Hallo Gibt es im Altium Designer eine Möglichkeit dass bei einem nicht bestückten Bauteil mit Hilfe der Bestückungsvariation keine Paste auf seinen Pads generiert wird ? Dies wäre sehr praktisch weil ich möchte diesen Bauteil(SO20) später händisch im Haus bestücken. Ich würde mir somit das nachträgliche Entfernen des Lötzinns mit der Entlötlitze somit ersparen. mfg Mike
Nein, das funktioniert leider nicht, jedenfalls nicht wenn sich da nichts im letzten halben Jahr geändert hat. (Das ist mal so ein richiger Bug, wo man das Feature leider nicht zu Ende entwickelt hat.) Du kannst aber das betreffende Bauteil manuell nachbearbeiten (unlock primitives oder so, und dann im Pastelayer die Pastelöcher rauswerfen bzw. Padeinstellungen entsprechend ändern). Hat nur den Nachteil, daß du diese nicht mehr über die Variation wieder in dein Layout zurückbekommst.
Das ist zwar auch Murks, aber du kannst beim Bestücker anfragen, ob er dir die Pads auf der Schablone mit dünnem! Klebeband von unten abklebt.
Du kannst ein Dummy Bauteil anlegen welches keine Ausschnitt hat und nicht in der BOM erscheint (NoBOM). Die Alternative hat dann nicht kein Teil sondern deinen Dummy ohne Pastenschablonenausschnitt. Natürlich siehst du dann kein rotes Kreuz im Schaltplan.
Wühlhase schrieb: > Du kannst aber das betreffende Bauteil manuell nachbearbeiten (unlock > primitives oder so, und dann im Pastelayer die Pastelöcher rauswerfen > bzw. Padeinstellungen entsprechend ändern) Ja das habe ich so gemacht. Wäre aber super wenn man die Paste auch mit der Bestückungsvariante "steuern" könnte. Weil es kommt vor, dass man die teilbestückte PCB in den Händen hat und dann doch ein paar Bauteile bestücken möchte. Da muss man aber vorerst das Lötzinn auf den Pads entfernen damit der Bauteil schön plan aufliegt. Danke mfg Mike
Daniel_S schrieb: > Du kannst ein Dummy Bauteil anlegen welches keine Ausschnitt hat und > nicht in der BOM erscheint (NoBOM). Die Alternative hat dann nicht kein > Teil sondern deinen Dummy ohne Pastenschablonenausschnitt. Natürlich > siehst du dann kein rotes Kreuz im Schaltplan. Diese Idee ist großartig. Aber dann kann man das Dummy Bauteil auch im Symbol mit einem Kreuz ausstatten und alles stimmt wieder.
Daniel_S schrieb: > Du kannst ein Dummy Bauteil anlegen welches keine Ausschnitt hat und > nicht in der BOM erscheint (NoBOM). Die Alternative hat dann nicht kein > Teil sondern deinen Dummy ohne Pastenschablonenausschnitt. Natürlich > siehst du dann kein rotes Kreuz im Schaltplan. Ich verstehe. Das heißt es gibt eine Bestückungsvariante bei dem der Bauteil mit Paste und eine andere Bestückungsvariante bei dem der Bauteil keine Paste hat. Nachteil ist, wie geschrieben, dass im Schaltplan der Bauteil nicht durchgestrichen ist. Wie auch beim Bestückungsplan der Bauteil nicht durchgestrichen ist. Die BOM und das Pick&Place wäre auch zu berücksichtigen. Hmm, ich glaube ich warte noch 5 Jahre, dann wird es dieses gewünschte Feature auch geben. ;-) In der Zwischezeit entferne ich die Paste im PCB mit "unlock primitives". Danke mfg Mike
Mike schrieb: > Das heißt es gibt eine Bestückungsvariante bei dem der Bauteil mit Paste > und eine andere Bestückungsvariante bei dem der Bauteil keine Paste hat. > Nachteil ist, wie geschrieben, dass im Schaltplan der Bauteil nicht > durchgestrichen ist. Wie auch beim Bestückungsplan der Bauteil nicht > durchgestrichen ist. Die BOM und das Pick&Place wäre auch zu > berücksichtigen. Er meint, daß du eigentlich zwei Bauteile hast. Einen ganz normalen Widerstand mit normalem Footprint und normalem Symbol. Und einen, bei dem du auf No-BOM umgestellt hast und besagte Änderungen im Footprint drin sind. Und das ganz normale Symbol mit dem Kreuz drüber. Im Variantenmanager wählst du dafür NICHT zwischen bestücken/nicht bestücken, sondern "bestückst" einfach das Bauteil bzw. das umgebaute. Dann taucht in der BOM nichts auf, deine Pastemaske ist so wie du sie haben willst, und im Schaltplan ist das Bauteil ausgestrichen.
Bürovorsteher schrieb: > Das ist zwar auch Murks, aber du kannst beim Bestücker anfragen, ob er > dir die Pads auf der Schablone mit dünnem! Klebeband von unten abklebt. Würde ebenso verfahren, ein guter Bestücker ist für solche Praktiken auch offen, wir haben mal ein Bauteil benötigt welches wir leider nicht beschaffen konnten, ein “alternatives“ Bauteil hatte zwar nahezu den gleichen Footprint allerdings deutlich längere Anschlussflächen unter dem Bauteil welche Kurzschluss mit Durchkontaktierungen gemacht hätte, unser Bestücker hat an allen Leiterplatten die Durchkontaktierungen sauber mit Kaptonband abgeklebt.
Es gibt Pastendrucker welche die Paste direkt ohne Schablone aufbringen, ähnlich wie Tintenstrahl-Drucker. Wenn dein Bestücker so eine Anlage hat, sollte er das realisieren können. Wie das am Besten zu steuern ist, solltest du mit einem Dienstleister klären. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Mike schrieb: > Hallo > > Gibt es im Altium Designer eine Möglichkeit dass bei > einem nicht bestückten Bauteil mit Hilfe der Bestückungsvariation keine > Paste auf seinen Pads generiert wird ? > > Dies wäre sehr praktisch weil ich möchte diesen Bauteil(SO20) später > händisch im Haus bestücken. Ich würde mir somit das nachträgliche > Entfernen des Lötzinns mit der Entlötlitze somit ersparen. > > > mfg > Mike Das ist nicht zu Ende gedacht. Der Bestücker macht für die Platine eine Schablone. Wenn es so umgesetzt wird, wie du vorschlägst, müsste er für jede neue Variante eine neue Schablone bestellen, statt nur die neue Pick+Place in den Automaten zu laden. Das ist nicht Sinn einer Bestückungsvariante. Das bischen Zinn, was bei einem unbestückten BE mit Extraschablone eingespart werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand der Schablonen. Roland
Roland E. schrieb: > Das bischen Zinn, was bei einem unbestückten BE mit Extraschablone > eingespart werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand der > Schablonen. Es geht ihm ja auch nicht um das Zinn, sondern darum beim Nachlöten jungfräuliche Pads vorzufinden. Das finde ich ok. Und mal ganz ehrlich, was kostet so eine Schablone? Nicht soviel, als daß man es nicht ordentlich machen könnte.
Roland E. schrieb: > Das bischen Zinn, was bei einem unbestückten BE mit Extraschablone > eingespart werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand der > Schablonen. Es geht nicht um die Einsparung von Zin, sondern darum, dass das Zinn beim händischen Nachbestücken im Weg ist und mühsam entfernt werden muss.
Wenn verschiedene Schablonen benutzt werden sollen, lassen sich die Pads übrigens auch sehr einfach im Gerberfile löschen. Da müssen keinerlei Handstände gemacht werden. Aber gut, hier soll es ja möglichst sophisticated und maximal umständlich abgehen.
Ich kenne das so: Der Bestücker holt den Gerberfile(Pastenmaske) in sein CAM-Tool und bearbeitet die Pads, z. B. Padreduzierung und zu große Pads aufteilen. Erst damit bestellt er die Schablone. Bei der Aktion könnte er eventuell auch Pads auf Wunsch löschen.
Dann mußt du aber auch sicherstellen, daß du daran denkst die Pads wieder zu entfernen, wenn du die Schablone mal neu erstellst (z.B. nach einer Rückmedung des Fertigers). Da passiert es ganz schnell mal, es zu vergessen. Die Gerberfiles nachzuarbeiten ist was für Dilettanten. Stümperei führt zwar auch irgendwie zum Ziel, reißt aber neue Fehlerquellen auf und führt zu nicht zuverlässig reproduzierbar richtigen Arbeitsergebnissen. Nein, der ursprüngliche Ansatz von Mike ist schon richtig.
Wolfgang schrieb: > Roland E. schrieb: >> Das bischen Zinn, was bei einem unbestückten BE mit Extraschablone >> eingespart werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand der >> Schablonen. > > Es geht nicht um die Einsparung von Zin, sondern darum, dass das Zinn > beim händischen Nachbestücken im Weg ist und mühsam entfernt werden > muss. Was für ein Quark ist das denn? Warum soll das Zinn im Weg sein? Evtl mal über die Prozessreihenfolge nachdenken?
Darf ich mal dazwischenfragen, um welche Stückzahlen es für die händische Nachpfriemelei eigentlich geht?
Prinzipiell gar kein Problem, hab ich auch schon so gemacht. Du musst nur ein Bauteil mit gleichem Footprint aber ohne Pastendaten anlegen und dieses standardmäßig an Stelle des später einzusetzenden Bauteils einbauen. Allerdings musst du dann, sollte es in der Serie tatsächlich direkt bestückt werden, entweder eine neue Schablone oder teurere Nacharbeit per Hand bezahlen. Wenn man sich dessen bewusst ist kann man das so machen.
Roland E. schrieb: > Was für ein Quark ist das denn? Warum soll das Zinn im Weg sein? Evtl > mal über die Prozessreihenfolge nachdenken? Weil er dann mit Lötpastendispenser und Heißluft löten kann, ohne am Ende übermäßig viel Zinn zu haben? Bei einem kleinen 0603 z.B. zwischen zwei größeren Elkos oder anderen größeren Bauteilen kann das durchaus sinnvoll sein. Ich persönlich putze die Lötstellen auch immer rein und entferne ggf altes Lötzinn, bevor ich ein Bauteil neu einlöte. Oder wenn der Kunde das Bauteil nur bei Bedarf nachbestücken möchte, da würde ich die Lötpads möglicherweise auch freihalten wollen. Was soll das eigentlich...kannst du dir bei deinem Rumgepfusche nicht vorstellen, das andere lieber ordentliche Arbeit abliefern?
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