SPI Signal des RPI scheint falsch zu sein

[Mathias D. (zugfunk)]

Schönen guten Abend,

derzeit versuche ich die Kommunikation zwischen einem Raspberry PI 3 
Model B und einem MCP3008 I/SL ADC zu ermöglichen. Das Programm hab ich 
aus dem Buch PI Buch von Kofler abgeschrieben und ausprobiert, 
allerdings musste ich feststellen, dass der AD-Wandler keine Werte 
zurückgibt. Nach Messungen mit einem Oszilloskop konnte ich feststellen, 
dass sich das D0-Bit für die Konfiguration des AD-Wandlers auf der 
falschen Stelle befindet. Könnte mir bitte jemand einen Ausweg erklären?

Das Programm lautet wie folgt:

#!/usr/bin/python3
import spidev
import time

spi = spidev.SpiDev()
spi.open(0,0)
spi.max_speed_hz = 500000

while True:
    antwort = spi.xfer([1, 129, 0])
    if 0 <= antwort[1] * 256 <= 3:
        wert = ((antwort[1] * 256) + antwort[2]) * 0.00322
        print(wert, "V")
        time.sleep(1)

MfG Mathias

[Stefan F. (Gast)]

Das Signal sieht auf deinem Oszilloskop grausam schlecht aus. Kannst du 
das nochmal mit ordentlicher Masse-Verbindung und Tastkopf messen, so 
dass man darauf ordentlich was erkennen kann?

Für diese Art von Signal eignet sich ein Logic Analyzer wesentlich 
besser. Nimm zum Beispiel diesen: 
https://www.amazon.de/AZDelivery-%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90%E2%AD%90-Logic-Analyzer-gratis/dp/B01MUFRHQ2/ref=sr_1_13

Dann bekommst du solche Schicken Ausgaben: 
https://sigrok.org/blog/sites/default/files/20131010-logicport-bitbang.png

[void (Gast)]

Mathias D. schrieb:
> Nach Messungen mit einem Oszilloskop konnte ich feststellen,
> dass sich das D0-Bit für die Konfiguration des AD-Wandlers auf der
> falschen Stelle befindet.

Mathias D. schrieb:
> antwort = spi.xfer([1, 129, 0])

Na du hast das "D0-Bit" auch an der falschen Stelle gesetzt.
Der zweite Wert für das zweite Byte lautet 129.
129 = 128 | 1
-> 128 = SGL/DIFF (Bit 9) auf '1' gesetzt
-> 1   = keine Funktion/Don't Care (Bit 16) auf '1' gesetzt.
Die Adress-Bits liegen aber auf
-> 64 = D2 (Bit 10)
-> 32 = D1 (Bit 11)
-> 16 = D0 (Bit 12)

Wenn du Adresse D0 setzten und Single Ended Messen möchtest,
hättest du also:
128 | 16 = 144
antwort = spi.xfer([1, 144, 0])
schreiben müssen.

[Forist (Gast)]

Stefan F. schrieb:
> Das Signal sieht auf deinem Oszilloskop grausam schlecht aus.

Evtl. hilft schon ein kleiner Serienwiderstand gegen das Klingeln von 
SCL.

Mathias D. schrieb:
> IMG_20191122_190134.jpg

Wenn man das Bild um 90° dreht, wird das Signal zwar nicht schöner, aber 
man verrenkt sich beim Betrachten wenigstens nicht den Hals. ;-)

Tip: Die Verzerrungen entstehen, wenn man die Kamera nicht mittig über 
das Papier hält.

[Stefan F. (Gast)]

Forist schrieb:
> Evtl. hilft schon ein kleiner Serienwiderstand gegen das Klingeln von
> SCL.

Ja. Oder es ist schlicht ein Messfehler (Oszilloskop falsch 
angeschlossen). Dem sollte man auf jeden Fall nachgehen. Es soll ja am 
Ende zuverlässig funktionieren, nehme ich an.

[void (Gast)]

Forist schrieb:
> Wenn man das Bild um 90° dreht

Wo bin ich eigentlich hier gelandet? In letzter Zeit kommt mir das Forum 
öfters wie die Bildkritik Sektion von Fotocommunity vor.

Stefan F. schrieb:
> Oder es ist schlicht ein Messfehler

Wenn ein Bit 6 Stellen zu weit rechts steht ist das eher kein kein 
Messfehler des Oszis...

[Stefan F. (Gast)]

void schrieb:
>> Oder es ist schlicht ein Messfehler
>
> Wenn ein Bit 6 Stellen zu weit rechts steht ist das eher kein kein
> Messfehler des Oszis...

Es geht mir bei der Aussage um die Amplitude, nicht die Zeit.

[N.N. (Gast)]

Stefan F. schrieb:
> Es geht mir bei der Aussage um die Amplitude, nicht die Zeit.

Das ear nicht die Frage.

[Stefan F. (Gast)]

N.N. schrieb:
> Das ear nicht die Frage.

Ja, ist mir klar.