Forum: Platinen BGA Dummy CPU oder FPGA?


von OE6LOE (Gast)


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Hi,

Ich möchten den Einstieg in die BGA Welt wagen.
Destdummys kosten ein Vermögen Topline BGA100T1.0C-DC109D z.B 150Euro / 
Stk.
Der Vorteil dieser Bauteile ist die Dasychainbeschaltung, alle 
Lötstellen kann man daher auf einmal auf Durchgang prüfen.

Wenn ich einen grossen µController nehme und kann ich halt schwer alle 
Lötstellen kontrollieren,

wie handhabt Ihr das?

LG Peter

von Einweiser (Gast)


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OE6LOE schrieb:

> Wenn ich einen grossen µController nehme und kann ich halt schwer alle
> Lötstellen kontrollieren,

Doch kann man, dafür wurde ja der JTAG-Boundary Scan erfunden.
mach am besten mal ein Praktikum bei einem Bestücker. Anscheinend fehlt 
Dir jegliches KnowHow, gehst du etwa noch in die grundschule?!

von Mike (Gast)


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OE6LOE schrieb:
> wie handhabt Ihr das?

Was und wozu ein BGA-Dummy dient ist hier erklärt:
https://www.topline.tv/Dummies.html

Anscheinend kann der Bestücker mit einem Test-Dummy seinen
BGA-Lötprozess somit verbessern.

OE6LOE schrieb:
> Ich möchten den Einstieg in die BGA Welt wagen.

Dazu benötigt man aber keine BGA-Dummies.
BGA ist die Gehäuseform eines IC.
Läßt sich mit Heißluft von jemanden verlöten der Erfahrung! dabei hat.
Oder maschinell(Reflow-Oven) natürlich.
Wenn nicht maschinell oder mit Heißluft der IC verlötet werden kann,
soll man tunlichst keinen IC mit BGA-Gehäuse verbauen(einlöten).
Es gibt keine BGA Welt.

LG
Mike

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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OE6LOE schrieb:
> Ich möchten den Einstieg in die BGA Welt wagen.

Was genau willst du denn machen? Gelegentlich hobbymäßig mal einen 
relativ einfachen BGA mit 48 Pins und 0,8er-Pitch, oder professionell 
Geschosse mit 500 Pins und 0,4er-Pitch?

In der Annahme "hobbymäßig, Pitches 0,8 und gröber":
1. Hast du Erfahrung mit Pastendruck und Reflow-Löten? Kannst du 
zuverlässig 0,5er-TQFP oder -QFN löten, ohne dauernd nacharbeiten zu 
müssen? Wenn nein, sind BGA vielleicht eine Nummer zu hoch.

2. Anfangen kannst du mal mit LGA. Die haben nur eine Reihe, man kann 
sie deswegen noch irgendwie optisch prüfen. Wenn das funktioniert, 
kannst du dich an BGA wagen. Bei sauberem(!!!) Pastendruck und präziser 
Positionierung geht da nichts schief.

3. Wenn du es ganz genau wissen willst, vergieße das Ergebnis unter 
Vakuum mit Epoxidharz und schleife den Baustein ab. Dann kannst du 
sehen, wie gut dein Lötergebnis war. Beides (Vergießen und Schleifen) 
ist mit Hobbymitteln durchaus machbar.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerde eher empfehlen beim Zahnarzt ein Roentgenbild zu machen.

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