Ich habe heute diesen Beitrag gesehen (Blutproben und Arzneimittel per "Drohne" transportieren) https://www.3sat.de/wissen/nano/191121-drohnen-nano-102.html Ich hab ja prinzipiell nichts dagegen, aber warum haben die da kein Fahrrad / Elektroroller für die genannten 3km Luftlinie, stattdessen >12 PKW-Fahrer, die im Stau stehen? Mit Fahrrad kommt man doch im Stau viel besser voran..
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Vermutlich weil du ein Auto abschließen kannst und es mehr Transportkapazität als ein Fahrrad bietet. So kann man mehrere Lieferungen auf einer Tour abholen oder abliefern. Ausserdem sind medizinische Proben temperaturempfindlich, was im Fahrradrucksack im tiefsten Winter oder Hochsommer schwierig einzuhalten sein könnte. Die Laborfahrer, die beim niedergelassenen Arzt Blutproben abholen, haben dafür recht sperrige Thermoboxen dabei.
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Joe F. schrieb: > was im > Fahrradrucksack im tiefsten Winter oder Hochsommer schwierig einzuhalten > sein könnte. Und die Drohne?
Korax K. schrieb: > Joe F. schrieb: >> was im >> Fahrradrucksack im tiefsten Winter oder Hochsommer schwierig einzuhalten >> sein könnte. > > Und die Drohne? Ist am schnellsten.
Weil, das F. vereint alle Nachteile bezüglich Logistik empfindlicher Transportgüter. Namaste
Winfried J. schrieb: > Weil, das F. vereint alle Nachteile bezüglich Logistik empfindlicher > Transportgüter. Das sehe ich nicht so. Gut in einem geeigneten Rucksack verpackt, lässt sich alles transportieren, so lange es nicht zu sperrig oder zu schwer ist.
Rainer U. schrieb: > Mit Fahrrad kommt man doch im Stau viel besser voran.. Ja als allseits beliebter Gehwegradler (wenns kein Radweg gibt).
Mw E. schrieb: > Rainer U. schrieb: >> Mit Fahrrad kommt man doch im Stau viel besser voran.. > > Ja als allseits beliebter Gehwegradler (wenns kein Radweg gibt). Wann wirst Du herausfinden, dass Antwerpen in den Niederlanden liegt?
Achim B. schrieb: > Aber nur im weitesten Sinne. naja, hier sagen wir Holland, wenn wir die Niederlande meinen. Und er Niederlande, wenn er Benelux meint. Das nennt man Pars pro Toto und zeugt von Intellekt.
A. S. schrieb: > Das nennt man Pars pro Toto und zeugt von Intellekt. Gut, kann man so sehen. Schon gemerkt? Der doofe Negativ-Bewerter ist wieder unterwegs.
Off Topic: Kann es sein, dass der Sprecher von Christian Brückner seinen Akzent hat (DeNiro und Co)
Achim B. schrieb: > Schon gemerkt? Der doofe Negativ-Bewerter ist wieder unterwegs. Scheinen Radfahrer zu sein o0
Ich hab ja garnichts gegen Radfahrer, auch wen ich es gern hätte. Namaste
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Das Problem hat sich erledigt wenn alle Privat PKW aus den Städten verbannt wurden. Vielleicht erleb ichs ja noch.
Christobal M. schrieb: > wenn alle Privat PKW aus den Städten > verbannt wurden Das ist eine sehr moderne aber auch unrealistische Wunschvorstellung einiger junger und recht elitär denkender Menschen, die fit genug sind ein Fahrrad für die täglichen Wege benutzen zu können und noch dazu das Glück haben eine Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes oder ihrer Ausbildungsstätte zu haben. In einer Stadt wohnen jedoch auch viele Familien, ältere Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die auf einen PKW angewiesen sind. Dazu kommen noch Pendler, die am Stadtrand oder ausserhalb wohnen. Der öffentliche Nahverkehr ist in fast allen Großstädten nicht in der Lage das Transportvolumen des Individualverkehrs zu ersetzen und Carsharing ist keine wirkliche Alternative, da die Verfügbarkeit eines Fahrzeuges schlecht planbar ist, und sobald man mehr als 500m zum nächsten Leihwagen laufen muss macht das ganze keinen Sinn. Den 1.2 Mio zugelassenen Privat-PKW in Berlin stehen zur Zeit nur etwa 5300 Carsharing Fahrzeuge gegenüber, das sind gerade mal 0.4%. Bei 100000 Carsharing Fahrzeugen könnte ich mir vorstellen, dass die Dichte ausreicht damit jeder Stadtbewohner seinen Privat-PKW aufgibt. Statistiken zeigen allerdings auch, dass Carsharing für zusätzliche Autofahrer sorgt, da auch Menschen, die ansonsten ÖNPV und Fahrrad nutzen, ab und zu das Auto nehmen (z.B. bei schlechtem Wetter und im Winter oder wenn der ÖNPV mal wieder kaputt ist oder streikt). Wo man meiner Meinung durchaus darüber diskutieren kann/muss ist, dass die Schadstoffbelastung reduziert werden sollte und viele moderne Fahrzeuge für die Stadt unangemessen groß und schwer sind. Für die meisten Menschen würde ein (Stadt-)Fahrzeug in der Größe eines Smarts vermutlich durchaus ausreichen.
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Christobal M. schrieb: > Das Problem hat sich erledigt wenn alle Privat PKW aus den Städten > verbannt wurden. Vielleicht erleb ichs ja noch. Vorher muss der ÖPNV ausgebaut werden und vor allem zuverlässiger werden als jetzt. Am Donnerstag fuhr hier ü40min lang keine Sbahn wo normalerwesie ein 10min Takt herrscht. (und selbst der Takt ist zu gering, selbst Schweine im Schweinetransport haben mehr Platzanspruch als man bei der S3 ab Karlshorst hat). Wer masochistisch veranlagt ist, der darf bei diesem herrlichen vernieselten, nasskalten Novemberwetter gerne Radfahren. Problematisch ist es, dass in vielen Städten der Autoverkehr zurückgedrängt wird, aber keine alternativen geschaffen werden. In Berlin wollen die Grünlinge jetzt 60000 Parkplätze pro Jahr "umwandeln". Gleichzeitig wurde sämtlicher Ubahnausbau gestoppt als "zu teuer". Um zB das Verkehrschaos in Pankow zu reduzieren müsste die U2 nach Norden weitergebaut werden. Oder die M1 müsste ins märkische Viertel verlängert werden. Kommt aber alles nicht!
Christobal M. schrieb: > Das Problem hat sich erledigt wenn alle Privat PKW aus den Städten > verbannt wurden. Vielleicht erleb ichs ja noch. Ja, sowas gabs vor hundert Jahren auch schon: Die Reichen fuhren trocken im Wagen und die Armen mussten teils stundenlang durch Regen und Schnee stapfen.
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Harald W. schrieb: > und die Armen mussten teils stundenlang durch > Regen und Schnee stapfen. Du meinst die Armen, die sich keinen kostenlosen ÖPNV leisten wollen: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-09/verkehrswende-nahverkehr-parken-pendler-autofahrer-pfaffenhofen
Bus steht ja auch für: Beförderung Unterster Standard Erst ab einer Straßenbahn mit eigener Trasse kannste den ÖPNV ernst nehmen. Dem Artikel ist ja auch zu entnehmen, dass die Leute mit dem Zug in die Stadt reinfahren. Was ich nicht entnehmen kann ist ob der Bus ne Busspur hat oder auch im Stau steht, denn dann kannstes echt lassen den Bus zu nehmen. Wies richtig geht ist in Wien zu sehen!
Mw E. schrieb: > Problematisch ist es, dass in vielen Städten der Autoverkehr > zurückgedrängt wird, aber keine alternativen geschaffen werden. Ja, das ist total beknackt. Brücken und andere Hauptverkehrsadern werden völlig sinnfrei von 2-spurig auf 1-spurig geändert, Diagnonalsperren machen das Durchkommen für Einsatzfahrzeuge, Lieferverkehr und Taxis schwer, Ampelsteuerungen werden so umprogrammiert, dass lange Rückstaus entstehen. Die Hoffnung, dass durch diese Bestrafungsmaßnahmen weniger Menschen Auto fahren werden wird sich nicht erfüllen, denn die Busse und Bahnen sind überfüllt und an einem Ausbau der Kapazitäten wird nicht gearbeitet. Die politischen Entscheidungen für diesem Quatsch treffen Menschen, die keinerlei Hintergrundwissen haben was Verkehrs- oder Stadtplanung angeht. Es sind Soziologen, die ihre Freizeit gerne in Barcelona verbringen, dort gerne in den Fußgängerzonen flanieren und sich beim Café-Macciato denken, hach wie wäre das schön, wenn ich ganz Berlin zu einer Fußgänger- und Spielzone machen könnte. Die Menschen würden dann den ganzen Tag auf der Straße tanzen, sich an den Parklets "begegnen" und ein ganz wunderbar neues Miteinander leben. Bullshit. Die nächste Wahl wird zeigen, was die Menschen von einer Stadt erwarten. Sie möchten von A nach B. Im sitzen, im trockenen und möglichst schnell.
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Mw E. schrieb: > Was ich nicht entnehmen kann ist ob der Bus ne Busspur hat oder auch im > Stau steht, denn dann kannstes echt lassen den Bus zu nehmen. Ich bin sicher, Leute wie du würden auch dann mit dem Auto fahren, wenn sie persönlich von Tür-zu-Tür gebracht werden. Das ganze Genöle dient doch nur dazu, dass eigene Verhalten nur nicht ändern zu müssen. Mw E. schrieb: > Wies richtig geht ist in Wien zu sehen! Ja, woanders ist das Gras immer grüner.
Joe F. schrieb: > Brücken und andere Hauptverkehrsadern werden völlig sinnfrei von > 2-spurig auf 1-spurig geändert, Diagnonalsperren machen das Durchkommen > für Einsatzfahrzeuge, Lieferverkehr und Taxis schwer, Ampelsteuerungen > werden so umprogrammiert, dass lange Rückstaus entstehen. Einfach Mautgebühren für die Innenstädte einführen, Parkgebühren drastisch erhöhen. Dann löst sich der Stau von ganz alleine auf.
Mw E. schrieb: > (und selbst der Takt ist zu gering, selbst Schweine im Schweinetransport > haben mehr Platzanspruch als man bei der S3 ab Karlshorst hat). Das war schon vor 45 Jahren so. Ich kenne das aus meiner Schulzeit in die andere Richtung ab Umstieg Ostkreuz bin immer ab Treptow extra bis Warschauer oder Ostbahnhof gefahren um halbwegs einen Platz zu bekommen nach Rahnsdorf weil bis Karlhorst/Köpenik war Ölsardine der Maßstab. Danke ich bin für mein Leben lang genug Berliner ÖPNV gefahren 40 Jahre täglich -zu 3,5h das reicht für 2 Leben. Zusammen mit den nicht konsumierten Flugmeilen (aktueller Stand 0,0) erlaube ich mir den Rest meines Lebens auf beides zu verzichten. Kreuzfahrten auch null SM, dafür einige tausend bei der Marine. Enough is enough! Namaste
Kara B. schrieb: > Das ganze Genöle dient doch nur dazu, dass eigene Verhalten nur nicht > ändern zu müssen. Man ändert sein Verhalten nur dann, wenn man eine Alternative angeboten bekommt, die attraktiver als die bisherige Lösung ist. Was ist daran verwerflich? Die Gründe am Individualverkehr etwas ändern zu wollen sind aus meiner Sicht a) Umweltverschmutzung b) Platzbedarf An beidem kann man arbeiten, das Dogma "Autos müssen weg" kann ich daraus aber nicht ableiten. Das entspringt oft einer Neidkultur derjenigen, die eigentlich auch ganz gerne ihren Weg bequem im warmen und schneller zurücklegen wollen, aber hauptsächlich aus finanziellen Gründen eher auf Fahrrad oder ÖPNV zurückgreifen müssen. Fahrrad ist einfach scheisse, wenn es kalt ist oder regnet. Bus ist scheisse, wenn er 20 Minuten nicht kommt und dann so voll ist, dass man sich gerade noch so reinquetschen kann und sich dafür entschuldigen muss, dass man noch eine Einkaufstüte dabei hat. S-Bahn ist kacke, wenn ich jeden Tag 45 Minuten stehen muss. Man darf ruhig mal ehrlicherweise sagen, das ein Auto ein ganz schön angenehmes Verkehrsmittel ist.
Kara B. schrieb: > Einfach Mautgebühren für die Innenstädte einführen, Parkgebühren > drastisch erhöhen. Dann löst sich der Stau von ganz alleine auf. Das ist genau diese arrogante Bestrafermentalität von der ich rede.
Kara B. schrieb: > Einfach Mautgebühren für die Innenstädte einführen, Parkgebühren > drastisch erhöhen. Dann löst sich der Stau von ganz alleine auf. Siehe hier: Beitrag "Re: kein Fahrrad in Antwerpen?"
Harald W. schrieb: > Ja, sowas gabs vor hundert Jahren auch schon: Die Reichen fuhren > trocken im Wagen und die Armen mussten teils stundenlang durch > Regen und Schnee stapfen. Der Pöbel soll sich nicht so anstellen…
Joe F. schrieb: > Das entspringt oft einer Neidkultur > derjenigen, die eigentlich auch ganz gerne ihren Weg bequem im warmen > und schneller zurücklegen wollen, aber hauptsächlich aus finanziellen > Gründen eher auf Fahrrad oder ÖPNV zurückgreifen müssen. Genau, das Argument zieht immer. Ob bei Steuern, Managereinkommen oder was auch immer. Z.B. die Mautgebühren könnte man entsprechend gestalten. Z.B. nach CO2-Ausstoß gestaffelt, damit die großen Autos entsprechend kosten. Joe F. schrieb: > Fahrrad ist einfach scheisse, wenn es kalt ist oder regnet. Ich fahre mit Mitte 50 seit Jahren jeden Tag 30km mit dem Rad zur Arbeit und zurück. Bei Wind und Wetter, außer bei Glatteis. Von ca. 220 Arbeitstagen bin ich mindestens 210 Tage mit dem Rad unterwegs. Und bestimmt nicht aus Neid oder finanzieller Armut. Wenn ich abends durch den innerstädtischen Berufsverkehr fahre ,bin ich immer wieder erfreut, wenn die armen SUV-Fahrer sich durch die Straßen quälen. Und meine körperliche Verfassung freutsich. Man muß es eben wollen. Aber laß mich raten, du mußt ständig zentnerschwere Arbeitsunterlagen schleppen, so daß das Rad für dich prinzipiell nicht in Frage kommt. Joe F. schrieb: > Man darf ruhig mal ehrlicherweise > sagen, das ein Auto ein ganz schön angenehmes Verkehrsmittel ist. Schön daß du am Schluß zugibst, daß das ganze Genöle nur der Rechtfertigung für die eigene Bequemlichkeit dient. Und die darf dann ruhig etwas kosten.
Uhu U. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Ja, sowas gabs vor hundert Jahren auch schon: Die Reichen fuhren >> trocken im Wagen und die Armen mussten teils stundenlang durch >> Regen und Schnee stapfen. > > Der Pöbel soll sich nicht so anstellen… Naja, als Uhu hats man sowieso leichter. Da fliegt man problemlos über alle Staus hinweg.
Kara B. schrieb: > Ich bin sicher, Leute wie du würden auch dann mit dem Auto fahren, wenn > sie persönlich von Tür-zu-Tür gebracht werden. Lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster, sonst fällste runter. Ich hab nen BVG Abo ;)
Joe F. schrieb: > Fahrrad ist einfach scheisse, wenn es kalt ist oder regnet. Na gut, Regen ist nicht angenehm, aber ein Bisschen kalt finde ich auf dem Rad wesentlich angenehmer, als heiß – da gibt man einfach etwas mehr Dampf und schon wirds warm. Bei Hitze hat man keine Wahl, da muss geschwitzt werden, weils ohne Wasserkühlung nicht mehr geht. Wenn man allerdings schon durch jahrelangen Sofa-Misbrauch so weit angefault ist, dass einem die Puste ausgeht, bevor es warm wird, dann sollte man das als Signal dafür nehmen, dass man sich etwas mehr bewegen sollte… Zudem ist das Fahrrad tagsüber in der Stadt das schnellste Verkehrsmittel.
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Kara B. schrieb: > Ich fahre mit Mitte 50 seit Jahren jeden Tag 30km mit dem Rad zur Arbeit > und zurück. Bei Wind und Wetter, außer bei Glatteis. Leg dir Spikes-Reifen zu, dann wird auch das zum Vergnügen…
Winfried J. schrieb: > Mw E. schrieb: >> (und selbst der Takt ist zu gering, selbst Schweine im Schweinetransport >> haben mehr Platzanspruch als man bei der S3 ab Karlshorst hat). > > Das war schon vor 45 Jahren so. Ich kenne das aus meiner Schulzeit in > die andere Richtung ab Umstieg Ostkreuz bin immer ab Treptow extra bis > Warschauer oder Ostbahnhof gefahren um halbwegs einen Platz zu bekommen > nach Rahnsdorf > weil bis Karlhorst/Köpenik war Ölsardine der Maßstab. Damals gabs doch noch den 5min Takt bis Köpenick? Den gibts seit der SBahnkrise 2009 nicht mehr. Geil oder?
Kara B. schrieb: > Ich fahre mit Mitte 50 seit Jahren jeden Tag 30km mit dem Rad zur Arbeit > und zurück. Bei Wind und Wetter, außer bei Glatteis. Von ca. 220 > Arbeitstagen bin ich mindestens 210 Tage mit dem Rad unterwegs. Möge dir deine bewundernswerte Gesundheit noch lange erhalten bleiben. Das meine ich ganz ernst. Ich bin vor 10 Jahren auch sehr gerne Fahrrad gefahren, insbesondere weil es auf kurzen Strecken die schnellste Fortbewegungsart ist. Das kann ich aber inzwischen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, auch Fußwege >2km sind nicht mehr möglich, obwohl ich jünger bin als du. Da es in der Nähe von meinem Haus und bei meiner Arbeitsstätte einen Parkplatz gibt, bin ich deswegen aber nicht großartig eingeschränkt. ÖNPV wäre ganz klar eine Einschränkung, da der Arbeitsweg sich von 20 Minuten auf 1h verlängern würde. Ich finde nicht, dass man die Vorteile individueller und motorisierter Mobilität grundsätzlich in Frage stellen muss, nur weil ein Teil der Bevölkerung ohne auskommt. Es gibt einen anderen, nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, denen ein Auto von großem Nutzen ist.
Joe F. schrieb: > Ich bin vor 10 Jahren auch sehr gerne Fahrrad > gefahren, das endete bei mir vor 20 Jahren, Inzwischen bin ich wieder gesünder, aber Rad tu ich mir vorerst nicht mehr an und beruflich 3 mal nicht. Namaste
Winfried J. schrieb: > Inzwischen bin ich wieder gesünder, aber Rad tu ich mir vorerst nicht > mehr an und beruflich 3 mal nicht. Wie jetzt? Du willst keine Fahrstuhlkabine mit dem Lastenrad ausliefern? Also wirklich ;)
Uhu U. schrieb: > Leg dir Spikes-Reifen zu, dann wird auch das zum Vergnügen… Hatte ich schon überlegt. Nur friert es hier bei uns eher selten, so daß der gefühlte Aufwand für mich höher als der Nutzen wäre. Im Zweifelsfall wäre auch Homeoffice möglich.
Vorher war es die Bequemlichkeit: Joe F. schrieb: > Man darf ruhig mal ehrlicherweise > sagen, das ein Auto ein ganz schön angenehmes Verkehrsmittel ist. Jetzt ist es auf einmal der große Nutzen: Joe F. schrieb: > s gibt einen anderen, nicht unerheblichen > Teil der Bevölkerung, denen ein Auto von großem Nutzen ist. Ich glaube kaum, daß die innerstädtischen Autokarawanen, die für gute Luft sorgen, mit einer Person/Auto wirklich unvermeidbare Einzelschicksale sind. Es sei denn, man definiert die eigene Bequemlichkeit als Nutzen um. Und irgend jemand bezahlt dafür den Preis. "Alle wollen zurück zur Natur aber keiner Zu Fuß (Werner Mitsch)".
Ich finde es sehr anmaßend Autofahrern prinzipiell ausschließlich Bequemlichkeit zu unterstellen. Was weisst du denn, wie der Tagesablauf jedes einzelnen aussieht? Sind da nicht Menschen dabei, die auf dem Nachhauseweg ihre Kinder von der Kita abholen, andere holen noch Getränkekisten ab, andere haben einfach einen hohen Termindruck, wieder andere hatten eine Knie-OP oder haben sonstige Gründe nicht Fahrrad zu fahren? Und selbst diejenigen, die "einfach nur" ihre Sitzheizung angenehm finden und auf dem Weg lieber entspannt Radio hören haben in einer pluralistischen Gesellschaft selbstverständlich das Recht dies zu tun. Wenn wir anfangen dies in Frage zu stellen, kann ich dich auch fragen, ob es denn wirklich nötig ist, dass in deiner Wohnung alle Räume beheizt sind. Schließlich könnte man sehr viel Energie einsparen, wenn du dich mal ein wenig einschränken würdest und nur dein Wohnzimmer heizt. Das kann ja nicht so schwer sein, oder? Vielleicht müsste Heizen einfach 5x so teuer werden und es kommt mal jemand bei dir vorbei und schraubt die Heizkörper in Bad, Küche und Schlafzimmer ab. Kara B. schrieb: > unvermeidbare Einzelschicksale Dazu ein paar Zahlen, wie viele Menschen allein durch rheumatische Erkrankungen mit Einschränkungen zurechzukommen haben: - Etwa ein Viertel aller Deutschen leidet an Funktionseinschränkungen der Bewegungsorgane - Etwa 10 Millionen Betroffene haben klinisch manifeste, behandlungsbedürftige chronische Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. - Knapp sieben Millionen Menschen haben schwere chronische Rückenschmerzen Quelle: https://dgrh.de/Start/DGRh/Presse/Daten-und-Fakten/Rheuma-in-Zahlen.html
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Ich hab mir den Link jetzt mal kurz durchgelesen - bei allen Diagnosen ist Bewegung ein Teil der Therapie. walta
Als ebenfalls seit 53 Jahren Betroffener Rheumatiker kann ich dir verraten, dass Radfahren erprobter Maßen keine geeignete Bewegungstherapie darstellt. Bin ca. 30 Jahre intensiv Rad gefahren zeitweise nichts Anderes. Hingegen muss man sehr auf seinen Körper hören lernen und mit sanfter Bewegung seinen Körper fit halten. Anhaltende Unterkühlung und Zugluft sind Gift. In meinem Job muss ich das oft büßen. Nicht das Heben großer Laste ist das eigentliche Problem, aber Zugluft und anhaltende ungünstige (Arbeits-)Position wie langes Verharren in Zwangsposition egal ob liegend stehend hockend oder sitzend. Selbst 10 min als Beifahrer im Skoda werden für mich immer öfter zur Tortur. Im Transporter sitze ich einfach entspannter, so dass ich ihn auch immer öfter für kurze Einkaufsfahrten nutze welche wir früher im Skoda machten. Ja und die Sitzheizung hat mich auch Sommers schon von Schmerzen befreit. Ich schwitze dann wie ein Affe, Fenster auf geht dann auch nicht, aber bin schmerzfrei. Ich wünsche jedem Gesundheit. Doch wie Joe schon schrieb urteilt nicht über Jene deren Situation ihr mangels Erfahrung nicht bewerten könnt. Das Schicksal vermag euch schneller in Situationen zu bringen, welche all eure Vorstellungen über den Haufen werfen, als ihr denkt. Genau so schnell findet ihr euch dann in der Situation derer wieder, auf welche ihr heute verachtend herabblickt. Namaste
Joe F. schrieb: > Sind da nicht Menschen dabei, die auf dem > Nachhauseweg ihre Kinder von der Kita abholen, andere holen noch > Getränkekisten ab, andere haben einfach einen hohen Termindruck, wieder > andere hatten eine Knie-OP oder haben sonstige Gründe nicht Fahrrad zu > fahren? Es muß nicht jeder Fahrrad fahren. Es geht darum, den umweltschädlichen Individualverkehr in den Städten in vernünftige Bahnen zu lenken, d.h. zu reduzieren. Du kannst ja mal die Anwohner an verkehrsreichen Straßen fragen, was die so denken. Aber da wir mittlerweile ein Volk von Kranken, Kinderabholern und Kistenschleppern geworden sind, ist das wohl nicht möglich. Du hast mich überzeugt.
Kara B. schrieb: > Es muß nicht jeder Fahrrad fahren. Es geht darum, den umweltschädlichen > Individualverkehr in den Städten in vernünftige Bahnen zu lenken, d.h. > zu reduzieren. Danke. Ich bin mit dir vollkommen einig, dass die meisten in den Städten herumfahrenden PKW von ihren Abmessungen zu groß und zu stark motorisiert sind. Die sollten auch meiner Meinung nach z.B. durch platzsparende Modelle mit Elektroantrieb ersetzt werden. Wenn man eine Reduktion möchte, muss man allerdings Alternativen schaffen, die darüber hinausgehen, dass mehr zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren werden soll. Der bestehende ÖPNV bietet nicht die Kapazität allen Individualverkehr aufzufangen. An einer vielbefahrenen Straße fährt ca. jede Sekunde ein PKW vorbei. Rechne mal aus, wie viele Busse stattdessen fahren müssten, selbst wenn in jedem PKW nur eine Person sitzt. Das ist 1 Bus jede Minute auf jeder Hauptverkehrsstraße. Davon abgesehen, Busse sind nicht unbedingt umweltfreundlicher als PKW. Momentan sehe ich nicht, dass an ernstzunehmenden Alternativen gearbeitet wird. Es wird einfach so getan als ob sich das "Problem" von selbst löst, wenn man Autofahrer pauschal zur Umweltsau erklärt und durch Wegnahme von Parkplätzen, erzeugen von künstlichen Ampel-Staus und Straßensperrungen gängelt. Kara B. schrieb: > Du kannst ja mal die Anwohner an verkehrsreichen Straßen fragen, was die > so denken. Aus eigener Erfahrung aus meinen Vorderhaus-Zeiten kann ich dir sagen, dass der Straßenbelag eine große Rolle spielt. Kopfsteinpflaster ist sehr nervig. Anfahrende LKW (Ampel in der Nähe) sind die Hölle, da sie sehr tiefe durchs Fenster dringende Frequenzen erzeugen. Das gilt auch für Busse... Wenn du eine günstige Vorderhauswohnung an einer verkehrsreichen Straße mietest, kannst du allerdings meiner Meinung nach nicht erwarten, dass die Allgemeinheit dir dann aus der Hauptverkehrstraße einen grünen Park machen wird. Das ist einfach unrealistisch.
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Joe F. schrieb: > Wenn du eine günstige Vorderhauswohnung an einer verkehrsreichen Straße > mietest, Und wenn das die alleinerziehende Verkäuferin ist, die sich weder eine teure Wohnung im Grünen noch ein Auto leisten kann? Die hat dann eben Pech gehabt? Joe F. schrieb: > dann aus der Hauptverkehrstraße einen grünen Park > machen wird. Zwischen grünem Park und Verkehrsberuhigung gibt es bestimmt den ein oder anderen Zwischenton. Joe F. schrieb: > Das ist einfach unrealistisch. Wenn man etwas nicht will, ist alles andere unrealistisch.
Kara B. schrieb: > Du kannst ja mal die Anwohner an verkehrsreichen Straßen fragen, was die > so denken. Hmm ich denke da: Warum wohnen die da? Aber das passiert öfter. Da wird günstig an einer Durchfahrtsstraße gekauft/gebaut, und dann wird ein "Anlieger frei" gefordert, wegen dem bösen Verkehr. Mir scheint man hat es heutzutage nicht mehr so mit Entscheidungen treffen und dann deren Konsequenzen tragen.
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Kara B. schrieb: > Wenn man etwas nicht will, ist alles andere unrealistisch. Ich habe versucht dir die Gründe (mangelnde Alternativen) darzustellen. Ein Wille (oder Wunschdenken?) allein reich eben nicht aus. Ein nicht konsequent durchdachtes Konzept sorgt zwangsläufig für neue Probleme, stellt also lediglich eine Problem-Verlagerung dar. Was passiert denn mit dem Verkehr, wenn man verkehrsberuhigte Zonen schafft? Ja, richtig, er konzentriert sich dann auf den umliegenden Straßen. Interessanterweise machen sich gerade Bewohner von Zonen, in denen gerade eine Verkehrsberuhigung stattfindet oder stattfinden soll, Sorgen um drohende Mietsteigerungen wegen Aufwertung. Viele sozial schwächer gestellte Menschen haben in der heutigen Zeit leider große Probleme eine Wohnung zu finden oder zu behalten. Die Gründe dafür in der Verkehrspolitik zu suchen ist aber sehr weit hergeholt. Früher gab es mal den sozialen Wohnungsbau, der in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt wurde. Auch hier hat man sich einfach aus der politischen Verantwortung gestohlen und gedacht, der freie Markt wird das schon irgendwie von selbst lösen. Zusätzlich hat man viele übertriebene Vorschriften für energetische Maßnahmen erlassen, die das Bauen und Wohnen zwangsläufig auf ein hohes Preisniveau katapultiert haben. Das ist aber ein ganz eigenes Thema.
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Joe F. schrieb: > Was passiert denn mit dem Verkehr, wenn man verkehrsberuhigte Zonen > schafft? Ja, richtig, er konzentriert sich dann auf den umliegenden > Straßen. Es geht nicht darum lokal verkehrsberuhigte Zonen zu schaffen, sondern den gesamten innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Joe F. schrieb: > Ein nicht > konsequent durchdachtes Konzept sorgt zwangsläufig für neue Probleme, Wenn man etwas nicht will, sind alle Alternativen nicht richtig durchdacht. Selbst der Kostenlose Busverkehr zum Bahnhof in Pfaffenhofen in meinem obigen Link wird nicht angenommen. Es werden sich immer Probleme finden. Und seien es deine Knieoperierten, Kistenschlepper und Kitaabholer. In meinem Umfeld ist die Zahl der gesundheitlich Eingeschränkten deutlich geringer als die der Bequemen. Was war denn übrigens mit meiner Alleinerziehenden Verkäuferin an der Hauptverkehrsstraße? Hat die jetzt Pech gehabt oder nicht??
Kara B. schrieb: > Es geht nicht darum lokal verkehrsberuhigte Zonen zu schaffen, sondern > den gesamten innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Wie gesagt, mir fehlt ein überzeugendes Alternativkonzept. Wenn jährlich 50000 Menschen in einer Stadt zuziehen in der der ÖNPV bereits hoffnungslos überlastet ist, verstehe ich nicht wie man den Individualverkehr sinnvoll reduzieren könnte. Davon auszugehen, dass nur noch Menschen zuziehen, die Fahrrad fahren wenn man Autofahren genügend bestraft, ist doch bescheuert. > Selbst der Kostenlose Busverkehr zum Bahnhof in Pfaffenhofen in meinem > obigen Link wird nicht angenommen. Den Artikel finde ich sehr interessant, danke dafür. Dass der Busfahrer selbst mit dem Auto kommt und viele Menschen einer solchen Veränderung erstmal skeptisch gegenüber stehen finde ich allerdings nicht verwunderlich. Im Moment ist das ein Experiment, die Menschen müssen befürchten dass dieses Angebot nur zeitweise besteht und jederzeit wieder abgeschafft werden könnte. So schnell verkauft man sein Auto dann eher nicht. Langfristig könnte ich mir aber schon vorstellen, dass das funktioniert. Hier wird aber auch eine wirkliche und attraktive Alternative angeboten. Das macht einen Unterschied. Allerdings wird nicht untersucht, ob die Gründe für die Nichtnutzung nicht unter Umständen bei der Bahn liegen. Ein kostenloser Bus vom Bahnhof nützt wenig, wenn die Bahn nicht kommt oder überfüllt ist. > Was war denn übrigens mit meiner Alleinerziehenden Verkäuferin an der > Hauptverkehrsstraße? Hat die jetzt Pech gehabt oder nicht?? Ja, leider ist das so. Genauso wie Studenten, Rentner, Arbeitsuchende und viele andere. Gleich hohe Lebensqualität unabhängig vom Einkommen ist leider eine Utopie. Und ja, ich würde es mir auch gerne anders wünschen, ich bin aber Realist.
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Joe F. schrieb: > Ja, leider ist das so. Genauso wie Studenten, Rentner, Arbeitsuchende > und viele andere. OK, dann haben deine Knieoperierten, Kistenschlepper und Kitaabholer eben Pech bei verkehrsreduzierten Innenstädten. Irgendjemand trifft es offenbar immer. Verkehrsreduktion hätte dazu noch den Vorteil, daß die Innenstädte weniger durch Lärm, Feinstaub, NOx, Benzol und andere Kohlenwasserstoffe verschmutzt werden. Von Klimawandel, Zersiedelung und Landschaftsversiegelung mal gar nicht zu reden.
Kara B. schrieb: > OK, dann haben deine Knieoperierten, Kistenschlepper und Kitaabholer > eben Pech bei verkehrsreduzierten Innenstädten. > Irgendjemand trifft es offenbar immer. Das Zitat könnte auch von Stalin und Co. sein.
Cyblord -. schrieb: > Das Zitat könnte auch von Stalin und Co. sein. [ ] Du bist historisch einfach nur ahnungslos. [ ] Du möchtest aus Langeweile einfach nur plump provozieren.
Kara B. schrieb: > Die hat dann eben Pech gehabt? Bei dir erst recht? Kara B. schrieb: > [ ] Du bist historisch einfach nur ahnungslos. > [ ] Du möchtest aus Langeweile einfach nur plump provozieren. scheint bei dir beides zuzutreffen. Namaste
Kara B. schrieb: > Irgendjemand trifft es offenbar immer. Deine Argumente sind leider völlig frei von realistischen Vorschlägen und sind geprägt von Ideologie. Du ignorierst, dass Konzepte wie E-Mobilität, Car-Sharing im großen Maßstab, intelligenter ÖNPV mit Minivans und flexiblen Haltepunkten usw. viele von dir genannte Probleme lösen könnte bzw. eine Verbesserung darstellen würden. Eine Großstadt ist eine Großstadt und unterscheidet sich von einem bayerischen Kurort. Die Utopie einer autofreien Stadt im größeren Maßstab ist für manche Menschen vielleicht eine schöne Vorstellung, sie macht aber ohne funktionierendem Gesamtkonzept keinen Sinn.
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Winfried J. schrieb: > scheint bei dir beides zuzutreffen. Magst du den Zusammenhang zwischen Stalin und der Verkehrsreduktion erläutern. Oder freust du dich, daß du mit dem Abgang von Holm endlich wieder mal im Fahrwasser eines anderen mit schwimmen kannst. Joe F. schrieb: > und sind geprägt von Ideologie. Gut, daß das für deine Sichtweise nicht zutrifft. Joe F. schrieb: > Du ignorierst, dass Konzepte wie E-Mobilität, Car-Sharing im großen > Maßstab, intelligenter ÖNPV mit Minivans und flexiblen Haltepunkten usw. > viele von dir genannte Probleme lösen könnte bzw. eine Verbesserung > darstellen würden. Wo habe ich das ignoriert? Schon witzig, daß du auf einmal mit diesen Vorschlägen kommst. Gerade das war doch für dich nicht akzeptabel wegen Knieoperierten Kistenschleppern und Kitaabholern, die unbedingt ihr eigenes Auto brauchen.
Kara B. schrieb: > Joe F. schrieb: >> Du ignorierst, dass Konzepte wie E-Mobilität, Car-Sharing im großen >> Maßstab, intelligenter ÖNPV mit Minivans und flexiblen Haltepunkten usw. >> viele von dir genannte Probleme lösen könnte bzw. eine Verbesserung >> darstellen würden. > > Wo habe ich das ignoriert? Schon witzig, daß du auf einmal mit diesen > Vorschlägen kommst. Gerade das war doch für dich nicht akzeptabel wegen > Knieoperierten Kistenschleppern und Kitaabholern, die unbedingt ihr > eigenes Auto brauchen. Augenblick mal. Für E-Mobilität habe ich mich von Anfang an ausgesprochen. Ich sage nicht, dass andere Alternativen zum privaten PKW für mich prinzipiell nicht akzeptabel sind. Ich sage aber, es ist momentan nicht vorhanden und es wird auch nicht ernsthaft an solchen Alternativen gearbeitet. Daher gibt es für mich (und für die von dir so gerne zitierten Gruppen) momentan einfach keine Alternative. Und daher ist die Forderung individuelle PKW aus der Stadt zu verbannen ein unrealistisches Vorhaben. So schwer ist das doch nicht zu verstehen.
Kara B. schrieb: > Magst du den Zusammenhang zwischen Stalin und der Verkehrsreduktion > erläutern. Das bekommst du selbst nicht hin? Dann schau dir mal den Moskauer Metrobau noch mal an. Es gibt genügend Zeitdokumente und ebenso zu seinen elitären Projekte. Schon der lies sich einen exklusiven Autotunnel für seine Bedürfnisse buddeln und die Massen im Bahnwaggon transportieren. Und die das nicht gut fanden ..... naja dass muss man ja nicht zur Kenntnis nehmen. Im übrigen benötige ich niemandes Fahrwasser, aber segeln bedeutet Winde zu nutzen und zur Not auch mal gegen den Wind Kreuzen zu müssen. Gierfähren übrigens sind noch sinnvoller als mit dem Rad um den Fluss herum zu fahren. Namaste
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Kara B. schrieb: > Hatte ich schon überlegt. Nur friert es hier bei uns eher selten, so daß > der gefühlte Aufwand für mich höher als der Nutzen wäre. Das kenne ich nur zu gut… Abhilfe schafft ein Reserverad, auf dem die Spikes auf passendes Wetter warten.
Joe F. schrieb: > - Etwa ein Viertel aller Deutschen leidet an Funktionseinschränkungen > der Bewegungsorgane …die überwiegend aus Bewegungsmangel resultieren. > - Etwa 10 Millionen Betroffene haben klinisch manifeste, > behandlungsbedürftige chronische Erkrankungen des Stütz- und > Bewegungsapparates. Dann muss man sie eben behandeln – deswegen müssen die Betroffenen aber nicht auf dem Sofa verfaulen. Angemessene Bewegung hält den Bewegungsapparat funktionsfähig. > - Knapp sieben Millionen Menschen haben schwere chronische > Rückenschmerzen Ich hatte auch einen Bandscheibenvorfall und würde ich nicht regelmäßig große Strecken mit dem Radl fahren, hätte ich ganz schöne Probleme damit, weil die untrainierte Muskulatur den Schaden nicht kompensieren könnte. Derzeit fahre ich ca. 1000 km pro Monat Fahrrad und merke von dem Vorfall überhaupt nichts. Dieses wehleidige Geheul Chips fressenden Faulpelze nervt. Wir Menschen sind nicht fürs faul rumliegen optimiert.
Winfried J. schrieb: > Als ebenfalls seit 53 Jahren Betroffener Rheumatiker kann ich dir > verraten, dass Radfahren erprobter Maßen keine geeignete > Bewegungstherapie darstellt. Es sagt auch keiner, dass Radfahren eine Therapie gegen Rheuma ist. Auf der anderen Seite haben aber auch nicht alle Rheuma, die Probleme mit dem Bewegungsapparat haben. > Hingegen muss man sehr auf seinen Körper hören lernen und mit sanfter > Bewegung seinen Körper fit halten. Menschliche Körper sind eben keine Serienprodukte… > Anhaltende Unterkühlung und Zugluft sind Gift. Das ist wohl für keinen besonders gesund… Ich kenne aber – vom Radfahren – auch die andere Seite nur zu gut: den erhobenen Zeigefinger vom Urologen, mich ja warm genug anzuziehen und keine all zu anstrengenden Touren zu machen, weil sonst Harnwegsinfekte drohen. Das Problem war ich erst los, als ich auf den erhobenen Zeigefinger pfiff und meine Klamotten so auswählte, dass ich die Abwärme los werde und nicht schwitze, wie ein Braten… Und die Tourenlänge habe ich fröhlich weiter gesteigert… Fazit: man muss sein Verhalten den Gegebenheiten anpassen.
Uhu U. schrieb: > Fazit: man muss sein Verhalten den Gegebenheiten anpassen. Da hast du wohl wahr, aber das trifft eigentlich immer zu, denn nichts ist statisch im Leben. Namaste
Es gibt bei Fahrrädern auch noch andere Formen als den klassischen Diamantrahmen. walta
Mifa = MitteldeutscheFahrradwerke als Diamant bezeichnet man eine bestimmte Rahmengeometrie, die kann jeder Hersteller bauen. Für den Transport deiner Fahrstuhlkabine ware ein Diamant ungeeignet, da solltest du eher ein flatbed nehmen. Als Liege gibts die auch in sehr Rückenschonend... duck & wech :)
Ron L. schrieb: > Als Liege gibts die auch in sehr Rückenschonend... Liegefahrräder - die Schwanzverlängerung des kleinen Mannes.
Achim B. schrieb: > Ron L. schrieb: >> Als Liege gibts die auch in sehr Rückenschonend... > > Liegefahrräder - die Schwanzverlängerung des kleinen Mannes. Das passt nicht zusammen. Laut vielen Ärzten gibt es nur zwei Sorten von Fahrradfahrern: 1.) Impotent 2.) Bald Impotent. Kein Witz. Ein Fahrradsattel ist reines Gift fürs Gehänge.
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Mag sein, aber ich habe zwei Kinder und fahre gelegentlich Fahrrad (wenn auch nicht so viel wie Uhu) und auch im Bekanntenkreis kenne ich Familienväter mit Fahrrad. Und die Kinder sehen alle nicht dem Briefträger ähnlich... Ich schätze mal, dass auch hier (wie immer) die Dosis das Gift macht.
Matthias L. schrieb: > Und die Kinder sehen alle nicht dem > Briefträger ähnlich... Mama's baby, Papa's maybe....
Matthias L. schrieb: > Mag sein, aber ich habe zwei Kinder und fahre gelegentlich Fahrrad Dann ists bei dir ja egal. Du hast dein Soll vorbildlich erfüllt, und brauchst "ihn" folglich nur noch zum Pullern.
Matthias L. schrieb: > Und die Kinder sehen alle nicht dem > Briefträger ähnlich... Die Briefträger wurden schon lange von den Bofrost-Fahrern abgelöst.
Achim B. schrieb: > Ron L. schrieb: >> Als Liege gibts die auch in sehr Rückenschonend... > > Liegefahrräder - die Schwanzverlängerung des kleinen Mannes. Nö, viel schlimmer… Die Dinger haben nur einen einzigen Vorteil: den geringeren Fahrtwindquerschnitt. Ansonsten fallen sie vor allem dadurch auf, dass der Fahrer keine Möglichkeit hat, die mechanische Last über eine Pedalumdrehung zu verteilen. Beim Diamantrahmen geht das im Wiegetritt sehr gut. Der Liegeradfahrer hat keine Möglichkeit, sein Körpergewicht zu nutzen, er muss immer die volle Kraft per Muskel auf die Pedale bringen. Deswegen gibts auf den Radrennen keine Liegeradler.
Cyblord -. schrieb: > Kein Witz. Ein Fahrradsattel ist reines Gift fürs Gehänge. Du fährst wohl im Kopfstand, was? Es kommt schlicht auf einen ordentlichen Sattel an, der den Druck auf die Sitzbeinhöcker leitet und nicht auf das dazwischen. Nur die ganz doofen meinen, das dazwischen sei das Sitzpolster für Radfahrer…
Uhu U. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Kein Witz. Ein Fahrradsattel ist reines Gift fürs Gehänge. > > Du fährst wohl im Kopfstand, was? Jaja die typische Reaktion der Fahrradfahrer.
Uhu U. schrieb: > Deswegen gibts auf den Radrennen keine Liegeradler. Das stimmt so nicht. wenn es nur um Geschwindigkeit ginge, sähen die Räder ganz anders aus. Es gibt knallharte Vorschriften zur Geometrie.
Uhu U. schrieb: > Es kommt schlicht auf einen ordentlichen Sattel an, der den Druck auf > die Sitzbeinhöcker leitet und nicht auf das dazwischen. > > Nur die ganz doofen meinen, das dazwischen sei das Sitzpolster für > Radfahrer… Das Problem ist: Da unten verlaufen Blutgefäße die durch das Sitzen auf dem Sattel abgedrückt werden. Diese versorgen auch deine Kronjuwelen. Dafür musst du also nicht direkt drauf sitzen. Das denken nur die Doofen.
Uhu U. schrieb: > Nö, viel schlimmer… Hab ja nie draufgesessen auf so einem Ding, aber rein vom Ankucken vermute ich, dass man darauf binnen kürzester Zeit einen Steifen kricht. Also Nacken...
Cyblord -. schrieb: > Dafür musst du also nicht direkt drauf sitzen. Das denken nur die > Doofen. Das ist Unsinn. Zwischen Sitzbein und Haut verlaufen keine größeren Blutgefäße und die Haut passt sich mit der Zeit an die Belastung an – ähnlich, wie die Füße, deren Durchblutung zu einem guten Teil auf Massage durchs Laufen beruht. (Weshalb man auf dem Radl im Winter gerne mit kalten Flossen zu kämpfen hat.) Ein guter Sattel – sprich ein Ledersattel – passt sich an die individuelle Anatomie an und ist nach demselben seit Jahrtausenden bewährten Prinzip aufgebaut, wie ein Pferdesattel. Wenn man sich allerdings mit einem nicht passenden Sattel malträtiert, dann hat das deutlich spürbare Folgen.
Korax K. schrieb: > Kara B. schrieb: >> Abgang von Holm > > Hab' ich was verpasst? Ich weiß auch nicht was da los ist, jetzt steht bei seinen Beiträgen nur Holm (Gast). Ist er auch gegangen wurden?
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Schade eigentlich, hat zwar in letzter Zeit ganz schön gestänkert, aber fachlich habe ich ihn durchaus geschätzt.
Uhu U. schrieb: > Ansonsten fallen sie vor allem dadurch auf, dass der Fahrer keine > Möglichkeit hat, die mechanische Last über eine Pedalumdrehung zu > verteilen. Beim Diamantrahmen geht das im Wiegetritt sehr gut. Der > Liegeradfahrer hat keine Möglichkeit, sein Körpergewicht zu nutzen, er > muss immer die volle Kraft per Muskel auf die Pedale bringen. bei der Lastenliege spielt die vom Fahrer eingebrachte Pedalleistung wohl eher eine nebensächliche Rolle, wenn hinten eine Fahrstuhlkabine mit 250kg transportiert wird. Achim B. schrieb: > Hab ja nie draufgesessen auf so einem Ding, aber rein vom Ankucken ahh, ein "Impotenz-Fachmann" also^^
Ron L. schrieb: > bei der Lastenliege spielt die vom Fahrer eingebrachte Pedalleistung > wohl eher eine nebensächliche Rolle, wenn hinten eine Fahrstuhlkabine > mit 250kg transportiert wird. > Verdopple mal dann hast du das Minimalgeweicht einer gängigen Kabinengröße. schon ein Kabine für 2 Personen hat 370 kg moderne Kabinen für 6 Personen wiegen noch mindesten 550 kg im Schnitt Kabinengewicht ca. gleich Nutzlast, Gegenwicht gleich Kabinen plus 40% der Nutzlast. Aber die bringe ich auch nicht mit dem Transporter. Da kommt der komplette Lift auf 6m Ladefläche in einem Ritt auf die Baustelle. Und die Montage braucht ab 100 Mannstunden. Das zieht sich dann entsprechend. Namaste
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Danke mein Lieber... :) Dann wirds also nichts mit Fahrstuhlkabine per Lasti ausliefern. Wesendlich mehr als knappe 200kg + 80kg Fahrer + 80kg Leergewicht geht rechtlich nicht als Fahrrad durch - bei 350kg Gesamtgewicht ist Schluss. Mit den handelsüblichen Fahrradbremsen bist du bereits mit den 350kg GG in der Ebene suizidal unterwegs...auch da gibts Brückensteigungen.
Ron L. schrieb: > Mit den handelsüblichen Fahrradbremsen bist du bereits mit den 350kg GG > in der Ebene suizidal unterwegs In Berlin geht das. Auf der Straße einfach den Anker ins nächste Schlagloch hängen oder auf dem Radweg in die nächste Baumwurzel, die aus dem Weg wächst.
Ron L. schrieb: > Danke mein Lieber... :) > Dann wirds also nichts mit Fahrstuhlkabine per Lasti ausliefern. > > Wesendlich mehr als knappe 200kg + 80kg Fahrer + 80kg Leergewicht geht > rechtlich nicht als Fahrrad durch - bei 350kg Gesamtgewicht ist Schluss. > Mit den handelsüblichen Fahrradbremsen bist du bereits mit den 350kg GG > in der Ebene suizidal unterwegs...auch da gibts Brückensteigungen. Fer Inhalt meines Kofferraumes ohne Hebezeuge wiegt mehr. Aber entscheidender ist der zu bewältigende Aktionsradius und die damit Qadratisch fallende Aktionsfläche. Statt 16000 Quadratkilometer könnte ich kaum 25 bediene. Ich 640 mal teurer werden um zu wirtschaftlich zu bleiben. dieKonzernkonkurrenz ist aber nur doppelt so teuer. ..... Namaste
Wer in der Realität wirklich Rad fährt, dem ist sicher völlig klar, das sich nicht jedes Verkehrsmittel vom Rad ersetzen läßt... Das Gejammere, die Ökos wollen Alle & Jeden zum Rad zwingen, erweist sich damit als dumpfe Propaganda, die an der individuellen Vulnerability toxisch ansetzen soll. Solange dekontextierte Betrachtungsweisen vorherrschen, wo Schwergewichte (Industrie, Militär, Bau-/Landwirtschaft usw) teils komplett ignoriert werden, bewegen wir uns noch im Vorstadium eines Lösungsansatzes, der mit einer ehrlichen Problemanalyse beginnen würde/müsste. Alles Andere halte ich für Augenwischerei...
Ron schrieb: > Wer in der Realität wirklich Rad fährt, dem ist sicher völlig klar, das > sich nicht jedes Verkehrsmittel vom Rad ersetzen läßt... Ja > Das Gejammere, die Ökos wollen Alle & Jeden zum Rad zwingen, erweist > sich damit als dumpfe Propaganda, die an der individuellen Vulnerability > toxisch ansetzen soll. vorbeugen ist besser als nach hinten fallen > Solange dekontextierte Betrachtungsweisen vorherrschen, wo > Schwergewichte (Industrie, Militär, Bau-/Landwirtschaft usw) teils > komplett ignoriert werden, bewegen wir uns noch im Vorstadium eines > Lösungsansatzes, der mit einer ehrlichen Problemanalyse beginnen > würde/müsste. Richtig, dazu gehört auch Illusionen aufzudecken und Scheinlösung als das zu benennen was sie sind. Sand in die Augen gestreut. > Alles Andere halte ich für Augenwischerei... Eben Es nutz wenig mit irgendetwas anzufangen nur um sich auf die Schulter klopfen zu können und am Ende doch nichts zu erreichen als Resourcen vergeudet zu haben, welche dann nicht mehr zutatsächlichen Problemlöung zur verfügung stehen. Der kluge Handwerker denkt vor der Arbeit nach bis das Gesamtkonzept steht. Während der Arbeit überprüft er das Ergebnis jedes Zwischenschrittes und weiss am Ende, was er beim nächsten mal von vorn herein besser macht. Aktionisten wissen nach dem Scheitern noch immer nicht was sie falsch gemacht haben und beginnen Schuldige für ihr Scheitern zu suchen. Namaste
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