Forum: FPGA, VHDL & Co. ispGAL unerklärlicher Stromverbrauch?


von Mike (Gast)


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Ich experimentiere gerade mit einem ispGAL22V10 von Lattice. Sicherlich 
ist das Teil schon etwas angestaubt, aber für erste Versuche gut 
geeignet. 7-segment-Decoder, Halb- und Volladierer, Schieberegister und 
Zähler habe ich bereits erfolgreich implemntiert. Allerdings fällt auf, 
das das GAL auch im Leerlauf recht heiß wird. Tatsächlich fließen bei 5V 
Spannung etwa 100mA Strom, was ich mir nicht erklären kann. Als 
CMOS-Schaltung müßte doch die Stromaufnahme proportional zur 
Taktfrequenz sein und im statischen Fall bei nahezu 0 liegen. Ich 
vermute, dass irgendetwas schwingt. Mit dem Oszilloskop sehe ich aber an 
allen Pins saubere Signale. Da das Teil genau das tut, was es soll, kann 
ich einen Programmierfehler eigentlich ausschließen. Hat das Teil 
vielleicht einen versteckten internen Oszillator?

von Teo D. (teoderix)


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Mike schrieb:
> Tatsächlich fließen bei 5V
> Spannung etwa 100mA Strom, was ich mir nicht erklären kann. Als
> CMOS-Schaltung müßte doch die Stromaufnahme proportional zur
> Taktfrequenz sein und im statischen Fall bei nahezu 0 liegen.

Das sind wohl bekannte Stromfresser, daher nimmt die ja keiner mehr her.
Das wird also schon passen, ein Blick ins Dabla sollte Klarheit 
bringen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mike schrieb:
> etwa 100mA Strom
Glück gehabt, das könnte auch mehr sein...

Teo D. schrieb:
> Das sind wohl bekannte Stromfresser, daher nimmt die ja keiner mehr her.
Sind ja auch schon seit fast 10 Jahren abgekündigt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michel (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Das sind wohl bekannte Stromfresser, daher nimmt die ja keiner mehr her.
> Sind ja auch schon seit fast 10 Jahren abgekündigt.

Und das zurecht. Die Technologie, in der die gefertigt sind, war einfach 
voll auf Geschwindigkeit gebaut und dies frisst enormen Ruhestrom. Das 
ist vom Prinzip her auch heute noch der Fall, aber man hat es 
ausreichend im Griff.

von MaWin (Gast)


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Michel schrieb:
> Die Technologie, in der die gefertigt sind, war einfach
> voll auf Geschwindigkeit gebaut und dies frisst enormen Ruhestrom.

Ja.

> Das
> ist vom Prinzip her auch heute noch der Fall, aber man hat es
> ausreichend im Griff.

Nein.

GALs waren intern ANALOGTECHNIK, und damit die schnell wird, muss viel 
Strom fliessen.

So baut man intern heute keine CPLDs und FPGAs mehr, sondern eher wie 
PEEL bzw. Coolrunner.

von Falk B. (falk)


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Mike schrieb:
> das das GAL auch im Leerlauf recht heiß wird. Tatsächlich fließen bei 5V
> Spannung etwa 100mA Strom, was ich mir nicht erklären kann. Als

Normal.

> CMOS-Schaltung müßte doch die Stromaufnahme proportional zur

Nope, nix CMOS, Bipolar!

von Georg A. (georga)


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Falk B. schrieb:
> Nope, nix CMOS, Bipolar!

Für bipolar habe ich die Dinger aber verdammt oft mit einem Latchup 
geschrottet...

von Teo D. (teoderix)


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Georg A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nope, nix CMOS, Bipolar!
>
> Für bipolar habe ich die Dinger aber verdammt oft mit einem Latchup
> geschrottet...

In den DABLAS steht "E2CMOS® TECHNOLOGY".....

von diepoetteringdie (Gast)


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Alle haben keine Ahnung, aber alle sondern mehr weniger Unfug ab.

Business as usual.

@TO: Wenn du schon damit experimentierst, warum liest du
vor dem Experimentieren nicht mal das Datenblatt?
Bist du damit überfordert?

von Teo D. (teoderix)


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diepoetteringdie schrieb:
> Alle haben keine Ahnung, aber alle sondern mehr weniger Unfug ab.

Quod erat demonstrandum. Gratias ago tibi, ano est!

von Georg A. (georga)


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Teo D. schrieb:
> Quod erat demonstrandum. Gratias ago tibi, ano est!

Mens sana in Campari Soda.

von Falk B. (falk)


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Georg A. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Quod erat demonstrandum. Gratias ago tibi, ano est!
>
> Mens sana in Campari Soda.

Barba non facti philosophum! ;-)

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