Hey Es gibt 2.5", 2.8", 3.5", 7" Displays die Chinesen immer günstiger anbieten. Doch die weichen ja auch von einander ab, manche haben mehr pins, andere weniger. Es gibt verschiedene Versionen auf der Hardware. Was muss ich da alles beachten? Jetzt brauch es halt Bibliotheken dazu. Kennt ihr Nextion ? Und was gibt es noch für alternativen und was sind die pro und contras? Kommerziell anwendbar? Was muss ich da noch alles wissen und verstehen?
Ardufreak schrieb: > Jetzt brauch es halt Bibliotheken dazu. Ja dann fahr mal in die nächst größere Stadt, wo es eine Bibliothek gibt. Was du brauchst, ist Wissen. W.S.
Ich rede hier von pro und contras. Das sagen die Datenblätter nicht!
Ich will nicht erst ein Display kaufen wenn Touchfunktion schlecht funktioniert. Es soll schon so ein Smartphone-Like sein. Ihr kennt Nextion nicht oder ??
Erstmal muss man auf die Schnittstelle gucken: I2C: wenig Leitungen, langsam SPI: nur wenig mehr Leitungen, schon schneller Parallel 8/16 Bit: sehr schnell, viele Leitungen andere: geht auch, aber schwieriger. Wenn kein Displaycontroller mit RAM vorhanden ist muss das der µC mitbringen. Läuft dafür oft sehr schnell. Dann Farbtiefe: mehr Bits, mehr Farben, braucht mehr Speicher. Wie schnell soll das Display sein? Gemütlich einmal Beschriftung und Buttons malen? Dafür reichen langsame Schnittstellen. Bilder anzeigen, Scrollen, Grafikeffekte -> µC mit ein bisschen mehr Power und Speicher sinnvoll, sowas wie Cortex-M mit viel Flash und viel RAM. Bitmaps und Fonts brauchen viel Flash, können aber evtl. auch von einer SDC nachgeladen werden. Nextion ok, aber viele Cortex-M haben genug Power für App+Display in einem µC. Mein Favorit zur Zeit: STM32F407VE Board mit aufgestecktem Display, parallele Ansteuerung. Zusammen ca. 20€ bei Ali, nur das Display könnte besser sein. Touch: passiv ist billig und einfach, aber weniger genau und Wischgesten sind nicht so gut ausführbar. Kapazitiv ist besser, da gibts auch einige STM32 Boards, die sind aber auch etwas teurer. Grafiklib: https://github.com/littlevgl/lvgl
Also passiv heisst Resistiv ? Ich will schon extra uC dafür, damit die andere uC entlastet ist. Zum Beispiel 3D-Drucker ansteuern mit Touch Makebase MKS TFT bietet keine OpenSource oder libs an scheinbar. Und welche kapazitiven Displays gibt es auf dem ich Grafiklib lvgl installieren könnte?
Resistiv meinte ich, richtig. lvgl hat ein paar Beispiele für Treiber: https://github.com/littlevgl/lv_drivers FTS5406 scheint ein kapazitiver zu sein. Im Prinzip kann man beliebige Treiber an lvgl anbinden.
Ardufreak schrieb: > Zum Beispiel 3D-Drucker ansteuern mit Touch Dafür braucht man kein besonderes Display und erst recht keine große Farbvielfalt. Resistiv oder kapazitiv ist dabei egal. Wichtiger ist eine entsprechende Größe, meinetwegen >= 4,3" damit man es gut ablesen und auch mit dicken Fingern bedienen kann. > Es soll schon so ein Smartphone-Like sein. Wozu? Für einen 3D-Drucker braucht man so etwas nicht. Da braucht man eine klare Menüstruktur. Ardufreak schrieb: > Ich rede hier von pro und contras. Das sagen die Datenblätter nicht! Und ich rede davon, wieviel Leitungen z.B. zur Ansteuerung notwendig sind. Parallel, seriell, eigener Controller, eigener Zeichensatz, Farbtiefe, eigenes RAM, Geschwindigkeit, ... Dafür braucht man das Datenblatt.
Ich würde ein 7" nehmen und mit passendem Backend ein Garmin G1000 nachbauen.
Ardufreak schrieb: > Kennt ihr Nextion ? m.n. schrieb: > W.S. schrieb: >> Was du brauchst, ist Wissen. > > Und das bekommt man u.a. durch Lesen des Datenblattes. Nextion hat nichtmal n Datenblatt...! die kleineren (<7") haben ein resistiven touchscreen (also nix mit 'handylike' eher so palm aus'n neunzigern) Ich hab eins davon (3.5" 'enhanced') und ja es funktioniert.. aber ehrlicherweise ist deren Software unter aller kanone.. (Nextion IDE) deutlich besser geworden in der neuesten version, aber immernoch echt mies. am schlimmsten ist dass man intern nix einfach mal "rechnen" kann, sehr limitierte Funktionen um den µC zu entlasten dafür dass es ein ARM7 mit 108MHz ist mit 8k Ram wirklich enttäuschend. Nichtmal die onboard SD Karte lässt sich nutzen; damit kann man nur neue software auf das Display flashen sonst gar nix. Ja einfachsten Krempel kann man damit machen, für super banales (ne Uhr zB) braucht's nichteinmal einen µC wirklich. Aber es bietet deutlich weniger als die reinen Werte einen hoffen lassen meiner Meinung nach. Es war mein erstes und ich vermute stark mein letzes Nextion! Falls sich nicht einer erbarmt und open source firmware ertellt oder so ;) Die TJC Dinger sind übrigens die chinesischen originale (tjc HMI heisst die originalsoftware dazu) die Displays bekommt man für schmalere Mark bei ebay... Sprachversion der HMI Software ist allerdings chinesisch und das umfrickeln auf englisch ist nicht ganz einfach. Ich wollte es nicht an meinem 3D Drucker haben.. mein monochromes LCD mit dem Drehknopf ist mir da tausendmal lieber! (ich drucke aber auch nicht von karte sondern per usb)
Achso 2pins (tx,rx) und strom (5v, gnd).. buttons und GPIO sind per flachband herausgeführt Also kein Grund sich der Pins am Arduino wegen Sorgen zu machen Softserial läuft wunderbar (kommunikationsprotokoll ist allerdings Käse) und die Bibliothek dafür bei github riesig.. man sollte sich also selber was schreiben für den speziellen zweck Sorry für den Nachtrag.. ShiftEnter hat mich ausgetrickst ;)
Ardufreak schrieb: > Also passiv heisst Resistiv ? Du nervst, weil du ganz offensichtlich nach dem Motto vorgehst "Ich will haben und soll funktionieren - aber ohne daß ich darüber nachdenken muß". Erstens: Bunte Displays so ab 480x272 haben nicht nur viele Pixel, sondern auch viele Bits PRO Pixel. Wenn man also ein derartiges Display nicht bloß als 80x24 Alpha-Display mit Courier betreiben will, sondern richtige Grafik drauf machen will, dann braucht es nen Canvas IM betreibenden µC dafür. Folglich sollte der µC auch genug Ressourcen mitbringen. Und wenn man das Display nicht mit einem richtigen Display-Anschluß wie z.B. beim LPC4088 anschließt, sondern über ein Byte-Interface oder gar ein serielles, dann geht die Performance ganz erheblich in die Knie. Du solltest also wissen, was für ein Controller für ein derartiges Display so etwa das Minimum ist. Solange du das nicht weißt, ist Denken und Dazulernen angesagt. Zweitens: Bei resistiven Touchscreens macht man das Abtasten im µC zumeist selber, obwohl es dafür mW auch (noch) Controller gibt. Wie das geht, das lies selber nach. Bei kapazitiven Touchscreens hat man in der Regel einen zugehörigen Controller am Touch dran, der dann zumeist per Int und I2C mit dem µC verkehrt. Aber da ist dann eben auch noch ein von dir zu schreibender Treiber vonnöten. Im Ergebnis hast du dann ein Touch-Ereignis (down, move, up nebst Koordinaten) oder mehrere derartige Ereignisse (bei Multitouch-Auswertung). Man kann das mit dem Touchcontroller abstimmen. So - und nun fange etwas an mit einem oder mehreren Touch-Ereignissen. Was? - das ist dein Bier. Für sowas mußt du dir eben irgend ein Menü-System ausdenken, was geeignet auf sowas reagieren kann. Ist dir jetzt ein wenig klarer, was du da so vollmundig im Eröffnungspost geschrieben hast? W.S.
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