Hallo community, ich versorge meinen ESP (WemosD1mini) über den 5V Pin als VIN extern mit Strom. Über die gleiche Quelle (eine Hohlstecker Buchse 5V 3A) würde ich auch direkt einen I2C-LCDisplay und 2 Temperatursensoren mit Strom versorgen. Alle Geräte nutzen 5V, was es natürlich einfacher macht. Soweit alles gut, allerdings frage ich mich, ob ich jeweils an die 5V oder GND Leitungen der einzelnen Geräte noch ein Bauteil zwischensetzen sollte, damit diese sich nicht so beeinflussen. Ich bin in diesem Gebiet leider nicht so informiert, habe aber in diesem Zusammenhang etwas von sogenannten "Pi-Filtern" gelesen. Kennt das jemand von euch, bzw. kann mir eine Empfehlung geben ob so ein Bauteil hilfreich ist? Ich habe nämlich auch das Problem, dass der LCDisplay manchmal währrend dem Betrieb wie einfiert. Er zeigt dann Werte der letzten aktualisierung an, lässt sich aber nicht wie vorher mit Button beleuchten, und aktualisiert keine Werte mehr. Ich schließe das eigentlich auf schwankende Stromversorgung des I2C-Moduls, da nur ein kompletter Neustart (inkl. Stromversorgung neu verbinden) hilft. Es wäre schön, wenn ihr mir vielleicht einen kleinen Tipp oder Empfehlung geben könntet, wie ich a) die 4 Geräte zuverlässig von der Hohlsteckerbuchse versorge und b) evtl einen Tipp wegen des Einfrieren des Display habt. Danke euch Schönes Wochenende
Peter K. schrieb: > Kennt das jemand von euch, bzw. kann mir eine Empfehlung geben ob so > ein Bauteil hilfreich ist? Ein Pi-Filter ist (meist) kein Bauteil, sondern beschreibt die Zusammenschaltung von zwei Kondensatoren mit einem Widerstand bzw. einer Spule. Peter K. schrieb: > b) evtl einen Tipp wegen des Einfrieren des Display habt. Glücklicherweise gibt es auf dieser Welt nur einen einzigen Typ von "I2C-LCDisplay". Entweder ist der Prozessor fehlerhaft, gelangt durch falsche Ansteuerung in einen nicht vorgesehenen Zustand oder es sind tatsächlich Störungen von irgendwoher.
Die Stromaufnahme der Bauteile bewirkt in den Leitungen einen Spannungsabfall. Aufgrund der hohen Frequenzen wirkt nicht nur deren ohmscher Widerstand, sondern auch die Induktivität. Auf der GND Leitung löst ein Spannungsabfall über 0,3V Fehlfunktionen aus. Wegen der hohen Frequenzen kannst du das nur mit einem guten Oszilloskop visualisieren. Die Stromversorgungs-Leitungen (insbesondere GND) sollen kurz und dick sein. Sie sollen sternförmig auf einen Sammelpunkt zusammen laufen, damit jede Leitung nur ein Bauteil versorgt. So wird der Spannungsabfall und gegenseitige Beeinflussung minimiert. Was man auch vermeiden sollte, sind große Bögen einmal um die ganze Platine herum. Denn dies ergibt eine Spule. Spulen haben einen hohen Widerstand für hochfrequente Signale. Sie wirken auch als Antenne (senden und empfangen). Schon eine halber Kreisbogen zeigt den Effekt wesentlich stärker, als ein Stück gerade Leitung. Steckbretter und Dupont Kabel eignen sich nicht gut zur Verteilung der Stromversorgung, da sie hohe Kontakt- und Innenwiderstände haben.
Okay, vielen Dank schonmal. Ich bin aus anderen Tests mit dem Display sehr sicher, dass es tatsächlich an der Stabilitär bzw. Instabilität der Stromversorgung liegt. Ich werde also so eine sternförmige Anordnung mal ausprobieren. (Wobei ich mich dabei frage, ob nicht früher oder später doch alle Bauteile an einer GND Leitung hängen, da ja alle einzelnen Leitungen trotz sternform an der Buchse zusammenkommen)
eine ganz dumme Frage nebenbei, ich habe hier noch 0.75mm² litze liegen. Sonst nur 0.14mm². Das ist zwar nach meiner Einschätzung sehr dick für meine Schaltung, ist aber eigentlich nicht schlimm wenn ich diese recht dicke Litze nehme, oder? Danke für eure Antworten
Peter K. schrieb: > ist aber eigentlich nicht schlimm wenn ich diese recht dicke > Litze nehme, oder? Kann jedenfalls nicht schaden.
Dein Display hängt sich auf ? Welches Display ? Wenn das ein Display mit 5V Betriebsspannung ist, hast du evtl. auch 5V am I2C-Bus und damit Probleme wenn dieser mit den 3,3V am Wemos zusammen geschaltet wird. Da solltest du einen Level-Shifter einsetzen.
Peter K. schrieb: > ich versorge meinen ESP (WemosD1mini) über den 5V Pin als VIN extern mit > Strom. Über die gleiche Quelle (eine Hohlstecker Buchse 5V 3A) würde ich > auch direkt einen I2C-LCDisplay und 2 Temperatursensoren mit Strom > versorgen. > Alle Geräte nutzen 5V, was es natürlich einfacher macht. Was so nicht stimmt. Der ESP läuft an 3,3V und sein I2C Interface natürlich auch. Brain 2.0 schrieb: > Wenn das ein Display mit 5V Betriebsspannung ist, hast du evtl. auch 5V > am I2C-Bus und damit Probleme wenn dieser mit den 3,3V am Wemos zusammen > geschaltet wird. > Da solltest du einen Level-Shifter einsetzen. Die kleinen I2C Displays sind typisch 3,3V Devices. Da ist dann ein LDO und einen Levelshifter auf dem Borad mit drauf, der das 5V kompatibel macht. Davor dann einen weiteren Levelshifter, der dann wieder auf 3,3V geht ist irgendwie sinnig MfG Klaus
Klaus schrieb: > Die kleinen I2C Displays sind typisch 3,3V Devices. Da ist dann ein LDO > und einen Levelshifter auf dem Borad mit drauf, der das 5V kompatibel > macht. Davor dann einen weiteren Levelshifter, der dann wieder auf 3,3V > geht ist irgendwie sinnig Dann hast du hellseherische Fähigkeiten, Glückwunsch. Ich kenne sein "kleines" Display nicht.
Klaus schrieb: > Die kleinen I2C Displays sind typisch 3,3V Devices. Da ist dann ein LDO > und einen Levelshifter auf dem Borad mit drauf, der das 5V kompatibel > macht. Davor dann einen weiteren Levelshifter, der dann wieder auf 3,3V > geht ist irgendwie sinnig Da das Display geheim bleiben muss, ist diese Aussage zu XX% unzutreffend. .... Irgendwie finde ich sowas lustig: > Ich habe ein Problem, mit einem Display. > Aber ich sage euch nicht, mit welchen. Meiner Erfahrung nach, ist das keine Bösartigkeit, sondern eher Betriebsblindheit oder Egozentrik. > Da mich der Type nicht interessiert, sehe ich > auch keine Notwendigkeit euch diesen mitzuteilen. Es ist das Ausblenden solcher Fakten, z.B. Type, Schaltplan, Kabellängen, welches oftmals den Blick auf das Problem verstellt. Das bekannte, tausendfach geprüfte, wird präsentiert. Das Ausgeblendete weiterhin ausgeblendet. (alles zwar hinderlich, aber total menschlich)
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