Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkupack selbst erstellen


von Olaf (Gast)


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Hallo Gemeinde,
ich habe nächstes Jahr wieder ein 24-Stunden-Radrennen vor mir, diesmal 
als Einzelfahrer. Da ich schon so einige Akkus für meine Fahrradlampe 
getestet habe und die Angaben oft völlig realitätsfremd waren (selbst 
bei Enerpower mit angeblichen Panasonic-Zellen), würde ich gern eine 
8,4V LiIo Packung gleich mit Balanceranschlüsse erstellen.

Dafür bräuchte ich jetzt Hinweise. Es sollten ja 18650er Akkus sein, 
könnt ihr mir da welche empfehlen? Jeweils 3 parallel, die 2X3er Zellen 
dann in Reihe um auf 8,4V zu kommen.. Wie genau werden die verbunden? 
Gibt es da gleich fertige Plättchen zum Löten? Und wie genau werden die 
dünnen Drähtchen für den Balancer mit verbunden, es soll ja bestenfalls 
alles wasserdicht sein. Quasi müsste dann auch ein Schrumpfschlauch drum 
herum, angeschlossen werden soll das mit einem Bajonettenstecker. Auch 
der sollte wasserdicht sein, da bräuchte ich wieder einen Stecker.

Ich danke euch.

MfG

Olaf

: Verschoben durch Moderator
von Max M. (hvlab)


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Hi


Beim Akku zusammen stellen kannst Du V und A grob wie folgt einteilen :


Serie (V) = Helligkeit

Parallel (A) = Leuchtdauer / Anzahl LED's

Bei LiPo's benötigst Du meist ein Battery-Management (aufwändig/teuer) ,
so dass ich dir zu dem Akku eines RC Cars raten würde ...


Die sind übrigens meist auch (Spritz-) Wasserfest umhüllt .

LG

: Bearbeitet durch User
von Georg G. (df2au)


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Warum nimmst du nicht ein Akkupack aus dem RC-Bereich? Da gibt es auch 
den passenden Lader, der dir den Balancer erspart.

Beispiel: 
https://hobbyking.com/de_de/zippy-5900mah-2s2p-60c-hardcase-pack.html

https://hobbyking.com/de_de/turnigy-e3-compact-2s-3s-lipo-charger-100-240v-eu-plug.html

von Mahwe (Gast)


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Hatte das gleiche Problem.
Fahrrad Tasche für Handy von zefa geholt.
Modellbau LipoAkku rein Ballancer Modul rein. In meinem Fall nen step Up 
Wandler auf 5V. fürs Handy. In deinem Fall holst du dir nenn 3s 
Ballancer Modul dann braust du  nur noch nen fertigen Laderegler 
einbauen dann kannst du z.b. mit 12 v immer laden.

Oder Last es so und lädst mit dem ballanceranschluss an einem 
Modellbauladegerät.

Oder du nimmst 1s 3p lipo Holst dir nenn fertigen USB Laderegler dann 
kannst du immer über USB laden (sollte aber USB 3 tauglich sein sonst 
dauert es ewig.) Gibt es aber auch passende Chips eventuell mit zwei 
lade Eingängen .
Dazu dann passenden step Up Wandler.

von J. S. (pbr85)


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Müssen es unbedingt 18650-Zellen sein? 21700 hat ein gutes Stück mehr 
Kapazität, 4-5Ah sind da Standard. Gibt es natürlich auch mit Lötfahnen 
und ich nutze für meine LED-Lampen INR21700-48G.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Olaf schrieb:
> ich habe nächstes Jahr wieder ein 24-Stunden-Radrennen vor mir, diesmal
> als Einzelfahrer. Da ich schon so einige Akkus für meine Fahrradlampe
> getestet habe und die Angaben oft völlig realitätsfremd waren (selbst
> bei Enerpower mit angeblichen Panasonic-Zellen), würde ich gern eine
> 8,4V LiIo Packung gleich mit Balanceranschlüsse erstellen.

Was spricht gegen mehrere Packs und tauschen? Mache ich auch so. Zwei 
kleinere Akkupacks lassen sich leichter verstauen als ein großer.

> Dafür bräuchte ich jetzt Hinweise. Es sollten ja 18650er Akkus sein

Warum "sollen"? Du kannst jede Bauform nehmen, die dir gefällt. 
Allerdings haben größere Bauformen relativ weniger "Umverpackung" und 
deswegen höhere Kapazität (also noch höher als allein durch das größere 
Volumen erwartbar). Dafür lassen sich kleinere Bauformen besser in ein 
evtl. vorgegebenes Volumen einpassen. Schau auch mal nach Flachzellen. 
Die haben bessere Raumausnutzung als Zylinder.

> Wie genau werden die verbunden?
> Gibt es da gleich fertige Plättchen zum Löten?

Professionell werden Zellen mit Anschlußfahnen verwendet und die werden 
nicht verlötet, sondern punktgeschweißt. Das gibt weniger thermischen 
Stress für die Zellen. Löten geht auch, aber eher als Notbehelf.

> Und wie genau werden die
> dünnen Drähtchen für den Balancer mit verbunden, es soll ja bestenfalls
> alles wasserdicht sein.

Die Balanceranschlüsse werden angecrimpt und/oder mit angeschweißt.

> Quasi müsste dann auch ein Schrumpfschlauch

Nicht "quasi". Die Isolation und Wasserdichtigkeit wird durch 
Schrumpfschlauch erreicht.

Und wenn du jetzt zweifelst, ob du das mit Hausmitteln vernünftig 
hinbekommst: ja, mit diesen Zweifeln liegst du richtig. Kauf dir lieber 
fertig konfektionierte Akkupacks. Gute Zellen (die bei Kapazität und 
Lebensdauer nicht lügen) kosten überall ca. gleich viel. Auch als Pack.

> angeschlossen werden soll das mit einem Bajonettenstecker. Auch
> der sollte wasserdicht sein

Hast du da Vorgaben, z.B. von der Lampe? Dann mußt du suchen. Sonst 
kannst du einen Steckverbinder aus dem Sortiment deines 
Lieblingslieferanten wählen. Wobei ich bei 8.4V weniger auf die 
Wasserdichtigkeit schauen würde als auf Korrosionsbeständigkeit und 
Verpolsicherheit. Steckverbinder aus dem Modellbau haben ähnliche 
Anforderungen. Insofern ist der Hinweis auf Akkupacks aus dem Modellbau 
schon richtig.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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Danke erst einmal für eure Antworten.

Sicher ist ein fertiger Akkupack sinnvoll, nur hatte ich bisher immer, 
aber auch wirklich immer als Resultat große Zahlen und nichts dahinter. 
Egal ob da Panasonic drin war oder ob der Akku 60 der 50 Euro gekostet 
hat. Ernüchternd war es dann, das Teil mit meinem Ladegerät zu laden und 
festzustellen, dass da mitunter weniger als die Hälfte der Kapazität 
reingepasst hat.

Ich habe den Hype Xtreme Charger X7, damit hatte ich die Lipos für mein 
RC geladen, aber auch die Akkupacks meines Bosch Akkuschraubers, weil 
das originale Ladegerät keine wirkliche Ladesteuerung hatte (PSR 12). 
Ich möchte ja gerade einen Balanceranschluss haben, damit alle Zellen 
auch wirklich gleich geladen werden.

Die Lampe fürs Rad ist eine Mytinysun Start 900, die gab es vor vielen 
Jahren mal zu kaufen, dazu ein Akku von Openlight, der hatte schon mehr 
Kapazität, aber irgendwann ist der halt auch mal nieder.

Ich möchte halt nicht aller paar Runden anhalten und den Akku tauschen, 
im MTB-Bereich ist das nervig, da der Akku nur mit dicken Kabelbindern 
ordentlich fixiert werden kann, trotz Tasche und Klett. Eine Runde sind 
etwa 30 Minuten, ich würde halt gern mit 100 Prozent Leuchtkraft fahren 
und nicht immer auf 25 und 100 umschalten. Die Lampe hat 10 Watt, daher 
wäre mir ein Akku, der 10AH hat, ganz lieb, da käme ich 8 Stunden hin 
(es sei denn ist ist wieder so heiß wie beim letzten Mal, da wird die 
Lampe recht heiß und regelt herunter, da hält der Akku sicher noch 
länger).

Der Anschluss der Lampe ist fix, den würde ich gern so lassen. Habe das 
Gegenstück auch für mein Ladegerät verfügbar um die Akkus zu laden.

Die Bauform des Akkus ist mir egal, zur Not stecke ich mir den auch ins 
Trikot, könnte ja das Kabel dann etwas länger wählen. Im Normalfall 
steige ich ja nicht vom Rad, es sei denn, eine Wurzel oder ein anderer 
Fahrer sorgen dafür. ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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Georg G. schrieb:
> Warum nimmst du nicht ein Akkupack aus dem RC-Bereich?

Er will vermutlich maximale Kapazität bei geringstem Gewicht. Die Lipos 
aus dem RC-Bereich sind nicht auf Energiedichte optimiert sondern auf 
Leistungsdichte und deshalb bei gleicher Kapazität deutlich schwerer.

von Olaf (Gast)


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Das Gewicht spielt dabei nicht so eine große Rolle. Die Lipos haben 
meist ein Hardcase, soll ja sicher sein, will ja keine kleinen 
Explosionen bei einem Sturz. ;)

Wenn ich Stoneman fahre, habe ich ohnehin 7kg Ballast mit auf Tour, da 
spielt so ein Akku wenn ich erst spät im Jahr fahre keine Rolle. Bei dem 
Rennen kommt es schon auf Zeit an und da wäre mir es schon lieb, wenn 
ich keinen Akku herumschleppe, der dann am Ende nicht die Kapazität hat.

von Olaf (Gast)


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Ich wuerde dir empfehlen den Akku nicht selber zu bauen.

Such dir einen gaengigen Akku wie er an Videokameras verwendet wird. 
Diese Akkus gibt es dann vom Originalhersteller oder auch von 
Fremdhersteller. Die Nutzer dieser Akkus sind sensibel was die Qualitaet 
angeht und kommunizieren es auch wenn einer Kacke liefert. So ein Akku 
kannst du dann problemlos mit einem externem Ladegeraet laden. Du musst 
dir dann nur noch etwas basteln um den Akku an deine Lampe anstecken zu 
koennen. Da hilft dann entweder ein 3D-Drucker oder ein chinesischer 
Billiglader von dem man etwas absaegt.


Olaf

von Bernd K. (prof7bit)


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Du kannst Batteriehalter für einzelne wechselbare 18650 Zellen einbauen 
(aber nicht die ganz billigen sondern eine Stufe besser), dann packst Du 
Dir für unterwegs noch 1 oder 2 Sätze voller Zellen in die Tasche und 
hast falls nötig in 10 Sekunden die Zellen gewechselt. Zuhause stellst 
Du Dir für 15€ ein 4-Schacht Ladegerät hin um jederzeit volle Zellen zu 
haben.

Die selben Zellen passen auch in entsprechende Taschenlampen, 
E-Zigaretten, Kräuter-Verdampfer, Powerbanks, etc. Ein Standard, zig 
Anwendungen.

-> Kein Balancergewürge, kein Spezialladegerät, einfach nur beliebig 
austauschbare Einzelzellen.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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Wenn Du Dir selber ein Pack aus 18650 oder so baust und die 
Serienschaltung dabei nicht durch physisches Aneinanderlegen in der 
Länge erreichst, sondern Zellen gegenläufig nebeneinander legst, dann 
mußt Du irgendwas wie z.B O-Ringe verwenden, damit die Gehäuse sich 
nicht berühren.

Sonst scheuert sich mit Vibration die Kunststoff-Umhüllung der Zellen 
durch, und Du hast einen Kurzschluß. Brand bis Explosion ist dann 
möglich.

Man kann die Zellen auch verkleben, kann dann aber keine einzelnen mehr 
relativ leicht tauschen.

von Marc E. (mahwe)


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Also 10W Verbraucher bei 8,4V für 8h dann sollte der LIPO 3s 9Ah haben 
mit einer Strombelastbarkeit von 2A also weniger als 1C.

entweder du nimmst LiPos die sind leicht und packst die z.B. in nen 
CFK-Case 3mm Dicke sollte selbst die schlimmsten Stürze überleben und 
lässt sich mit DREMEL oder Fräse gut bearbeiten.
oder du holst dir LiFePo z.B.

https://www.akkuteile.de/lifepo-akkus/26650/ifr26650-3-2v-3-3v-3300mah-lifepo4-lithium-eisenphosphat-akku_100726_2408

Die sind ein wenig robuster aber dafür vom Gewicht etwas schwerer aber 
auch die sollten ein Stabiles Case bekommen beim MTB von 3mm.
Natürlich dürfen diese nicht einfach so in das CFK-case sondern müssen 
nochmal isoliert werden gegen Kurzschluss und ein wenig dämpfen z.B. 
,mit dem Zeugs was man um Heizungsrohre klebt wenigstens 10mm.
Unten drunter würde ich ne Halterung mit 3 langen Klettstreifen 
vorsehen, so kannst du das Pack leicht abnehmen. Zwei nach unten zum 
Rahmen eins nach vorne zum Lenker.

Stecker kann ich dir Lumberg nahe legen z.B.

https://www.reichelt.de/einbaukupplung-flansch-ip68-8-pol-lum-0308-08-p116144.html?&trstct=lsbght_sldr::116135

https://www.reichelt.de/stecker-rundsteckv-ip-68-360-geschirmt-8-pol-lum-0332-08-p116123.html?r=1

Dann kannst du deine 3s Ballancer nach draußen führen, 8,4V und 
eventuell 5Vout oder ladeeingang 5V oder 12V.

Dann benötigst du nen Step down wandler mit LIPO oder LIFEPO 
abschaltung. nen kleinen Ballancer mit ladeabschaltung würde ich 
reinpacken kostet nichts gibt es auch fertig.
Temp-Abschaltung.

von Marc E. (mahwe)


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ach ja ne Ladestandanzeige wäre auch sinnvoll.
Ich habe mir da für mein Rennrad auch schon mal Gedanken gemacht ;-).

von Marc E. (Gast)


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Bis wann brauchst du das Ding denn???

von Marc E. (Gast)


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Wollte mir sowieso auch son Ding bauen ?

von Marc E. (mahwe)


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Falls du nichts bauen willst gibt noch das E-werk von Busch und Müller 
www.bumm.de

https://www.bumm.de/de/produkte/stromversorgung/parent/361/produkt/361.html?

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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Puh, was für eine Resonanz. Hätte ich nicht gedacht. ;) Ich hatte schon 
mal in einem Radforum ne Frage gepostet, etwas komplizierter, bezüglich 
Trekkingrad und Tausch Federgabel -> Starrgabel, Geometrie usw. Dort 
wurde mir gesagt, ich solle doch mein altes Aldi-Trekkingrad wegwerfen 
und mir ein neues kaufen, es hat ja schon 11000 km runter. Hier bei euch 
gibt es gleich so viele Lösungsansätze, da  fällt die Entscheidung 
schwerer. (Übrigens fahre ich das Rennen oder den Stoneman nicht mit dem 
Trekkingrad)

Ich möchte natürlich keine Explosionen, Brände oder Ausfälle während 
meines Rennens, das ist klar. Falls es regnet, zu heiß ist oder andere 
Eskapaden auftreten, habe ich dann schon damit zu kämpfen, 24 Stunden 
lang, da sollte über die Nachtzeit wenigstens der Akku gut halten.

Gebraucht wird das Teil Ende Juni 2020. Klar könnte ich auch mehrere 
8,5V 4400mAh-Akkus nehmen, drei davon habe ich herumliegen, nur will ich 
eben das Wechseln/Pausieren nicht vom Akku abhängig machen, sondern von 
meiner Verfassung. Im Zweier, Vierer, Sechser oder Achterteam wäre das 
auch kein Ding, da hat man viel Pause bei dem Rennen.

Ich möchte natürlich auch nicht zu viel Gewicht mit herumschleppen. 
Theoretisch hätte die hier:

https://www.amazon.de/gp/product/B00S3H960M/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

auch nehmen können, die würde reichen. Nur hielt die eben leider nur 
zwei Runden, also ne Stunde, bis der "Notbetrieb" einsetzte.

von Olaf (Gast)


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von Olaf (Gast)


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Hallo,
ich liebäugle jetzt mit einer Stirnlampe mit 18650er Akkus. Die könnte 
ich schnell austauschen und vorab auch schon laden. Bei Ebay gibt's jede 
Menge Akkus mit schier utopischen Werten was die Kapazität betrifft. 
Weiß hier jemand, wo man preiswerte vernünftige Akkus beziehen kann?

Ich danke euch.

von Olaf (Gast)


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Mit meinem X7 Ladegerät wird das wahrscheinlich auch umständlich, die 
Akkus zu laden. Was haltet ihr von dem hier?

https://www.amazon.de/Surophy-Batterieladeger%C3%A4t-Ladeger%C3%A4t-LCD-Display-Ladestation-C4/dp/B0711YZ3YL/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=18650+ladeger%C3%A4t&qid=1574766477&sr=8-4

Ich möchte gern auch die Kapazität der Akkus sehen, wie viel geladen 
wurde..

von Bernd K. (bmk)


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Olaf schrieb:
> Weiß hier jemand, wo man preiswerte vernünftige Akkus beziehen kann?

Ja:
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li-ion/18650-size.html

Schon mehrfach bestellt; stets einwandfreie Ware.

von Olaf (Gast)


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Ich danke dir. Sieht gut aus. Hatte jetzt einen Akku ausgesucht, da 
steht geschrieben, dass der ohne Schutzschaltung ist und nicht für 
Lampen geeignet ist. Jetzt ist die Frage, ob und was ich davon halten 
soll. Die Akkus sind ja für meine Stirnlampe gedacht..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Olaf schrieb:
> Hallo,
> ich liebäugle jetzt mit einer Stirnlampe mit 18650er Akkus

Bevor du weiteren Chinaschrott kaufst, sieh und hör dir an, was 
Enjoy-Your-Bike zu aktuellen Rad- und Helmlampen sagt und zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=NyubaSda6H4
https://www.youtube.com/watch?v=sv0GLx7Z07A
https://www.youtube.com/watch?v=7Q4XYq1rwvg

von Olaf (Gast)


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Ich schaue mir die videos dann an. Was Lupine betrifft, das sind gute 
Lampen, aber wenn ich den Preis sehe, dann steht der in keinem 
Verhältnis zu dem was geboten wird.

Vor Jahren kaufte ich mir eine Mytinysun Start 900, die hält nach wie 
vor, kostete nicht die Welt..

Die Entwicklung ist schon krass. Ein kurzer Vorbau für mein Rennrad 
kostet 200 Euro, ein gutes Rad kann man für 10000 bis 20000 Euro kaufen, 
die sind doch alle doof..

Wenn so eine Chinalampe zuverlässig Licht spendet, die Akkus was taugen, 
springt eigentlich nichts dagegen. Ich möchte halt zweigleisig fahren, 
wenn eine ausfällt.. Am Lenker die Mytinysun mit Akku am Rahmen und am 
Kopf eine Stirnlampe. Am besten, da passt alles zusammen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
> Weiß hier jemand, wo man preiswerte vernünftige Akkus beziehen kann?

nkon.nl oder akkuteile.de

Suche nach Sony, Sanyo, Panasonic, LG, bei denen stimmen die Angaben mit 
der Realität überein, von allem anderen lässt Du die Finger, das sind 
mangels eigener Produktion entweder umgelabelte Markenzellen mit 
Aufpreis oder Schrott aus der Chinaklitsche.

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
> Chinalampe

Schau Dich mal bei Convoy um (der Shop residiert auf Aliexpress). Das 
ist DIE Referenz für preisgünstige hochqualitative Chinalampen, dieser 
Hersteller wird in in den einschlägigen Fachforen auch gerne empfohlen 
wenn man wenig Geld ausgeben will und dennoch keinen Schrott bekommen 
will, das dortige Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut und die 
technischen Daten (lichtstrom, etc) entsprechen der Realität.

Da kannst Du dann abschätzen was etwas kosten muss und ab wo der Preis 
nicht mehr realistisch ist.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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Okay, wieder einige Anhaltspunkte.

Es scheint schon kompliziert in Erfahrung zu bringen, ob ich jetzt 
geschützte oder ungeschützte Akkus für so eine Lampe brauche. Die die 
dazu sind scheinen keine Schutzschaltung zu besitzen. Außerdem scheine 
ich so genannte Buttontop Akkkus zu benötigen.

Die Lampe hier hat es mir angetan, scheint gerade Blackfriday-Angebote 
zu regnen..

https://www.amazon.de/dp/B07X4W81RB/?coliid=I166W8DML3TSWI&colid=3UYIPG1JQ4HGB&psc=1&ref_=lv_ov_lig_dp_it

Demnach scheint die Lampe eine Schutzschaltung zu haben..

Den anderen Hinweisen gehe ich dann nach.

Ansonsten:

Die Lampe oben
Akkus dazu und
ein Ladegerät, welches mir auch gleich die Kapazität mit anzeigt wie das 
X7, nur halt nicht so umständlich, weil ich alle einzeln laden müsste 
bzw. mit Aufwand eine Ladeschalte mit Balancer erfinden sollte..

Lampe und Akkus wären fast klar (außer die Frage nach PCB ja/nein) 
Ladegeräte gibt es auch wie Sand am Meer, da verlasse ich mich gern auf 
eure Erfahrungen.

Ein dickes Dankeschön schon mal..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bernd K. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Chinalampe
>
> Schau Dich mal bei Convoy um (der Shop residiert auf Aliexpress). Das
> ist DIE Referenz für preisgünstige hochqualitative Chinalampen

Das sind alles Taschenlampen. Die taugen weder am Rad noch am Helm. Am 
Rad will man eine vernünftige Ausleuchtung. Flächig im Nahbereich und 
eher Spot für die Ferne. Und zweckmäßigerweise so, daß der Gegenverkehr 
nicht geblendet wird.

Am Helm ist die Bauform Mist. Geht dann nur entweder oben in der Mitte 
(schlecht zu erreichen) oder an der Seite (asymmetrische Last). Am Helm 
will man einen kleinen, flach bauenden Strahler, den man über der Stirn 
montieren kann und einen abgesetzten Akku, den man entweder hinten am 
Helm oder gar im Trikot trägt.

Als ich noch lange Nachtfahrten gemacht habe (Vätternrundan, MSR300) 
hatte ich dafür eine Sun Storm Mini mit einem zweiten Akku. Nicht zu 
vergleichen mit Lupine & Co, aber für damalige Verhältnisse brachial 
hell. Mittlerweile fahre ich lieber am Tag. Man wird nicht jünger und 
die Augen nicht besser :)

Der Stoneman steht übrigens noch auf meiner Liste. Aber die Variante 
fürs Rennrad und über 2 Tage.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Olaf schrieb:
> Es scheint schon kompliziert in Erfahrung zu bringen, ob ich jetzt
> geschützte oder ungeschützte Akkus für so eine Lampe brauche.

Brauchen tust du geschützte Akkus nicht. Die Frage ist auch eher, ob 
die reinpassen. 18650er mit Schutzschaltung sind ein paar mm länger und 
passen dann u.U. nicht in (Lade)geräte.

von Olaf (Gast)


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Hallo Bernd,

ich verstehe dich, möchte die Lampe ja aber eigentlich nur als Backup 
nutzen, die 10Watt Mytinysun ist ja meine Hauptlampe. Wobei ich die 
lieber auf meinem Helm anbauen möchte, am Lenker verrutscht sie mitunter 
trotz massivem Gummiring. Dieses Jahr nutzte ich noch eine Petzl Tikka 
RXP, die hält fast 5 Stunden und das Licht reicht zur Not auch aus, je 
nach Witterung.

Oh, dann fährst du den Stoneman Road. Den habe ich auch auf meiner 
Agenda, kaufte mir dieses Jahr ein Rennrad dafür. Mal sehen, ob es von 
der Anstrengung gleich sein wird. Der MTB-Stoneman ist sicher eine hohe 
Belastung für alle Gelenke und das Fahren über Wurzeln, Steine, Schmand 
ist vor allem bergauf noch viel anstrengender als auf glatter Straße. 
Dafür ist der Road auch länger. Es gibt da übrigens noch mehr 
Alternativen, den Bikeman Road und Trail, auch schöne Strecken, aber 
noch verlassener als der Stoneman. Stürzt man da, vor allem bieten sich 
da die Gräben mit Laub an, wo Steine versteckt sein können, wird man 
sicher so schnell nicht gefunden werden. Die MTB-Tour geht entlang des 
tschechischen Tagebaus in Most, wunderbare verlassene Landschaften, 
einfach genial.

Kurzum, ich brauche immer noch einen guten Akku für meine Mytinysun 7,4V 
mit 10000mah, alternativ kann ich ja meine Tikka RXP nehmen und mir dort 
einen zusätzlichen Akku kaufen. Die Lampe ist auch genial, vor allem, 
weil ich sie auf kontinuierliche Helligkeit einstellen kann oder aber 
dass sie abdimmt, wenn z. B. mir ein Fahrzeug entgegen kommt. Beim 
Rennen muss die Lampe aber natürlich nicht blendfrei sein, da gilt keine 
STVZO.

von Dieter (Gast)


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Bei der mytinysun steht "Per USB-Stecker können ein externer Akku oder 
ein Ladeakku angeschlossen werden.".
Da kannst Du vermutlich nur 5V anschliessen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Olaf schrieb:
> Es scheint schon kompliziert in Erfahrung zu bringen, ob ich jetzt
> geschützte oder ungeschützte Akkus für so eine Lampe brauche.

Brauchst Du nicht. Außerdem sind die teurer, nimm das gesparte Geld 
lieber dafür gute Markenzellen zu kaufen. Jede Lampe die auch nur 
ansatzweise ihr Geld wert ist schaltet bei leerer Zelle ab (bzw. regelt 
erst runter zur Warnung und schaltet dann ab). Das heißt die 
Schutzschaltung im Akku hat ohnehin nichts zu tun.

von Bernd K. (prof7bit)


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Axel S. schrieb:
> Das sind alles Taschenlampen. Die taugen weder am Rad noch am Helm.

Es gibt dort auch welche die seitlich leuchten und eine Kopfhalterung 
dazu.

https://de.aliexpress.com/item/33021960068.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.16415e5bexhoXC&algo_pvid=bcb0b3eb-520d-4516-9fad-98e1b70b6882&algo_expid=bcb0b3eb-520d-4516-9fad-98e1b70b6882-57&btsid=0986b102-8fea-4653-9add-2d9570ba8adb&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_4,searchweb201603_55

Die hat laut Convoy 1000 echte Lumen (was erfahrungsgemäß bei diesem 
Hersteller korrekt ist), das entspricht in der Helligkeit mindestens 
10000 Ebay-Lumen.

von Olaf (Gast)


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