Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wemos D1 Mini / Mini-360 / Poti durch Festwiderstand ersetzen


von Plumps (Gast)


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Huhu liebes Forum.

Ich habe vor einen 12V LED Vorhang mit einem Wemos D1 Mini zu steuern. 
Das ist auch kein Problem und funktioniert einwandfrei.

Jetzt ist es soweit, das der Wemos D1 Mini auch mit Strom versorgt 
werden soll. Das Netzteil für den LED Vorhang liefert 12V. Auf ein 
eigenes Netzteil für den Wemos D1 Mini würde ich gern verzichten.

Also geht es daran die 12V auf angenehme 5V (absolut max. 7V) zu bringen 
um damit an den 5V Pin des Wemos zu gehen. Dort regelt der interne LDO 
es auf 3,3V für den ESP.

Zuerst dachte ich an ein Linearregler. Dieser verpulvert dann aber fast 
60% in Wärme.

Dann viel mir ein das ich noch ein paar Mini-360-DC-DC rumliegen habe.
https://johndoe31415.github.io/mp2307calc/

Diese würden dann weniger Energie in Wärme umsetzen. Aber ich habe 
gelesen das an der Ausgangsspannung eine Restwelligkeit bis zu 320mV 
herrschen kann.

Daher ist es dann eher nicht Ratsam direkt an den 3,3V Pin zu gehen, 
oder? Dort verträgt der Wemos D1 Mini zwar 2,5 bis 3,6V, aber ist die 
Wellige Spannung verträglich für den ESP8266?

Ich denke es ist dann besser die Spannung mit dem Mini-360 auf 5V zu 
drücken. Der LDO auf dem Wemos-D1-Mini sollte mit der Restwelligkeit 
zurechtkommen, oder?

Oder ist es eher ratsam einen Elko zwischen Mini-360 und dem Wemos zu 
setzen? Oder lädt der Elko sich dann auf die 12V wenn der Ausgang zu 
wenig Strom verbraucht? Weis nicht ganz ob ich das richtig verstanden 
hatte wie der Mini-360 funktioniert.

Um ein Verstellen des Potis zu verhindern, bzw. das Einstellen genauer 
zu machen, habe ich gelesen das man den Poti durch einen Widerstand 
ersetzen kann. Ein ersetzen durch 20k liefert 3,3V. und ein ersetzen 
durch 39k liefert 5,24V.


Wie würdet ihr die Spannungsversorgung lösen? Was sind eure Erfahrungen? 
Was sollte man noch beachten? Was haltet ihr vom ersetzen des Potis 
durch einen festen Widerstand?


Links zu Themen die genau dieses Thema behandeln nehme ich gern 
entgegen.


Freue mich schon auf Antworten :)

von Falk B. (falk)


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Plumps schrieb:

> Huhu liebes Forum.

Selber HUHU! ;-)

> Zuerst dachte ich an ein Linearregler. Dieser verpulvert dann aber fast
> 60% in Wärme.

Mag sein, aber wieviel ist das absolut? Wegen ein paar hundert mW muss 
man nicht so einen Aufriß machen. Wieviel Strom zieht dein ESP im 
Mittel? Wenn da 1-2W am Spannungsregler verbraten werden, fällt das in 
der Gesamtbilanz deiner Beleuchtung kaum auf. Außerdem, von wievielen 
solcher Module reden wir hier?

> Diese würden dann weniger Energie in Wärme umsetzen. Aber ich habe
> gelesen das an der Ausgangsspannung eine Restwelligkeit bis zu 320mV
> herrschen kann.

Ufff! Das ist arg viel. Selbst einfache Schaltregler haben eher 50-100mV 
Ripple.

> Daher ist es dann eher nicht Ratsam direkt an den 3,3V Pin zu gehen,
> oder?

Nein.

> Dort verträgt der Wemos D1 Mini zwar 2,5 bis 3,6V, aber ist die
> Wellige Spannung verträglich für den ESP8266?

Eher nicht, vor allem der WLN-Teil könnte damit ins Stottern kommen.

> Ich denke es ist dann besser die Spannung mit dem Mini-360 auf 5V zu
> drücken. Der LDO auf dem Wemos-D1-Mini sollte mit der Restwelligkeit
> zurechtkommen, oder?

Kann sein, muss nicht, muss man messen oder wenigstens testen.

> Oder ist es eher ratsam einen Elko zwischen Mini-360 und dem Wemos zu
> setzen?

Naja, sooo einfach ist das nicht. Man kann zwar durch einen zusätzlichen 
Kondensator oder auch Spulen (= LC-Filter) den Ripple deutlich senken, 
aber das will gekonnt, sprich, berechnet sein.

> Oder lädt der Elko sich dann auf die 12V wenn der Ausgang zu
> wenig Strom verbraucht?

Nein.

> Weis nicht ganz ob ich das richtig verstanden
> hatte wie der Mini-360 funktioniert.
>
> Um ein Verstellen des Potis zu verhindern, bzw. das Einstellen genauer
> zu machen, habe ich gelesen das man den Poti durch einen Widerstand
> ersetzen kann.

Kann man.

> Ein ersetzen durch 20k liefert 3,3V. und ein ersetzen
> durch 39k liefert 5,24V.

Kann sein.

von c r (Gast)


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Plumps schrieb:
> Zuerst dachte ich an ein Linearregler. Dieser verpulvert dann aber fast
> 60% in Wärme.

Ja, aber ist das ein Problem? Wenn die LEDs aus sind, kann der Wemos 
schlafen, da braucht er fast nix, also verbrät der Linearregler auch 
nicht viel.

Wenn die LEDs an sind, fällt die Stromaufnahme des Wemos wahrscheinlich 
nicht ins Gewicht.

von Plumps (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Mag sein, aber wieviel ist das absolut? Wegen ein paar hundert mW muss
> man nicht so einen Aufriß machen. Wieviel Strom zieht dein ESP im
> Mittel? Wenn da 1-2W am Spannungsregler verbraten werden, fällt das in
> der Gesamtbilanz deiner Beleuchtung kaum auf. Außerdem, von wievielen
> solcher Module reden wir hier?

Es geht erstmal nur um den einen D1 Mini. Aber wer weis was da in 
Zukunft noch kommt.

Der Wemos zieht gerade mal 80mA. Wären dann 0,56Watt.

von Falk B. (falk)


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Plumps schrieb:
> Der Wemos zieht gerade mal 80mA. Wären dann 0,56Watt.

Watt soll's! 7805 und gut, der braucht nicht mal einen Kühlkörper.
Die ersten Dampfmaschinen hatten gerade mal 1% Wirkungsgrad und wurden 
dennoch als heiß ersehnter Fortschritt betrachtet.

von Plumps (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Watt soll's! 7805 und gut, der braucht nicht mal einen Kühlkörper.
> Die ersten Dampfmaschinen hatten gerade mal 1% Wirkungsgrad und wurden
> dennoch als heiß ersehnter Fortschritt betrachtet.

Hab nur kleine 78L05 im TO-92 Gehäuse in der Wühlkiste gefunden. Und die 
sind sogar noch aus China. Für die sind die 0,56W wahrscheinlich zuviel.

7805er im TO-220er Gehäuse müsste ich bestellen. Mal in den 
Einkaufswagen legen. Könnten ja immer mal Hilfreich sein.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe diese China-Teile hier im Einsatz, auch für einen ESP8266-01 
direkt bei 3,3V.
https://www.amazon.de/IZOKEE-Einstellbar-Wandler-MP1584EN-Converter/dp/B07DG2DCSG/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=B07DG2DCSG&qid=1574526104&sr=8-1
Der Link ist nur ein Beispiel für den Typ.

Beim D1 mini würde ich auf 4,5-5V einstellen und am 5V Pin einspeisen.
Da sollte eigentlich ganichts weiter nötig sein, evtl. kann man noch 
einen 100µ Elko parallel zum StepUp-Ausgang hängen.
Zu den Einstellreglern: vorsichtig probedrehen. Wenn er sehr stramm geht 
darf er bleiben. Einmal einstellen, der bleibt dann da auch so.
Wenn er leicht oder sogar sehr leicht geht, muß er runter...

Gruß aus Berlin
Michael

von Plumps (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe diese China-Teile hier im Einsatz, auch für einen ESP8266-01
> direkt bei 3,3V.
> 
https://www.amazon.de/IZOKEE-Einstellbar-Wandler-MP1584EN-Converter/dp/B07DG2DCSG/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=B07DG2DCSG&qid=1574526104&sr=8-1
> Der Link ist nur ein Beispiel für den Typ.
>
> Beim D1 mini würde ich auf 4,5-5V einstellen und am 5V Pin einspeisen.
> Da sollte eigentlich ganichts weiter nötig sein, evtl. kann man noch
> einen 100µ Elko parallel zum StepUp-Ausgang hängen.
> Zu den Einstellreglern: vorsichtig probedrehen. Wenn er sehr stramm geht
> darf er bleiben. Einmal einstellen, der bleibt dann da auch so.
> Wenn er leicht oder sogar sehr leicht geht, muß er runter...
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Der Gedanke mit dem Festen Widerstand ist halt derjenige, das man sich 
das Einstellen spart. Da ist schon einiges an Fingerspitzengefühl 
gefragt.

Aber da der 5V Pin am Wemos nicht genau die 5V braucht sonder sogar mit 
3 bis 7 V auskommt, entfällt das super genaue einstellen auch.

Der von dir vorgeschlagene Baustein ist eigentlich nur ein großer Bruder 
des Mini-360. Er ist eigentlich nur mehr Belastbar. Obwohl man den 
Ampere angaben der Chinesen nicht unbedingt vertrauen sollte. Dein 
Baustein ist größer und kostet auch ca. 1/3 mehr als der Mini-360. Der 
7805 TO-220 ungefähr 1/3 weniger als der Mini-360. Der Mini-360 ist ja 
fast gleich groß wie ein TO-220 Gehäuse.


Da ich nix habe um die Restwelligkeit zu messen, werde ich den Mini-360 
einfach mal nutzen, und schauen ob da komische Sachen am Wemos 
passieren. Kaput gehen sollte da ja eigentlich nix.

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