Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium nach Abi?


von Alex (Gast)


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Hallo.

Nächstes Jahr steht bei mir das Abitur an. Ich überlege, wie es dann für 
mich beruflich weitergehen soll. Eltern machen, wie billig, auch schon 
Druck.

Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen? Das 
Abitur ist kaum mehr was wert bei Arbeitgebern, wie ich von Verwandten 
gesagt bekommen habe.

Welche Berufe lohnen sich finanziell noch in DE?

Grüße
Alex

von dl1hwo (Gast)


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Das Handwerk lohnt sich gerade in Deutschland Alex. Geht auf den Bau und 
nicht in den Hörsaal.

von ... (Gast)


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Das Bremen, Berlin, Hamburg Abitur ist nichts mehr Wert weil die 
Anforderungen immer weiter abgesenkt wurden, was auch jeder weiß. Ein 
Sachsen, Bayern, BW Abitur ist schon noch was Wert.

Wenn du nur wegen dem Geld studieren willst, dann ist das eine blöde 
Idee. Gerade bei MINT sollte echtes Interesse vorhanden sein, um das 
Studium zu bestehen.

Studiere um dich persönlich weiter zu bilden. Um so höher deine Bildung 
ist, umso höher ist im Normalfall auch die Chance auf einen guten Job.

von Kabelverknoter (Gast)


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Ausbildung oder duales Studium, solange du eine Übernahmegarantie hast.
Wenn nach dem Studium keine eins vor dem Komma steht, wirst du Probleme 
haben, im MINT Bereich was ordentliches zu finden.

von Der echite ... (Gast)


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Klar lohnt sich studieren.

Und sich dann rechtzeitig selbststaendig machen!

Bei der Rente mit 70 wird es dein Kreuz dir danken,
dass es nicht auf dem Bau malochen muss.

von Alex (Gast)


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... schrieb:
> Das Bremen, Berlin, Hamburg Abitur ist nichts mehr Wert weil die
> Anforderungen immer weiter abgesenkt wurden, was auch jeder weiß. Ein
> Sachsen, Bayern, BW Abitur ist schon noch was Wert.

Ich bin aus NRW. Hier ist es auch so.

Also auf das Gehalt schielend lohnt sich Elektrotechnik oder 
Maschinenbau nicht?

Grüße
Alex

von Alex (Gast)


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Kabelverknoter schrieb:
> Wenn nach dem Studium keine eins vor dem Komma steht, wirst du Probleme
> haben, im MINT Bereich was ordentliches zu finden.

Ist das denn einfach? Ich kenne keine Erwachsenen, die ein besseres 
Diplom als gut (2,x) haben. Und die verdienen sehr gut heute.

Grüße
Alex

von A. S. (Gast)


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Alex schrieb:
> Das
> Abitur ist kaum mehr was wert bei Arbeitgebern, wie ich von Verwandten
> gesagt bekommen habe.

Ein Abitur ist schon seit 30 Jahren keinem Arbeitgeber was wert. Er ist 
3 (bzw. 2) Jahre älter und entweder nach der Ausbildung weg oder es gibt 
Gründe, warum er nicht weg geht, ... mit dem Abitur.

Für den AG ist heute nur ein berufsbegleitendes Studium sinnvoll.

Gut bezahlt werden Lufthansa-Piloten. Geld verdienen kannst Du überall, 
egal ob (Star-)Friseur oder (Spitzen-)Koch. Mit Work-Life-Balance von 
Anfang an geht das aber nur über ein Studium.

von Der echite ... (Gast)


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Alles was schlechter als Eins ist, ist persoenliches Versagen.

von Undertaker (Gast)


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Alex schrieb:
> Hallo.
> Das Abitur ist kaum mehr was wert ....

wie wahr!

Deutschland ist aber das Paradies für wertlose Schulabschlüsse.

Mein Rat: Studiere Medizin.
Als Arzt kannst du in eine opulente (Kranken) Kasse  greifen, ohne eine 
grossartige Überprüfung deiner Handlungen befürchten zu müssen.

Das allgemeine niedrige Bildungsniveau in Bezug auf Medizin und die für 
die Betroffenen nicht nachvollziehbare Rechnungsstellung lädt geradezu 
dazu ein, sich die Taschen voll zu stopfen.

Also, lang zu.

von Wende 2.0 (Gast)


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Sei schlau, geh zum Bau. Vor allem schwarz verdient man gutes Geld und 
man kann auch selbst nebenher sein Haus hochziehen

von Alex (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Sei schlau, geh zum Bau. Vor allem schwarz verdient man gutes Geld und
> man kann auch selbst nebenher sein Haus hochziehen

Handwerklich bin ich sehr geschickt und es macht mir Spaß. Wie lange 
dauert eine Ausbildung, um sich selbstständig, oder so, machen zu 
können? Beispielsweise im Heizungsbau und Sanitär?

Grüße
Alex

von Kabelverknoter (Gast)


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Alex schrieb:
> Ist das denn einfach? Ich kenne keine Erwachsenen, die ein besseres
> Diplom als gut (2,x) haben. Und die verdienen sehr gut heute.

Bildungsinflation. Nicht vergessen: Diplom ist was ganz anderes als ein 
Bachelor.

Alex schrieb:
> Wie lange dauert eine Ausbildung, um sich selbstständig, oder so, machen
> zu können?

Normalerweise Gesellenlehre + Meisterschule wobei in einigen 
Berufszweigen der Meisterzwang abgeschafft wurde.

von Thomas1 (Gast)


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Studiere Medizin -> viel Einkommen und hoher Status

oder

Ausbildung zum Fluglotsen -> verdienen viel Geld, früher Renteneintritt

https://de.wikipedia.org/wiki/Fluglotse

von Alex (Gast)


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Danke,

wie sieht es für Ingenieure in 10 Jahren aus finanziell und beruflich? 
Schätzt mal, wird es wieder so rosig wie meine Eltern berichten?

Grüße
Alex

von Wende 2.0 (Gast)


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Alex schrieb:
> Danke,
>
> wie sieht es für Ingenieure in 10 Jahren aus finanziell und beruflich?
> Schätzt mal, wird es wieder so rosig wie meine Eltern berichten?
>
> Grüße
> Alex

Vergiss es, die Meisten verdingen sich für Billiglöhne als Leiher

von Undertaker (Gast)


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Alex schrieb:
> wie sieht es für Ingenieure in 10 Jahren aus finanziell und beruflich?

miserabel.

Schau dir deutsche Ingenieursleistungen an, z.B. Berliner Flughafen BER.
Sicher auch den wertlosen Schulabschlüssen geschuldet.

Die Chinesen mussten die Magnetschwebebahn (Exportschlager) fertig 
bauen, weil es die Deutschen nicht auf die Reihe bekamen.

Das könnte man endlos weiter führen.

Werde Frisör, da brauchst du noch nichteinmal einen Meisterbrief (mehr).

von Gerne auch (Gast)


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Alex schrieb:
> wie sieht es für Ingenieure in 10 Jahren aus finanziell und beruflich?
> Schätzt mal, wird es wieder so rosig wie meine Eltern berichten?
Da kann ich dir erst wieder morgen früh was aus dem Kaffeesatz vorlesen 
;)
Der Trend ist schon länger, daß Entwicklung und vor allem Produktion 
nach Fernost oder zumindest deutschlandfern verlagert werden. Das sieht 
in vielen Bereichen so aus.

von Manfred (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Sicher auch den wertlosen Schulabschlüssen geschuldet.

Falls Du überhaupt über einen solchen verfügst, ist der ganz sicher 
miserabel.

Quer durch das Forum hast Du nur eine Qualifikation: *Unqualifiziert 
stänkern* .

von Gerne auch (Gast)


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Hier gibts was zu den Verdienstchancen aufm Bau in Hamburg:
https://www.youtube.com/watch?v=b60bvxQsskQ
Zwischen ca. Minute 4 und 7 wird was zu den Verdiensten gesagt. Der 
zweite kommt als Fachfremder KFZler aufm Bau auf über 24k netto p.a. Am 
Ende des Beitrages sagt auch der Firmenchef noch was zum Thema 
Altersabsicherung: "Wenn man es als Bauunternehmer schafft, drei bis 
vier Häuser zu bauen, ist man schon ganz gut abgesichert." Und der sagt 
das, während er in seinem eigenen Einfamilienheim steht. Er sagt nicht, 
ob es sich dabei um EFH oder Mietshäuser handelt. Man kann also davon 
ausgehen, daß das mit kleiner Firma realisierbar ist.
Soviel zum Unterschied MINT <> Bau bzw. Handwerk. Davon kann so mancher 
Ing. nur träumen.

von Alex (Gast)


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Danke.

Grüße
Alex

von 0xCAFE (Gast)


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Alex schrieb:
> Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen? Das
> Abitur ist kaum mehr was wert bei Arbeitgebern, wie ich von Verwandten
> gesagt bekommen habe.
> Welche Berufe lohnen sich finanziell noch in DE?

Die Trolle im Forum fürchten sich vor noch mehr Konkurrenz und erzählen 
darum diese Märchen hier.

Fakt ist:

- Am meisten Geld verdienen Ärzte, Piloten, Beamte im höheren Dienst 
(Vorsteher vom Finanzamt, Professor etc.), Pharmazeutiker und 
Chemie-Doktoren
- MINT Akademiker kommen bei Arbeitnehmern direkt danach
- Handwerker verdienen nur dann viel, wenn sie sich selbstständig 
gemacht haben. Ein ehemaliger Hauptschüler mit Meister als 
Gas-Wasser-Scheiße-Installateur hat im Bekanntenkreis selbst in einer 
strukturschwachen Region einen Jahresgewinn von 85k EUR. Nachteil: 60h 
pro Woche und im Alter mehr Beschwerden als der sesselpupsende 
Homeoffice-Ingenieur
- In Ausbildungsberufen wird heutzutage kein Geld mehr verdient, egal ob 
im Handwerk oder der Industrie (außer in großen Konzernen)

von Wende 2.0 (Gast)


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Handwerk hat goldenen Boden. Das ist Fakt!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Alex schrieb:
>> Hallo.
>> Das Abitur ist kaum mehr was wert ....
>
> wie wahr!
>
> Deutschland ist aber das Paradies für wertlose Schulabschlüsse.


Ein Abschluss ist nie was wert, Wert trägt allein der, dem die 
Abschlussurkunde ausgehändigt wurde.

Und wenn der Depp mit Abitur keine Ahnung hat was er mit seiner 
Ausbildung anfangen soll, dann liegt das nicht an der Ausbildung, 
sondern daran das der Depp sich nie bemüht hat einen Blick in die 
Arbeitswelt zu werfen.

>Welche Berufe lohnen sich finanziell noch in DE?

Jeder, wenn man es richtig macht, bspw. Jens Zabel 
https://www.br.de/mediathek/podcast/blaue-couch/jens-zabel-unternehmer/1776469
Mach mal Praktikum/Freiwilliges Jahr eins wo du mit vielen 
Berufsttätigen zusammenkommst:

https://www.thw.de/DE/Mitmachen-Unterstuetzen/Bundesfreiwilligendienst/bundesfreiwilligendienst_node.html

Oder ein anderes Vor-/Schüler-Praktikum:
https://www.nach-dem-abitur.de/praktikum-nach-dem-abi

von Bastian N. (kurzschlussblog)


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Wir sind in der Industrie immer auf der Suche nach fähigen Ingenieuren. 
Was da teilweise von den Hochschulen kommt ist weit entfernt von fähig, 
aber mit einem Ego, dass alles überblenden soll.

Gute Erfahrungen haben wir mit dualen Studenten gemacht. Auch da sind 
immer wieder welche dabei, die fehl am Platz sind, aber die Meisten 
haben einen geeigneten Platz gefunden.

Von den großen Ingenieursmastanalgen wie Ferchau, ITK und Konsorten kann 
ich nur sagen, dass man entweder versuchen sollte so schnell wie möglich 
dort weg zu kommen, oder gar nicht erst einsteigen. Auch wenn die 
Angebote, direkt nach dem Studium verlockend klingen.

Wenn du ein MINT Fach des Geldes wegen studierst, wirst du damit nicht 
glücklich. Mach was, dass dich begeistert, immerhin wirst du es noch 
eine ganze weile tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> Welche Berufe lohnen sich finanziell noch in DE?
Prinzipiell all die, in denen Leute gesucht sind. Und natürlich 
logischerweise auch nur dann, wenn man gut oder besser sehr gut darin 
ist.

Ein schlechter Ingenieur wird es genausowenig zu viel Geld bringen wie 
ein schlechter Maurer.
Wer ein Ingenieursstudium querbeet mit Ach und Krach knapp über der 
"Durchfallnote" besteht, der hat im Grunde bewiesen, dass er als 
Ingenieur nichts taugt. Er wird seine Schaltungen und Konstruktionen 
ebenfalls so auslegen, dass es gerade noch irgendwie reicht. Denn das 
hat er ja im Studium gelernt...

> Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen?
Nur, wenn du gut darin bist.
Und vor Allem: lerne einen Beruf, der in jeder Betriebsgröße gebraucht 
wird. Dann findest du an jeder Ecke eine Arbeit.

von Bastian N. (kurzschlussblog)


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Lothar M. schrieb:
> Alex schrieb:
> Er wird seine Schaltungen und Konstruktionen ebenfalls so auslegen,
> dass es gerade noch irgendwie reicht. Denn das hat er ja im Studium
> gelernt...

Und doch gibt es das Sprichwort: Nie so gut wie möglich, nur so gut wie 
nötig!

von C. A. Rotwang (Gast)


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Bastian N. schrieb:

> Und doch gibt es das Sprichwort: Nie so gut wie möglich, nur so gut wie
> nötig!

Und es gibt auch die Redewendung:

"
Wer viel arbeitet     macht viele Fehler,
Wer wenig arbeitet    macht wenig Fehler,
wer garnicht arbeitet macht keine Fehler,
wer keine Fehler macht, wird befördert.
"

Und eigentlich studiert man, das man nachher schlauer ist, als ein 
Stammtisch-Redewendungen-und-Phrasen-Drescher. Aber mit einem Hang zum 
Phlegma wird das auch nach dem besten Studium nichts.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bastian N. schrieb:
> Nie so gut wie möglich, nur so gut wie nötig!
Ja, ein fundiertes "so gut, wie hier nötig" ist aber grundsätzlich was 
anderes als ein hingebasteltes "so gut, dass es grad so geht"...

C. A. Rotwang schrieb:
> Und es gibt auch die Redewendung:
Man kann einen Fehler nicht oft genug machen, bis man ihn perfekt 
beherrscht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bastian N. (kurzschlussblog)


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Lothar M. schrieb:
> Bastian N. schrieb:
>> Nie so gut wie möglich, nur so gut wie nötig!
> Ja, ein fundiertes "so gut, wie hier nötig" ist aber grundsätzlich was
> anderes als ein hingebasteltes "so gut, dass es grad so geht"...

Da kann ich dir nur zustimmen. Ich wollte damit keinesfalls sagen, dass 
alles gerade so gehen soll.
Ein so gut wie nötig ist wesentlich schwerer zu erreichen, als es sich 
anhört. Ich bin auch nach mehreren Jahren Berufserfahrung weit davon 
entfernt, alles auf so viel wie nötig herunter zu brechen. Vor allem 
wenn man die Komplexität der heutigen Technologien und Systeme bedenkt.

Trotzdem würde ich von meiner Arbeit nicht behaupten, dass sie schlecht 
oder unzureichend ist. Aber es ist auch keine Magie. Wir alle kochen nur 
mit Wasser.

von Marten Morten (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Fakt ist:
>
> - Am meisten Geld verdienen Ärzte, Piloten, Beamte im höheren Dienst
> (Vorsteher vom Finanzamt, Professor etc.), Pharmazeutiker und
> Chemie-Doktoren

Nein, du hast zum Beispiel die Juristen vergessen und bei Piloten musst 
du mittlerweile Glück haben. Landest du bei den boomenden 
Billig-Airlines dann ist dein Gehalt nicht so prickelnd.

> - MINT Akademiker kommen bei Arbeitnehmern direkt danach

Auch nicht mehr. Die Industrie hat viel dafür getan, dass die Gehälter 
gedrückt werden. Stichwort Fachkräftemangel-Lüge. Die Anzahl der 
MINT-Absolventen hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Genau 
so wie es die Arbeitgeber wollten damit MINT-Absolventen billig bleiben.

Kleiner Nebeneffekt: Mittlerweile wird jeder durchs Studium 
durchgeschleppt. Darunter viele, die kein Interesse an ihrem Studienfach 
haben und kein Tallent, sondern es nur studieren weil sie an das hohe 
Gehalt glauben. SO hatte sich die Industrie das nicht vorgestellt.

> - Handwerker verdienen nur dann viel, wenn sie sich selbstständig
> gemacht haben.

Handwerker verdienen dann, wenn sie clever sind. Das geht auch als 
(Alt-)Geselle mit speziellen Spezialüberstunden. Aber, da der 
Meistertitel auch nicht mehr das ist, was es mal war, kann man den 
natürlich auch machen.

> und im Alter mehr Beschwerden als der sesselpupsende
> Homeoffice-Ingenieur

Im Gegenteil. Die Sesselpuper sind die, die im Alter beim Arzt hocken - 
zum Beispiel mit "Rücken". Bei Handwerkern haben berufsbedingte 
Krankheiten dank Arbeitsschutzvorschriften und modernen Werkzeugen 
deutlich abgenommen.

von Msd (Gast)


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Wende 2.0 schrieb:
> Sei schlau, geh zum Bau.

Und sich den ganzen Tag mit Proleten, Besserwissern und Dummschwätzern 
rumärgern. Dazu noch der raue kindische Umgangston, die schlechten 
Manieren, und kacken auf dem Dixi.

Ich bin so froh, dass ich bereits in der Grundschule wusste, was gut für 
mich ist. So konnte ich mir später mit Abi aussuchen und selber 
entscheiden, dass ich nicht mit den Idioten aus der Schule auch noch 
zusammen arbeiten will.

von SysIngMue (Gast)


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> Also auf das Gehalt schielend lohnt sich Elektrotechnik oder
> Maschinenbau nicht?
>
> Grüße
> Alex

Nicht mehr, die guten Zeiten sind leider vorbei. Du musst dich mit 
Indern, hochtalentierten und billigen Chinesen, Polen, Tscheschen usw. 
um die Jobs prügeln. Als Ingenieur und Informatiker wird deine 
Generation nur noch wenig Geld in unsicheren Verhältnissen verdienen. 
Willst du finanzielle Sicherheit? Dann mache Jura und spezialisiere dich 
auf Wirtschaftsrecht bzw. werde Notar. Du kannst weder outgesourced noch 
durch KI ersetzt werden. Aber passe auf, die Industrie betreibt sehr 
viel Aufwand und Propaganda, damit du später als gut ausgebildeter 
Arbeitssklave bereit stehst. Die frustrierten Ings/Infs i, Internet 
werden dir ebenfalls einen Bären aufbinden, weil sie die Wahrheit 
einfach nicht akzeptieren können.

von SysIngMue (Gast)


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*im

von C. A. Rotwang (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> C. A. Rotwang schrieb:
>> Und es gibt auch die Redewendung:
> Man kann einen Fehler nicht oft genug machen, bis man ihn perfekt
> beherrscht.

:-)
allerdings befürchte ich das manche Abiturienten noch nicht die geistige 
Reife Sarkasmus/Zynismus zu erkennen: https://youtu.be/SPmxsRDSmTc?t=114

von 0xCAFE (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Willst du finanzielle Sicherheit? Dann mache Jura

Die so ziemlich schlechteste Empfehlung, die man geben kann. Wenn man 
nicht zu der erschreckend niedrigen Quote an Leuten mit einem guten bis 
sehr guten Abschluss gehört, bleibt nur Taxifahren und all der Aufwand 
im extrem lernintensiven Jura-Studium war umsonst.
Mit einem FH-Bachelor (2,6) und 4 Semester drüber, reicht es selbst ohne 
Vitamin B und als Ausländer immerhin noch zu Siemens in Hamburg (hab den 
lebenden Beweis im Freundeskreis).

von Moadl (Gast)


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Damit sich auch mal ein Student meldet (ich selber studiere 
Maschinenbau),

ein MINT-Fach lohnt sich immer, solange du Interesse dafür mitbringst. 
Studiengänge wie Maschinenbau oder Elektrotechnik sind immer noch sehr 
schwierig. Wenn du ohne Eifer und Ausdauer rangehst, sieht es oft 
schlecht aus und du wirst auch nicht glücklich im Studium sein. Wenn du 
jedoch durchhältst und Spaß dabei hast, wirst du auch belohnt. Gerade 
als Ingenieur wirst du nicht Arbeitslos werden, sie sind immer gesucht 
(trotz Wirtschaftsflaute). Du kannst auch mal Googlen, was die einzelnen 
Studiengänge danach verdienen, im Maschinenbau sind's ca. 4800€ im Monat 
Einstiegsgehalt nach dem Studium, was sich natürlich erhöhen wird. Und 
wenn du in einer Tariffirma kommst, hast du in der Regel ausgesorgt 
(Gutes Gehalt und 35h Woche).
Und als Ingenieur kannst du dich genauso selbständig machen.

Natürlich kann man mittlerweile auch im Handwerk gut verdienen. Jedoch 
arbeitet man sich mit der Zeit auch kaputt, vor allem auf'm Bau. Harte 
Arbeit und meist mehr als 40h die Woche.
Zeitlich nimmt sich beides nix. Wenn du eine Lehre machst, musst du 
nochmal eine Zeit lang (2 Jahre glaub ich) als Geselle arbeiten und 
kannst erst dann den Meister machen. (Da kann mich bestimmt jemand 
berichtigen)
D. h. wenn du sowieso schon Abi hast, ist das Studium sogar schneller 
durch.

Du kannst dir aber auch Zeit nehmen. Ich selbst hab erst nach einer 
Lehre und nachgeholtem Fachabi zum studieren angefangen. Gerade bei der 
Berufswahl solltest du dir Zeit nehmen, schließlich wirst du den Beruf 
vermutlich den Rest deines Lebens machen. Und selbst danach kannst du 
immer noch was anderes machen. Deutschland hat zum Glück solche 
Möglichkeiten. Mit deinen Eltern solltest du auch über jede Möglichkeit 
reden, jedoch dich nicht von ihnen zu irgendwas drängen lassen. Meistens 
werden sie nach einer Zeit deinen Weg akzeptieren und dich unterstützen. 
(So wars bei mir). Mach was dir Spaß macht.

Und zum Thema Abi möchte ich mich jetzt nicht mehr rumstreiten. Abi ist 
Abi. Und die Welt ist immer schneller und hektischer geworden, da ist es 
doch kein Wunder.

Gruß
Moadl

von SysIngMue (Gast)


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Und schon geht die Propaganda los. Ich habe es doch gesagt. ;-)

von SysIngMue (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Willst du finanzielle Sicherheit? Dann mache Jura
>
> Die so ziemlich schlechteste Empfehlung, die man geben kann. Wenn man
> nicht zu der erschreckend niedrigen Quote an Leuten mit einem guten bis
> sehr guten Abschluss gehört, bleibt nur Taxifahren und all der Aufwand
> im extrem lernintensiven Jura-Studium war umsonst.

Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst 
du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist völlig irrelevant. Es sei 
denn, du willst mit deinem Jurastudium in den öffentlichen Dienst oder 
bist so doof und gehst ins Angestelltenverhältnis.

von Wolfgang (Gast)


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Mit Informatik machst du mMn am wenigsten falsch. Alle meine Kollegen, 
selbst die mit 3,x haben im Süden binnen Wochen Festanstellungen 
gefunden mit 50-55k zum Einstieg. Unbefristet, ohne 3h täglich für den 
Sklaventreiber zum "Kunden" reisen zu müssen und schöne ruhige Büros!

Stell dich breit auf, mach auch bisschen Deep Learning, am besten auch 
noch Embedded Entwicklung, Software Engineering (gefragt sind Java, C#, 
C++ und Web), dann wirst du auch in der Krise immer was finden, zur Not 
in irgendeinem fancy Startup das gerade am nächsten Instabook arbeitet. 
Mach einen Bogen um die Automobilindustrie, wenns geht.

Bei E-Technik solltest du dich schon im Studium mit guten Noten und 
entspr. Praktika an eine größere Firma ranmachen, sonst musst du zur 
Zockerbude.

Bauing./Maschinenbau absolut NICHT mehr zu empfehlen außer für die 
absoluten Cracks, die mal die Firma von Papa übernehmen wollen. Viele 
machen IT-Umschulung, da sie nichts finden.

von 0xCAFE (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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SysIngMue schrieb:
> Als Jurist brauchst du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist
> völlig irrelevant.
Und hechelst dann als schlechter Freiberufler irgendwelchen 
Scheidungsstreitigkeiten oder Maschendrahtzaungefechten hinterher.
Hattest du nicht explizit auch den Notar angepriesen?

SysIngMue schrieb:
> bzw. werde Notar.
Das schafft aber auch nicht jeder, der kurz vor dem Abi noch nicht weiß, 
was ihm liegt, denn "Wer Notar werden will, muss zwei 
überdurchschnittliche juristische Staatsexamina vorweisen können."

https://www.audimax.de/jura/wie-wird-man-notar-beruf-gehalt-aussichten/

Oder andersrum: wer es zum Notar schafft, der wäre mit hoher 
Wahrscheinlichkeit auch in anderen Berufen erfolgreich.

: Bearbeitet durch Moderator
von M.Sc-Ing. Univ. (Gast)


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Also Bauings sind gesucht. Gerade in großen Städten und jetzt mit der 
Bahn"offensive". Bezahlung ist allerdings schlechter als bei 
Maschinenbauer oder E-Techniker aber arm definiere ich anders.

@Moadl aka Student

"im Maschinenbau sind's ca. 4800€ im Monat
Einstiegsgehalt nach dem Studium..."

Na dann streng dich an, dass du gut eher sehr gut abschließt! Das böse 
Erwachen kommt früher oder später. Als Student glaubt man ja die 
Werbeveranstaltung von den Profs. - ich ja auch ;). Ich an deiner Stelle 
würde kein Maschinenbau studieren sondern Medizin, Informatik und 
Wirtschaftsinformatik. Alles andere ist zurzeit schlimm ...

von SysIngMue (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst
>> du keinen guten Abschluss
>
> Dito. Kurz die Suchmaschine bedienen und deine Lügen sind entlarvt:
>
> 
https://www.youreer.de/2017/12/drei-gruende-warum-du-kein-jurist-werden-solltest/
>
> 
https://m.spiegel.de/karriere/juristen-haben-schlechte-berufsaussichten-a-907731.html
>
> 
https://www.deutschlandfunk.de/juristen-nach-dem-studium-nur-die-besten-haben-es-leicht.680.de.html?dram:article_id=325757
>
> https://www.zeit.de/campus/2010/06/Jura

Ich habe in meinem Umfeld etliche Juristen. Lange studiert, schlechte 
Noten und können sich vor Geld und Arbeit kaum noch retten. Witzig ist, 
dass du gleich vier bekannte Propagandaschleudern als valide Quellen 
angibst. Sorry, aber du merkst gar nix.

von SysIngMue (Gast)


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M.Sc-Ing. Univ. schrieb:

> Na dann streng dich an, dass du gut eher sehr gut abschließt! Das böse
> Erwachen kommt früher oder später. Als Student glaubt man ja die
> Werbeveranstaltung von den Profs. - ich ja auch ;). Ich an deiner Stelle
> würde kein Maschinenbau studieren sondern Medizin, Informatik und
> Wirtschaftsinformatik. Alles andere ist zurzeit schlimm ...

Medizin muss man mögen, im Krankenhaus ist ein harter Job. Die Bezahlung 
ist auch nicht mehr so rosig, niedergelassene Ärzte und Star-Chirugen 
mal ausgenommen. Wenn dann Zahnmedizin.

Informatik sollte man gut spezialisiert und mindestens einen Master 
vorweisen. Als reinen Programmieräffchen und Softwarearchitekt bist du 
von der Bezahlung oft eine besseren Tippse gleichgestellt.

Wirtschaftsinformatik nur, wenn du dich gut verkaufen kannst, gerne 
redest.

von SysIngMue (Gast)


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Mein Gott, was ist den mit meinem Deutsch heute wieder los?

von r c (Gast)


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Mann, was einem noch-nichtmal Berufsanfänger hier teilweise wieder für 
Schauergeschichten erzählt werden...

Alex schrieb:
> Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen?

Ja, aber wirklich nur, wenn du in dem Bereich auch arbeiten WILLST. Auch 
dann heißt das allerdings nicht, dass das Studium Spaß macht. Darauf 
muss man gefasst sein und darf nicht das Handtuch werfen.

von BSE-Q (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Informatik sollte man gut spezialisiert und mindestens einen Master
> vorweisen. Als reinen Programmieräffchen und Softwarearchitekt bist du
> von der Bezahlung oft eine besseren Tippse gleichgestellt.

Master ja, spezialisiert auf etwas anderes als Software Engineering oder 
Deep Learning eher nicht. Hab mich auch "spezialisiert" auf 
Kryptographie und dann festgestellt dass dafür bundesweit gefühlt ca. 10 
Jobs ausgeschrieben sind. Jetzt arbeite ich erfolgreich im Bereich 
Embedded ohne irgendwelche Vorlesungen dazu belegt zu haben.

von Moadl (Gast)


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Hier über die eigentlichen Studiengänge zu diskutieren ist sinnlos. 
Jeder kocht hier sein Süppchen selbst und möchte seine Richtung in den 
Himmel reden. Wenn du dich wirklich entscheidest, studieren zu wollen, 
geh zur Studienberatung in einer FH, Uni etc. Die können dir 
weiterhelfen.
Wie auch bereits erwähnt, es sollte dir Spaß machen, sonst bekommst du 
zwar gut Geld, frustest aber später im Studium oder der Arbeit dahin.


M.Sc-Ing. Univ. schrieb:
> Na dann streng dich an, dass du gut eher sehr gut abschließt! Das böse
> Erwachen kommt früher oder später
>...

Ich bin gerade im Praxissemester und verdiene jetzt schon nicht schlecht 
in der Tariffirma. Das ganze kommt auch nicht von den Profs, sondern von 
den Firmen selbst. Und man brauch dafür definitiv keinen 1,0 Schnitt. 
Kann aber auch sein, dass das nur in Bayern so ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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SysIngMue schrieb:
> Mein Gott, was ist den mit meinem Deutsch heute wieder los?
Deutschlehrer werden händeringend gesucht. Man muss sich dann aber mit 
den Kindern anderer Leute herumärgern...

von Manfred F. (manfred_f)


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Alex schrieb:
> Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen?

Auf jeden Fall. Voraussetzung ist natürlich, dass du wirklich gut in 
Mathe bist. Ansonsten kommst du nicht mal durchs erste Semester.

Alex schrieb:
> Das
> Abitur ist kaum mehr was wert bei Arbeitgebern, wie ich von Verwandten
> gesagt bekommen habe.

Die Meinung deiner Verwandten würde ich mal hinterfragen. Arbeitgeber 
(zumindest die, die was taugen) legen sehr viel Wert auf Bildung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas1 (Gast)


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von Cyblord -. (cyblord)


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SysIngMue schrieb:

> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst
> du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist völlig irrelevant. Es sei
> denn, du willst mit deinem Jurastudium in den öffentlichen Dienst oder
> bist so doof und gehst ins Angestelltenverhältnis.

Da frage ich mich, wer da keine Ahnung hat. Es gibt mehr als genug 
Anwälte die am Existenzminimum krauchen. Das macht überhaupt nur Sinn 
wenn man in den ÖD geht. Woher soll die Kohle denn so automatisch 
reinkommen? Wenn man der 5000. Anwalt im Ort ist und sich mit 
Verkehrsunfällen und sonstigen Kleinkram beschäftigen darf?

von SysIngMue (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>
>> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst
>> du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist völlig irrelevant. Es sei
>> denn, du willst mit deinem Jurastudium in den öffentlichen Dienst oder
>> bist so doof und gehst ins Angestelltenverhältnis.
>
> Da frage ich mich, wer da keine Ahnung hat. Es gibt mehr als genug
> Anwälte die am Existenzminimum krauchen. Das macht überhaupt nur Sinn
> wenn man in den ÖD geht. Woher soll die Kohle denn so automatisch
> reinkommen? Wenn man der 5000. Anwalt im Ort ist und sich mit
> Verkehrsunfällen und sonstigen Kleinkram beschäftigen darf?

Das ist äquivalent zu Ingenieuren, die sich für das Löten von 
Kondensatoren bezahlen lassen. Wenn man nichts daraus macht, ist man 
eben selbst Schuld.

von SysIngMue (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>> Mein Gott, was ist den mit meinem Deutsch heute wieder los?
> Deutschlehrer werden händeringend gesucht. Man muss sich dann aber mit
> den Kindern anderer Leute herumärgern...

Deutsch ist nicht meine Muttersprache.

von 0xCAFE (Gast)


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SysIngMue schrieb:
> Das ist äquivalent zu Ingenieuren, die sich für das Löten von
> Kondensatoren bezahlen lassen. Wenn man nichts daraus macht, ist man
> eben selbst Schuld.

Wir reden hier über Leute die trotz hoher Durchfallquoten dieses 
schwierige Studium gepackt haben. Das ist nicht so einfach wie BWL. Die 
können nicht alle "selbst Schuld" sein. Die Statistiken sprechen eine 
klare Sprache, aber jaja ich weiß, du kennst da wen und kannst die 
Quellen anderer nicht akzeptieren.

von M.Sc-Ing. Univ. (Gast)


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Moadl schrieb:

>
> M.Sc-Ing. Univ. schrieb:
>> Na dann streng dich an, dass du gut eher sehr gut abschließt! Das böse
>> Erwachen kommt früher oder später
>>...
>
> Ich bin gerade im Praxissemester und verdiene jetzt schon nicht schlecht
> in der Tariffirma. Das ganze kommt auch nicht von den Profs, sondern von
> den Firmen selbst. Und man brauch dafür definitiv keinen 1,0 Schnitt.
> Kann aber auch sein, dass das nur in Bayern so ist.

Du bist also WERKSTUDENT und glaubst, dass du automatisch nach dem 
Abschluss dort in der Abteilung/Firma anfangen wirst? HAHA (Sorry). 
Letztes Jahr waren bei uns (Konzern nach IG BCE, > 10k Mitarbeiter 
Weltweit) in der Abteilung ca. 10 Werkstudis und rate mal, wie viele 
davon übernommen wurden ;). Dennoch hast du natürlich schon mal größere 
Chancen durch Vitamin B als ein externer dort eingestellt zu werden.

von Moadl (Gast)


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M.Sc-Ing. Univ. schrieb:
> Du bist also WERKSTUDENT und glaubst, dass du automatisch nach dem
> Abschluss dort in der Abteilung/Firma anfangen wirst? HAHA (Sorry).
>…

Es ging ja auch nicht darum, ob ich in der Firma bleiben kann oder 
nicht. Es geht darum, dass du als Ingenieur immer noch (geraden in den 
Ballungszentren) sehr gut Verdienen kann.

Allerdings wird hier in dem Thread alles ins Extreme gezogen. Mann 
sollte halt nicht nur in Schwarz\Weiß denken. Alles hat Vor- und 
Nachteile.

Und weil es grade passt: Ein Duales Studium ist heutzutage eine gute 
Methode, sich an eine gute Firma zu binden, und dabei Geld während des 
Studiums zu verdienen.

Manfred F. schrieb:
> Auf jeden Fall. Voraussetzung ist natürlich, dass du wirklich gut in
> Mathe bist. Ansonsten kommst du nicht mal durchs erste Semester.

Kann ich bekräftigen.

von Gerne auch (Gast)


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An dieser Stelle noch einen Verweis auf die Diskussion, die wir vor 
wenigen Monaten hier zum ähnlichen Thema hatten:
Beitrag "Ausbildung statt Studium"
Muß man nicht alles nochmal schreiben und durchkauen.

Moadl schrieb:
> Manfred F. schrieb:
>> Auf jeden Fall. Voraussetzung ist natürlich, dass du wirklich gut in
>> Mathe bist. Ansonsten kommst du nicht mal durchs erste Semester.
>
> Kann ich bekräftigen.
Ich nicht. Trotz mäßiger Abinote in Mathe das schwere Studium aus 
Interesse und Überzeugung, daß es das richtige für mich ist, geschafft. 
Danach die Ernüchterung. Rund 10 Jahre Ausbildungszeit insgesamt ggü. 
3-5 Jahre bei Geselle und Meisterlaufbahn. Finanziell gelohnt hat es 
sich, jedenfalls bei mir, nicht.

von Gerne auch (Gast)


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Will noch dazu sagen: Elektronik ist tatsächlich "mein Ding". Das war, 
ist und bleibt so. Das Studium war schon genau die richtige Wahl. 
Allerdings sind die Bedingungen, jedenfalls bei mir, permanent 
schlechter geworden. Das betrifft Anforderungen, Zeitvorgaben, und 
natürlich auch Entlohnung. Mal eine arbeitsmäßige Neuorientierung 
versuchen.

von M.Sc-Ing. Univ. (Gast)


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Moadl schrieb:
> M.Sc-Ing. Univ. schrieb:
>> Du bist also WERKSTUDENT und glaubst, dass du automatisch nach dem
>> Abschluss dort in der Abteilung/Firma anfangen wirst? HAHA (Sorry).
>>…
>
> Es ging ja auch nicht darum, ob ich in der Firma bleiben kann oder
> nicht. Es geht darum, dass du als Ingenieur immer noch (geraden in den
> Ballungszentren) sehr gut Verdienen kann.
>
> Allerdings wird hier in dem Thread alles ins Extreme gezogen. Mann
> sollte halt nicht nur in Schwarz\Weiß denken. Alles hat Vor- und
> Nachteile.
>
> Und weil es grade passt: Ein Duales Studium ist heutzutage eine gute
> Methode, sich an eine gute Firma zu binden, und dabei Geld während des
> Studiums zu verdienen.
>

Um das Geld verdienen zu können, muss ich erstmal die entsprechende 
Stelle bekleiden. Solch eine Tarifstelle zu bekommen ist schwieriger 
geworden gerade als Berufseinsteiger (Wirtschaftskrise, Zu VIELE 
Absolventen etc.). Dass du als Werkstudent gut verdienst, glaube ich 
dir. Bei uns bekommen die auch ihre 17,x €/h aber Werkstudenten sind 
halt leichter "einzustellen", da diese die FTE/Head Count nicht erhöhen.

Sobald es sich um diese KPI "FTE/Head Count" dreht, wirds komplizierter. 
Eher wird sie reduziert und die Aufgaben dann an mehreren Werkstudis 
verteilt ;). Entscheidet man sich doch für eine zusätzliche Head Count, 
dann bewerben sich dort viele - sowohl interne Kollegen als auch 
externe. Bei Umstrukturierung müssen diese bspw. primär durch Interne 
besetzt werden.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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SysIngMue schrieb:

> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst
> du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist völlig irrelevant. Es sei
> denn, du willst mit deinem Jurastudium in den öffentlichen Dienst oder
> bist so doof und gehst ins Angestelltenverhältnis.


Mumpitz, es gibt genug Beispiele für minderbemittelte Jura-Absolventen 
die ihr Zeugniss beschönigen müßen um angenommen zu werden und dennoch 
wegen umfassender Unfähigkeit gefeuert werden:

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/tino-g-erschleicht-sich-top-jobs-14963730.bild.html

von W.B. (Gast)


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> Es gibt mehr als genug Anwälte die am Existenzminimum krauchen.

Die betreiben dann eine "Wohnzimmerkanzlei". Sie nehmen
häufig jedes Mandat an – oft auch ohne Sachkompetenz und
ohne die geringsten Erfolgsaussichten in einem Rechtsstreit.

von SysIngMue (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> SysIngMue schrieb:
>
>> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast. Als Jurist brauchst
>> du keinen guten Abschluss und Studiendauer ist völlig irrelevant. Es sei
>> denn, du willst mit deinem Jurastudium in den öffentlichen Dienst oder
>> bist so doof und gehst ins Angestelltenverhältnis.
>
> Mumpitz, es gibt genug Beispiele für minderbemittelte Jura-Absolventen
> die ihr Zeugniss beschönigen müßen um angenommen zu werden und dennoch
> wegen umfassender Unfähigkeit gefeuert werden:
>
> 
https://www.bild.de/regional/duesseldorf/tino-g-erschleicht-sich-top-jobs-14963730.bild.html

Du musst den Text auch schon richtig verstehen, auf den du antwortest. 
Hint: lese den zweiten Satz von mir nochmal richtig langsam durch.

Beitrag #6051833 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6052059 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Alex schrieb:
> Würdet ihr ein Studium im MINT-Bereich finanziell noch empfehlen? Das
> Abitur ist kaum mehr was wert bei Arbeitgebern, wie ich von Verwandten
> gesagt bekommen habe.
> Welche Berufe lohnen sich finanziell noch in DE?

Du denkst nur an die Kohle. Studiere BWL.

Jemand, der nicht beim Thema mit Herzblut dabei ist, wird immer bloss 
ein Mitläufer sein. Die braucht man nirgends.

Alex schrieb:
> Handwerklich bin ich sehr geschickt und es macht mir Spaß. Wie lange
> dauert eine Ausbildung, um sich selbstständig, oder so, machen zu
> können? Beispielsweise im Heizungsbau und Sanitär?

Genau bis zum nächsten Schweinezyklzs, wenn also alle Häuser gebaut sind 
und niemand mehr Bauarbeiter braucht.

Du hast noch 1 Jahr Schule, 3 Jahre Lehre, 2 Jahre Geselle und machst 
dann die Meisterschule damit du eine eigene Firma gründen jannst und das 
Geld in deine Tasche fliesst.

In 7 Jahren ist der Bauboom aber vorbei.

W.B. schrieb:
>> Es gibt mehr als genug Anwälte die am Existenzminimum krauchen.
>
> Die betreiben dann eine "Wohnzimmerkanzlei

Nö. Die sind Angestellte in einer grösserem Sozietät. Die arbeiten dort 
an den Fällen wo es nach RVG ordentlich Geld vom Kunden gibt zum 
Bruchteil der Einnahmen. Niemand zahlt schlechter als ein Anwalt.

Jemand, der dermassen an Kohle denkt wie Alex, verdient es, nix 
abzukriegen. Gier muss bestraft werden.

von Al3ko -. (al3ko)


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SysIngMue schrieb:
> Da merkt man, dass du überhaupt keine Ahnung hast

Der einzige, der keine Ahnung hat, bist du.

von Hauptmann von Köpenick (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> 
https://www.bild.de/regional/duesseldorf/tino-g-erschleicht-sich-top-jobs-14963730.bild.html

Schönes Beispiel für das deutsche Schubladendenken. Einfach ein paar 
Kennzahlen mit den Anforderungen abgleichen und danach von den übrig 
gebliebenen Micheln den größten Blender einstellen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gerne auch schrieb im Beitrag #6052059:
> Was hat das bitte mit Rassismus zu tun? Wenn schon ging es hier
> lediglich um verschiedene Nationalitäten zu denen nunmal ein nicht
> wegzuredendes Lohngefälle besteht und die nicht minder intelligent sind
> als unser einer.

Nein es geht nicht um ein Länderübergreifendes Lohngefälle, sondern die 
Behauptung die würden sich alle wegen den gleichen Jobs prügeln.
Das stimmt so  pauschal nicht. Bei den hier angesprochenen Berufen 
Ärzte, Juristen, aber auch Lehrern gibt es sehr wenig ausländische 
Angestellte. Und bei den berufen wo deren Anteil höher ist, liegt es am 
Mangel an inländischen Bewerbern, denn auch einer der nur zeitweise in 
.de lebt hat während dieser Zeit .de-Kosten zu tragen.

von 0xCAFE (Gast)


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MaWin schrieb:
> Alex schrieb:
>> Handwerklich bin ich sehr geschickt und es macht mir Spaß. Wie lange
>> dauert eine Ausbildung, um sich selbstständig, oder so, machen zu
>> können? Beispielsweise im Heizungsbau und Sanitär?
>
> Genau bis zum nächsten Schweinezyklzs, wenn also alle Häuser gebaut sind
> und niemand mehr Bauarbeiter braucht.
>
> Du hast noch 1 Jahr Schule, 3 Jahre Lehre, 2 Jahre Geselle und machst
> dann die Meisterschule damit du eine eigene Firma gründen jannst und das
> Geld in deine Tasche fliesst.
> In 7 Jahren ist der Bauboom aber vorbei.

Guter Ratschlag. Das Risiko sollte man tatsächlich nicht unterschätzen. 
Jedoch ist es so, dass die Probleme der Finanzkrise 2007 nie gelöst 
wurden. Die Probleme werden seit dem durch den Niedrigzinsen nur weiter 
in die Zukunft verlagert. Der Moment wo der Leitzins auch nur um ein 
paar Prozentpunkte angehoben wird, ist der Moment wo fast alle 
Industriestaaten vor einem riesigen Problem stehen. Darum wird das 
vermutlich wohl auch über 7 Jahre nicht geschehen. Japan brauchte 
Jahrzehnte.

Beitrag #6052500 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6053173 wurde von einem Moderator gelöscht.
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