Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino Nano Resonator 7,3728 MHz


von Der Selbstbauer (Gast)


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Hallo,
ich habe ein Arduino Board mit einem ATMega328.
Auf dem Board befindet sich ein Resonator 3 Polig SMD, mit 16MHz.
Siehe Anhang, oben rechts neben Controller.
Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.
Das ist eigentlich eine Standard Frequenz für AVR Controller, nur wo 
bekomme ich so einen Resonator her. Die Anbieter wie Digikey, Reichelt, 
Farnell, haben in dieser Bauform nur 8, 12 und 16MHz.
Bei Murata gibt es nur die Angabe, erhältlich im Bereich 6 - 20 MHz.
Also nur nach Kundenangabe mit dementsprechender Stückzahl.
Für Privat nicht möglich.
Kennt jemand eine Quelle, wo man eine kleine Stückzahl (10)eines 
Resonators mit den 7,3728 MHz bestellen kann.

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

du meinst sicherlich einen Quarz!

Dazu musst Du noch die passenden C's für genau diesen Quarz nach Masse 
verlöten und bist fertig.

Das sind i.A. (siehe Datenblatt) 15pF - 22pF.

von Karl M. (Gast)


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von Sonntag (Gast)


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Der Selbstbauer schrieb:

> Kennt jemand eine Quelle, wo man eine kleine Stückzahl (10)eines
> Resonators mit den 7,3728 MHz bestellen kann.

Quarz-Resonator?

https://www.reichelt.de/standardquarz-grundton-7-372800-mhz-7-3728-hc49u-s-p32844.html?&trstct=pol_2

von Stefan F. (Gast)


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von Der Selbstbauer (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Dazu musst Du noch die passenden C's für genau diesen Quarz nach Masse
> verlöten und bist fertig.

Nein eben nicht, bei diesen Ausführungen sind die Kapazitäten schon mit 
drin, deshalb auch die drei Anschlüsse.

von Der Selbstbauer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Einige davon kannst du in kleinen Mengen bestellen.

Danke für den Hinweis,
muss ich mir noch genauer anschauen, Lieferbar ab 21.01.2020

von Stefan F. (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Der Selbstbauer schrieb:
> Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.

Mit 16MHz kannst Du auch bis 57600 Baud einstellen. Ein Fehler <1% ist 
kein Problem.

von Karl M. (Gast)


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Der Selbstbauer schrieb:
> Karl M. schrieb:
>> Dazu musst Du noch die passenden C's für genau diesen Quarz nach Masse
>> verlöten und bist fertig.
>
> Nein eben nicht, bei diesen Ausführungen sind die Kapazitäten schon mit
> drin, deshalb auch die drei Anschlüsse.

Doch dies ist ein QUARZ, und kein Resonator, siehe Daten:

http://elecont.de/XTC/index.php?page=product&info=84
*Lastkapazität*: 32pF

von Der Selbstbauer (Gast)


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Karl M. schrieb:
> Doch dies ist ein QUARZ, und kein Resonator, siehe Daten:

Es geht nicht um einen Quarz im HC49 Gehäuse, siehe Bild des Nano 
Boards.
SMD Dreipolig mit Masse in der Mitte.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Der Selbstbauer schrieb:
> ich habe ein Arduino Board mit einem ATMega328.
> Auf dem Board befindet sich ein Resonator 3 Polig SMD, mit 16MHz.
> Siehe Anhang, oben rechts neben Controller.
> Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.

Und warum muß es unbedingt ein Keramikresonator sein und nicht ein 
Schwingquarz? Resonatoren in diesem Package sind nicht so wahnsinnig 
verbreitet, Quarze hingegen schon.

Du willst doch hoffentlich nicht auf so einer nano-Platine herumbraten 
und den Resonator austauschen?

: Bearbeitet durch User
von Der Selbstbauer (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Resonatoren in diesem Package sind nicht so wahnsinnig
> verbreitet, Quarze hingegen schon.
>
> Du willst doch hoffentlich nicht auf so einer nano-Platine herumbraten
> und den Resonator austauschen?

Ganz einfach, weil auf diesem Board kein Quarz z.B. HC49 drauf passt.

Den Resonator zu wechseln, das ist kein Problem für mich.

von Joachim B. (jar)


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Hauptsache er weiss das er dann den Bootloader anpassen muss der von 
16MHz ausgeht

von Norman (Gast)


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Der Selbstbauer schrieb:
> Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.

Und wieso diese krumme Frequenz?

von Stefan F. (Gast)


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Norman schrieb:
> Der Selbstbauer schrieb:
>> Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.
>
> Und wieso diese krumme Frequenz?

Sicher weil man damit alle gängigen Baudraten gut erzeugen kann.

von Alex D. (allu)


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Norman schrieb:
> Und wieso diese krumme Frequenz?
Das ist keine krumme Frequenz !

von Roman (Gast)


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Alex D. schrieb:
> Norman schrieb:
> Und wieso diese krumme Frequenz?
>
> Das ist keine krumme Frequenz !

Das sagst du, aber kannst du es auch belegen?

von leo (Gast)


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Norman schrieb:
> Und wieso diese krumme Frequenz?

Passt zu Baudraten:
1
$ factor 7372800 9600
2
7372800: 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 3 3 5 5
3
9600: 2 2 2 2 2 2 2 3 5 5

leo

von Der Selbstbauer (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Sicher weil man damit alle gängigen Baudraten gut erzeugen kann.

Genau das ist der Grund dafür.
Ich frage mich, warum diese Boards nur mit 8 oder 16MHz angeboten 
werden.

Es gibt für die AVRs im Netz solche Rechner mit den es möglich ist die 
Quarzfrequenz zu bestimmen um auf die gewünschte Baud Rate zu kommen.

Mit 7,3728 MHz, 3,6864MHz und 14,7456MHz sind alle gängigen Baudraten 
möglich. Bei 8MHz, 16MHz und 20 MHz kommt es schon zu deutlichen 
Abweichungen.

von Alex D. (allu)


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Roman schrieb:
>>
>> Das ist keine krumme Frequenz !
>
> Das sagst du, aber kannst du es auch belegen?

Ja, dann teile durch 2 und 2 und 2 ..

Wenn du eine andere genau Frequenz  benötigst, dann sage es !

von Der Selbstbauer (Gast)


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Roman schrieb:
> Das sagst du, aber kannst du es auch belegen?

Nimm doch einfach den Online Rechner.

http://www.gjlay.de/helferlein/avr-uart-rechner.html

Da kannst mal verschiedene Frequenzen eingeben.

von Siggi (Gast)


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der sollte doch passen und ist sofort verfügbar.

Resonator 7.37 MHz - CSTCR7M37G53-R0

https://www.shotech.de/de/cstcr7m37g53-r0.html

von Krass (Gast)


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Der Selbstbauer schrieb:
> Ich brauche für eine Anwendung einen Resonator mit 7,3728 MHz.

> Kennt jemand eine Quelle, wo man eine kleine Stückzahl (10)eines
> Resonators mit den 7,3728 MHz bestellen kann.

Mein teurer Freund, Du bist hier im Super-Duper-Mikrocontroller-Forum. 
Es reicht nicht eine einfache Frage so mir nichts dir nichts zu stellen. 
Du musst schon deine Lebensgeschichte hier offenlegen.

von Der Selbstbauer (Gast)


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Siggi schrieb:
> Resonator 7.37 MHz - CSTCR7M37G53-R0

Ja das schaut Gut aus, auch der Shop passt, Privatkunden und Paypal.

von Mario M. (thelonging)


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Schon mal auf die Abmessungen geschaut? Die Murata-Resonatoren unter 8 
MHz haben größere Gehäuse.

von äxl (Gast)


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von M. K. (sylaina)


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Der Selbstbauer schrieb:
> Genau das ist der Grund dafür.
> Ich frage mich, warum diese Boards nur mit 8 oder 16MHz angeboten
> werden.

Weil man mit 8 und 16 MHz alle gängigen Baudraten mit 1-2% maximaler 
Abweichung herstellen kann mit einem AVR, das ist ja u.a. einer der 
Vorteile eines AVRs: Die gewünschte Bautrate hat viel weniger Einfluss 
auf die Wahl des Taktgebers als das vor 30 Jahren noch der Fall war.

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Weil man mit 8 und 16 MHz alle gängigen Baudraten mit 1-2% maximaler
> Abweichung herstellen kann mit einem AVR

Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem 
7,3 oder 14,6 MHz Quarz.

von Peter D. (peda)


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Stefan F. schrieb:
> 115200 Baud geht zum Beispiel nicht

Ja, der Frager hätte besser daran getan, endlich mal zu sagen, welche 
Baudraten er konkret benötigt.
So bleiben nur Mutmaßungen.

von S. Landolt (Gast)


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> 115200 Baud geht zum Beispiel nicht

Jein - mit 16 MHz bei 2.1 %. Und ich z.B. kann damit leben.

von M. K. (sylaina)


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Stefan F. schrieb:
> Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem
> 7,3 oder 14,6 MHz Quarz.

Stimmt, das sind 2.1%...ist meiner Erfahrung nach jetzt nicht sooo mega 
kritisch. Wo war noch mal die Grenze ab wanns kritisch wird? 2.5% bei 
8N1 oder so, nich?

von S. Landolt (Gast)


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> Wo war noch mal die Grenze ...

Das kommt auch auf den Partner an.
(wie immer)

von Der Selbstbauer (Gast)


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Peter D. schrieb:
> der Frager hätte besser daran getan

Bitte,
115200, es hat schon einen Grund für die 7,3728 MHz.
Das war nicht so frei erfunden.
Da wäre auch noch 11,0592 MHz möglich.
Davon habe ich auch noch einige, nur eben HC49 passt also nicht auf die 
LP.
Die waren noch aus der 8051 er Zeit.
Nur so einen Resonator zu bekommen ist auch nicht einfacher als der 7,37 
MHz.

von Joachim B. (jar)


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Stefan F. schrieb:
> Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem
> 7,3 oder 14,6 MHz Quarz.

und 250k, 500k, 1M bit geht mit einem Baudraten Quarz auch bescheiden

Da passt 8MHz oder 16 MHz besser, wobei die F_CPU 16x höher sein soll 
als die Baudrate.

von M. K. (sylaina)


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S. Landolt schrieb:
> Das kommt auch auf den Partner an.
> (wie immer)

Richtig, aber die "Grenze" gilt ja für beide, wenn also der eine 2% hoch 
darf, dann darf der andere auch 2% runter. Ist der Partner genauer darfs 
am Atmega ungenauer werden. IMO müsste für 115.2 kBd auch ein 8 bzw 16 
MHz Quarz passen.

von S. Landolt (Gast)


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Tja, wenn der eine sich zu viel erlaubt, muss der andere zurückstecken, 
oder die Verbindung funktioniert nicht.

von Joachim B. (jar)


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S. Landolt schrieb:
> Tja, wenn der eine sich zu viel erlaubt +, muss der andere zurückstecken -,
> oder die Verbindung funktioniert nicht.

nur in einer Beziehung, hier wäre es besser wenn BEIDE +- sich 
angleichen

von Uwe D. (monkye)


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M. K. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem
>> 7,3 oder 14,6 MHz Quarz.
>
> Stimmt, das sind 2.1%...ist meiner Erfahrung nach jetzt nicht sooo mega
> kritisch. Wo war noch mal die Grenze ab wanns kritisch wird? 2.5% bei
> 8N1 oder so, nich?

Frage: Einen speziellen Resonator (7,37 MHz) kaufen wegen der Präzision 
und die Abweichung von 0,2% bzw. 0,5% spielt dann keine große Rolle?

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
>> Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem
>> 7,3 oder 14,6 MHz Quarz.
>
> Stimmt, das sind 2.1%...ist meiner Erfahrung nach jetzt nicht sooo mega
> kritisch. Wo war noch mal die Grenze ab wanns kritisch wird? 2.5% bei
> 8N1 oder so, nich?

Zu der berechneten Abweichung musst du noch die Toleranz des billigen 
Resonators addieren. Bei mir hat es bei 1 von 3 Versuchen mit Arduino 
Nano Klone (16MHz Resonator) nicht mehr funktioniert.

von sid (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Leider nicht. 115200 Baud geht zum Beispiel nicht, wohl aber mit einem
> 7,3 oder 14,6 MHz Quarz.

Nein?
mein 16MHz nano quatscht mit 115200 baud mit dem depperten nextion 
Display..
ich hab noch nicht bemerkt dass es da ein Problem gäb.

oddlings 14400 und vielfache gehen nicht.. aber braucht man die zu was?

von Stefan F. (Gast)


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sid schrieb:
> Nein?
> mein 16MHz nano quatscht mit 115200 baud

Wie gesagt:
> Bei mir hat es bei 1 von 3 Versuchen mit Arduino
> Nano Klone (16MHz Resonator) nicht mehr funktioniert.

Du hast vielleicht Glück, oder dein Display toleriert mehr Abweichung 
als die CH340 Chips oder deine Arduinos hatten Quarze.

von M. K. (sylaina)


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Stefan F. schrieb:
> Zu der berechneten Abweichung musst du noch die Toleranz des billigen
> Resonators addieren. Bei mir hat es bei 1 von 3 Versuchen mit Arduino
> Nano Klone (16MHz Resonator) nicht mehr funktioniert.

Und wie groß war die Abweichung des Resonators? ;)

Ich hab mal kurz gegoogelt, bei 8N1 sind wohl knapp 3% Abweichung OK. 
Dein Resonator muss dann aber ziemlich ungenau sein...OK, ich benutze 
auch nur Quarze die idR nur wenige PPM abweichen und nicht im %-Bereich 
liegen.

Uwe D. schrieb:
> Frage: Einen speziellen Resonator (7,37 MHz) kaufen wegen der Präzision
> und die Abweichung von 0,2% bzw. 0,5% spielt dann keine große Rolle?

Das ist ja der Trick an der Sache: Man benutzt einen präzisen Resonator 
sodass dessen Abweichung bei der Bestimmung des Baudratenfehlers nicht 
berücksichtigt werden muss. ;)

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Und wie groß war die Abweichung des Resonators? ;)

Habe ich nicht geprüft, dafür war ich nicht neugierig genug. Außerdem 
hätte ich das nötige Equipment für eine schnelle Kontrolle nicht gehabt.

von Uwe D. (monkye)


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M. K. schrieb:
...
>
> Uwe D. schrieb:
>> Frage: Einen speziellen Resonator (7,37 MHz) kaufen wegen der Präzision
>> und die Abweichung von 0,2% bzw. 0,5% spielt dann keine große Rolle?
>
> Das ist ja der Trick an der Sache: Man benutzt einen präzisen Resonator
> sodass dessen Abweichung bei der Bestimmung des Baudratenfehlers nicht
> berücksichtigt werden muss. ;)

Das ist mir schon klar, es ging mir eher um die Tatsache, dass bis auf 
die Bauteilgröße der Preis wohl nicht das Argument sein sollte (kann).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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M. K. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Frage: Einen speziellen Resonator (7,37 MHz) kaufen wegen der Präzision
>> und die Abweichung von 0,2% bzw. 0,5% spielt dann keine große Rolle?
>
> Das ist ja der Trick an der Sache: Man benutzt einen präzisen Resonator
> sodass dessen Abweichung bei der Bestimmung des Baudratenfehlers nicht
> berücksichtigt werden muss. ;)

Das finde ich etwas mißverständlich formuliert. Der Trick ist, eine 
Resonator- (bzw. Quarz-) Frequenz zu benutzen, bei der der 
systematische Fehler der Baudrate Null wird. Eben weil die Baudrate 
ein ganzzahliger Bruchteil der Taktfrequenz ist. Dann bleibt als 
einziger Fehler der Fehler des Resonators selber. Aber der ist für diese 
Anwendung gut genug. Ein üblicher Wert sind 0.1% Abweichung. Aber selbst 
0.5% (was die Chinesen wohl als Ausschußware billig kaufen und 
verbauen/verhökern) reichen noch.

von sid (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Du hast vielleicht Glück, oder dein Display toleriert mehr Abweichung
> als die CH340 Chips oder deine Arduinos hatten Quarze.

ich müsste mal mit nem anderen versuchen.. vielleicht ist's in der tat 
nur Glück
Quarze nein, keramikresonatoren
Ich hab irgendwann mal aus China n Beutel mit zehn nano Klonen bestellt 
für 15€
von besonderer Qualität kann da also kaum die Rede sein ;)
ich vermute auch eher grössere als kleinere Abweichung ohne es testen zu 
können..
deswegen war ich ja verwundert, dass 115200 baud problematisch sein 
sollen..
immerhin gabs keine billigeren Klone als ich das Beutelchen da gekauft 
hatte seinerzeit.
Wenn was versagt dann doch der billige Kram zuerst (dachte ich)

Aber genug von meiner Verwirrung.. zurück zu Selstbauer's Frage ;)

von Jens G. (jensg)


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Ich verwende seit vielen Jahren 12MHz mit 115200 baud - das geht bei 
U2X=1 mit 0,2% Fehler.

: Bearbeitet durch User
von Paul aus Oberbayern (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ich verwende seit vielen Jahren 12MHz mit 115200 baud - das geht

Na die habe ich am liebsten,
das mag schon sein, nur für ein Serien Produkt unbrauchbar, den irgend 
wann mal kommt der Tag wo es nicht mehr funktioniert.
Keiner weis dann warum das so ist.

Das habe ich selbst schon mal mitgemacht.
Ein AVR mit einen 20MHz Quarz und einer Baudrate von 115200.

So lange nur wenige 100 Bytes übertragen wurden gab es kein Problem 
damit.
Wenn aber 10 oder 20 Kilobytes übertragen wurden, gab es so massive 
Fehler das die Verbindung zum erliegen kam.

Erst ein passender Quarz mit 14,745 MHz und natürlich einer neuen 
Firmware löste den Fehler. Übertragung war dann wieder zuverlässig.

Den Grund dafür kenne ich nicht genau, vermutlich hängt es damit 
zusammen, das solche USB Wandler wie FTDI die einzelnen Bytes in Pakte 
zusammen fassen und irgend wann mal läuft das aus dem Rahmen wenn die 
Baudrate nicht genau genug ist.


Für einzelne Stücke, wenn es läuft ist es ja Gut, aber bitte bei einem 
Serien Produkt niemals solche Experimente machen.

von S. Landolt (Gast)


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> 20MHz Quarz und einer Baudrate von 115200 ... massive Fehler

Bei einem systematischen Fehler von gerade mal 1.4 %? Merkwürdig, 
äußerst merkwürdig.

von Stefan F. (Gast)


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Paul aus Oberbayern schrieb:
> So lange nur wenige 100 Bytes übertragen wurden gab es kein Problem
> damit.
> Wenn aber 10 oder 20 Kilobytes übertragen wurden, gab es so massive
> Fehler das die Verbindung zum erliegen kam.

Das kannst du ganz simpel umgehen, indem du auf der Senderseite 2 
Stoppbits verwendest. Leider hat man nicht immer diese Freiheit.

von Dyson (Gast)


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Paul aus Oberbayern schrieb:
> So lange nur wenige 100 Bytes übertragen wurden gab es kein Problem
> damit.
> Wenn aber 10 oder 20 Kilobytes übertragen wurden, gab es so massive
> Fehler das die Verbindung zum erliegen kam.

Stefan F. schrieb:
> Das kannst du ganz simpel umgehen, indem du auf der Senderseite 2
> Stoppbits verwendest. Leider hat man nicht immer diese Freiheit.

Spar dir die Mühe. Der kommt gar nicht aus Oberbayern.

von Stefan F. (Gast)


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Dyson schrieb:
> Spar dir die Mühe. Der kommt gar nicht aus Oberbayern.

Das ist mir doch egal, solange er deutsch schreibt.

von Dyson (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Das ist mir doch egal

Ok. Das wusste ich nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Dyson schrieb:
>> Das ist mir doch egal
> Ok. Das wusste ich nicht.

Gut, das das geklärt ist. Was hätte alles passieren können...

von Dyson (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Gut, das das geklärt ist. Was hätte alles passieren können...

Mir ist jetzt auch wohler.

von S. Landolt (Gast)


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Vielleicht ist Paul aus Köln/Bonn wie weiland Adenauer?: "Keine 
Experimente!"

von M. K. (sylaina)


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Paul aus Oberbayern schrieb:
> So lange nur wenige 100 Bytes übertragen wurden gab es kein Problem
> damit.
> Wenn aber 10 oder 20 Kilobytes übertragen wurden, gab es so massive
> Fehler das die Verbindung zum erliegen kam.

Das wäre aber komisch da es für den UART egal ist ob mal 100 Bytes oder 
100 kBytes sind, nach jedem „Byte“ wird ja praktisch wieder genullt was 
den Fehler betrifft.

von Arno (Gast)


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Moin,

erstmal zum Thema: Verwechselt nicht Quarze (die Kondensatoren nach GND 
brauchen) mit Keramik-Resonatoren (die diese Kondensatoren üblicherweise 
schon integriert haben).

Und noch ein Tipp: Solche mit höherer Frequenz sind häufig in kleineren 
Gehäusen erhältlich und moderne AVRs können die Quarzfrequenz herunter 
teilen, auch flexibel während der Laufzeit. Ich hab da deshalb gerade 
einen 14,xMHz-Quarz verbaut, obwohl 3,6xMHz gereicht hätten - war aber 
nicht in 3x5mm^2 erhältlich.

Stefan F. schrieb:
> sid schrieb:
>> Nein?
>> mein 16MHz nano quatscht mit 115200 baud [...]
>
> Du hast vielleicht Glück, oder dein Display toleriert mehr Abweichung
> als die CH340 Chips oder deine Arduinos hatten Quarze.

Das wird eher Glück sein - mehr oder weniger Abweichung "tolerieren" 
kann ein RS232-Gerät nicht.

M. K. schrieb:
> Ich hab mal kurz gegoogelt, bei 8N1 sind wohl knapp 3% Abweichung OK.
> Dein Resonator muss dann aber ziemlich ungenau sein...OK, ich benutze
> auch nur Quarze die idR nur wenige PPM abweichen und nicht im %-Bereich
> liegen.

8N1 sind 10 Bit (1 Start-Bit, 8 Daten-Bits, 1 Stopp-Bit) wie hier zu 
sehen: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Rs232_oscilloscope_trace.svg

Auf diesen 10 Bit darf sich das Signal (bei ideal steilen Flanken und 
der üblichen Abtastung in der Mitte*) maximal um eine halbe Bitlänge 
verschieben. Das sind 5%. Toleranter wird das nur, wenn man weniger 
Daten-Bits verwendet (also z.B. 5N1 mit sieben Bits -> 0,5/7 = 7% 
Toleranz).

Alles andere ist, wenn es funktioniert, Glück, dass beide 
Kommunikationspartner in die gleiche Richtung abweichen. Oder dass einer 
genau stimmt und der andere unter 5% Abweichung hat (und die Flanken 
immer noch steil genug sind). Die 2% Abweichung pro Partner, die 
Atmel/Microchip empfehlen, lassen also etwas Sicherheit, aber nicht 
viel.

MfG, Arno

* Auch bei der soweit ich weiß im AVR verwendeten "3x-pro-Bit-Abtastung" 
ist die Bitmitte entscheidend, denn mit einer 2-aus-3-Auswertung muss 
die Mitte immer noch stimmen.

von S. Landolt (Gast)


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> Auf diesen 10 Bit ...

Zählt das Stop-Bit bei dieser Rechnung mit?

von Dyson (Gast)


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Arno schrieb:
> erstmal zum Thema: Verwechselt nicht Quarze (die Kondensatoren nach GND
> brauchen) mit Keramik-Resonatoren (die diese Kondensatoren üblicherweise
> schon integriert haben).

Danke, dass das nach 57 Beiträgen endlich mal einer klarstellt.

von Stefan F. (Gast)


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S. Landolt schrieb:
> Zählt das Stop-Bit bei dieser Rechnung mit?

Tut es, denn ein falsches Stop-Bit wird normalerweise als Fehler 
gewertet.

von S. Landolt (Gast)


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Ah ja, danke, ich sehe es gerade, das ist dieser 'frame error'.

von Compiler (Gast)


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Dyson schrieb:
> Danke, dass das nach 57 Beiträgen endlich mal einer klarstellt.

Das wurde doch schon ausgeführt, siehe Beitrag 8 und 9.
Schlecht wenn man nicht von Anfang an liest und sich dann am Ende nicht 
auskennt.

von Compiler (Gast)


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M. K. schrieb:
> Das wäre aber komisch da es für den UART egal ist ob mal 100 Bytes oder
> 100 kBytes sind, nach jedem „Byte“ wird ja praktisch wieder genullt was
> den Fehler betrifft.

Das trifft aber nicht zu, wenn eine USB UART verwendet wird.
Hier werden in der Tat mehrere Bytes in einem Paket verschickt.

von Dyson (Gast)


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Compiler schrieb:
> Schlecht wenn man nicht von Anfang an liest und sich dann am Ende nicht
> auskennt.

Was willst du denn?

von Arno (Gast)


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Compiler schrieb:
> Dyson schrieb:
>> Danke, dass das nach 57 Beiträgen endlich mal einer klarstellt.
>
> Das wurde doch schon ausgeführt, siehe Beitrag 8 und 9.

Es schien mir nochmal nötig zu werden, weil es auch nach den Beiträgen 
am Anfang weiter munter durcheinander ging.

MfG, Arno

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