Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 70A 5V Schaltnetzteil


von Robert L. (Gast)



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Hallo zusammen,

als Stromquelle für eine große Lichtinstallation aus ca. 1.000 SMD 5050 
LEDs (WS2812B Strips) habe ich ein leistungsstarkes 70A 5V 
Schaltnetzteil bestellt.

Jede SMD 5050 benötigt bei voller Helligkeit aller 3 Farben (RGB) 60mA, 
das macht bei 1000 Stück maximal satte 60A. Im realen Einsatz wird der 
benötigte Effekt je nach Farbe und Effekt zwischen 10 und 20A liegen.

Das von mir bestellte Netzteil sollte diese Leistung bereitstellen 
können, die Verarbeitung wirkt auf mich jedoch schlecht.
Deshalb möchte ich euch bitten, einen Blick auf die Fotos zu werfen und 
einzuschätzen, ob es sicher ist.
Das Gehäuse ist aus Aluminium und dient gleichzeitig als Kühlkörper.

Wichtig ist mir, dass auf keinen Fall 230V auf die 5V Seite 
durchschlagen kann.
Ob es 70A bereitstellen kann oder schon bei 40A abschaltet / 
durchbrennt, ist zweitrangig (es ist keine Dauerhafte Installation).

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich beruhigen könnt und das Netzteil 
als sicher einstufen würdet, aber auch Sicherheitsbedenken höre ich mir 
gerne an und entsorge das Teil notfalls.

Schöne Grüße
Robert

: Verschoben durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Robert L. schrieb:
> Deshalb möchte ich euch bitten, einen Blick auf die Fotos zu werfen und
> einzuschätzen

mache ich nicht, weil

es eine Fehlplanung ist
70A will doch keiner ohne Not wirklich nutzen!

Für deine Aufgabe hätte sich besser geeignet, ein 24-48V Netzteil zu 
nehmen und an genügend Stellen mit einem zur Eingangsspanunng geeigneten 
kleinen Steppdown zu 5V einzuspeisen.

1. viel weniger Verluste auf der Zuleitung bei kleinren Querschnitten.
2. ein Stepdown ist auch bei der Eingangsspannung genügsamer, dem ist es 
egal ob z.B. 10% oder 15% weniger ankommen, die 5V sind sicher, sicherer 
als die Rente :)
3. wie will man sonst viele dicke Leituungen an den Stripes anbringen 
ohne das die Kontaktierungen leiden?

Bei meiner nur 400 LED starkenb wordclock24h habe ich mit einem 24V 
Netzteil gearbeitet und alle 36 LEDs mit einem stepdown 5V3A der nur 2A 
liefern muss, die 3a sind eh optimal geschönt!

In voller Helligkeit bei Spitzenweiss werden 100W verbraten und das nur 
bei 400 LEDs.

von Robert L. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Für deine Aufgabe hätte sich besser geeignet, ein 24-48V Netzteil zu
> nehmen und an genügend Stellen mit einem zur Eingangsspanunng geeigneten
> kleinen Steppdown zu 5V einzuspeisen.
>
> 1. viel weniger Verluste auf der Zuleitung bei kleinren Querschnitten.
> 2. ein Stepdown ist auch bei der Eingangsspannung genügsamer, dem ist es
> egal ob z.B. 10% oder 15% weniger ankommen, die 5V sind sicher, sicherer
> als die Rente :)
> 3. wie will man sonst viele dicke Leituungen an den Stripes anbringen
> ohne das die Kontaktierungen leiden?

Danke für Deine Antwort. So, wie du es beschrieben hast, versorge ich 
normalerweise ebenfalls lange WS2812B Strips.
In diesem Fall hielt ich es für möglich direkt ein 5V Netzteil zu 
verwenden, da die Strips kreisförmig um die Stromquelle liegen.
Vom Netzteil aus würden etwa 15 kurze Leitungen (einzeln abgesicherte) 
sternförmig zu den Strips führen und jeweils knapp 1m lange Segmente 
(+5V getrennt) mit Strom versorgen.

von Joachim B. (jar)


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Robert L. schrieb:
> Vom Netzteil aus würden etwa 15 kurze Leitungen

kurz ist relativ, bis jetzt sehe ich keine Daten bei dir, weder was 
Längen, Querschnitte noch Spannungsabfall gerechnet in deiner Planung 
ist.
Ich bin nicht überzeugt, sorry das ich mir das Netzteil nicht genauer 
ansehen möchte, was ich sehe, nur 3+ und 3- Klemmen für 70A, keine 
Anschlüsse für sonst übliche Sense Leitungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Labornetzteil

Kleiner Lüfter, diese Winzdinger sind entweder ineffektiv oder sie 
fallen früh aus weil sie die Luft nur über Drehzahl wegschaffen.
Die komische Drahtbrücke auf der Lötseite zeigt ja schon wenig 
Kupferauflage, wenig Querschnitt, war also schon vor der Auslieferung 
bekannt, nicht gerade vertrauenserweckend.

350W Netzteile von besseren Quellen gehen anders
https://www.emea.lambda.tdk.com/de/products/

: Bearbeitet durch User
von anna lytika (Gast)


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Robert L. schrieb:

> Deshalb möchte ich euch bitten, einen Blick auf die Fotos zu werfen und
> einzuschätzen, ob es sicher ist.
> Das Gehäuse ist aus Aluminium und dient gleichzeitig als Kühlkörper.

Nein, nachdem es nun vollständig zerlegt wurde ist es gewiss nicht mehr 
sicher.

von TestX (Gast)


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Was ist das denn für ein Netzteil (Hersteller) und was hat es gekostet ?
In der Größenordnung sollte man schon 150€ ausgeben...

von r c (Gast)


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Robert L. schrieb:
> Wichtig ist mir, dass auf keinen Fall 230V auf die 5V Seite
> durchschlagen kann.

Wenn das wichtiger ist als Brandschutz (IMO das größere und 
wahrscheinlichere Problem) dann benutz doch einen Trenntrafo.

von Joachim B. (jar)


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r c schrieb:
> Wenn das wichtiger ist als Brandschutz (IMO das größere und
> wahrscheinlichere Problem) dann benutz doch einen Trenntrafo.

ja primär den Trenntrafo und sekundär einen galv. getrennten 
isolierenden DC/DC Wandler.

Das wäre sicher (nur nicht auf einer Holzplatte)

von Flip B. (frickelfreak)


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Die Isolation schaut gut aus, die stromtragfähigkeit ist vielleicht 
kanpp aber es werden ja nicht konstant volle 70A fließen. Klar gibt es 
bessere Spannungsquellen, jedoch gleich mit Labornetzteil mit 
Senseleitungen kommen ist überzogen. Im schlimmsten fall verschiebt sich 
die lichtfarbe in richtung rot!

von Georg A. (georga)


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Bisschen wenig Elko in der 5V-Schiene... Für 70A kommt mir alles etwas 
dünn vor.

von Dyson (Gast)


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Robert L. schrieb:
> Wichtig ist mir, dass auf keinen Fall 230V auf die 5V Seite
> durchschlagen kann.
> Ob es 70A bereitstellen kann oder schon bei 40A abschaltet /
> durchbrennt, ist zweitrangig (es ist keine Dauerhafte Installation).
>
> Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich beruhigen könnt und das Netzteil
> als sicher einstufen würdet, aber auch Sicherheitsbedenken höre ich mir
> gerne an und entsorge das Teil notfalls.

Wenn du in diesem Forum solche Anfragen stellst, kannst du das Ding auch 
gleich wegschmeissen.

von Robert L. (Gast)


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Der

r c schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> Wichtig ist mir, dass auf keinen Fall 230V auf die 5V Seite
>> durchschlagen kann.
>
> Wenn das wichtiger ist als Brandschutz (IMO das größere und
> wahrscheinlichere Problem) dann benutz doch einen Trenntrafo.

Die Stromquelle ist ein Diesel Aggregat, ist dadurch der Schutz gegen 
einen Stromschlag gegeben?

von Robert L. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> Vom Netzteil aus würden etwa 15 kurze Leitungen
>
> kurz ist relativ, bis jetzt sehe ich keine Daten bei dir, weder was
> Längen, Querschnitte noch Spannungsabfall gerechnet in deiner Planung
> ist.

Jeder der drei Netzteilanschlüsse wird mit 6mm² <20cm Kabel an einem 
KFZ-Sicherungskasten angeschlossen.
Von dort aus laufen die einzelnen 1,5mm² <1,25m Leitungen sternförmig 
nach außen zum LED-Kreis (D=200cm).
Die einzelnen Leitungen sind dann mit 5A KFZ-Sicherungen abgesichert und 
versorgen je ca. 60 LED, das entspricht einem Meter Strip.
Die Spannung wird in der Mitte des Segments angelötet, die 5V Bahn am 
Anfang und Ende jeden Segements wird durchtrennt, Masse und Data bleiben 
über die komplette Länge verbunden.

Bei dem kreisförmigen Aufbau sind durchweg kurze Wege für die 
Spannungsversorgung möglich.

von Georg (Gast)


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Flip B. schrieb:
> jedoch gleich mit Labornetzteil mit
> Senseleitungen kommen ist überzogen

Das ist eine kapitale Fehleinschätzung. Jedes professionelle Netzteil 
das ich bisher benutzt habe hatte für Ströme von mehr als eine paar A 
auch Senseleitungen. 70 A ohne ist einfach nur Murks - also wohl genau 
das was du suchst.

Georg

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Robert L. schrieb:
> an einem
> KFZ-Sicherungskasten

Was macht den so eine KFZ-Sicherung bei den Stroemen fuer einen 
Spannungsabfall? Wie genau und niederohmig muessen denn die 5V noch 
sein, wenn sie dann an den LEDs oder sonstwo noch ankommen?

Gruss
WK

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> ja primär den Trenntrafo und sekundär einen galv. getrennten
> isolierenden DC/DC Wandler.

Ich überlege gerade, was man zusätzlich zu Gürtel und Hosenträger
noch als dritte Sicherung gegen daqs Rutschen der Hose einsetzen
kann. Vieleicht antackern?

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Rutschen der Hose einsetzen
> kann. Vieleicht antackern?

ja, gibt ja medizinische Klammern, Kleber oder Nahtmaterial :)

Eigentlich wollte ich nicht ironisch überzeichnen, aber wenn billig 
(Schrott?) gekauft wird und deswegen Angst bestehen bleibt ohne 
weitere Risikobereitschaft muss man guten Rat geben um jegliche Angst zu 
nehmen :)

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Robert L. schrieb:
>> an einem
>> KFZ-Sicherungskasten
>
> Was macht den so eine KFZ-Sicherung bei den Stroemen fuer einen
> Spannungsabfall? Wie genau und niederohmig muessen denn die 5V noch
> sein, wenn sie dann an den LEDs oder sonstwo noch ankommen?
>
> Gruss
> WK

Bei 2A messe ich einen Spannungsabfall <5mV an der Flachsicherung.
Die WS2812B benötigen laut Datenblatt eine Spannung zwischen 3,5V und 
5,3V.
https://cdn-shop.adafruit.com/datasheets/WS2812B.pdf

von Joachim B. (jar)


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Robert L. schrieb:
> Bei 2A messe ich einen Spannungsabfall <5mV an der Flachsicherung.

und bei 0A wirst du noch weniger messen, manno was interessiert der 
Spannungsabfall bei 2A?
Oder ist 2A der maximal Strom?
Du willst also von 70A ausgehend 35 Leitungen anschliessen?

Solange deine Daten tröpfchenweise träufeln erwarte keinen passenden 
Rat.

PS mit einer 35A Flachsicherung ist der Spannungsabfall auch geringer 
als bei einer 2A Flachsicherung, aber du verschweigst ja die Daten 
deiner Flachsicherung.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Also rein vom Äußeren / Aufbau her sieht das NT so schlecht nicht aus, 
finde ich.

Ich habe in PC-Netzteilen schon schlimmeres gesehen. Und auch da möchte 
man die 230V ja möglichst auch nicht am USB-Anschluss haben.

Wir sicher der Übertrager gebaut ist kann man so nicht sehen. Ansonsten 
hört sich Dein Aufbau ja plausibel an:

Vom NT drei dicke Kabel zu jeweils KFZ-Verteilern, von da dann mit 
dünneren Kabeln zu den einzelnen Stripes.

Wenn das ganze im Außeneinsatz läuft (Generator hört sich danach an) 
muss man wohl noch überlegen, wie man das NT geschützt verbaut, aber 
dennoch die Kühlung gewährleistet ist. Ansonsten wenn es CE hat und von 
einem Händler in DE ist, ist doch die Haftungsfrage diesbzgl. geklärt.

Ansonsten müsstest Du noch eine Schutzschaltung vorsehen gegen 
Überspannung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klemmschaltung_(Stromversorgung)

von Joachim B. (jar)


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Markus M. schrieb:
> Ansonsten wenn es CE hat

CE für ChinaExport? (scnr)

Markus M. schrieb:
> und von
> einem Händler in DE ist, ist doch die Haftungsfrage diesbzgl. geklärt.

ja, nutzt nur nichts bei Tod!

Privat kann man ja fast machen was man will, sich auch umbringen!

Markus M. schrieb:
> Wenn das ganze im Außeneinsatz läuft (Generator hört sich danach an)
> muss man wohl noch überlegen, wie man das NT geschützt verbaut, aber
> dennoch die Kühlung gewährleistet ist.

wichtige Punkte!

von Robert L. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> Bei 2A messe ich einen Spannungsabfall <5mV an der Flachsicherung.
>
> und bei 0A wirst du noch weniger messen, manno was interessiert der
> Spannungsabfall bei 2A?
> Oder ist 2A der maximal Strom?
> Du willst also von 70A ausgehend 35 Leitungen anschliessen?
>
> Solange deine Daten tröpfchenweise träufeln erwarte keinen passenden
> Rat.
>
> PS mit einer 35A Flachsicherung ist der Spannungsabfall auch geringer
> als bei einer 2A Flachsicherung, aber du verschweigst ja die Daten
> deiner Flachsicherung.

Strom dauerhaft <20A.
60A wäre der maximale Strom, wenn jede LED weiß (R+G+B) in voller 
Helligkeit leuchtet. Das wäre höchstens bei einem Stroboskop Effekt der 
Fall und dann in kleinen Pulsen.

Die 20A (60A) fließen lediglich auf der <20cm Leitung (mindestens 3x 
6mm²) zum Sicherungskasten. Dann wird der Strom auf 15 Leitungen à 1,25m 
1,5mm² verteilt, die jeweils über eine 5A Flachsicherung geschützt 
werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> Wichtig ist mir, dass auf keinen Fall 230V auf die 5V Seite
> durchschlagen kann.

wenn ich mir PC-Netzteile anschaue,
sieht deren Verarbeitung auch nicht wirklich vertrauenserweckender aus.

Macht man sich da auch Gedanken,
ob einem da die Netzspannung durchjubeln kann?

dann hätte man 230V an der Festplatte :D

von Robert L. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Wenn das ganze im Außeneinsatz läuft (Generator hört sich danach an)
> muss man wohl noch überlegen, wie man das NT geschützt verbaut, aber
> dennoch die Kühlung gewährleistet ist.
Geplant ist ein großes Kunststoffgehäuse mit zusätzlichen Lüftern.

> Ansonsten müsstest Du noch eine Schutzschaltung vorsehen gegen
> Überspannung:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Klemmschaltung_(Stromversorgung)
Danke für den Hinweis. Das werde ich einplanen.

von Joachim B. (jar)


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Robert L. schrieb:
> Strom dauerhaft <20A.
> 60

viel zu viel Text, mache endlich mal ein Schaltbild und trage die Daten 
ein,
Länge Querschnitte, Ströme, Spannungsabfall (gemessen/gerechnet)
Wer soll sich aus Worten ein Bild machen?
Ich kann es nicht und zeichne das auch nicht für dich!

Bei mir bleibt nur hängen

1000 LEDs im Radius

Robert L. schrieb:
> 15 Leitungen à 1,25m
> 1,5mm² verteilt,

also auf 1,25m?

Und dein Verteiler sitzt im Mittelpunkt vom Radius?

Wird das eine Weltkugel und die LEDs leuchten nach aussen?
oder leuchten sie nach innen und beleuchten den Verteiler und das 
Netzteil?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Georg A. schrieb:
> Bisschen wenig Elko in der 5V-Schiene...

Das könnte noch ein interessanter Punkt sein. Die LEDs werden mit PWM 
gedimmt, also sieht das Netzteil bei 400Hz PWM-Frequenz immerhin 800 
Lastwechsel von 0 auf volle Bude und umgekehrt pro Sekunde.

Wäre dann spannend, wie gut die Lastregelung damit klarkommt und was 
z.B. die Kondensatoren auf Dauer mit den Lastwechseln machen.

von Dieter (Gast)


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Liefert der Generator ein IT-Netz oder geerdetes Netz?

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

>> und von
>> einem Händler in DE ist, ist doch die Haftungsfrage diesbzgl. geklärt.
>
> ja, nutzt nur nichts bei Tod!

Doch. Der Händler übernimmt dann die Berdigungskosten.

von Robert L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Liefert der Generator ein IT-Netz oder geerdetes Netz?
Das Netz ist ein IT-Netz

Joachim B. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> Strom dauerhaft <20A.
>> 60
>
> viel zu viel Text, mache endlich mal ein Schaltbild und trage die Daten
> ein,
> Länge Querschnitte, Ströme, Spannungsabfall (gemessen/gerechnet)
Ich habe eine Skizze zur Veranschaulichung angehängt.
Der berechnete Spannungsabfall liegt bei maximalem Strom unter 2,5%. Im 
normalen Betrieb bei 1%.

> Wird das eine Weltkugel und die LEDs leuchten nach aussen?
> oder leuchten sie nach innen und beleuchten den Verteiler und das
> Netzteil?
Es wird ein Ring mit 3 Reihen LED Strips, die nach außen leuchten.

von Joachim B. (jar)


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Robert L. schrieb:
> Es wird ein Ring mit 3 Reihen LED Strips

immer wieder Salami
nun sind es 3 Reihen mit 60 LEDs, aber immer noch unbekannt wieviel 
LEDs/m und Stripelänge?

oder das steht wieder IRGENDWO im Thread.

Ich lese Imax 3,6A, aber OK auf welche Stripelänge?
Also bei fast 4A können schon im Stripe beachtliche Spannungsabfälle 
auftreten. Nun ja du planst ja noch, kannst also nicht messen.

Ich würde mindestens vorsehen am Stripe Anfang und Ende einzuspeisen und 
hoffen oder messen das in der Mitte die Spannung reicht.

Ich hoffe ich konnte Tipps geben, viel Erfolg.

von Markus M. (adrock)


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Ja das passt schon vom Aufbau her, besser geht es eigentlich nicht unter 
den Voraussetzungen würde ich sagen. Die Sicherungen pro Zweig sind auch 
sinnvoll, nicht das irgendwas abfackelt.

Ich habe bei 400 LEDs bis ca. 0.4V Spannungsabfall auf der Versorgung 
und das gibt auch keine Probleme geschweige denn Helligkeitsänderungen.

Ich weiß ja nicht wie Du die LEDs ansteuerst, falls es ein Controller 
mit nur 3,3V Logikpegel ist, solltest Du einen Level-Shifter auf 5V 
vorsehen sowie einen Widerstand (100 Ohm) in das Datensignal vor die 
erste LED schalten. Andernfalls kann diese zerstört werden, falls aus 
irgendeinem Grund die Spannungsversorgung zu den LEDs unterbrochen ist, 
der Controller aber weiter das Datensignal liefert.

von provolone (Gast)


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Auch noch Gedanken dazu:

Joachim B. schrieb:
> mindestens am Stripe Anfang und Ende einzuspeisen und
> hoffen oder messen das in der Mitte die Spannung reicht.

Wenn (+) & (-) Leitung der Strips identisch (Querschnitt) sind:

Für exakt_gleiche_Spannung aller aufgereihten einzel-LEDs je
eines Strips speist man (+) jeweils einzig auf EINER Seite,
und (-/GND) jew. einzig auf der ANDEREN Seite des Strips ein.

So können sich die jeweiligen Verlustspannungen kompensieren.



Übrigens:

Falls Du da 1m Strips hast, ergeben sich bei 5 Segmenten:

Umfang      (= 5 x 1m=                          = 5,00m

Durchmesser (= Umfang : PI(3,14...))           <= 1,60m
Radius      (= 1/2 Durchmesser)                <= 0,80m

Die Zuleitungen jedoch erst mal etwas über 1,00m belassen.

Sie können nicht alle horizontal am exakten Kreismittelpunkt
fixiert werden, sondern landen ja in einer Anschlußbox, wobei
sie vermutlich auch noch eine(/mehrere) Biegung(en) bekommen.

Daher sollten die evtl. 0,80m + 0,25m = 1.05m (oder so) lang
hergerichtet werden, oder nicht?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Markus M. schrieb:
> Ansonsten wenn es CE hat und von
> einem Händler in DE ist,

Das CE pappt sich der Hersteller selber drauf - das sagt nichts aus.
Von einem deutschen Händler wird es nicht sein, da das Netzteil keine 
sinusförmige Stromaufnahme hat. Ist hier aber vorgeschrieben.

von Joachim B. (jar)


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provolone schrieb:
> So können sich die jeweiligen Verlustspannungen kompensieren.

kompensieren JA, aber

die Widerstände sind höher weil eben nicht 2 Einspeisungen genutzt 
werden und nicht die doppelte Menge Leitung.

Der gesamte Strom muss in diese Reihenschaltung aus Leitung + und Stripe 
+ sowie Leitung - und Stripe -.

Im Gegensatz dazu 2x + eingespeist Anfang und Ende durch doppelte 
Leitung, 2x  - eingespeist Anfang und Ende durch doppelte Leitung,

in Summe weniger Spannungsabfall!

von Robert L. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Ich weiß ja nicht wie Du die LEDs ansteuerst, falls es ein Controller
> mit nur 3,3V Logikpegel ist, solltest Du einen Level-Shifter auf 5V
> vorsehen sowie einen Widerstand (100 Ohm) in das Datensignal vor die
> erste LED schalten. Andernfalls kann diese zerstört werden, falls aus
> irgendeinem Grund die Spannungsversorgung zu den LEDs unterbrochen ist,
> der Controller aber weiter das Datensignal liefert.
Es wird ein ESP32 zum Einsatz kommen, ein Levelshifter (SN74HCT245N) ist 
auch bereits verkabelt.
Den Tipp, einen Widerstand vor die erste LED zu schalten, werde ich auch 
befolgen. Danke!

provolone schrieb:
> Auch noch Gedanken dazu:
>
> Joachim B. schrieb:
>> mindestens am Stripe Anfang und Ende einzuspeisen und
>> hoffen oder messen das in der Mitte die Spannung reicht.
>
> Wenn (+) & (-) Leitung der Strips identisch (Querschnitt) sind:
>
> Für exakt_gleiche_Spannung aller aufgereihten einzel-LEDs je
> eines Strips speist man (+) jeweils einzig auf EINER Seite,
> und (-/GND) jew. einzig auf der ANDEREN Seite des Strips ein.
>
> So können sich die jeweiligen Verlustspannungen kompensieren.
Das ist wirklich clever! Werde ich so machen.

(Ich habe bislang immer nur gelesen, dass man an beiden Seiten Spannung 
anlegen sollte, was definitiv nicht optimal ist. Bei 2 Leitungen pro 
Segment wäre es doch besser je 1/4 Länge Abstand zu den Enden zu 
halten!?)


> Übrigens:
>
> Falls Du da 1m Strips hast, ergeben sich bei 5 Segmenten:
>
> Umfang      (= 5 x 1m=                          = 5,00m
>
> Durchmesser (= Umfang : PI(3,14...))           <= 1,60m
> Radius      (= 1/2 Durchmesser)                <= 0,80m
>
> Die Zuleitungen jedoch erst mal etwas über 1,00m belassen.
>
> Sie können nicht alle horizontal am exakten Kreismittelpunkt
> fixiert werden, sondern landen ja in einer Anschlußbox, wobei
> sie vermutlich auch noch eine(/mehrere) Biegung(en) bekommen.
>
> Daher sollten die evtl. 0,80m + 0,25m = 1.05m (oder so) lang
> hergerichtet werden, oder nicht?
Der Ring ist noch nicht gebaut, daher sind alle Angaben bislang nur 
Schätzwerte (Meine ursprüngliche Frage galt ja lediglich der Sicherheit 
des Billig-Netzteils).

Eventuell wird der Radius auch etwas größer und aus den 3 Reihen (eher 
Zeilen) werden 2 längere. In jedem Fall wird jeden Meter neu eingespeist 
und die Zuleitungen werden zwischen 100 und 165cm lang sein (bis 130 
1,5mm², sonst 2,5mm²)

Ich bin froh, dass das Thema zu den WS2812B Strips abgeschweift ist und 
ich einige Verbesserungsvorschläge erhalten habe.

von Einhart P. (einhart)


Angehängte Dateien:

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Meines Erachtens ist die Trennung primar- sekundär entlang der 
eingezeichnete Linie. Du kannst den kleinsten Abstand messen und schauen 
ob der Abstend für die gegebenen Umweltbedingungen (Schmutz/ Feuchte) 
hinreichend ist.

Wie es mit der Spannungsfestigkeit der Bauteile zwischen Primär- und 
Sekundärkreis aussieht kann ich nicht sagen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Ein ordentlicher guter Klarlack (Lötlack) kann den Bereich noch etwas 
sicherer machen. Muss aber passen, welches Produkt man da am besten 
nimmt. Ich wühle bei sowas zuerst unter den Produkten von Kontakt 
Chemie.

von MiWi (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Bisschen wenig Elko in der 5V-Schiene...
>
> Das könnte noch ein interessanter Punkt sein. Die LEDs werden mit PWM
> gedimmt, also sieht das Netzteil bei 400Hz PWM-Frequenz immerhin 800
> Lastwechsel von 0 auf volle Bude und umgekehrt pro Sekunde.
>
> Wäre dann spannend, wie gut die Lastregelung damit klarkommt und was
> z.B. die Kondensatoren auf Dauer mit den Lastwechseln machen.

Ausreichend Elkos in der Nähe der LEDs und eine kleine Grundlast von 1A 
beim Netzteil drantackern und paßt schon.

Die Kabelwiderstände, lokalen Elkos und die Grundlast werden dem 
Netzteil ausreichend aus dem Regeldilemma helfen.

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