Forum: Haus & Smart Home FTTH d. Telekom, Fragen zum Hausanschluß


von fredl (Gast)


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Wertes Forum,

bei uns wird in einem Neubaugebiet von der Telekom ein Glasfasernetz mit 
FTTH erstellt.

Leider konnte ich zu meinen Fragen bei den div. Ansprechstellen der 
Telekom nur widersprüchliche oder gar keine Auskunft bekommen:

1.  Übertragungsverfahren  GPON oder AON
Erste Stelle: beide
Zweite Stelle: bei FTTH nur GPON.

Danach richtet sich ja der Typ des zu beschaffenden Routers. Angedacht 
ist die fritz.box 5490 (AON) oder 5491 (GPON) wg. Verzicht auf 
Telekom-GF-Modem u. Speedport-Router.

2.  GF-Abschluß
Telekom setzt nach dem GF-Einführungskabel im Keller einen 
Haus-Übergabepunkt (HÜP). Von dort kann auf Wunsch ein GF-Kabel in 
vorhandenem Leerrohr verlegt werden (max. 20 m).
Damit erfolgt die Übergabe am Aufstellplatz d. Routers.

3.  Wie sieht dieser Übergabepunkt aus?  Wanddose mit GF-Buchse oder 
GF-Kabel mit GF-Stecker und welchen Steckertyp verwendet Telekom? LC 
oder SC?
(die fritz-Boxen haben eine SC-Buchse)

Kennt sich hier jemand aus und kann mir weiterhelfen?

Danke, fredl

von Christian R. (supachris)


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1. Telekom FFTH ist GPON.

2. Ja.

3. Siehe Bild. Links HÜP, verschlossen. Rechts GF-TA. Im Prinzip eine 
Spleißbox mit Modem. Intern ist das Modem per kurzem dünnem GF Kabel 
angeschlossen. Da ich ohne die LAN und Power Verbindung zu kappen nicht 
raus bekomme, kann ich den Steckertyp schlecht sehen, tippe von der 
Größe her aber auf LC.

Diese Faser ist aber nicht ummantelt, also zu einer Fritte führen wird 
schwierig.

Ich kann den Wunsch nach einer All In One Fritzbox nachvollziehen aber 
ich hab das GbE aus dem Modem am WAN Port dran.

Kommt man an die 5491 eigentlich ran?

von UndNun (Gast)


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Christian R. schrieb:
> ...

kann ich alles so bestätigen.

von Reinhard S. (rezz)


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fredl schrieb:
> Danach richtet sich ja der Typ des zu beschaffenden Routers. Angedacht
> ist die fritz.box 5490 (AON) oder 5491 (GPON) wg. Verzicht auf
> Telekom-GF-Modem u. Speedport-Router.

Bei Telekom wie erwähnt nur GPON. Ich würde eine 5491 aber nicht mehr 
neu kaufen wollen und eher auf die 5530/5550 warten. Kann halt noch 
etwas dauern. Der Speedport-Router ist übrigens keine Pflicht.

> 3.  Wie sieht dieser Übergabepunkt aus?  Wanddose mit GF-Buchse oder
> GF-Kabel mit GF-Stecker und welchen Steckertyp verwendet Telekom? LC
> oder SC?

Telekom verwendet LC/APC. Übergabepunkt ist, allerdings nur 
gerüchteweise, die gleiche weiße Box wie sonst, nur das dann ein 
Gf-Patchkabel rauskommt.

Wenn du ein Kabel mit LC/APC selbst vom gewünschten Routerstandort zum 
HÜP legen lassen kannst würd ich das machen. Technisch sind da auch mehr 
als 20m kein Problem, nur ist Gf halt noch keine Massenware.

Christian R. schrieb:
> Diese Faser ist aber nicht ummantelt, also zu einer Fritte führen wird
> schwierig.

Das ist schon ummantelt. Ohne "richtigen" Mantel wäre die nur nen 
viertel Millimeter dick ;)

> Kommt man an die 5491 eigentlich ran?

Scheinbar nicht einfach so. Offiziell ist sie laut AVM im Handel 
erhältlich und ich meine, über Tipps auch mal einen Händler damit 
gesehen zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ist schon ummantelt. Ohne "richtigen" Mantel wäre die nur nen
> viertel Millimeter dick ;)

Ja schon, aber die "richtigen" LC Patchkabel sind deutlich dicker 
ummantelt. Ich könnte jetzt mal messen gehen, aber die Faser samt Mantel 
ist sicher nicht dicker als 0.5mm. Also die im GF-TA mit dem LC Stecker.
Die zwischen HÜP und GF-TA ist dicker, aber gespleißt.

Mein Tipp: Lass das Telekom Modem im GF-TA und fertig. Die 3 Watt machen 
das Kraut nicht fett.

von UndNun (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Die 3 Watt machen
> das Kraut nicht fett.

Hat da mal jemand Messwerte?
Ich habe bezüglich der von Vodafone verbauten Modems 3,2 Watt im 
Mischbetrieb. Allerdings mit wenig Informationen darüber wie der aussah.

Bei uns ist das ganze so toll installiert, dass ich das Modem erst 
wieder abschrauben müsste um den Stecker zum messen herauszubekommen ...

Vielleicht noch bezüglich GPON:
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/1tr112-v13-amendment-1-gpon-if-pon-sst-v1.pdf
;)

von oszi40 (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Die 3 Watt machen das Kraut nicht fett.

Ein ergänzender Feinschutz für die Netzteile könnte gelegentlich Schäden 
an den Geräten vermeiden. Ein Schuko-Feinschutzadapter ist schneller 
getauscht als eine spezielle Fritzbox beschafft.

von fredl (Gast)


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Moin
und danke für die vielen Tips zum unserem geplanten FTTH-Anschluß.

So wie im Bild zu sehe hätte ich gern unseren Übergabepunkt am Router!
Falls das ein LC-Anschluß sein sollte: Habe gesehen, daß es 
LC/SC-Patchkabel zu kaufen gibt.

Christian R. schrieb:
> Telekom FFTH ist GPON
prima.

Christian R. schrieb:
> Kommt man an die 5491 eigentlich ran?

Ist seit 09/2019 frei verkäuflich, z. Zt. 249,-- €

Reinhard S. schrieb:
> ....und eher auf die 5530/5550 warten

Sind noch nicht im freien Handel. Nachteile: bei der 5530 kauft man 
einen VDSL-Anschluß mit, den wir nicht haben u. max. nur 2x LAN-Buchsen.

Christian R. schrieb:
> Mein Tipp: Lass das Telekom Modem im GF-TA und fertig.

Nee, lieber ohne Modem v. T u. dafür ein Gerät weniger (f.b. mit 
GF-Anschluß)

oszi40 schrieb:
> ergänzender Feinschutz

Ja, werde ich auf jeden Fall installieren.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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fredl schrieb:
> So wie im Bild zu sehe hätte ich gern unseren Übergabepunkt am Router!
> Falls das ein LC-Anschluß sein sollte: Habe gesehen, daß es
> LC/SC-Patchkabel zu kaufen gibt.

Wie willst Du denn mit einem einfachen Patchkabel von LC auf SC die 
geforderte Rückflussdämpfung von mindestens 55dB (offen) bzw. 60 dB 
(gesteckt) sicherstellen? Die einfachen, nicht angeschrägten Stecker 
bieten doch nur ca. 26 dB. Auf Grund des Winkelfehlers dürfte auch schon 
beim Übergang von LC/APC auf LC die Einfügedämpfung entsprechend hoch 
werden und beim Übergang SC auf SC/APC noch einmal.

Folglich wäre ein Patchkabel von LC/APC auf SC/APC mit Monomode-Faser 
geeignet, nicht jedoch eines von LC auf SC, womöglich sogar mit 
Multimode-Faser.

von Christian R. (supachris)


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UndNun schrieb:
> Hat da mal jemand Messwerte?

Ja, habe gemessen, 2...3 Watt an 12V.

fredl schrieb:
> So wie im Bild zu sehe hätte ich gern unseren Übergabepunkt am Router!

Tja, das macht dir aber die Telekom nicht. Die verbauen das GF-TA, weil 
das der Netzabschluss ist. Routerfreiheit hin oder her. Ich hab die 
damals auch gefragt.
Der HÜP ist abgeschlossen und das Modem hat so eine ID, weil ja bei GPON 
alle Teilnehmer der ganzen Straße auf einer Faser arbeiten. Das wird im 
Modem gemultiplext und verschlüsselt. Mag sein dass die Fritte das kann, 
aber äußerst fraglich ob die Telekom wirklich damit arbeitet.

fredl schrieb:
> Nee, lieber ohne Modem v. T u. dafür ein Gerät weniger (f.b. mit
> GF-Anschluß)

Viel Spaß!

Ich hab übrigens alle Geräte an einem 12V Hutschienen-Netzteil laufen 
(Modem, Fritzbox, Sat>IP Router, Switch. Spart Kabelsalat, Steckdosen 
und Standby-Strom.

von Christian R. (supachris)


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Hab gerade gelesen, dass man wohl einen passiven GF-TA ONT anfordern 
kann. Na das wird sicher auch ein Spaß.
Ich hatte ein Jahr lang mit der Telekom, Telekom Glasfaser, Telekom 
Technik und den Sub-Unternehmern zu tun, nur um den Standard FTTH zu 
bekommen. Und da ist nicht mal was schief gegangen, die arbeiten 
generell so lahm da. Das war komplett frisch erschlossenes Neubaugebiet.

von Reinhard S. (rezz)


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Christian R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das ist schon ummantelt. Ohne "richtigen" Mantel wäre die nur nen
>> viertel Millimeter dick ;)
>
> Ja schon, aber die "richtigen" LC Patchkabel sind deutlich dicker
> ummantelt.

2,5mm war mal Standard, inzwischen 2mm.

fredl schrieb:
> So wie im Bild zu sehe hätte ich gern unseren Übergabepunkt am Router!
> Falls das ein LC-Anschluß sein sollte: Habe gesehen, daß es
> LC/SC-Patchkabel zu kaufen gibt.

Ja, von UP-Dosen für sowas, inkl. Spleißmöglichkeit, träume ich auch. 
Hab ich bisher aber nicht gesehen bzw. hab ich von Dätwyler gesehen, die 
verkaufen das aber nicht mehr (!) in Deutschland.

Andreas S. schrieb:
> Wie willst Du denn mit einem einfachen Patchkabel von LC auf SC die
> geforderte Rückflussdämpfung von mindestens 55dB (offen) bzw. 60 dB
> (gesteckt) sicherstellen? Die einfachen, nicht angeschrägten Stecker
> bieten doch nur ca. 26 dB. Auf Grund des Winkelfehlers dürfte auch schon
> beim Übergang von LC/APC auf LC die Einfügedämpfung entsprechend hoch
> werden und beim Übergang SC auf SC/APC noch einmal.

Ich glaube, das Foto sollte eher Symbolcharakter haben... Wobei GPON 
selbst mit Gradschliff noch funktioniert. Auch wenn das Pfusch ist.

Christian R. schrieb:
> Hab gerade gelesen, dass man wohl einen passiven GF-TA ONT anfordern
> kann. Na das wird sicher auch ein Spaß.

Ja, es soll da angeblich einen Umrüstsatz geben. Ist aber nicht mehr 
meine Netzebene ;)

> Ich hatte ein Jahr lang mit der Telekom, Telekom Glasfaser, Telekom
> Technik und den Sub-Unternehmern zu tun, nur um den Standard FTTH zu
> bekommen. Und da ist nicht mal was schief gegangen, die arbeiten
> generell so lahm da. Das war komplett frisch erschlossenes Neubaugebiet.

Die Zeiten kenn ich auch noch, inzwischen geht das aber deutlich 
flotter. Auch wenn da immer noch einiges an Luft nach oben ist.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Ich glaube, das Foto sollte eher Symbolcharakter haben... Wobei GPON
> selbst mit Gradschliff noch funktioniert.

fredl hat explizit geschrieben, dass er LC bzw. SC verwenden wolle, 
womit LC/APC bzw. SC/APC ausgeschlossen wird.

> Auch wenn das Pfusch ist.

Exakt.

von Christian R. (supachris)


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Reinhard S. schrieb:
> Die Zeiten kenn ich auch noch, inzwischen geht das aber deutlich
> flotter. Auch wenn da immer noch einiges an Luft nach oben ist.

Naja, das war März 2016 (Vergabe der Hausnummer und Anmeldung Anschluss) 
bis Ende Januar 2017 (Einzug und Schaltung T Online). Seitdem aber so 
gut wie keine Offline Zeit. Einmal einen halben Tag, da hatten sie im 
Baugebiet das Kabel zerbaggert...

von Reinhard S. (rezz)


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Andreas S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ich glaube, das Foto sollte eher Symbolcharakter haben... Wobei GPON
>> selbst mit Gradschliff noch funktioniert.
>
> fredl hat explizit geschrieben, dass er LC bzw. SC verwenden wolle,
> womit LC/APC bzw. SC/APC ausgeschlossen wird.

Seh ich nicht so eng. Weil der Stecker ja trotzdem ein LC bzw. SC ist. 
Blaue Stecker sind im FTTH-Bereich allgemein höchst unüblich.

von fredl (Gast)


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zu euren Einwänden:

Andreas S. u. a. schrieben:
> fredl hat explizit geschrieben, dass er LC bzw. SC verwenden wolle,
> womit LC/APC bzw. SC/APC ausgeschlossen wird.

Da habe ich mich wohl etwas sehr luschig ausgedrückt. Ich hoffe ihr 
verzeiht mir  :-)
Natürlich würde ich dann ein Patchkabel mit Schrägschliff´+ Monomode-LWL 
kaufen, weil die f.b ja einen SC/APC-Anschluß hat u. T angeblich 
LC/UPC-Stecker einsetzt.

Reinhard S. schrieb:
> Ja, von UP-Dosen für sowas, inkl. Spleißmöglichkeit, träume ich auch.

So wie ich die UP-Dosen kenne, sind die kpl. aus Kunststoff ohne elektr. 
Eingeweide. Von innen wird ein GF-Stecker mit dem Einführungskabel 
eingeklickt, von außen dann der Stecker des GF-Patchkabels.
(Leicht schräg nach unten, wie auf dem "Symbolfoto" erkenntlich).

von fredl (Gast)


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Ich muß jetzt die neuen Erkenntnisse erst mal verdauen
und lasse die T auf mich zukommen..Denke, das ganze Projekt wird sich 
wg. der ausstehenden Baggerarbeiten + Wetter noch bis März 2020 
hinziehen.

Ich bedanke mich für die rege Teilnahme und möchte hiermit den Thread 
schließen!

Allseits Schönes Wochenende,
fredl

von Reinhard S. (rezz)


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fredl schrieb:
> Natürlich würde ich dann ein Patchkabel mit Schrägschliff´+ Monomode-LWL
> kaufen, weil die f.b ja einen SC/APC-Anschluß hat u. T angeblich
> LC/UPC-Stecker einsetzt.

Kleine Korrektur, LC/APC. Also grün.

> Reinhard S. schrieb:
>> Ja, von UP-Dosen für sowas, inkl. Spleißmöglichkeit, träume ich auch.
>
> So wie ich die UP-Dosen kenne, sind die kpl. aus Kunststoff ohne elektr.
> Eingeweide. Von innen wird ein GF-Stecker mit dem Einführungskabel
> eingeklickt, von außen dann der Stecker des GF-Patchkabels.
> (Leicht schräg nach unten, wie auf dem "Symbolfoto" erkenntlich).

Ja, das gibts. Setzt halt aber voraus, das auf dem verlegten Kabel schon 
ein Stecker montiert ist.

von Roger S. (roger_s)


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Verschlüsselt ? wer verschlüsselt den für den homeuser nen GPON 
Anschluss ?
GPON ist ein multipoint TDMA ähnliches konstrukt, da wird nichts 
verschlüsselt .. das einzige was telekom macht ist ein normale PPPoE wie 
zu DSL Zeiten.
èbrigens keine Ahnung was AON sein soll .. is mir noch nie 
untergekommen, und das internet gibt auch kaum was her darüber, ist das 
vieleicht der alte opal verschnitt ?
Aber is ja nett das die Telecom mal GPON anbietet
Jedoch für nen kleinen Aufpreis gibts bereits XGS-PON auf dem Markt.
Und als Konkurenz zu den Qoaxkablern gäbe es noch 50-855mhz Basisband 
auf einer eigenen Farbe für lau, müsste also nicht IP-tv sein.
aber fritzen zum nur routen und nat machen .. ich weiss nicht
lieber nen simplen minipc z.b. nen j1900 als router einsetzen
der geht weder in die knie noch muss man sich mit mekrwürdigen nat 
problemen rumschlagen, und gleich noch vernünftig ein Disk freigeben.
auch der heimische voipserver und webserver wird damit gleich noch mit 
links erledigt.
Die alten Fritzen kann man dann intern als ATA missbrauchen und um 
Sicherheitsprobleme von den Dingern muss man sich nicht mehr kümmern.
Aber halt nur für den technisch versierten.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Roger S. schrieb:
> Verschlüsselt ? wer verschlüsselt den für den homeuser nen GPON
> Anschluss ?
> GPON ist ein multipoint TDMA ähnliches konstrukt, da wird nichts
> verschlüsselt .. das einzige was telekom macht ist ein normale PPPoE wie
> zu DSL Zeiten.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1403181.htm

"Das bedeutet, alle Teilnehmer empfangen das gleiche Signal. Also auch 
die Daten, die für die anderen Teilnehmer bestimmt sind. Damit kein 
Abhören möglich ist, werden die Daten individuell mit AES 
verschlüsselt."

von Gerd E. (robberknight)


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Christian R. schrieb:
> "Das bedeutet, alle Teilnehmer empfangen das gleiche Signal. Also auch
> die Daten, die für die anderen Teilnehmer bestimmt sind. Damit kein
> Abhören möglich ist, werden die Daten individuell mit AES
> verschlüsselt."

genau. Und das PPPoE ist dann eine Ebene drüber und ist das, was über 
die Ethernetschnittstelle zum Router hin sichtbar ist.

von Christian R. (supachris)


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Wobei das PPPOE an sich ziemlich überflüssig ist, aber haben sie halt 
schon immer so gemacht. Funktioniert am WAN Anschluss der Fritzbox aber 
problemlos. VLAN ID nicht vergessen.

von Roger S. (roger_s)


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ja was soll ich da was sagen zu, ich stütz mich halt auf die GPON specs 
die zu tausenden im inet stehen.
aber wer weiss was die teledum da bastelt.
jedenfalls keines der PON netzte verschlüsselt, würde ja heissen das man 
auf L2 verschlüsselt, und PPPoE ist ebenfalls ohne möglichkeit zu 
verschlüsseln.
aber vieleicht weisst du ja mehr, jedenfalls unser ubiquiti macht weder 
das eine noch das andere für unsere an die 2000 kunden, verschlüsselung 
gehört definitiv auf L3+

einen hab ich noch .. huawei bietet sowas an, aber ich kenne keinen der 
das einsetzt weil nicht so trivial wie es scheint

noch einen

Even if you'd be able to eavesdrop (via splicing or optic coupler), the 
datastream you'd gain won't be the easiest to parse.Communication 
between the OLT and ONUs is not TCPIPCommunication stream is shared 
between all ONUsDownstream timing would be quite difficult to 
handleThere is a lot of data going over these lines, prepare enough 
umpf on your processing deviceEvery ONU uses its own encryption key 
delivered at handshake by the OLT



But let's say you manage to get over all this. You'll end up with a lot 
of encrypted tcpip packets for a few miliseconds, until the ONU gets 
confused and tries a reconnect.

But let's say you manage to get over all this by designing your own 
ONU/OLT MITM combination attack hardware, and get over that TLS 
'non-issue'.  Instead of monitoring Bob's Youtube streams, and capture 
Sandra's cupcake pictures before they get posted on her pinterest, 
better apply for a job at the NSA, CIA, FBI, DOS, US Army and Air Force. 
Or go for the private sector money; get a high paid job at Cisco, 
Marvell/Cavium or Broadcom. They're hiring.



Conclusion: GPON is inherently more secure than copper that can be 
effectively snooped by a variety of ways. In reality snooping any 
usefull data today of any network is getting more difficult as most 
communication streams are getting encrypted by the content providers. 
Your small neighbourhood's safety will be fine with UFiber.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Roger S. schrieb:
> Every ONU uses its own encryption key delivered at handshake by the OLT
>
> But let's say you manage to get over all this. You'll end up with a lot
> of encrypted tcpip packets for a few miliseconds, until the ONU gets
> confused and tries a reconnect.

Also klingt ja auch in deinem Text nach verschlüsselten Paketen... aber 
ich habe mich jetzt auch nicht durch die Specs gewühlt...

von Annell (Gast)


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...mal ganz blöd gefragt was kostet so ein Anschluß?

von Christian R. (supachris)


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Geht wie die anderen Anschlüsse auch bei 39.95 los (50/25) und geht bis 
119.95 (1000/500).
Ich hab den L für 44.95 im Moment (100/50).

von Gerd E. (robberknight)


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Annell schrieb:
> ...mal ganz blöd gefragt was kostet so ein Anschluß?

1.500 bis 15.000 EUR für den Verteiler am Straßenrand und dann die 
Kosten für das Verlegen der Glasfaser. Kann in Extremfällen bis zu 
70.000 EUR pro Kilometer werden.

Es sei denn Du bist einer der ganz ganz wenigen Glücklichen, bei denen 
die Telekom diese Kosten übernimmt.

Quellen:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-DSL-WLAN-Glasfaser-ins-Haus-legen-lassen-Zu-teuer-22457367.html
https://www.golem.de/news/telekom-ein-kilometer-glasfaser-kostet-bis-zu-70-000-euro-1601-118698.html

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Im Neubau ist das anders, bei uns war der Anschluss bis zum Grundstück 
in den Erschließungskosten drin. Aufgelistet mit 450€ oder so.
Telekom wollte dann 600€ für den Hausanschluss, von denen wir 400 zurück 
bekommen haben.

von Reinhard S. (rezz)


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Annell schrieb:
> ...mal ganz blöd gefragt was kostet so ein Anschluß?

Wenn du im Ausbaugebiet wohnst regulär 800€ oder wenn die Gemeinde 
großzügig fördert auch mal nix. Die monatlichen Kosten für den Vertrag 
nicht dazugerechnet.

Bei direktem Abschluss eines Tarifes gibts von den 800€ auch einiges 
erlassen.

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