Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LEDs gehen am netzteil super am akku aber sofort kaputt?


von DAVID B. (bastler-david)


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Hallo
Kann mir jemand sagen wieso die Schaltung (Kunstwerk) am Labornetzteil 
normal läuft und am Akku sofort kaputt geht ?

Ich kann den LEDs beim sterben zusehen :-(

Die LEDs sind auf einen gesamt strom von 35 mA eingestellt (R3).
Am Akku sind die selben ströme und Spannung aber da leuchten diese nur 
maximal 5-20 sek dann sind die durch ? Ohne warm zu werden.

Habe die Schaltung schon 2 mal so aufgebaut und ist genau das selbe.
Am Akku selber hängt aber noch NIX dran was eine Überspannung erzeugen 
könnte.

Jemand eine Eine ?
Vielen dank.

von Fabian (Gast)


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Die Schaltung ist schrott. Du solltest lieber einen Konstantstrom 
verwenden, statt eine Konstantspannung.
LEDs parallel anzuschließen ist auch keine gute Idee. Der Gesamtstrom 
wird sich nicht in gleichen Teilen verteilen, sondern eine bekommt so 
immer mehr ab. Die stirbt dann. Danach die nächste....

von Jens M. (schuchkleisser)


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DAVID B. schrieb:
> Habe die Schaltung schon 2 mal so aufgebaut und ist genau das selbe.

Wenn du zweimal nacheinander die LEDs falschrum einsetzt, kann das auch 
nicht anders...

Und nebenbei: LEDs parallel ist eine doofe Idee. Dabei bekommt eine fast 
den ganzen Strom ab und stirbt. Dann die nächste usw. usf.

Warum nicht einfach 4 LEDs, 4 Widerstände und gut?
Was soll der 5V/1,8V/1,9V-Spannungsregler?

von Route_66 H. (route_66)


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Du lügst!
Deine LEDs können weder am Labornetzteil noch am Akku leuchten.

von hinz (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Kann mir jemand sagen wieso die Schaltung (Kunstwerk) am Labornetzteil
> normal läuft und am Akku sofort kaputt geht ?

Nein, niemand kann dir erklären weshalb die LEDs so überhaupt leuchten.

von Goofy (Gast)


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Ich wusste garnicht, dass man mit MS-Word so schöne Schaltpläne 
hinbekommt.

von J. S. (pbr85)


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Man sollte nur eng selektierte LEDs parallel schalten, die dazu auch 
noch unbedingt thermisch sehr gut gekoppelt sein müssen. Alles andere 
ist entweder ein geplantes Versagen oder man betreibt die LEDs nur mit 
extremen Unterstrom. Dann stellt sich aber die Frage nach dem Sinn so 
eines Aufbaues ...

von batman (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Warum nicht einfach 4 LEDs, 4 Widerstände und gut?

Das wär ja keine Kunst! :)

von Weg mit dem Troll - subito (Gast)


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Jede LED benoetigt ihren einen Serienwiderstand. Denn der 
Temperaturkoeffizient liegt bei -2mV/K. Bedeutet, bei zunehmender 
Temperatur nimmt die Spannung ab. Die heisseste bekommt so am Meisten 
Strom. Die brennt dann ale erste durch. Die Ueberlebenden haben mehr 
Strom zur Verfuegung und dann geht's an die naechste. Und was soll der 
spannungsregler ? Denn kannst du gleich weglassen, und alle LED per 
eigenem Serienwiderstand an die Batterie anschliessen.

von Tom H. (toemchen)


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Ich hab auch eine Eine...

Die Schaltung ist in mehrfacher Hinsicht Schrott.

1. Niemals mehrere LEDs parallel. Jede braucht ihren eigenen 
Vorwiderstand.

2. Was sollen 1,1 Ohm bewirken? Bei Deinen 35mA wären das 0,038V 
Spannungsabfall. Die Versorgungsspannung und den Widerstand wählt man 
so, daß wenigstens 1/3 bis die Hälfte der Versorgungsspannung über dem 
Widerstand abfallen und der Rest der Spannung an der LED abfällt. Nur so 
ist gewährleistet, daß auch bei geringfügiger Änderung der Spannung, die 
an der LED abfällt, die Spannung am Widerstand noch nicht stark 
variiert, und somit auch der Strom noch etwa gleichbleibt.

Positives Beispiel: Rote LED mit 10mA an 5V, LED-Spannung 1,5V, 
Widerstand 3,5V durch 0,01A, also 350 Ohm.
Wenns dann an der LED doch nur 1,4V sind, dann ist der Strom halt 3,6V 
durch 350 Ohm, also 10,3mA

Negatives Beispiel: Rote LED an 1,55V, Widerstand 5 Ohm. Sind auch 10mA. 
Aber wehe, wenn die Durchflußspannung doch nur 1,4V sind: 0,15V durch 5 
Ohm sind schon 30mA, LED vielleicht schon überlastet.

3. Was soll ein 5V-Spannungsregler an einem Akku mit 4,2V? Zaubern?

Beitrag #6051595 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas E. (thomase)


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DAVID B. schrieb:
> Jemand eine Eine ?

Dreh die Spannung am Netzgerät höher, dann gehen sie damit auch kaputt.

von Joachim B. (jar)


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DAVID B. schrieb:
> Kann mir jemand sagen wieso die Schaltung (Kunstwerk) am Labornetzteil
> normal läuft

ne kann ich nicht, was bedeutet "normal laufen" bei dir?

nicht sterben?
nicht leuchten?

von DAVID B. (bastler-david)


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Ok Danke euch.
Also zu erstmal ich habe auf die schnelle Fritzing verwendet und da gibt 
es nur die 7805 ich habe aber den LF18ABDT diesen gibt es im Programm 
aber nicht.
Dieser macht mir aus den möglichen 3,4 bis 4,2 Volt Akku Spannung 
saubere 1,8 mit Poti 1,9 Volt so weit geht das auch.

Der ansatz mit den LEDs hmm stimmt habe ich gar nicht dran gedacht.
Werde ich ändern.

Was die Idee mit dem nur einen widerstand an geht war dem versuch 
Bauteile/platz zusparen geschuldet = wird behoben.

Den wert des Widerstands hatte ich grob aus getestet.
wenn die LEDs ca 1,92 Volt für ihre 7,5mA brauchen wollte ich so wenig 
wie möglich noch weiter die Spannung reduzieren um den Regler Luft 
zulassen.
Der LF18ABDT soll zwar mit 0,45 Volt schon sauber arbeiten dem traue ich 
aber nicht so ganz.

Hmm ok habt recht hatte mich woll vorhin verrechnet ein 27Ohm widerstand 
pro LED wäre sinnvoller.

Danke

PS Die LEDs sind nur im Schaltplan falsch rum.
Und gemeint war das die LEDs am netzteil selbst mit großen Schwankungen 
5-3 volt immer bei ihren 35 mA blieben ohne Helligkeit zu 
verändern.(nötig)

: Bearbeitet durch User
von Oberaufseher (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Die LEDs sind auf einen gesamt strom von 35 mA eingestellt (R3).

Und wo ist der Stromregler?

von DAVID B. (bastler-david)


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Als ich gestern Abend gegen 12 die Schaltung noch fertig haben wollte 
bin ich woll davon ausgegangen das der 1 Ohm widerstand reichen würde um 
dies aus zugleichen dem ist woll nicht so.

Der LF18ABDT sollte die spannung gleich halten und der widerstand sollte 
nur noch nach leicht nachregeln das es Unsinn war habe ich jetzt 
versanden.

von batman (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Der LF18ABDT soll zwar mit 0,45 Volt schon sauber arbeiten dem traue ich
> aber nicht so ganz.

Vor allem, wenn man ihn ohne definierten GND-Pegel betreibt. Das ist 
dann mehr ein Zufallsgenerator, Fuzzi-Thermometer o.a. aber kein 
Spannungsregler.

von Markus M. (adrock)


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Ich würde einen LOW DROP Regler für 3V nehmen. Die funktionieren bis 
minimal ca. 3,4V Eingangsspannung und liefern Dir dann die 3V am 
Ausgang.

z.B. LP2950ACZ-3.0 (bei Reichelt 0,33 EUR).

Die Widerstände für die LEDs dimensionierst Du dann auf

(3V - Uf) / If also ca. (3V - 1,5V) / 0,02A = 75 Ohm

Mit 100 Ohm pro LED in Serie geschaltet bist Du dann gut dabei.

: Bearbeitet durch User
von DAVID B. (bastler-david)


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batman schrieb:
> Vor allem, wenn man ihn ohne definierten GND-Pegel betreibt. Das ist
> dann mehr ein Zufallsgenerator,

Wie genau meinst du das ?
GND wird doch durch Poti verschoben bleibt aber bestehen ?

Hmm der LP2950ACZ-3.0 sieht auch interessant aus gucke ich mir mal 
genauer an für jetzt ist es aber keine option mehr.

von Peter D. (peda)


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DAVID B. schrieb:
> Ich kann den LEDs beim sterben zusehen :-(

Der R3 bewirkt, daß die Kondensatoren unwirksam sind, d.h. der Regler 
schwingt und erzeugt Überspannung.
Der R1 hat fast keine Begrenzerwirkung.
Es gibt einstellbare Spannungsregler, aber die benötigen dazu einen 
Spannungsteiler.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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DAVID B. schrieb:
> ca 1,92 Volt
Der ist auch gut...  ;-)

> Der LF18ABDT soll zwar mit 0,45 Volt schon sauber arbeiten dem traue ich
> aber nicht so ganz.
Womit begründest du dieses Misstrauen?

DAVID B. schrieb:
> Dieser macht mir aus den möglichen 3,4 bis 4,2 Volt Akku Spannung
> saubere 1,8 mit Poti 1,9 Volt so weit geht das auch.
Wenn du die Schaltung so auslegst, dass ganz ohne Spannungsregler nur 
mit Vorwiderstand = 120R bei 4,2V ein Strom von 20mA fließt, dann fließt 
mit dem selben Widerstand selbst bei 3,4V noch ein Strom von 13mA. Das 
merkt ein unbedarfter Benutzer nicht, denn auch bei konstantem Strom 
nimmt die Helligkeit von LEDs mit steigender Temperatur spürbar ab: eine 
70°C warme LED ist nur noch halb so hell wie eine 20°C warme.

Dass bei steigender Temperatur die Uf der Diode sinkt, trägt beim 
Betrieb mit Vorwiderstand ein wenig zur Kompensation dieses Effektes 
bei...  ;-)

https://physik.uni-paderborn.de/fileadmin/physik/Arbeitsgruppen/AG_As/Vorlesungen/Optoelectronic_Semiconductor_devices/05_Vorlesung4-Temperatureffekte-moderne-Strukturen-Packaging.pdf

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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DAVID B. schrieb:
> Als ich gestern Abend gegen 12 die Schaltung noch fertig haben wollte

Ausreden!

Du bist lange genug dabei das man LEDs nicht an Spannungsquellen 
betreibt, jedenfalls nicht ohne EIGENEN Vorwiderstand!
Ein Parallelschaltung ist nur selten möglich wenn die LEDs aus einem 
Wafer stammen, was gelegentlich Hersteller beeinflussen können, aber 
selten Käufer von Einzel-LEDs.

Jedesmal denke ich bei Beiträgen von dir an Troll.
Wie kann das sein das du immer noch nichts gelernt hast hier?

Mir ist beim Lesen schon am Montag wie Freitag.

Beitrag #6051701 wurde vom Autor gelöscht.
von batman (Gast)


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Ich würd einfach mal den offenen Poti-Pin an den Ausgang des LF18 
klemmen und neu einstellen. Wer weiß, vielleicht brennen die LEDs dann 
schon doppelt so lange. :)

von M.A. S. (mse2)


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<DasBildHängtSchiefModus>

Die LEDs sind falsch gepolt.

</DasBildHängtSchiefModus>

von Georg M. (g_m)


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von Oink (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Und gemeint war das die LEDs am netzteil selbst mit großen Schwankungen
> 5-3 volt immer bei ihren 35 mA blieben ohne Helligkeit zu
> verändern.(nötig)

Wieso genau? Meist gilt das, was Lothar schrieb. Aber vielleicht
gilt das hier ja nicht - beschreibe mal, was Du vor hast.
(Es gibt für alles eine Ideal- oder Minimallösung.)

von DAVID B. (bastler-david)


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soo es ist scheinbar vollbracht dank euer zahlreichen "kritik".

Mein versagen war tatsächlich an den fehlenden widerstanden zu finden:-(
Habe erneut die LEDs getauscht und jeder einen eigenen 27 Ohm widerstand 
gegeben und siehe da läuft doch.

Ich bedanke mich für euere Geduld.

von my2ct (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> Also zu erstmal ich habe auf die schnelle Fritzing verwendet und da gibt
> es nur die 7805 ich habe aber den LF18ABDT diesen gibt es im Programm
> aber nicht.

Und warum änderst du das dann nicht im Bild, bevor du es hier hoch 
lädst?

DAVID B. schrieb:
> Als ich gestern Abend gegen 12 die Schaltung noch fertig haben wollte
> bin ich woll davon ausgegangen das der 1 Ohm widerstand reichen würde um
> dies aus zugleichen dem ist woll nicht so.

Mit dem Ohmschen Gesetz wärest du schnell drauf gekommen, dass 1Ω bei 
35mA zur Stromstabilisierung ein schlechter Witz ist.
Die eingesparte Zeit steckst du jetzt hunderfach wieder rein.

von DAVID B. (bastler-david)


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Also Thema ist erledigt Danke noch kurz ein paar offene aussagen / 
Fragen beantwortet:

Frage/Aussage:
>> Der LF18ABDT soll zwar mit 0,45 Volt schon sauber arbeiten dem traue ich
>> aber nicht so ganz.
> Womit begründest du dieses Misstrauen?

Antwort:
Weil später mit 200-300mv ripple gerechnet werden muss und das auch mit 
ausgeglichen werden muss.(sind ja NUR LEDs also nix weltbewegendes aber 
dennoch)

Aussage:
> Wenn du die Schaltung so auslegst, dass ganz ohne Spannungsregler nur
> mit Vorwiderstand = 120R bei 4,2V ein Strom von 20mA fließt, dann fließt
> mit dem selben Widerstand selbst bei 3,4V noch ein Strom von 13mA. Das
> merkt ein unbedarfter Benutzer nicht,

Antwort:
Das mag sein ich möchte den LEDs aber nur maximal 10mA zumuten heller 
ist auch wegen Akkulaufzeit Unsinn.
Ich musste aber feststellen das die LEDs zuvor (alte Schaltung) DEUTLICH 
dunkler wurden beim wechsel zwischen 4,2 bis 3,4 volt.

Das wegen musste die spannung geregelt werden.
Meine andren Ideen mit zb 2 Transistoren oder mit dem tl431 erschienen 
mir gestern Abend aber als zu kompliziert.

von DAVID B. (bastler-david)


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my2ct schrieb:
> Und warum änderst du das dann nicht im Bild, bevor du es hier hoch
> lädst?

Da habe ich es woll übersehen genau wie die LEDs richtig rum rein 
zusetzten.

> Mit dem Ohmschen Gesetz wärest du schnell drauf gekommen, dass 1Ω bei
> 35mA zur Stromstabilisierung ein schlechter Witz ist.
> Die eingesparte Zeit steckst du jetzt hunderfach wieder rein.

Ja auch das ist richtig vorallen hätte es mich nicht so viele LEDs 
gekostet.

von ArnoR (Gast)


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DAVID B. schrieb:
> hätte es mich nicht so viele LEDs gekostet.

Welche LEDs waren/sind das? Typ, Link, Datenblatt?

von Piter K. (kurczaq)


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batman schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Warum nicht einfach 4 LEDs, 4 Widerstände und gut?
>
> Das wär ja keine Kunst! :)

ist das Kunst oder kann das weg?

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