Forum: HF, Funk und Felder möglichen Störer im 2,4 GHz Band ermitteln


von Lutz S. (lutzs)


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Hallo,

ich habe hier die Vermutung, dass neben den hier üblichen 5-6 WLANS im 
2,4 GHz Band jemand die Übertragung stört.

Die Symptome:

Die Fernbedienung einer Markise verliert seit Monaten sporadisch den 
Kontakt zur Markise wenn sie mehr als 2-3 Meter weg ist. Früher war die 
Entfernung weniger kritisch, auch Ersatz der Batterien brachte nichts.

Ein Bluetooth-Lautsprecher hat immer wieder Verbindungsaussetzer, 
reproduzierbar bei Ansteuerung mit verschiedenen Geräten.

Ich würde mir also gern mal ansehen was in dem Band HF-technisch los 
ist.

Wie könnte man das mit wenig Aufwand machen? Einen ICOM-Empfänger bis 
1,5 Ghz habe ich hier.

Danke für eure Tips.

von qa (Gast)


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Pluto ADALM kann bis 6 GHz und hat gut nutzbare IDEs

von Εrnst B. (ernst)


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Ich würd's nicht "Störer" nennen, WLan teilt sich nunmal das 2,4 GHz 
ISM-Band mit allen möglichen anderen legalen Anwendungen.

z.B. eine schlecht geschirmte Mikrowelle kann viele hundert Watt 
rausblasen, da kommen die 100mW vom Wlan nicht gegen an.
Oder analoge Video/Audio-Brücken (Babyfon etc) können das Band schön 
breitbanding belegen...

von bernte (Gast)


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dafür gibt es schon apps

kann man sich schön verschiedene netzwerke mit kennung und signalwerten 
anschauen, gut möglich das dein nachbar dir mit seinem router reinfunkt

von Ralph B. (rberres)


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Εrnst B. schrieb:
> z.B. eine schlecht geschirmte Mikrowelle kann viele hundert Watt
> rausblasen, da kommen die 100mW vom Wlan nicht gegen an.

Dann wäre der Nutzer dieser Mikrowelle vermutlich längst tot.

Das Schirmungsmaß einer Mikrowelle ist sicherlich besser als 40db.

Ralph Berres

von Maik .. (basteling)


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So Mikrowellenherde können 2,4GHz Funkanwendungen sehr schön stören.

Auch durch Stahlbetondecken hindurch.  Gabs mal beruflich: die Kantine 
lag direkt über dem Labor, die Kunden sollten ein Konzept für ein 
Antennenssystem vorgeführt bekommen.

Es gab Kommentare aus der Richtung: wer Funk kennt nimmt Kabel.

Oben gab es warmes Essen. Klärte sich schnell, war aber für alle 
Beteiligten sehr lehrreich und zum Schmunzeln.

von anon (Gast)


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Die Typen mit umgebauter Mikrowelle und alten Laserdruckern lungern auch 
bei mir rum. USB 3.0 liefert die passende Fehlermeldung (EMI-problem).

Bei mir sind es "Russenkinder" oder so: Nuja. Die Polizei läuft auch 
schon routinemäßig mit speziellen Smartphones rum.

Die gehen ein hohes Risiko ein, wäre mir zu hoch für nix und wieder nix.
Weil sie so genannte "asoziale" sind sieht ihre berufliche Zukunft 
ziemlich düster aus. Wird wohl auf einen Fabrikjob rauslaufen. Habe sie 
beobachtet. Sie sehen durchaus attraktiv aus, hübsche junge Damen und 
ihr Anhang. Sie wollen über Computerkriminalität an das grosse Geld 
rankommen. Immer das Gleiche...

Sehr lehrreich ist eine Analyse mit dem Smartphone. Man kann sie auf 
einer Landkarte orten, wenn man die WLAN-Ortung nutzt. Dafür gibt es 
eine App, die alle Technikfreaks im Umkreis genau anzeigt (AIMSCD für 
IMSI Catcher etwas veraltet). Femto Zellen sind ja eigentlich Out, 
trotzdem probieren die es immer noch.

Lange habe ich gegrübelt, woher die wissen wollen, dass das MEIN 
Internetzugang ist. Der WiFi-Spot hat mich sozusagen angezeigt.

Das mit einem Smartphone ist der schnellste und bequemste Weg. Die 
Heinis haben sich schlagartig verkrümelt. Habe es deswegen nicht mehr 
weiter verfolgt.

von Guest (Gast)


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In der c't wurde mal ein Gagdet vorgestellt, daß alle WLAN-Geräte 
deconnecten kann.

von anon (Gast)


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Guest schrieb:
> In der c't wurde mal ein Gagdet vorgestellt, daß alle WLAN-Geräte
> deconnecten kann.

Neuere Versionen von wpa_supplicant (Konfiguration) verlangen eine ID, 
damit das geht. DOS-Attacken gehen aber immer.

Man kann sich immer verstecken -> das wird erfahrungsgemäß immer 
schlimmer.
Was hilft: Alles aufzeichnen! Manchmal stellt es sich als eigenes 
Versagen/Hardwareproblem heraus. Wenn Störer routinemässig da sind 
(regelmässige Uhrzeit Werkzeit/Feierabend/Wochenende) kann man rechtlich 
etwas machen.

Hier gibt es einen Elektronikladen. Einmal habe ich einen verdächtig 
günstigen Verbatim USB Stick gekauft, mit Malware.

Meiner beschränkten Erfahrung nach liegt das Problem meistens lokal vor: 
Malware, schlecht funktionierende Hardware, Schwächen bei der 
Browserkonfiguration:

Das privacy-handbuch hat mir geholfen.
Die holen sich das WLAN Passwort aus dem Rechner und dann geht der 
Zirkus los.

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