Kurze Frage, kurze Antwort? Ist in der 7580 die vier ETH Ports ein Switch oder ein Hub dahinter? Danke :-)
Hubs sind weitgehend ausgestorben, ein Switch ist praktisch kein Mehraufwand. Ich habe nur noch irgendwo alte Hubs rumliegen für Koax-Ethernet, die sind aber nicht mehr in Betrieb. Georg
Georg schrieb: > Ich habe nur noch irgendwo alte Hubs rumliegen für > Koax-Ethernet, die sind aber nicht mehr in Betrieb. Für 10Base2? Sowas würde ich gerne sehen
Philip S. schrieb: > 3 Port 10 Base 2 Hub. Wegen so einer dummen Bastelei mit offenem T-Stück war mal ein ganzes 10Base2 Hausnetz gestört.
Georg schrieb: > Ich schrieb: >> Für 10Base2? > Kein Problem. Ok, wenn 1 BNC Anschluss als Hub zählt, der Rest ist ja 10BaseT
Ach okay, interessant. Ich habe in Summe jetzt zwölf Netzwerkleitungen anzuschließen, die aktuell offen aus dem Schacht kommen. Mein Ansinnen war, die Leitungen auf ein Patchfeld zu legen. Dann spare ich mir Crimpen von Steckern. Jetzt frage ich mich, wie ich von diesem Patchfeld am sinnvollsten auf diese oben genannte Fritzbox komme. Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Ich kann aber fast nicht glauben, dass heutige Route überhaupt eine spürbare Latenz erzeugen. Der übliche Ping soll ja irgendwo bei 20 Millisekunden liegen. Wie viel macht sowas aus? Eine oder zwei Millisekunden? Schlussendlich ist es mir ja egal, ob man die eine Leitung direkt auf den Router patched oder ob man über einen Switch geht. Und ist es dann eigentlich auch egal, ob man nur einen oder möglichst alle 4 Ports am Router belegt? Denn eigentlich sollte das bei einem Router gar keinen Unterschied machen.
Patchfeld ist schon mal eine gute Idee auf Dauer, weil man variabler bleibt. Von dort aus die nötigen auf den Switch und vom Switch auf die FB. Wenn der Bruder nun unbedingt gleich auf die FB will, kannst Du ihn auch dort anstecken. Es sind ja meist 4 LAN-Ports. https://www.pc-magazin.de/vergleich/fritzbox-7580-vs-fritzbox-7590-unterschied-3199612.html LAN siehe: http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
> dass heutige Route überhaupt eine spürbare Latenz erzeugen
Sicher haben die eingebauten Switche eine hohe Latenz.
Fuer latenzkritische Anwendungen gibt es extra Low-Latency-Switche,
z.B. von Arista. Die wird dein Bruder aber wohl nicht bezahlen
wollen.
Martin S. schrieb: > Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Ich > kann aber fast nicht glauben, dass heutige Route überhaupt eine spürbare > Latenz erzeugen. Wenn dein Bruder in der Lage ist, die Verzögerung eines Switches in irgend einem Onlinespiel zu bemerken, sollte er unbedingt Profigamer werden und viel Geld dabei verdienen. So ein einfacher Switch addiert, wenn überhaupt, max. 1 ms dazu. Angesichts der Reaktionszeit eines Menschen, selbst eines trainierten Menschen, ein Witz. Erst recht, wenn man bedenkt was nach dem DSL-Modem im Internetrouting so passiert und dauert. Aber ok, ich kenne auch Gamer und deren Voodoo.
Typische "Gamer"-Esoterik. Ich wette, wenn du 10 der billigsten Switche von ebay kaufst, diese mit jeweils 75m Patchkabel in eine Kette baust und diese Geschichte zwischen Patchfeld und Router schaltest, würde er es im Blindversuch nicht bemerken. Die Switchzeit von Port zu Port ist im ein- bis unteren zweistelligen Mikrosekundenbereich.
Martin S. schrieb: > Der übliche Ping soll ja irgendwo bei 20 Millisekunden liegen. Wie viel > macht sowas aus? Eine oder zwei Millisekunden? Bei DOS5.0 mit TrumpetWinsock oder so möglichweise. Wo kommt denn diese abstruse Zahl her? Zwischen zwei Linuxen mit zwei Switchen dazwischen habe ich im Mittel 0.1ms, max 0.15ms. Selbst über WLAN sind es maximal 2ms, im Mittel 1ms. Die 20ms erreiche ich mühsam, wenn ich über WLAN, mein Linux-GW/FW und Kabelmodem www.heise.de pinge...
Martin S. schrieb: > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Dann mach das doch, die Fritze hat meistens 4 LAN Ports. Dann bekommt er Port 1 direkt und Port 2 wird der Uplink zu einem kleinen Gigabit Switch. Ich würde dafür dann ein pinkes Patchkabel verwenden ?
Martin S. schrieb: > Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Ich > kann aber fast nicht glauben, dass heutige Route überhaupt eine spürbare > Latenz erzeugen. Wenn er es besser weiß dann soll er es selber machen. Sonst wird er sich noch Jahre bei jedem verlorenen Game über dich und deine Netzwerkinstallation beschweren. > Schlussendlich ist es mir ja egal, ob man die eine Leitung direkt auf > den Router patched oder ob man über einen Switch geht. Und ist es dann > eigentlich auch egal, ob man nur einen oder möglichst alle 4 Ports am > Router belegt? Es ist minimal, theoretisch, etwas günstiger alle vier Ports der FritzBox zu benutzen. Benutzt du alle vier kannst du theoretisch 4 x 1 GBit/s an Daten durch die FB schaufeln (routen und switchen), statt wenn alles über einen 1 Gbit/s Port vom Switch kommt. ABER, praktisch wird in der FritzBox alles durch mehrere Nadelöhre gehen, und sie wird nicht einmal annähernd 4 Gbit/s können. Das DSL-Modem der 7580 kann maximal 100 Mbit/s VDSL. Dafür brauchst du keine vier 1 Gbit/s Ports. Einzig das WLAN mit rein theoretisch 1,7 Gbit/s könnte theoretisch einen Port alleine überlasten. Theoretisch! Also, rein für das gute Gewissen, nicht weil es eine praktische Relevanz hat: Drei Leitungen direkt an die FB anschließen. Darunter den Gamer und, falls vorhanden, bevorzugt Server auf die häufige per WLAN zugegriffen wird (auch wenn es keine praktische Relevanz hat). Die restlichen 9 Leitungen an einen 16-Port GE Switch und von da eine Leitung in die FB. Bleiben sechs freie Ports am Switch für zukünftige Spielereien. Ich persönlich mag managed Switches, weil man damit einfach mehr Möglichkeiten hat, auch bei der Fehlersuche, aber ein unmaged Switch der Üblichen Verdächtigen sollte reichen. Je nach Situation würde ich selber mir überlegen (später?) einen zweiten Router (einen echten Router, nicht einen Plaste-Router wie die FB) hinzu zu nehmen, um mehrere Subnetze aufziehen zu können. Dann ist man auch schnell bei VLANs, also ein VLAN-fähiger (managed) Switch wäre mein Ansatz.
Martin S. schrieb: > Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Das wird man kaum sehen, aber was du für ihn machen kannst, die Priorisierung für seinen PC hoch schrauben: Internet->Filter->Priorisierung. Habe ich bei mir gemacht, weil mein Sohn mit seinem Youtube, Netflix und co. meinen Ping ausgebremst hat.
Martin S. schrieb: > Ich habe in Summe jetzt zwölf Netzwerkleitungen anzuschließen, die > aktuell offen aus dem Schacht kommen. Mein Ansinnen war, die Leitungen > auf ein Patchfeld zu legen. Dann spare ich mir Crimpen von Steckern. Für die Kabel zwischen den im Haus verteilten Anschlußdosen und dem Technikraum ist ein Patchfeld im letzteren natürlich das Mittel der Wahl. > Jetzt frage ich mich, wie ich von diesem Patchfeld am sinnvollsten auf > diese oben genannte Fritzbox komme. Da es m.W. keine Fritzbox mit 12 LAN-Ports gibt, wirst du um einen Switch nicht herum kommen. Also wohl ein 16-Port 1GbE Modell. Da kommen deine 12 Kabel drauf, eins geht zur Fritzbox und 3 bleiben vorerst frei. > Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Wie überaus albern. > Ich kann aber fast nicht glauben, dass heutige Route überhaupt eine > spürbare Latenz erzeugen. Das "Problem" wäre ja ohnehin nicht der Router (der ist in jedem Fall im Übertragungsweg) sondern der zusätzliche Switch. Ich habe hier für Rechner am gleichen GbE Switch Latenzen um 200µs. Zur Fritzbox sind es um 550µs (da geht es durch meinen Switch und dann nochmal durch den in der FB integrierten). Bis zum ISP-Gateway (das andere Ende der DSL-Leitung) sind es dann aber 5000µs (5ms). Zu heise.de (real wohl mit einem CDN im DE-CIX) sind es um die 7000µs. Der Switch erhöht die Latenz also selbst im Extremfall nur um ca. 4% (200µs extra auf 5000µs). > Der übliche Ping soll ja irgendwo bei 20 Millisekunden liegen. Das ist also nochmal Faktor 4 langsamer. Go figure ... > Schlussendlich ist es mir ja egal, ob man die eine Leitung direkt auf > den Router patched oder ob man über einen Switch geht. Und ist es dann > eigentlich auch egal, ob man nur einen oder möglichst alle 4 Ports am > Router belegt? Ja. Am Ende ist das ein Switch an der Fritzbox. Du kannst bis zu drei Leitungen direkt auf die Fritzbox patchen. Und sparst dann jeweils um die 200µs Latenz. Wenns schee macht ...
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> am gleichen GbE Switch Latenzen um 200µs
Was fuer einen Switch schon ziemlich schlecht ist.
Vermutlich "Store-And-Forward".
Fuer die volle Gamingexperience waeren die 400 ns von einem
Arista 7150 vermutlich viel besser.
Braucht allerdings eine 10GBit-Karte im Rechner.
Und einen schallisolierten Betriebsort.
Und natuerlich das noetige Kleingeld fuer den Switch selber.
Das Problem beim Gamen ist dass jede zusätzliche Latenz auf den Rest aufakkumuliert wird. Die Latenz durch einen weiteren Switch im LAN zwischen Fritzbox und Gamingrechner mag sehr gering sein und ist sie auch, in den meisten Fällen wird das keinen spürbaren Unterschied machen. Aber sie könnte, je nach Situation, auch mal das i Tüpfelchen sein, dass einem langsamer macht als der gegnerische Mitspieler, der natürlich ebenfalls mit der Latenz im WAN und gegebenenfalls seinem LAN zu kämpfen hat. Insofern würde ich hier einen pragmatischen Ansatz wählen. Wenn es nicht weh gut, dann würde ich den Gamingrechner deines Bruders direkt an die Fritzbox anschließen und damit hast du dann deine Ruhe und dein Bruder das, was er will. So Ratschläge wie, das kostet nur 0,xxxx ms Latenz sind nicht zielführend, eben weil es eine Akkumulation aller Latenzen der Rechner zwischen Gaming PC und Gaming Server ist.
Nano schrieb: > damit hast du dann deine Ruhe und > dein Bruder das, was er will. Ja, nur hat der Bruder dann keine Ausrede mehr, wenn er verliert. "Schnüffz, Heul, der andere war 400 ns schneller..." Georg
Ich finde den Vorschlag mit dem pinken Patchkabel ganz Zielführend.
Tja und jetzt finde mal einen 8 Port Patchfeld, für Wandmontage, das auch was taugt...
3 Sekunden gugl: https://www.reichelt.de/mini-patchpanel-12-port-cat-6-1-he-patchpanel-12-6-p66993.html?&trstct=pol_1 Frag mich nicht wie, aber da steht "Wand".
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Martin S. schrieb: > Tja und jetzt finde mal einen 8 Port Patchfeld, für Wandmontage, das > auch was taugt... Meine Lösung: 4 Stück Doppel-Netzwerkdosen UP. Ob das für deine Vorstellungen taugt, weiß ih natürlich nicht, bei mir funktioniert das.
Nano schrieb: > Das Problem beim Gamen ist dass jede zusätzliche Latenz auf den Rest > aufakkumuliert wird. Die paar Nanosekunden eines einzelnen Switches sollen über Sieg oder Niederlage entscheiden? Dazumal der heutige Gamer überhaupt keinen Einfluss auf die Infrastruktur nach dem DSL-Modem hat. Gerade da kommen einige ms dazu. Ich will mal den Menschen mit meinentwegen 500ns Reaktionszeit sehen. Ist sicherlich fazinierend. Und hier schreibt jemand, der seinerzeit mit einem analogen Modem (ja, die Datenheuler), actionlastige FPS online gespielt hat. Da sind die ganzen esoterischen Diskussionen wegen einer handvoll Millisekunden, wenn nicht gleich Nanosekunden, einfach nur albern. Die heutigen Bedingungen mit einen Ping i.d.R. zwischen 20ms und 30ms sind da traumhaft.
> nur albern Gamer wuerden auch sauerstofffreie Patchkabel kaufen. Schon des guten Gefuehls wegen. > zwischen 20ms und 30ms Wenn du damit zufrieden bist, ist ja alles in Ordnung. Wenn man seinen Anschluss etwas naeher an einem Backbone hat, freut man sich ueber 2-3 ms bis zum "Mittelpunkt" des Internets. Und selbst da sind es noch einige Hops. Man wird aber wohl einen kommerziellen Hintergrund brauchen um die Anschluss- und Betriebskosten zu rechtfertigen. Das Internet ist in seiner heutigen Form ohnehin ueberwiegend durch sich selbst gestoert. Das unkritische Einbinden von zig externen JS-Quellen, Fonts und sonstigem Schnickschnack sei Un-Dank. Fuer jeden Bestandteil faellt mindestens ein TCP-Handshake an. Und das summiert sich zu einem traegen und unresponsiven Verhalten. Aber der D.A.U. will es ja scheinbar so.
A. N. schrieb: > Nano schrieb: >> Das Problem beim Gamen ist dass jede zusätzliche Latenz auf den Rest >> aufakkumuliert wird. > > Die paar Nanosekunden eines einzelnen Switches sollen über Sieg oder > Niederlage entscheiden? > > Dazumal der heutige Gamer überhaupt keinen Einfluss auf die > Infrastruktur nach dem DSL-Modem hat. Gerade da kommen einige ms dazu. > > Ich will mal den Menschen mit meinentwegen 500ns Reaktionszeit sehen. > Ist sicherlich fazinierend. Seufz. Lies doch mein Posting einfach nochmal und versuche den Inhalt davon zu verstehen.
Martin S. schrieb: > Tja und jetzt finde mal einen 8 Port Patchfeld, für Wandmontage, das > auch was taugt... Telegärtner hat da ganz feine Sachen im Angebot. Vor paar Wochen erst wieder verbaut (allerdings nur mit grauen Patchkabeln). Alternativ ein kleiner Rahmen mit Keystone Modulen, gibt's von zig Herstellern. Bei so wenigen Ports sind die guten Module aber wahrscheinlich sogar teurer als ein Patchfeld.
Martin S. schrieb: > Mein Bruder, der den anschluss hinterher benutzt, ist ein Hobby Gamer. > Er möchte unbedingt, dass die Leitung, die zu seinem PC geht, direkt auf > den Router gelegt wird. Weil sonst die Latenz beim Spielen stört. Sag ihm das zusätzliche Handicap von 42ns wird ihn auf lange Sicht zum besseren Spieler machen. Außerdem möchte er als besserer Spieler so großzügig sein den anderen wenigstens den Anschein einer fairen Chance zu lassen bevor er sie am Schluss alle platt macht, sonst wärs ja langweilig. Das streichelt sein Ego, bald wird er zusätzliche Switches verlangen um sein Handicap noch weiter zu steigern.
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oszi40 schrieb: > Wegen so einer dummen Bastelei mit offenem T-Stück war mal ein ganzes > 10Base2 Hausnetz gestört. Ich hatte Anfang der 90ger mit Mäusen zu tun. Das war lustig.geht, geht nicht… Lutz
oszi40 schrieb: > Wegen so einer dummen Bastelei mit offenem T-Stück war mal ein ganzes > 10Base2 Hausnetz gestört. Oder den Anschluß zur Karte nicht direkt auf die Karte stecken sondern nochmal mit 3m BNC-Kabel verlängern.
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