Liebe Forenmitglieder, ich brauche fachkundige Hilfe bei einer Begriffsfindung, wo ich als Laie nicht so recht vorankomme. Ich habe meine Weihnachtslichterkette mit einem alten Eisenbahntrafo auf die richtige Beleuchtungsstärke (eher Schwäche) geregelt. Das hat 25 Jahre funktioniert, aber blöderweise ist der Trafo runtergefallen = kaputt. Ein neuer Eisenbahntrafo kostet schlapp 70 Euro oder mehr. Netzteile mit unterschiedlichen Abstufungen gibt es, aber ich möchte das stufenlos regelbar haben. Wenn ich "regelbares Netzteil" suche, finde Teile ab 20 Euro, die aber ziemlich schrottig schlecht bewertet werden. Wonach muss ich suchen, um ein entsprechendes Teil zu finden was solide ist und nicht fiepst und nicht die Welt kostet? Grüße aus dem tiefsten Wedding Jeffi
Jeff M. schrieb: > Wonach muss ich suchen, ...und nicht die Welt kostet? Z.B. bei ebay nach einem gebrauchten Eisenbahntrafo (der noch nicht runtergefallen ist). Jeff M. schrieb: > Grüße aus dem tiefsten Wedding > Jeffi Grüße zurück in meine alte Heimat!
Jeff M. schrieb: > der Trafo ist runtergefallen = kaputt. Normalerweise sollte sich ein solcher Trafo reparieren lassen, aber dafür sollte man sich auch mit 230V-Installationen auskennen. > Ein neuer Eisenbahntrafo kostet schlapp 70 Euro oder mehr. Es gibt bei Ebay manchmal sog. Labornetzteile ab ca. 25EUR. Die müssten sich auch eignen, sind aber deutlich grösser. > Teile ab 20 Euro, die aber ziemlich schrottig schlecht bewertet werden. Es geht dabei meist um Eigenschaften, die für Dich nicht wichtig sind.
Du meinst vermutlich Modelleisenbahntrafo. Echte Eisenbahnen haben ja auch Trafos, zu gross für dich. Da gibt es Wechselstrom und gleichgerichtete, wobei jede Lichterkette mit gleichgerichtetem klarkommen wird aber nicht jede (LED) mit Wechselstrom. Bleibt die Leistung. LED eher wenig, Glühlampen können schon mal 30W ziehen. Ein Labornetzteil lässt sich einstellen und gibt es ab 50. Das bringt 15V, vielleicht zu knapp, aber billiger: https://www.ebay.de/i/333358463268 Noch billiger gibt es Festspannungsnetzteile, aber die sind eben nicht regelbar, oder nur in einem kleinen Bereich einstellbar. Man kann Glück haben, Klingeltrafos haben oft mehrere Abgriffe, aber eine (PWM) Regelung nachzuschalten oder (beim einfachen Trafo) einen Dimmer vorzuschalten ist zu viel Pfusch.
Gleichstrom oder Wechselstrom-Eisenbahn? Ich dachte an Märklin, da ist es nur ein Trafo mit Schleiferabgriff für ca. 6-18V (und einer kurzzeitigen Umschaltspannung von 24V). Labornetzteile haben mit wenigen Ausnahmen Gleichspannung. Der Lichterkette ist es egal, solange es noch Glühlampen sind.
Hallo habe noch 2 ROCO -Trafos 230V 0-15V Gleichstrom(-/---) 12VA zum Verschenken. Wenn Interesse besteht, bitte mailen. Gruß fritsche
Einstellbare Steckernetzteile gibt es doch für Billiggeld. Sollte für eine Lichterkette reichen. Was will man denn mit einem Klotz Labornetzteil? https://www.pollin.de/p/universal-steckernetzteil-quatpower-usn-7-2we-7-2-w-351160
Unter Stelltrafo verstehe ich was anderes als unter einem Eisenbahntrafo. Ich würde nach "einstellbares Netzgerät" suchen. z.B. von Conrad (Nicht als Empfehlung, nur Beispiel!) VOLTCRAFT SPS24-48W Steckernetzteil, einstellbar 9 V/DC, 12 V/DC, 13.5 V/DC etc... Conrad 513004-62
:
Bearbeitet durch User
michael_ schrieb: > Einstellbare Steckernetzteile gibt es doch für Billiggeld. > Sollte für eine Lichterkette reichen. Der TE wollte aber ausdrücklich eine stufenlos einstellbare.
es gibt auch diese "Steckdosendimmer". ich habe davon mehrere auch entgegen der Behauptung auf dem Typenschild, dass das nur mit >20W funktioniert mit 10W-Leuchten im Betrieb auch mit Trafonetzteilen für Lichterketten. allerdings für Ketten aus Glühlampen. -Die der TO offensichtlich auch nutzt, denn bei LED-Schaltnetzteilgedöns funzt das in der Art nicht.
M.A. S. schrieb: > Z.B. bei ebay nach einem gebrauchten Eisenbahntrafo (der noch nicht > runtergefallen ist). Den alten blauen Märklin, DEN Märklin, findet man da für wenige Euro. Und wenn der runterfällt, geht der Fußboden kaputt und nicht der Tafo.
Jeff M. schrieb: > Ich habe meine Weihnachtslichterkette mit einem alten Eisenbahntrafo auf > die richtige Beleuchtungsstärke (eher Schwäche) geregelt. So eine Lichterkette hat normalerweise 230V. Der Eisenbahntrafo liefert 0-12 oder 0-20V AC oder DC je nach System. Irgendwas passt also nicht ganz zusammen aber keiner fragt zurück, die einen wollen dem TO einen 230V Dimmer andrehen, die anderen ein 1-9V Steckernetzteil. Halloo?? Jeff, vieleicht sagst du uns mal was für eine Lichterkette du hast und nennst die technischen Daten, dann kann man dir auch zielgerichtet helfen. Ansonsten: Was war das für ein Trafo, was ist kaputt oder hast du mal bei ebay (-kleinanzeigen) nach einem gebrauchten geschaut?
:
Bearbeitet durch User
auch "Blaue" gibt es mehrere, hier eine Übersicht https://www.hpw-modellbahn.de/modellbahntrafos/fahrregler-01a.htm Ich habe zum Beispiel einen blauen hier als Typ Nr. 6177 bezeichnet und uralte "Trafo Nr. 270 A" oder "Nr. 13470 B" je einmal für 110V und einen für 220V, Dazu noch zwei mit Stufenschalter. Allen alten gemeinsam ist, dass man sie sicherheitshalber nur mit FI und Schutzleiterverbindung betreiben sollte, weil sie möglicherweise durchgeschlagen sind. Das alte Netzkabel mit brauner Texilumhüllung ist zerbröselt.
1) Annahme x im O Symbol Fadenglühobst. Dieser Lichterkette ist die Stromart egal, ob = oder ~ 2) Annahme Märklin blaue Serie mit Fahrtregler zum Öffnen das Bodenblech abziehen, vorher die Biegelaschen geradestellen, dann bitte Fotos hier einstellen, sonst müssen unsere Glaskugeln zur Reparatur.
Udo S. schrieb: > Irgendwas passt also nicht ganz zusammen aber keiner fragt zurück, die > einen wollen dem TO einen 230V Dimmer andrehen, die anderen ein 1-9V > Steckernetzteil. Halloo?? Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V. Wenn jemand damit seine Lichterketter heruntergeregelt betreiben kann, dann wird diese kaum für 230V ausgelegt sein. Das dürfte eine mit 24V Steckernetzteil sein, wie sie die Mutter vor dem Fenster in die Blumen wurstelt.
soul e. schrieb: > Das dürfte eine mit 24V Steckernetzteil sein, Falls es sich dabei um ein (Eisen-)Trafonetzteil handelt, sollte man dieses problemlos mit einem Dimmer "geeignet für Kleinspan- nungs-Halogenlampen" einstellbar machen können.
soul e. schrieb: > Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V. Fleischmann z.B. 0-14V Märklin AC bis 16 oder 18(?)V Roco ??? soul e. schrieb: > Das dürfte Spekulationen sind ziemlich wenig hilfreich, technische Daten umso mehr. Aber der TO scheint sich ja nicht mehr zu melden.
Udo S. schrieb: > Märklin AC bis 16 oder 18(?)V Bis 16V plus 24V auf Knopfdruck. Interessant wäre, ob dem TE auch 12V reichen. Dann könnte man einen normalen 12V-Halogen(eisen-)trafo nehmen und einen passenden Dimmer vorschalten.
hallo und Danke für die vielen Antworten, "der TO meldet sich nicht mehr" ist gut, ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich gleich derartig viele supergute Hinweise bekomme. Das muss ich mir jetzt erstmal alles in Ruhe durchlesen. Sorry, ich bin nicht so schnell. Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien. Es handelt sich um einen Fleischmanntrafo 0-14v und beim Ruternfallen hat sich innen die Sromaufnahmebuchse gelockert, was ich nach dem Öffnen gsehen habe. Ich habe die Buchse ausgelötet, es ist mir mangels Übung aber nicht gelungen die 3 Zapfen, wieder festzulöten (das Lot hält einfach nicht). Außerdem habe ich mir idiotischerweise nicht die Position von dem Last-Regler in Nullstellung gemerkt, und mit diesem dreigeteilten Stromabnehmer unter dem Regler weiß ich überhaupt nichts anzufangen. Also wenn mir jemand einen Tipp mit dem Lot geben könnte und was die "Startposition" von dem Drehregler ist, könnte ich das vielleicht sogar noch retten? Gruß und danke nochmals für die vielen aufschlussreichen Hinweise Jeffi
Jeff M. schrieb: > Ich habe die Buchse ausgelötet, es ist mir mangels Übung > aber nicht gelungen die 3 Zapfen, wieder festzulöten (das Lot hält > einfach nicht). Falls es in Deiner Nähe noch eine Fernseherwerkstatt gibt, könnten die Dir (natürlich nicht kostenlos) sicher helfen. Vielleicht auch ein örtlicher DARC. Wenn Du Deine Postleitzahl nennst, findet sich vielleicht auch ein Teilnehmer hier aus dem Forum, der in der Nähe wohnt, bereit, Dir bei der Reparatur zu helfen. Vorab könntest Du ja schon mal ein Foto der defekten Stelle hier veröffentlichen.
Udo S. schrieb: > soul e. schrieb: >> Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V. Wenn >> jemand damit seine Lichterketter heruntergeregelt betreiben kann, >> dann wird diese kaum für 230V ausgelegt sein. > > Fleischmann z.B. 0-14V > Märklin AC bis 16 oder 18(?)V > Roco ??? Siehst Du, alles die gleiche Größenordnung. Und weit weit weg von 230 V.
Jeff M. schrieb: > Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von > einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu > teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien. Was hälst Du z.B. von einem USB-Ladegerät, das liefert konstant ca. 5V, während die 4 Batterien von 4x1,6V = 6,4V (wenn voll) bis runter zu 4x0,9V = 3,6V (kurz vor leer) liefern. Kabel von einer alten Maus abschneiden und anlöten oder per Lüsterklemme oder per "Verzwirbeln und Isolierband rum" anschließen, rot ist plus, schwarz ist minus, grün und weiß und Abschirmung nicht nötig. Oder andere Variante - für sowas habe ich schonmal eines meiner zahlreichen Nokia-Ladegeräte (die mit dem dünnen zylindrischen Stecker) benutzt, inclusive der ausgeschlachteten Buchse aus einem alten Phone. Und wenn die Helligkeit regelbar - nein falsches Wort, bevor jetzt der Sturm der Entrüstung (aka Sh*tstorm) über mich reinbricht - wenn sie einstellbar sein soll, dann ein Potentiometer in Reihe, Wert Pi mal Daumen sollte 2000..5000 Ohm / Anzahl der LED in der Kette sein, also für 20 Stück 100 oder 250 Ohm. Oder eine bzw. zwei Dioden Typ 1N4007 in Reihe davor, die machen es auch dunkler, unabhängig von der Anzahl der Leuchtdioden.
Ich glaube, dass auch hier wieder gilt, kauf dir so einen Eisenbahntrafo für 70€ und du hast die nächsten 20 Jahre ruhe! Du kannst werder was mit einem Billignetzteil von Amazon, noch mit einem Labornetzteil, noch...noch...noch...du hast einfach nicht genug Wissen, um diesen Eisenbahntrafo jetzt durch etwas "Moderneres" zu ersetzten! Sonst hättest du es sicher damals schon gemacht. Gruß Rainer
Wahrscheinlich ist die letzte Variante die vernünftigste. Es wird ja hier nichtmal ein Bild eingestellt oder genau gesagt wie die daten der Kette sind. Da würd ich auch einfach bei eBay Kleinanzeigen oder Flohmarkt einen gebrauchten holen Ein repaircafe könnte den alten allerdings ggf. Reparieren
Was soll da schlau sein?? Ein gebrauchter tuts wunderbar für die paar Tage und schont die Umwelt
Rainer V. schrieb: > Ich glaube, dass auch hier wieder gilt, kauf dir so einen Eisenbahntrafo > für 70€ und du hast die nächsten 20 Jahre ruhe! Auf dem Trödel gibt es die für 10 - 15 EUR. In Berlin gibt es sicher pro Woche mehrere davon. Warum unbedingt stufenlos? Jeff M. schrieb: > Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von > einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu > teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien. Gab es vor 25 Jahren schon LED-LK? Welche mit 4x 1,5V Batterie und Glühlämpchen sicher auch nicht.
michael_ schrieb: > Gab es vor 25 Jahren schon LED-LK? Gab es, ich hatte eine ! Allerdings hatte kein Batteriefach, sondern ein Netzteil. Die Kette war popbunt in Farben rot, gelb und grün (blaue Leds waren damals exorbitant teuer und meines Wissens gab es weiße gar nicht). Jeweils 10 waren in Reihe geschaltet und das Netzteil hatte 24V. Weiß ich deshalb, weil die LK zweimal ein neues Netzteil spendiert bekommen hat (zweimal mechanisch zerstört, weil jemand drauf getreten war - ich war's nicht - ).
Mann, nun laßt den TO mal machen! Natürlich gibts auch gebrauchte...Aber wer ist wann wo auf welchem Flohmarkt...ist doch unrealistisch. Rainer
Ja, ich! ABUHA am Wochenende in Leipzig-Markkleeberg. Muß man erlebt haben. Immer am letzten Wochenende im Monat. Da liegen immer solche Dinger rum.
Jeff M. schrieb: > Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von > einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu > teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien. Es handelt sich also um eine Gleichstromlichterkette für nicht mehr als 6V mit sicherlich wenig Strombedarf, weit wenigser als 1A, eher so 100mA. Leider sind die einstellbaren Steckernetzteile alle in Stufen. Kein Wunder, schliesslich will der Kunde die eingestellte Ausgangsspannung kennen und das spart eine Anzeige wie sie bei stufenlosem Einstellen nötig wäre. Ein kleines (bis 12V) LM317 Netzteil würde locker reichen, aber kein Bausatz, der TO ist schon mit Reparatur überfordert. Die einzigen die ich gefunden habe kommt aus China https://www.ebay.de/itm/Adjustable-Power-Supply-Adapter-Transformer-100-240V-to-1-36V-w-LED-Display-TOG/173945197608 https://de.banggood.com/KJS-1208-3V-12V-3A3-24V-2A-Power-Adapter-Adjustable-Voltage-ACDC-Adapter-Switching-Power-Supply-p-1415393.html
Hi, was, soweit ich das hier überblicke, noch nicht gesagt wurde ist, dass die sogenannten "Eisenbahntrafos" allesamt absolut kurzschlussfest sein müssen. Das wird dadurch erreicht, dass die Bleche wechselseitig mit Lücke oder Auslassen des I-Blechs beim EI-Kern geschichtet werden. Das merkt man dann auch ganz deutlich daran, dass bei Kurzschluss auf der Sekundärseite der Trafo ganz fürchterlich zu Brummen anfängt. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
soul e. schrieb: > Und weit weit weg von 230 V. Lese mal bitte etwas genauer, ich habe nie behauptet dass die Lichterkette 230V hat. Die Schlagwörter "Stelltrafo" und "Steckdosendimmer" kamen von anderen. Ich habe nur darauf hingewiesen daß hier Klärungsbedarf besteht was das für eine Kette ist.
man braucht nicht allzuviel Bastel"Energie", um aus den Festwiderständen in diesen Netzteilen mit festen Schritten ein stufenlos einstellbares Netzteil zu machen. Statt der einzelnen Widerstände, die mit dem Schalter an den LM317 geschaltet werden, ein Poti nehmen.
ich habe gestern einen alten Trafo für kleines Geld gekauft, der tuts erstmal. Ich werde mir nach den hier so umfänglichen Ratschlägen aber doch einen nagelneuen und zwar Eisenbahntrafo zu Weihnachten wünschen, um lange Ruhe zu haben. Der alte brummt ziemlich arg und ich habe einfach nicht die Sachkenntnis, Geduld und ruhigen Finger (zitterzitter) da herumzulöten, ich weiß...das könnte man mit Knowhow ruckzuck lösen. Stufenlos soll das sein, weil ich das gerne abends einen Tick dunkler habe, als tagsüber bzw. an die Helligkeit anpassen mag. Oben wurde auch die Kurzschlussfestigkeit von den Trafos erwähnt. Das ist vielleicht die interssante Rückseite der Platine, wo ich nach dem Außeinandernehmen nicht mehr wusste, in welcher "Startposition" der Regler mit den 3 "Federkontakten" wieder eingesetzt werden muss. Gut, aber ich habe mit meinem gesterigen Experiment gemerkt, dass ich tatsächlich sowas wie ein Elektroidiot bin: Keine Kurzschlussfestigkeit: Ich hatte gestern noch "experimentiert" und von einer weiteren batteriebetriebenen Ikea-LED-Lichterkette den Batterieblock (2x1,5v AA Batterie) gegen ein Netzteil 3V DC 1000mA getauscht. Nachdem das für wenige Sekunden hervorragend leuchtete, dachte ich plötzlich es wäre Sylvester und mir sind die LEDs um die Ohren geflogen - hui, da habe ich schnell den Stecker gezogen. O.k. die Kette ist im Eimer. Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Ich war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie brauchen. Also falls einem da noch was zu einfällt wäre es toll. Ansonsten vielen Dank für die aufschlussreichen Beiträge. Jeffi
gegen's Brummen hilft es evtl, nur die Schrauben fest(er) zu ziehen. oder unter Blechteile ein Stück Pappe/Papier o.Ä. zu klemmen.
Jeff M. schrieb: > Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Ich > war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht > schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie > brauchen. Deine Vermutung war durchaus richtig. Üblicherweise wird ein Verbraucher mit der passenden Spannung versorgt (=Wasserdruck), und der Strom (=Durchflussmenge) stellt sich durch den effektiven Widerstand (=Rohrdicke) des Verbrauchers von selber ein. Aber: LEDs sind stromgesteuerte Bauteile. Damit die an einer gegebenen Spannung ordnungsgemäß funktionieren, brauchen sie einen passend dimensionierten Vorwiderstand. Oder eine Elektronik, die diese Funktion übernimmt (Konstantstromquelle). Beim allerbilligsten Chinadreck hingegen lässt man den Vorwiderstand einfach weg (spart Kosten) und verlässt sich darauf, dass die Batterie einfach nicht mehr Strom liefern kann als die LED gerade eben verträgt. Man nutzt quasi den inneren Widerstand der Batterie, also das Zusammenbrechen der Spannung bei höheren Strömen. Die Kette wäre Dir genauso um die Ohren geflogen wenn Du statt der Primärzellen randvolle Akkus genommen hättest (die haben einen kleineren Innenwiderstand und können mehr Strom liefern). Wenn Deine Lichterkette noch einigermassen original aussieht, dann bring sie zum Händler zurück. Wenn Ikea sowas in der EU auf den Markt bringt können sie auch die Reklamationen abwickeln.
soul e. schrieb: > Beim allerbilligsten Chinadreck > hingegen lässt man den Vorwiderstand einfach weg (spart Kosten) und > verlässt sich darauf, dass die Batterie einfach nicht mehr Strom liefern > kann als die LED gerade eben verträgt. Immer häufiger ist allerdings ein kleiner Widerstand mit im Batteriekasten eingebaut. Vielleicht hat der TE diesen auch übersehen und nicht in seine Schaltung übernommen.
Jeff M. schrieb: > Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Bitte, nicht wirklich, nicht 50 Jahre nach Erfindung der LED immer noch nicht verstanden haben wie eine LED funktioniert und das diametral entgegen dem Verhalten einer Glühlampe ist. Eine LED will an keine feste Spannung um sich dann den Strom zu nehmen den sie braucht (wie eine Glühlampe) sondern will einen definierten Strom und nimmt sich dann an Spannung was sie braucht. Und wenn sie leuchtet wird sie warm und braucht weniger Spannung und geht einfach kaputt wenn ihr dennoch die feste Spannung aufgezwungen wird. Dein Batteriekasten enthielt den Widerstand, der aus dem Spannungsüberschuss (4.5V-3V=1.5V übfig) den definierten Strom machte, und den hast du einfach weggelassen. Merke: es ist keine gute Idee, Dinge, deren Sinn man nicht versteht, einfach wegzulassen.
MaWin schrieb: >> Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. > > Bitte, nicht wirklich, nicht 50 Jahre nach Erfindung der LED immer noch > nicht verstanden haben wie eine LED funktioniert Nun,der TE hat eindeutig gesagt, das er sich mit E-Technik nicht auskennt. Und den Unterschied zwischen Spannungs- und Stromquellen kennt wohl ein sehr hoher Anteil der Poster hier im Forum nicht.
LEDs nehmen immer mehr Strom auf wenn sie wärmer werden. das ist bei Halbleitern so. je wärmer, desto geringer der Widerstand - desto mehr Strom =Teufelskreis, wenn man nicht gegensteuert. Das passiert mit Konstantstromnetzteilen. hier ist dann auch ein dimmen per Modellbahntrafo nicht möglich. Glühlicht ist da genau umgekehrt. je Wärmer, desto grösser wird der Widerstand.
MaWin schrieb: > Dein Batteriekasten enthielt den Widerstand, der aus dem > Spannungsüberschuss (4.5V-3V=1.5V übfig) den definierten Strom machte, > und den hast du einfach weggelassen. Der TO schreibt "Batterieblock (2x1,5v AA Batterie)". Also 3 V, nicht 4,5 V. Bei weissen LEDs mit einer Flusspannung von ca 3 V hat der Vorwiderstand nur noch Schutzfunktion. Eine vernünftige Konstantstromregelung ist da nicht zu erwarten. Crap by design.
soul e. schrieb: > Crap by design. Und es sind ja auch noch 20 LEDs parallel, mit steigendem Kabelwiderstand, da da ja auch noch zu 99% aus Plastik ist, der Rest ist vermutlich nichtmal zur Hälfte Kupfer. Trotzdem funktionierts, milliardenfach.
Jens M. schrieb: > Und es sind ja auch noch 20 LEDs parallel, mit steigendem > Kabelwiderstand, da da ja auch noch zu 99% aus Plastik ist, der Rest ist > vermutlich nichtmal zur Hälfte Kupfer. > Trotzdem funktionierts, milliardenfach. Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie. Fertige Lichterketten haben einen Batteriekasten oder Netzteil. Wer davon abweichen will, sollte in der Schule gut aufgepasst haben.
michael_ schrieb: > Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie. Damit sind wir wieder bei dem was ich oben geschrieben hatte... Ich habe schon etliche Leuchtprodukte aus China in der Hand gehabt, bei denen der LED-Strom ausschließlich durch den Innenwiderstand der Batterie definiert wurde. Schlüsselanhänger, Taschenlampen, Deko-Beleuchtung, usw. Da waren definitiv keine unsichtbar versteckten Widerstände im Signalweg.
soul e. schrieb: > Ich habe schon etliche Leuchtprodukte aus China in der Hand gehabt, bei > denen der LED-Strom ausschließlich durch den Innenwiderstand der > Batterie definiert wurde. Schlüsselanhänger, Taschenlampen, > Deko-Beleuchtung, usw. Da waren definitiv keine unsichtbar versteckten > Widerstände im Signalweg. Ja, das sind aber überwiegend Artikel für Li-Knopfzellen. Und die haben von vornherein einen häheren Innenwiderstand.
michael_ schrieb: > Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie. +Kontaktfedern, + dünne Anschlußkabel ab Batterie, ist alles Vorwiderstand, genauestens berechnet und abgestimmt :)
Joachim B. schrieb: > michael_ schrieb: >> Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie. > > +Kontaktfedern, + dünne Anschlußkabel ab Batterie + jeder Millimeter Leiterbahn (+restliche paras. R). > alles Vorwiderstand, genauestens berechnet und abgestimmt :) Sehr treffend, so etwas hatte ich (bevor ich Deinen Post sah) ebenfalls schreiben wollen. Gewissermaßen ist das genial: Es funktioniert deshalb, weil "sparsam ausgelegt". Und: Das Zeug wird sparsam ausgelegt, weil es so funktioniert. (Moment: Henne/Ei?) MaWin schrieb: > Eine LED will an keine feste Spannung um sich dann den > Strom zu nehmen den sie braucht (wie eine Glühlampe) (sowie Begriffe wie "diametral" in diesem Kontext) Harald W. schrieb: > Unterschied zwischen Spannungs- und Stromquellen > kennt ... hoher Anteil der Poster hier im Forum nicht. Ich denke, darum geht es genauer betrachtet gar nicht. Und zwar gleich 2fach nicht, wie ich gleich darlege. 1. Viele jüngere gar sind nicht mehr "mit der Glühlampe aufgewachsen" - und erst recht nicht 50 Jahre lang (oder "50 Jahre Zeit zum lernen"... oder wie auch immer das nun gemeint gewesen sein soll). 2. Es ist allerdings auch nicht so, daß LED zu Glühlampe (=(PTC+)R?) genau gegenteilig liegt? So gern Du dieses Ungleichnis (hihi) auch benutzen magst, ist das Unfug. Oder gehen etwa Glühbirnen an AC-KSQs alle gleich kaputt?
Ist nicht sogar eine KSQ mit etwa Nennstrom für das Glühobst gleichzeitig ein Softstarter und Lebensdauerstrecker?
Jeff M. schrieb: > Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Die Prämisse 3 Volt stimmte nicht. > war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht > schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie > brauchen. Bei Spannungsstabilisierten ist das so. Bei Unstabilisierten gilt die Leerlaufspannung, die zu hoch. Messgerät?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.