Hallo, ich baue derzeit ein Haus in einem Neubaugebiet. Unitymeda hat dort Glasfaser verlegt, Telekom ist auch vertreten. Die Höhe der Anschlusskosten lässt mich gerade grübeln, welche Kabel wir direkt anschließen lassen: (Kosten sind jeweils ohne Tiefbau, es liegt schon eine Mehrsparteneinführung parat). Unitymedia möchte 1.400 EUR und geht auch bei gleichzeitigem Vertragsabschluss keinen cent runter (machen sie wohl nicht mehr - hat da jemand aktuell auch Erfahrungen gesammelt?) Telekom möchte 800 EUR Ich bin schon seit Jahren Unitymediakunde und sehe auch keinen Grund, das zu ändern, zumal die Zukunftsfähigkeit mit dem Glasfaserkabel ja gegeben sein dürfte. Würdet Ihr trotzdem jetzt gleich den Telekomansschluss setzen lassen? Was für Gründe könnten dafür sprechen? Nachträglich legen müsste theoretisch gehen, dort wo der Anschluss ins Grundstück ragt und der Mehrspartenanschluss beginnt, kommt mal Rasen hin. Viele Grüße Michael
> Unitymedia möchte 1.400 EUR und geht auch bei gleichzeitigem Das ist schon eine Menge Geld, wenn man bedenkt, das dafür nicht viel gemacht werden muss. Ist aber scheinbar Mischkalulation. > Vertragsabschluss keinen cent runter (machen sie wohl nicht mehr - hat > da jemand aktuell auch Erfahrungen gesammelt?) > Telekom möchte 800 EUR die Telekom ist aber ansonsten auch nicht wirklich kulant, aber 800 Euro sind fair. Cu oder LWL? > > Ich bin schon seit Jahren Unitymediakunde und sehe auch keinen Grund, > das zu ändern, zumal die Zukunftsfähigkeit mit dem Glasfaserkabel ja > gegeben sein dürfte. Naja dafür ist UM was das Angebot angeht mMn günstiger und besser. Wenn man regelmäßig kündigt sowieso. > > Würdet Ihr trotzdem jetzt gleich den Telekomansschluss setzen lassen? > Was für Gründe könnten dafür sprechen? Tja kommt wohl auf die baulichen Gegebenheiten an, auf der einen Seite ist man froh, wenn der Hof mal zu ist, auf der anderen Seite liegen die Anschlüsse eigentlich sowieso in Leerohren, die bis zur Grundstücksgrenze geführt werden. Und wenn mal alle Ihre Leitungen am gleichen Punkt übergeben, dann ist der Erdbauaufwand gering. Man weiß ja nie wem in ein paar Jahren UM gehören wird. Es gibt Baugebiete, da kann man Glasfaser vcn 3 Anbietern haben... > > Nachträglich legen müsste theoretisch gehen, dort wo der Anschluss ins > Grundstück ragt und der Mehrspartenanschluss beginnt, kommt mal Rasen > hin. Wie gesagt, liegt das Leerrohr bis dahin, dann ist alles easy nachrüstbar, wenn ordentlich eingemessen wurde. >
Bei der Telekom gibts einen Großteil der 800€ bei Vertragsabschluss als Gutschrift. Aber das erfährt man erst bei der lustigen Bauherren-Beratung. Bei mir war es 2016 noch 600€ Anschluss für FTTH und davon gab es 400€ zurück. Mehr als einen Anbieter zur Auswahl zu haben, ohne dass der Bagger anrücken muss, ist aber eigentlich nicht verkehrt. Kommt natürlich auf die Ausgangslage an. Bis wohin würden die denn die SpeedPipes legen, wenn du keinen Anschluss beauftragst? Ins Grundstück rein? Oder endet das dann im Verteiler? Wenn sie ohnehin bis an die Grundstücksgrenze legen, kann man den Anschluss ja später bei Bedarf relativ günstig realisieren. Bei Straße aufreißen sollte man sich vielleicht die Sache vorher überlegen...
Meiner Meinung nach, wenn schon, dann beides. Beide Summen sind nicht wenig Geld, aber werden sich irgendwann in den Jahren der Hausbenutzung "verlieren". Viel mehr wird man sich ärgern, wenn einer der beiden Anbieter anfängt nicht mehr so gut zu sein und man dann kaum wechseln kann, weil man beim Hausbau ein bisschen sparen wollte. Viele Hausbesitzer wären froh, wenn sie diese "Qual der Wahl" hätten. Die nachträglichen Kosten werden wohl immer höher sein. Inflation, jemand meint, dies müsse teurer werden, den schönen Vorgarten aufgraben, Hofeinfahrt aufgraben usw. werden das alles relativieren. Zusätzlich kann man folgendes überlegen: Beides zusammen wird 2200€ kosten. Was kostet es, wenn man diverse Sachen am Haus nach einigen Jahren Nutzung wieder renovieren muss, sei es weil defekt/abgenutzt oder weil es nicht mehr gefällt? Das Kabel liegt dagegen liegt erstmal nur und verursacht keine weiteren Kosten. Im Zweifel spart es aber Geld, wenn einer der Anbieter irgendwann mal meinen sollte, seine Preise unbotmäßig zu erhöhen müssen oder keinen brauchbaren Service mehr liefern zu müssen. Bedauerlicherweise funktionieren Service und vernünftige Preise hierzulande für den Endverbraucher nur, wenn die Firmen jederzeit befürchten müssen, dass der Kunde schnell sein Geld woanders ausgeben kann.
Telekom hat schlechtes Peering und Unitymedia ist auch nicht dafür bekannt ein stabiles Netz zu haben. Gibt es was lokales von den Stadtwerken?
Oft genug legen die Tiefbaufirmen oder die Energieunternehmen die Leerrohre für die Telekom pauschal mit ins Haus, egal ob Anschluss bestellt oder nicht. Da fehlt dann nur noch das Kabel um den Anschluss in Betrieb zu nehmen. Wenn man ein Haus baut sind die 800€ doch fast schon Peanuts, oder? Ich denke, bei UM wird jetzt erstmal, auch technisch, umgekrempelt durch die Übernahme. Aber das muss ja nix schlechtes sein.
Vor der Frage bin ich vor ein paar Jahren auch gestanden. Ich habe mich dann gegen die Telekom-Leitung entschieden. Allerdings ist der GF-Anschluss eines anderen Anbieters auch deutlich günstiger als beim TO. Reinhard S. schrieb: > Oft genug legen die Tiefbaufirmen oder die Energieunternehmen die > Leerrohre für die Telekom pauschal mit ins Haus, egal ob Anschluss > bestellt oder nicht. Da fehlt dann nur noch das Kabel um den Anschluss > in Betrieb zu nehmen. Zumindest bei uns liegt das Telefonkabel nicht im Leerrohr. Das wurde hier aber von der selben Firma ins Haus eingeführt wie die Stromleitung. Daher hat die das gleich mitgemacht und einen Abschlusspunkt gesetzt. Auch ohne Auftrag. Falls das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich die Leitung halt selbst ins Haus gelegt, als der Graben noch offen war. Jetzt habe ich bei Bedarf immernoch die Möglichkeit bei der Telekom einen Anschluss zu beauftragen, ohne Erdarbeiten oder Durchbrüche. Hier auf dem Land halte ich es allerdings für recht unwahrscheinlich, dass die Telekom mal irgendwas brauchbares anbieten wird...
Bad U. schrieb: > Hier auf dem Land halte ich es allerdings für recht unwahrscheinlich, > dass die Telekom mal irgendwas brauchbares anbieten wird... Kommt auf die Kommune drauf an. Kenne genug abgelegene Dörfer/Siedlungen mit (geförderten) Telekom-FTTH-Ausbau. Neubaugebiete werden von der T eh seit einigen Jahren nur noch mit Glas erschlossen.
Hier wurde noch CU verlegt. Telekom ist hier eh ein Reizthema. Die machen jahrelang nichts, grätschen nur rein, wenn Komunen oder private Anbieter etwas selbst auf die Beine stellen wollen.
Reinhard S. schrieb: > Oft genug legen die Tiefbaufirmen oder die Energieunternehmen die > Leerrohre für die Telekom pauschal mit ins Haus, egal ob Anschluss > bestellt oder nicht. Da fehlt dann nur noch das Kabel um den Anschluss > in Betrieb zu nehmen. Ne ganz so ist es nicht, man kann beim Hausanschluss die verlegung weiterer Sparten ankreuzen und somit zahlungsplfichtig bestellen. Der Dienstleister des EVU legt dann das Kabel mit ins Haus und baut eine Muffe, aber das zahlt man. Der Witz ist ja, das wenn Baugebiete erschlossen werden die Leitungen aller möglicher Unternehmen bis an die Grundstücksgrenze liegen, allerdings nicht so lang, das sie ins Haus reichen würden. Da wird dann alles gemufft.
Sven L. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Oft genug legen die Tiefbaufirmen oder die Energieunternehmen die >> Leerrohre für die Telekom pauschal mit ins Haus, egal ob Anschluss >> bestellt oder nicht. Da fehlt dann nur noch das Kabel um den Anschluss >> in Betrieb zu nehmen. > > Ne ganz so ist es nicht, man kann beim Hausanschluss die verlegung > weiterer Sparten ankreuzen und somit zahlungsplfichtig bestellen. > > Der Dienstleister des EVU legt dann das Kabel mit ins Haus und baut eine > Muffe, aber das zahlt man. > > Der Witz ist ja, das wenn Baugebiete erschlossen werden die Leitungen > aller möglicher Unternehmen bis an die Grundstücksgrenze liegen, > allerdings nicht so lang, das sie ins Haus reichen würden. Da wird dann > alles gemufft. Natürlich machen die Firmen nur das wozu sie beauftragt werden. Bei uns war dass halt so, dass Strom und Telefon von der selben Firma verlegt wurden. Bevor er dann zweimal kommen muss hat er die Telefonleitung halt gleich mitverlegt. Ohne Auftrag. Die Kabel für Strom, Telefon und Glasfaser ware bei uns so lang, dass sie bis in den Technikraum gereicht haben. Die dickeren Leitungen wie Gas und Wasser mussten natürlich verlängert werden.
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Bad U. schrieb: > Die Kabel für Strom, Telefon und Glasfaser ware bei uns so lang, dass > sie bis in den Technikraum gereicht haben. > Die dickeren Leitungen wie Gas und Wasser mussten natürlich verlängert > werden. Dann hast Du Glück gehabt, die Regel ist das nicht und in dem Fall hat der Bauunternehmer ja auch keine Extrakosten verursacht, wenn er das Telekomkabel mit in den Graben wirft.
Sven L. schrieb: > Ne ganz so ist es nicht, man kann beim Hausanschluss die verlegung > weiterer Sparten ankreuzen und somit zahlungsplfichtig bestellen. Sprich man zahlt dann an die Telekom UND an den EVU für die Verlegung der Glasfaser/Rohre?
Reinhard S. schrieb: > Wenn man ein Haus baut sind die 800€ doch fast schon Peanuts, oder? Wenn man den Gedanken während dem Hausbau zehn mal, oder öfter, denkt dann kommt auch ein bischen was zusammen ;) Aber generell bin ch der Meinung, wenn ich beim Hausbau/-renovierung etwas mit moderaten Mitteln bewerkstelligen kann, was nicht unwahrscheinlich ist, dass ich es mal brauchen könnte, dann mache ich es. Z.B. in jedes Zimmer ein Leerrohr für TV/Lan, oder Versorgungsleitungen gleich bis in den Dachboden führen - kostet nicht die Welt und kann sich mal bezahlt machen. Wenn der TO nur einen Anschluss nimmt, würde ich versuchen die andere Möglichkeit so vorzubereiten dass sie ohne große Tiefbauarbeiten nachgerüstet werden kann.
Ich schrieb: > dass sie ohne große Tiefbauarbeiten nachgerüstet werden kann. Wenn man gleich 2 Anbieter bis in Haus legt, ist man später weniger erpressbar und spart sich viel Tiefbauarbeit wo schnell mal 500€/m fällig werden könnten. Es ist noch nie etwas billiger geworden außer Freibier.
Reinhard S. schrieb: > Sprich man zahlt dann an die Telekom UND an den EVU für die Verlegung > der Glasfaser/Rohre? Etwas anders ist es schon. Heutzutage setzt man in vielen Fällen eine Mehrspartenhauseinfürung ein. Diese hat die Möglichkeiten für 4 Sparten (Strom, Wasser, Gas und TK). Die meisten Bauherren lassen diese Hauseinführung gleich vom Netzbetreiber einbauen, wegen Gewährleistung, Mängelhafteung und nicht jeder nennt ein Kernlochbohrgerät sein eigen. Wenn die Hauseinführung eingebaut ist, installieren die Jungs und Mädels gleich den HAK und schliesen diesen an. Wenn man Anschluss Telekom wünscht wird vom Tiefbauer gleich das Telefonkabel oder Speedpipe mit in den Graben gelegt. Bei CU der APL gesetzt und gemufft, bei GF der Übergabepunkt und die Verbindung zum Speedpipe von der Straße. Man zahlt also nicht den Tiefbau zweimal. Die Lokalen Firmen kennen und schätzen sich und sprechen sich ab, ohne diese Absprechen wird es für den Bauherren nämlich schwierig bis unmöglich alle Versorger zu koordinieren. Wenn mehrere Anschlüsse in einem Gebiet gemacht werden müssen, kann es auch sein, das man den Graben mal über Nacht offen lässt, damit der fehlende Versorger noch die Möglichkeit hat, seine Arbeiten auszuführen. Wie gesagt, das funktioniert nur wenn die Leute sich mögen und kennen. Nun ist es so, das je nach Anschlussgebiet ggf. andere Bedingungen herrschen, es gibt Netzbetreiber, da kommt vor dem Haus eine Hausanschlussäule hin, anstelle des HAK im Keller. Ob die Sparten in Leerrohren verlegt werden oder nicht hängt dazu von der Verwendeten Hauseinführung und den Vorgaben der Netzbetreiber ab. Die Gaser mögen Leerrohre nicht so, da dies eine Leckortung erschwert, da sich das Gas dann ja im Leerrohr ausbreitet und man nicht wirklich weiß wo die Lecktage ist. Werden Leerrohre verwendet, sind diese am Ende mit einer Gummieinführung abgeschlossen.
Sven L. schrieb: > Man zahlt > also nicht den Tiefbau zweimal. Das kann ich, zumindest für hier, so nicht bestätigen. Für die Anschluüss wurden bei uns immer Pauschalen erhoben. Meistens wars so, dass dann bis zu einem Abstand von 5m zwischen Grenze und Haus alles mit drin war. Jeder weitere Meter hat dann Aufpreis gekostet. Aber eben auch pauschal/m. Unabhängig vom Aufwand für zB. Kabelverlängerung. Wenn der Graben noch offen war hat sich der Anbieter gefreut. Billiger wurde es dadurch nicht. Ich habe nur einmal eine Gutschrift bekommen vom Energieversoger. Die MEhrsparteneinführung wurde schon vom Gasversorger gemacht. Dann habe ich die Kernbohrung gutgeschrieben gekommen. Extremstes Beispiel hier ist GF. Im Bestandsbau muss der Netzbetreiber das Leerrohr von der Straße zum Haus legen und eine Kernbohrung machen. Die Oberfläche hinterher wieder herstelllen. Hier im Neubaugebiet wurden die Leerohre schon bei der Erschließung mitverlegt, beim Bau dann bis in den Keller gelegt. Hier braucht nur noch die Glasfaser eingeblasen zu werden. Trotzdem kosten beide Fälle das Gleiche für den Endkunden. Eine Pauschale eben.
Bad U. schrieb: > Trotzdem kosten beide Fälle > das Gleiche für den Endkunden. Eine Pauschale eben. Wenn z.B. Dein Stellplatz noch 3x aufgebaggert wird, müssen auch 3x Platten verlegt werden. Ob das immer wieder richtig schön wird?
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