Starter schließen.

Den neuen Starter durch einen noch neueren (und anderen) Starter 
ersetzt, Problem ist aus der Welt. Würde ich jetzt nicht glauben, wenn 
ich nicht selbst dabei gewesen wäre. Der neue Starter hatte einen Hau 
weg und zeigte zufällig das gleiche Fehlerbild wie der ca. 10 Jahre alte 
Starter. Dann verdächtigt man natürlich alles andere.

von Frank B. (frank501)


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Harald B. schrieb:
> Den neuen Starter durch einen noch neueren (und anderen) Starter
> ersetzt, Problem ist aus der Welt. Würde ich jetzt nicht glauben, wenn
> ich nicht selbst dabei gewesen wäre. Der neue Starter hatte einen Hau
> weg und zeigte zufällig das gleiche Fehlerbild wie der ca. 10 Jahre alte
> Starter. Dann verdächtigt man natürlich alles andere.

Bis vor ca. einem Jahr sind bei uns Leuchtstoffröhren und 
Kompaktleuchtstofflampen Kistenweise durchgelaufen. Das ist zwar 
mittlerweile weniger geworden aber es wird auch in den nächsten Jahren 
wohl nicht ganz aufhören.
Dadurch habe ich die Erfahrung gemacht, daß ALLES möglich ist.
Das fängt bei Leuchtstoffröhren an, bei denen die Glühdrähte abgebrochen 
sind und hört bei Startern in denen die Entstörkondensatoren im Starter 
einen Schluss haben nicht auf. Wenn etwas nach einem Tausch nicht geht, 
wie es soll ist deshalb meine Devise: erst mal Starter und Röhre neu, 
selbst wenn ich vorher beides neu aus der Kiste geholt habe.
Ein KVG oder ein VVG geht meiner Erfahrung nach nicht so oft kaputt. 
Eher sind es Kompensationskondesatoren, die mit der Zeit altern. Aber 
auch KVGs und VVGs gehen mal kaputt. Allerdings nicht so oft wie EVGs


Harald W. schrieb:
>> Nach dem es für sehr wenig Geld Leuchten mit EVG oder komplett als LED
>> gibt, würde ich mich ab einem bestimmtem Punkt nicht mehr Stunden lang
>> ärgern, sondern das komplette Teil austauschen.
>
> ...und welchen Vorteil hast Du dadurch?

Das dadurch die Nerven geschont werden. Außerdem eingesparte Zeit.
Aber manchmal darf man leider die alte Leuchte nicht ersetzen, weil es 
diese "design"Leuchten nicht mehr in neu gibt. Dann kommt sie in die 
Werkstatt und es wird alles, inklusive Vorschaltgerät, Fassung und 
Leitungen getauscht. Wird dann natürlich teurer als eine komplett neue 
Leuchte.



Harald W. schrieb:
> Und wieviel Energie sparst Du beim Tausch leuchtsofflampe gegen
> LED-Röhre? 10% oder weniger?
Je nach Ausgangszustand 30-50%

von Harald B. (Gast)


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Harald B. schrieb:
> Der neue Starter hatte einen Hau weg...

Konnte es mir nicht verkneifen, den neuen Starter zu öffnen und zu 
überprüfen: Mit einem 1,5K Widerstand in Serie an die Netzspannung 
angeschlossen. Das Ding funktioniert einwandfrei.

Kein Wackelkontakt oder sonst was. Die Glimmlampe leuchtet sofort, 
wenn man Spannung anlegt. Ich hatte jetzt erwartet, das die Glimmlampe 
entsprechend dem Fehlerbild der Lampe erst nach 20-30 sec. zu leuchten 
beginnt. Und natürlich schaltet der Kontakt.

Der wirkliche Fehler an der Lampe scheint noch nicht gefunden.
Die Lampe will mich offensichtlich verarschen.

Frank B. schrieb:
> Das dadurch die Nerven geschont werden.

Wäre ich jetzt ein gew. Handwerker, käme das Ding auch raus. Aber es 
interessiert mich, was da los ist. Die Nerven bleiben also unbeschadet.

Nebenbei: Ich dachte eigentlich, dass solche ein Glimmen kalt ist. Man 
kann aber zuschauen, wie sich der leuchtende Kontakt innerhalb 2 sec. 
schließt. Nette Spielerei (Bild).

von Harald W. (wilhelms)


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Frank B. schrieb:

>> Und wieviel Energie sparst Du beim Tausch leuchtsofflampe gegen
>> LED-Röhre? 10% oder weniger?
> Je nach Ausgangszustand 30-50%

Da Leuchtstofflampen etwa 100Lumen pro Watt haben, dürfte das
wohl nur selten soviel bringen.

von G. H. (schufti)


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Gilt aber nur für die Leuchtstoffröhre, nicht für das KVG...

von Hui (Gast)


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Ich dachte eigentlich, dass solche ein Glimmen kalt ist. Man
> kann aber zuschauen, wie sich der leuchtende Kontakt innerhalb 2 sec.
> schließt. Nette Spielerei (Bild).

Was meinst du zu erkennen? Einen Kontakt der schließt und öffnet?

Blödsinn!!!


Da flackert nur ein Glimmlicht!

von GEKU (Gast)


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Vielleicht hat ein Anschluss des Glühfadens einen Kurzschluss und das 
Starten findet nur auf einer Seite der Leuchtstoffröhre statt.

von Harald B. (Gast)


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Hui schrieb:
> Da flackert nur ein Glimmlicht!

Klar, ist auch kein Video. Nach 2 sec. Glimmen schließt der Kontakt.

Was mir eben noch auffällt: Im Schaltbild von Karl B. liegt die Drossel 
auf N, hier liegt sie auf L. Dem messe ich aber keine Bedeutung zu.

GEKU schrieb:
> Vielleicht hat ein Anschluss des Glühfadens einen Kurzschluss und das
> Starten findet nur auf einer Seite der Leuchtstoffröhre statt.

Die Röhre glüht (heizt) beim Start an beiden Enden.

von Hui (Gast)


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Deine Beobachtung dürfte eben falsch sein!

Ich will jetzt sofort das video sehen!

von Oioioi (Gast)


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Ist das Problem jetzt mittlerweile gelöst?

von Karl B. (gustav)


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Harald B. schrieb:
> Was mir eben noch auffällt: Im Schaltbild von Karl B. liegt die Drossel
> auf N, hier liegt sie auf L. Dem messe ich aber keine Bedeutung zu.

Hi,
das ist wurst. Hast Du eine Zündhilfe drin?
Siehe Bild.
X1 Spezifikation. Nicht "nur" X2.
Im Schaltbild sind 10 nF.
47 nF ist aber der Originale. Hatte ich übersehen.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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> Starter

Da läuft mir gerade eine Beschreibung von Osram über den Weg.

von Frank B. (frank501)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> das ist wurst. Hast Du eine Zündhilfe drin?
> Siehe Bild.
> X1 Spezifikation. Nicht "nur" X2.
> Im Schaltbild sind 10 nF.
> 47 nF ist aber der Originale. Hatte ich übersehen.

Was soll denn eine Zündhilfe sein?
Das ist ein ganz normaler Entstörkondensator der auf die Leuchte selbst 
keinen Einfluss hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank B. schrieb:

>> Hast Du eine Zündhilfe drin?

> Was soll denn eine Zündhilfe sein?

Unter Zündhilfe verstehe ich eher einen leitfähigen Streifen
entlang derRöhre.

von Karl B. (gustav)


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Harald W. schrieb:
> Unter Zündhilfe verstehe ich eher einen leitfähigen Streifen
> entlang derRöhre.

Hi,
full ack.
Das Ding heißt korrekt Starthilfekondensator.
Soll praktisch den Impuls kapazitiv kurzschließen für das Netz davor und 
damit die Drossel-Induktionsspitze höher machen, womit der Start 
schneller ginge.
Kann man auch öfter finden als man denkt.
Der schöne Nebeneffekt: Die Funkentstörung.
Aber X1 nicht X2 und das nicht ohne Grund.

ciao
gustav

von Harald B. (Gast)


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Hui schrieb:
> Ich will jetzt sofort das video sehen!

Es gibt kein Video. Das sind zwei Fotos, die animiert wurden. Klemme 
einen Starter via Vorwiderstand ans Netz und du kannst den sich 
bewegenden Kontakt selber beobachten.

Manfred schrieb:
> Da läuft mir gerade eine Beschreibung von Osram über den Weg.

Super, vielen Dank. Interessante Behauptung aus der Beschreibung:

"Betreibt man eine neue Lampe mit einem alten Starter, kommt es an der 
neu eingesetzten Lampe zu vorzeitigen Endenschwärzungen durch Absputtern 
des Emitters auf den Lampenelektroden. Dies führt zu einer 
beschleunigten Alterung der Lampe und damit zum vorzeitigen Ausfall."

Solch ein verkaufsfördernder Hinweis durfte natürlich von einem großen 
Starterhersteller nicht fehlen. Kann ja nicht sein, dass bei einem 
Tausch der Röhre der alte Starter weiter verwendet wird.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Harald B. schrieb:
> Klemme
> einen Starter via Vorwiderstand ans Netz und du kannst den sich
> bewegenden Kontakt selber beobachten.

70er-Jahre-Partykeller-Trick: Starter in Reihe mit Glühlampe, davon 
mehrere (am besten in bunt) im Raum verteilt, fertig ist der Blinkesaal.

Harald B. schrieb:
> Kann ja nicht sein, dass bei einem
> Tausch der Röhre der alte Starter weiter verwendet wird.

Wenn der Starter wirklich alt ist, will er auch nicht mehr, die Röhre 
leidet dann weil der Starter zu lange braucht.
Damit macht man eine neue Röhre vor der Zeit kaputt, der Hinweis ist 
schon berechtigt.
Aber der Starter muss dazu schon echt lange in Betrieb sein...

von Blitz und Donner (Gast)


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Mein starter funktioniert hier schon 50 Jahre.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Blitz und Donner schrieb:
> Mein starter funktioniert hier schon 50 Jahre.

Seit wann hat der Starter einen Kalender?

Da fehlen Angaben!

von Karl B. (gustav)


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Hi,

Jens M. schrieb:
> Wenn der Starter wirklich alt ist, will er auch nicht mehr, die Röhre
> leidet dann weil der Starter zu lange braucht.
> Damit macht man eine neue Röhre vor der Zeit kaputt, der Hinweis ist
> schon berechtigt.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/406544/Zuendversuche_Leuchtstofflampe_.jpg

Beitrag "Re: Leuchtstoffröhre durch LED ersetzen"

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Marcel (Gast)


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Ich habe ein problem mit meiner neuen stofflampe es ist eine T5 13 Watt 
mit einem KVG und mit einem Radium Starter 4 bis 65 Watt und bei mir ist 
das Problem neue Röhre drin habe neuen Starter drin die Röhre flackert 
als wäre sie kaputt obwohl die Elektroden beide weiß glühen

von Marcel (Gast)


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Ich kann auch gerne meinen YouTube-Kanal euch verlinken Technik Lampen 
Germany leid da werde ich gleich ein Video hochladen und das Problem 
dann zeigen

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