Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einstieg in die Elektronik


von Yanko (Gast)


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Hallo,

ich bin absoluter Neuling in Sachen Elektronik. Ich verstehe gerade mal 
so was Strom ist, bin aber sehr daran interessiert mehr zu lernen.

Ich möchte mit Hilfe eines Baukastens lernen. Allerdings gibt es da so 
einiges zu kaufen. Für Kinder, für Erwachsene, für beide und und und...

Kann mir jemand einen Baukasten für einen Absoluten Anfänger empfehlen?

Meine Idee räre jetzt so ein ELEGOO Starterkit mit einem Arduino Chip. 
Aber ist das nicht etwas zu viel für den Anfang? Ich will wirklich alles 
von Anfang an lernen.. am besten praktisch.

Dankeschön

von JJ (Gast)


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Hallo Yanko,

mit einem Baukasten anzufangen halte ich für die richtige Idee!

Allerdings hate der genannte Kasten einen starken Mikrocontroller Fokus. 
Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, würde aber davon ausgehen, dass bei 
den Grundlagen nur das absolute Minimum abgehandelt wird und es dann 
hauptsächlich um Programmierung und Module zusammenstecken geht.

Für die Elektro-Grundlagen würde ich ehr auf einen allgemeinen 
Elektro-Kasten setzen. z.B. die von Kosmos.

von mas (Gast)


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Auf den ersten Blick siehts gut aus. Ist doch toll daß viel dabei ist, 
mußt ja nicht alles gleichzeitig verwenden :-)

Gruß Martin

von Mahwe (Gast)


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Bücher Tietze Schenk oder in eng wold of Elektronik.
Da hast du dann Mal nen Überblick über Schaltungen Dioden Transistoren 
OP adu mux.

Zum Basteln arduino ist immer gut braucht kein Original nachmach tut es 
auch gibt lustige Sensoren zum aufstecken für den anfang.
Gab Mal ne Buch reiche 301 Schaltungen und so konnte man lesen.
Besser schau dir einfach Mal nen paar Datenblätter an auf eng 
Datasheets.

Und dann nachbauen
Z.b.
Ne555 , kippstufen, xr 2206 gab es Mal als Funktionsgenerator,

Vieles erschlägt man heute mit den uC, da sie nichts mehr kosten.
Danach schau dir Mal sowas wie spi i^2c an.
Last sich alles noch mit arduino machen Display Ansteuerung einfach was 
bauen mit Sensoren und arduino und von den langen Datasheets nicht 
erschrecken lassen.

von Mahwe (Gast)


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Kosmos hatte ich als Kind war gut zum lernen aber überteuert.
Besser nenn Buch wie 301 Schaltungen und dann mit Reichelt Steckbrett 
kommt man billiger

von Marc Ebmeyer (Gast)


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Lade dir ltspice runter

von Stefan F. (Gast)


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Auf meine Homepage findet du eine Menge, zum Beispiel:

Schaltungen mit Relais, Dioden und Kondensatoren: 
http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html
32 Bit Mikrocontroller: 
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html (recht 
oberflächlich, ist nur zum reinschnuppern gedacht)
8 Bit Mikrocontroller und Elektronik Grundlagen: 
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html

von JJ (Gast)


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mmhh, Kosmos habe ich mir gerade genauer angeschaut, irgendwie hatte ich 
das anders in erinnerung (damals TM)

Das hier sieht (für mich) besser aus:
https://www.franzis.de/maker/elektronik-und-elektrotechnik/lernpaket-elektronik-bausatz

von Klaus R. (klara)


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JJ schrieb:
> Das hier sieht (für mich) besser aus:
> 
https://www.franzis.de/maker/elektronik-und-elektrotechnik/lernpaket-elektronik-bausatz

Sieht ganz ordentlich aus. Für den absoluten Neueinsteiger sicher 
geeignet. Fang mal damit an und siehe wie es blinkt.

Eine gute Seite für die nächsten Schritte und danach wäre sicher dies 
hier:

http://www.elektronik-kompendium.de/
mfg Klaus

von pumuggl (Gast)


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Wenn du noch ein paar Tage warten kannst, dann gibt es beim
C bestimmt wieder den Adventskalender.

Und wenn das Jahr um ist, dann gibt es den zum Abverkaufspreis.

Der Inhalt gleicht so ziemlich dem Franzis"paeckchen".
Ob die 116 Seiten des Handbuchs den Mehrpreis aufwiegen
weiss ich nicht.

von pumuggl (Gast)


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> ein ELEGOO Starterkit mit einem Arduino Chip

Damit lernt man weder die Grundlagen der Elektronik/Elektrotechnik
noch die Grundlagen der Programmierung von Controllern.

Das ist einfach ein nur Spielzeug.

von Marc Ebmeyer (Gast)


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Schau auch Mal bei ulrichradig.
Elektronikpraxis.

von MaWin (Gast)


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Yanko schrieb:
> Für Kinder, für Erwachsene, für beide

Für beide wäre ja gut, denn wir wissen nicht zu welcher Gruppe du dich 
zählst.

Die Elektroniklabore von Franzis (andere Länder, andere Anbieter) mit 
dem kleinen weissen Steckbrett sind gut, weil man mit echten 
elektronischen Bauteilen in Berührung kommt und zur Erweiterung 
beliebige bedrahtete Bauteile nachkaufen kann ohne auf ein proprietäres 
System des Herstellers  wie Kosmos, Brickr, Lectron angewiesen zu sein.
Aber die Franzis Anleitungsbücher sind genau so schlecht wie damals von 
Philips oder Kosmos, tieferes Verständnis wird nicht gelehrt.
Dafür ist der Originalpreis eigentlich zu hoch, manche Kästen gibt es 
billiger bei Pearl oder Pollin.

Man braucht also zwingend mehr Erklärung. Tietze/Schenk oder 
Horowitz/Hill sind Universitätsniveau, einfacher ist
www.elektronik-kompendium.de , die Elektronikerseite und Stefan's Seite. 
Für Mikrocontroller gibt es den Arduino der einen Einstieg leicht macht.

In der
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
steht vieles drin.

von thro (Gast)


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Erlerne den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers bzw. heute heißt es 
Informationselektronikers.

von Paule, Bademeister (Gast)


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Yanko schrieb:
> mit einem Arduino Chip

Lass sowas mal anfangs weg, und erlerne die Analogtechnik richtig! Also 
alles ohne Controller. Sonst haben wir hier noch mehr Threads zum Thema, 
wo am µC denn der Anschluss für den 200A Motor ist...

Besorge dir ein DSO. Muss nicht schnell sein, so etwa ab 200 Euro bist 
du dabei. Darüberhinaus brauchst du schon mal so gut wie kein 
Messequipment mehr.
Dann baue mal eine Halbbrücke mit Mosfets auf. Damit baust du ein paar 
Schaltwandler, oder eben auch Motorsteuerungen. Da lernst du im Nu so 
einiges! Schon nach nem halben Jahr wahrhaftigem Einsatzes wirst du hier 
zum Beantwortenden, nicht mehr zum Fragenden. Und mal 5 Jahre lang 
wirklich Einsatz angenommen, wärst du bereits ne Koryphäe. Das läge 
nicht daran, daß du so verdammt helle bist, sondern es läge daran, daß 
hier (und anderswo) nur noch Schauspieler und Blender unterwegs sind. 
Die können nicht 1/10 dessen, das sie vorgeben. Spätestens mit 40 kannst 
du es erleben, darfst aber nicht wie diese fraglichen Gestalten immer 
den einfachsten Weg gehen. Und immer nahe der (meist traurigen) Realität 
bleiben, sich nicht alles schön malen...

von Stefan F. (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Besorge dir ein DSO... etwa ab 200 Euro

Das würde ich einem Anfänger nicht raten. Das sind empfindliche Geräte, 
die sollte man erst benutzen, wenn man weiß, was man macht.

> Dann baue mal eine Halbbrücke mit Mosfets auf. Damit baust du ein paar
> Schaltwandler, oder eben auch Motorsteuerungen.

Ich bitte dich, das sind doch keine Experimente für Anfänger!

> daß hier (und anderswo) nur noch Schauspieler und Blender unterwegs sind.

Ganz sicher trifft das so pauschal nicht zu.

> Und immer nahe der (meist traurigen) Realität bleiben

Ja bitte, bleibe bei den Fakten.

Im Übrigen ist das Arduino System für Anfänger gedacht und geeignet. 
Digitale Sachen mit Arduino Modulen sind einfacher zu entwickeln, als 
analoge Schaltungen mit losen Bauteilen.

Der Bäcker-Lehrling fängt mit Brötchen an, nicht mit Hochzeitstorten.

von pumuggl (Gast)


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So ein Arduino ist eher ein Bausatz fuer
> Hochzeitstorten

und foerdert in keiner Weise das Verstaendnis fuer
> Brötchen

von Paule, Bademeister (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Das sind empfindliche Geräte

Was ist an nem einfachen DSO empfindlich? Das erste was kaputt geht, ist 
die Litze der Masseklemme...

Stefan F. schrieb:
> Im Übrigen ist das Arduino System für Anfänger gedacht und geeignet.

Sicher. Aber man lern damit vor allem, wie man tunlichst jede noch so 
kleine analoge Schaltung umgeht.
Hier sind mehr als genug Leute, die niemals auch nur auf die Idee 
kommen, man könnte irgendein Vorhaben analog, oder gar diskret aufbauen. 
Eigentlich machen es ja zwei Transistoren und ne Diode perfekt, aber 
stattdessen muss tagelang irgendwas programmiert werden, die Hardware am 
besten noch von nem China-Fertigteil gestellt werden...weil sie schlicht 
keine Ahnung mehr von sowas haben!

von Jürgen (Gast)


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Schön, dass du dich für Elektronik interessierst.

Zum Einstieg sind aber auch Bücher unverzichtbar.

von thro (Gast)


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Wäre nett,wenn du uns verrätst, wie alt Du bist.

von hinz (Gast)


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pumuggl schrieb:
> Wenn du noch ein paar Tage warten kannst, dann gibt es beim
> C bestimmt wieder den Adventskalender.

Den gibts schon, aber der diesjährige ist ziemlich JFET-lastig.

von pumuggl (Gast)


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> ziemlich JFET-lastig

Details?

von pumuggl (Gast)


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> Details?

Ich ziehe die Frage zurueck. :-)

Die 6.71 Eu sind sicher gut angelegt.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Bücher sind langweilig. Yanko soll das hier besuchen:
Beitrag "Gibt es eigentlich keine deutschsprachigen " Freaks " wie diesen ?"

von M.A. S. (mse2)


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Stefan F. schrieb:
> Im Übrigen ist das Arduino System für Anfänger gedacht und geeignet.
> Digitale Sachen mit Arduino Modulen sind einfacher zu entwickeln, als
> analoge Schaltungen mit losen Bauteilen.

Ja und nein. womit anzufangen man raten soll, hängt entscheidend von der 
Zielperson und ihren Neigungen ab.

> Der Bäcker-Lehrling fängt mit Brötchen an, nicht mit Hochzeitstorten.
Damit hast Du recht nur ist es nicht einfach, in diesem Falle zu 
entscheiden, was den Brötchen und was der Hochzeitstorte näherkommt.

Ich neige dazu, Schaltungen mit einzelnen, diskreten Bauelementen als 
Brötchen und Mikrocontroller als Hochzeitstorte zu sehen.
Das kann im Einzelfall aber auch umgekehrt gesehen werden.

So, wie ich mir den TO nach seinem Eröffnungspost jedoch vorstelle, 
neige ich zu der Empfehlung mit den diskreten Einzelbauteilen.
Wie intensiv man dies betreibt und wann man zu den µCs springt, ist ja 
eine andere Frage.

JJ schrieb:
> Das hier sieht (für mich) besser aus:
> 
https://www.franzis.de/maker/elektronik-und-elektrotechnik/lernpaket-elektronik-bausatz

Dieser Empfehlung würde auch ich mich anschließen (nach kurzem Blick ins 
Anleitungsbuch, macht das auf mich einen guten Eindruck).

Kosmos war füher, mit sowas habe ich mal angefangen. Wenn ich mir 
ansehe, was es da heute gibt, kann ich das jetzt leider nicht mehr 
empfehlen. Sieht für mich zu sehr nach Spielzeug aus.

: Bearbeitet durch User
von Crazy Harry (crazy_h)


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Ich hab vor 40 Jahren mit Kosmos angefangen (das waren 2 
zusammensteckbare quadratische Platten in rot und gelb mit 
Kontaktfedern) und wenn ich mir die Kästen heute anschaue: grausam. 
Damals wurden Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren erklärt 
(und zwar nicht auf nur 2 Seiten) und daraus Schaltungen gebaut. Ein 
Messgerät brauchte man anfangs auch nicht, Oszi? Gröhhhhlllllll
Wenn ich dann das Buch von dem Franzis-Teil oben anschau: LED als erstes 
Kapitel ..... spinnen die?

von Stefan F. (Gast)


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Ich kann leider keinen aktuellen Baukasten empfehlen. Die haben schöne 
bunte große Bilder in den Anleitungen, aber viel zu wenig Erklärung, wie 
es funktioniert. Kosmos ist da ganz besonders schlecht - nicht nur bei 
Elektronik Baukästen.

Dazu kommt, dass bei den beiden letzten Elektronik Kästen von Kosmos, 
jedes zweite Experiment nicht funktionierte. Teilweise weil der Plan 
fehlerhaft war, teilweise weil ungeeignete Bauteil-Varianten 
mitgeliefert waren.

Im Internet werden rund um Arduino umfangreiche Pakete mit Bauteilen und 
Modulen zum Tüfteln angeboten. Die sind sehr preisgünstig, aber leider 
ohne nennswerte Anleitung.

von M.A. S. (mse2)


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Crazy H. schrieb:
> Ich hab vor 40 Jahren mit Kosmos angefangen (das waren 2
> zusammensteckbare quadratische Platten in rot und gelb mit
> Kontaktfedern) und wenn ich mir die Kästen heute anschaue: grausam.
> Damals wurden Widerstände, Kondensatoren, Dioden, Transistoren erklärt
> (und zwar nicht auf nur 2 Seiten) und daraus Schaltungen gebaut. Ein
> Messgerät brauchte man anfangs auch nicht, Oszi? Gröhhhhlllllll

Ähnlicher Hintergrund wie meiner. Was Meßgeräte und Oszis (am blutigen 
Anfang!) angeht, sehe ich das genau so.

Nur:
> Wenn ich dann das Buch von dem Franzis-Teil oben anschau: LED als erstes
> Kapitel ..... spinnen die?

Was bleibt denn übrig? Füher war's ein Glühbirnchen. Desser 
Funktionsweise leuchtete mir als 3-Klässler ein. Heute sind's halt LEDs, 
deren Funktionsweise ist viel schwerer zu verstehen, die müssen richtig 
beschaltet werden. Aber womit willst Du sonst anfangen?

Einfacher Stromkreis nur mit Widerstand? Strom fließen lassen, den man 
weder sehen noch messen kann? Keine gute Idee, meiner Meinung nach.

von M.A. S. (mse2)


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Stefan F. schrieb:
> Im Internet werden rund um Arduino umfangreiche Pakete mit Bauteilen und
> Modulen zum Tüfteln angeboten. Die sind sehr preisgünstig, aber leider
> ohne nennswerte Anleitung.

Die Anleitung (sprich: das pädagogiosche Konzept) ist sowie das große 
Problem bei der Sache. Wenn es ein gutes Buch (ja, ich bin 
old-fashioned, ich weiß) oder von mir aus eine gute Web-Site (von mir 
auch etwas auf youtube) gibt und man sich die Zutaten auch Empfehlung 
dieser gesondert beschafft (bei Reichelt und Co.), fährt man vermutlich 
am günstigsten.

Ist aber etwas weniger einfach als ein fertiger Kasten mit Bauteilen und 
Anleitung...

von Stefan F. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Aber womit willst Du sonst anfangen?

Ich empfehle immer noch Glühlampen. Damit kann man dann auch gleich die 
Reihen- und Parallelschaltung sowie Vorwiderstände demonstrieren. Danach 
dann die LED.

von M.A. S. (mse2)


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Stefan F. schrieb:
> Ich empfehle immer noch Glühlampen. Damit kann man dann auch gleich die
> Reihen- und Parallelschaltung sowie Vorwiderstände demonstrieren. Danach
> dann die LED.

Ist ein gute Idee.

von Jürgen (Gast)


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Ja ist denn schon Freitag?

von c-hater (Gast)


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Helwein V. schrieb:

> Bücher sind langweilig.

Es gibt sicher langweilige Bücher. Aber die von Jakubaschk, die mich bei 
den ersten Schritte in die Welt der Elektronik begleitet haben, waren 
das sicher nicht. Das erste, was ich "durchgearbeitet" habe (nicht 
wirklich ;o), hieß: "Das große Elektronik-Bastelbuch". Das habe ich 
damals freiwillig gelesen. Mein Vater hatte das mal gekauft (oder 
geschenkt bekommen?), aber nie viel davon verstanden. Und so staubte es 
im Bücherregal ein. Bis ich alt genug war, um mal zu schauen, was es da 
Interessantes in den Bücherregalen der "Alten" gibt (die damals so jung 
waren, wie ich heute gern noch mal wäre ;o)...

Wie auch immer, das Buch war ziemlich genial. Konkrete kleine Projekte, 
einfache Schaltungen, Darstellung der wesentlichen mathematischen 
Gesetzmäßigkeiten auf einem Niveau, dass selbst ich als damaliger 
Fünftklässler das noch einigermaßen nachvollziehen konnte. Genau 
genommen habe ich damals das erste Mal wirklich begriffen, wozu dieser 
Mathe-Scheiß, den sie uns in der Schule übergeholfen haben, praktisch 
nützlich sein kann. Das hat meine Einstellung zur Mathematik im 
Besonderen (und zum Lernen im Allgemeinen) damals tatsächlich dramatisch 
geändert...

Ja, ich würde sagen, dieses Buch von Jakubaschk hat einen sehr 
wesentlichen Anteil daran, dass ich heute den Job habe, den ich habe. 
Auch wenn der inzwischen mit Elektronik bestenfalls noch gelegentlich zu 
tun hat, sondern weit überwiegend schwer softwarelastig ist...

Ich denke, dass das eine Entwicklung ist, die viele kennen, die als 
Elektroniker begonnen haben.

von Stefan F. (Gast)


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Ich kann die Elektronik Bücher von Jean Pütz empfehlen. Leider gibt es 
die nur noch gebraucht bzw in der Bibliothek.

Einführung in die Elektronik war der Titel, der mich für dieses Fach 
begeistert hat. Ich habe danach viele weitere Titel von ihm 
durchgearbeitet und mich für eine Berufsausbildung in dem Bereich 
entschieden.

von M.A. S. (mse2)


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JJ schrieb:
> Das hier sieht (für mich) besser aus:
> 
https://www.franzis.de/maker/elektronik-und-elektrotechnik/lernpaket-elektronik-bausatz

Ich habe dieses Kit einmal von innen angesehen.
Darin enthalten sind neben einem Anleitungsbuch ein Steckbrett, einige 
Bauteile (4 Transistoren, 2 ICs, 10 Widerstände, einige Kondensatoren, 2 
LEDs, ein Piezoelement), Draht zum selber zurechtschneiden.

Eine 9V-Blockbatterie muss zusätzlich erworben werden.

Die Bauteile einschließlich Steckbrett wären bei den allgemein bekannten 
Händlern für unter 10 Euro zu bekommen.

Soweit ich das Anleitungsbuch bisher durchgelesen habe (bis knapp zur 
Hälfte) sage ich:
Gute Anleitung zum Bau netter kleiner Schaltungen für den Anfang (für 
den TO vermutlich genau richtig).
Funktionserklärungen von Bauteilen und Schaltungen sind knapp gehalten 
und ohne Vorwissen nicht vollständig zu verstehen.

Das Kit ist gut als Einstiegspunkt geeignet um herauszufinden, wie es 
sich anfühlt, etwas mit Bauteilen zu machen und ob einem das Spaß macht.

Zum Verständnis der Grundlagen sowie zur Funktionsweise der Bauteile ist 
weiterführende Literatur notwendig.
Diese ist über das Internet konstenlos und in großer Menge verfügbar.

Ich kann dieses Kit empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis finde ich 
vollkommen in Ordnung.

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Falls Du noch da bist:
Ich finde eine gar nicht blöde Idee, beim Pollin einen einfachen Bausatz 
zu kaufen, der dir gefällt. Dazu kaufst Du dir ein Lötkolben-Starterkit 
und ein Multimeter so um die 40€, baust die Schaltung auf und 
recherchierst dann zu den Bauelementen (Wikipedia). Falls der Appetit 
kommt, wird vielleicht mehr draus. Ich habe im Alter von 11 Jahren nicht 
mehr gehabt, als einen Trafo und ein paar Glühbirnchen (ähh -Lämpchen!) 
und etwas später auch so einen Kosmos-Kasten wie oben beschrieben. 
Fasziniert hat mich das immer.

von Peter D. (peda)


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pumuggl schrieb:
> Wenn du noch ein paar Tage warten kannst, dann gibt es beim
> C bestimmt wieder den Adventskalender.

8€ finde ich jetzt nicht zu teuer. Im PDF findet man den Inhalt.
https://www.conrad.de/de/p/adventskalender-conrad-adventskalender-2019-elektronik-experimente-ab-14-jahre-1968204.html

von Stefan F. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Adventskalender

Der sieht toll aus. Mit gefällt, dass dieses mal die fast vergessenden 
J-FET Transistoren verwendet werden. Das ist schon was deutlich anderes, 
als die (heute) üblichen Baukästen enthalten.

Die Anleitung kommt mir auf den ersten Blick umfangreicher vor, als die 
vom Franzis Elektronik Baubuch 
(https://www.amazon.de/Franzis-Elektronik-Baubuch-Elektronikbauteilen-Steckboard/dp/3645651837), 
das ich wegen zu knapper und fehlerhafter Anleitung sowie unpassenden 
nicht funktionierenden Bauteilen scharf kritisiere.

von Jemand (Gast)


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Hallo

c-hater schrieb:

"Es gibt sicher langweilige Bücher. Aber die von Jakubaschk, die mich 
bei
den ersten Schritte in die Welt der Elektronik begleitet haben, waren
das sicher nicht. Das erste, was ich "durchgearbeitet" habe..."

Es geht doch ! :-)
Du "kannst" also auch sehr sympathisch ja sogar leicht selbstironisch 
und warst (bist?) in der Lage scheinbar feste Meinungen und Vorurteile 
zu ändern und wohl auch indirekt zu akzeptieren das andere Menschen im 
Hobby und Arbeit Sachen und "Werkzeuge" gut finden die du, erst mal, 
absolut nur negativ bewertest (bewertet hattest) - und eventuell auch 
mal zu "dunklen Seite der Macht" zu wechseln oder zumindest deren 
Denkweise und Werkzeugnutzung teilweise für dich zu nutzen.

Das ist eigentlich eine Entwicklung (zum Positiven) die mit den 
Erwachsen werden und Lebenserfahrung sammeln (und einfach ruhiger und 
gelassener werden) statt findet.

Warum in aller Welt "polterst" (sorry auch wenn du es wohl nicht glauben 
magst es soll jetzt kein persönlicher Angriff sein) du hier öfter 
dermaßen herum wie du es leider nun mal machst, warum lässt du in 
bestimmten Bereichen keine andere Meinung gelten oder stellst deine 
andere Meinung bzw- die Kritik an der Vorgehensweise und den 
eingesetzten "Werkzeugen" dermaßen emotional und manchmal persönlich 
bzw. gegenüber Gruppen dar?
Das wirkt leider eher wie eine Rückentwicklung...?!

Wirklich Schade da du ja nicht nur fachlich eine ganze Menge drauf hast, 
sondern auch einen vernünftigen Sprache beim "persönlichen" (soweit halt 
persönlich in einen Forum funktioniert) Umgang mit anderen Forennutzen 
sehr gut beherrschen kannst, wie du ja im Zitierten Beitrag zeigst.

Jemand

von Crazy Harry (crazy_h)


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Schau dir mal den Velleman EL3001 an. Anleitung kannst auch komplett 
runter laden, aber nur En, Fr, Nl

https://www.velleman.eu/products/view/?id=341829

von Dirk (Gast)


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von pumuggl (Gast)


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> pumuggl schrieb:
>> C bestimmt wieder den Adventskalender.

> Peter D. schrieb:
> 8€ finde ich jetzt nicht zu teuer.

Wie ich nachgesehn hab, waren es nur 6.71.

Am besten zwei nehmen!

von Dirk (Gast)


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pumuggl schrieb:
> Wenn du noch ein paar Tage warten kannst, dann gibt es beim
> C bestimmt wieder den Adventskalender.

Die letzten drei waren aber nicht so der Brüller: 
https://heise.de/-3896751

von A. K. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Das würde ich einem Anfänger nicht raten. Das sind empfindliche Geräte,
> die sollte man erst benutzen, wenn man weiß, was man macht.

Awageh, bei Batterie und LNG Schaltungen kann so gut wie nichts 
passieren.

LG

von MaWin (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Schau dir mal den Velleman EL3001 an

Hmm, "aus dem Sortiment entfernt".
Und statt Steckbrett so ein proprietäres Board.
Gut, dass das ausstirbt.
EDU01 gäbe es noch.

von pumuggl (Gast)


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> Die letzten drei waren aber nicht so der Brüller:
> https://heise.de/-3896751

Die bei Heise wissen doch nicht mal wo der Transistor seine Basis hat.

Da sind doch blos noch ahnungslose Eierfonwischer.

von pumuggl (Gast)


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Hmm, an deinem Leseverstaendnis musst du wohl ausserdem nochmal 
arbeiten:

> https://heise.de/-3896751
> "Nachdem wir bereits die zwei günstigen Kalender von Conrad
> getestet und für gut befunden haben"

Das *uino nichts kindgerechtes ist, braucht man nicht nachlesen.

von Dirk (Gast)


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pumuggl schrieb:
> Hmm, an deinem Leseverstaendnis musst du wohl ausserdem nochmal
> arbeiten:
>
>> https://heise.de/-3896751
>> "Nachdem wir bereits die zwei günstigen Kalender von Conrad
>> getestet und für gut befunden haben"

Dirk schrieb:
> Die letzten drei waren aber nicht so der Brüller:

Das war meine Meinung und nicht die wiedergekaute von Make; also alles 
verstanden, denn es geht hier im Thread um lernen und nicht 
nachbauen - _IMHO_

pumuggl schrieb:
> Die bei Heise wissen doch nicht mal wo der Transistor seine Basis hat.
>
> Da sind doch blos noch ahnungslose Eierfonwischer.

Welch unqualifizierte und überflüssige Aussage :-(

von Stefan F. (Gast)


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Dirk schrieb:
>> Die bei Heise wissen doch nicht mal wo der Transistor seine Basis hat.
>> Da sind doch blos noch ahnungslose Eierfonwischer.

> Welch unqualifizierte und überflüssige Aussage

Stimmt, das Offensichtliche muss man nicht aufschreiben.

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