Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "Eisenbahntrafo" gesucht


von Jeff M. (jmeier)


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Liebe Forenmitglieder,
ich brauche fachkundige Hilfe bei einer Begriffsfindung, wo ich als Laie 
nicht so recht vorankomme.
Ich habe meine Weihnachtslichterkette mit einem alten Eisenbahntrafo auf 
die richtige Beleuchtungsstärke (eher Schwäche) geregelt. Das hat 25 
Jahre funktioniert, aber blöderweise ist der Trafo runtergefallen = 
kaputt. Ein neuer Eisenbahntrafo kostet schlapp 70 Euro oder mehr.

Netzteile mit unterschiedlichen Abstufungen gibt es, aber ich möchte das 
stufenlos regelbar haben. Wenn ich "regelbares Netzteil" suche, finde 
Teile ab 20 Euro, die aber ziemlich schrottig  schlecht bewertet werden.

Wonach muss ich suchen, um ein entsprechendes Teil zu finden was solide 
ist und nicht fiepst und nicht die Welt kostet?

Grüße aus dem tiefsten Wedding
Jeffi

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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billiger wird das nicht, Suchbegriff Stelltrafo

von M.A. S. (mse2)


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Jeff M. schrieb:
> Wonach muss ich suchen, ...und nicht die Welt kostet?
Z.B. bei ebay nach einem gebrauchten Eisenbahntrafo (der noch nicht 
runtergefallen ist).


Jeff M. schrieb:
> Grüße aus dem tiefsten Wedding
> Jeffi

Grüße zurück in meine alte Heimat!

von Harald W. (wilhelms)


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Jeff M. schrieb:

> der Trafo ist runtergefallen = kaputt.

Normalerweise sollte sich ein solcher Trafo reparieren lassen,
aber dafür sollte man sich auch mit 230V-Installationen auskennen.

> Ein neuer Eisenbahntrafo kostet schlapp 70 Euro oder mehr.

Es gibt bei Ebay manchmal sog. Labornetzteile ab ca. 25EUR.
Die müssten sich auch eignen, sind aber deutlich grösser.

> Teile ab 20 Euro, die aber ziemlich schrottig  schlecht bewertet werden.

Es geht dabei meist um Eigenschaften, die für Dich nicht
wichtig sind.

von MaWin (Gast)


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Du meinst vermutlich Modelleisenbahntrafo. Echte Eisenbahnen haben ja 
auch Trafos, zu gross für dich. Da gibt es Wechselstrom und 
gleichgerichtete, wobei jede Lichterkette mit gleichgerichtetem 
klarkommen wird aber nicht jede (LED) mit Wechselstrom.
Bleibt die Leistung. LED eher wenig, Glühlampen können schon mal 30W 
ziehen. Ein Labornetzteil lässt sich einstellen und gibt es ab 50.
Das bringt 15V, vielleicht zu knapp, aber billiger:

https://www.ebay.de/i/333358463268

Noch billiger gibt es Festspannungsnetzteile, aber die sind eben nicht 
regelbar, oder nur in einem kleinen Bereich einstellbar. Man kann Glück 
haben, Klingeltrafos haben oft mehrere Abgriffe, aber eine (PWM) 
Regelung nachzuschalten oder (beim einfachen Trafo) einen Dimmer 
vorzuschalten ist zu viel Pfusch.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gleichstrom oder Wechselstrom-Eisenbahn? Ich dachte an Märklin, da ist 
es nur ein Trafo mit Schleiferabgriff für ca. 6-18V (und einer 
kurzzeitigen Umschaltspannung von 24V). Labornetzteile haben mit wenigen 
Ausnahmen Gleichspannung. Der Lichterkette ist es egal, solange es noch 
Glühlampen sind.

von Friedhelm E. (fritsche)


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Hallo
habe noch 2 ROCO -Trafos 230V 0-15V Gleichstrom(-/---) 12VA zum 
Verschenken.
Wenn Interesse besteht, bitte mailen.
Gruß fritsche

von michael_ (Gast)


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Einstellbare Steckernetzteile gibt es doch für Billiggeld.
Sollte für eine Lichterkette reichen.
Was will man denn mit einem Klotz Labornetzteil?

https://www.pollin.de/p/universal-steckernetzteil-quatpower-usn-7-2we-7-2-w-351160

von Gunnar F. (gufi36)


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Unter Stelltrafo verstehe ich was anderes als unter einem 
Eisenbahntrafo. Ich würde nach "einstellbares Netzgerät" suchen.
z.B. von Conrad (Nicht als Empfehlung, nur Beispiel!)
VOLTCRAFT SPS24-48W Steckernetzteil, einstellbar 9 V/DC, 12 V/DC, 13.5 
V/DC
etc...
Conrad 513004-62

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Einstellbare Steckernetzteile gibt es doch für Billiggeld.
> Sollte für eine Lichterkette reichen.

Der TE wollte aber ausdrücklich eine stufenlos einstellbare.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es gibt auch diese "Steckdosendimmer".
ich habe davon mehrere auch entgegen der Behauptung
auf dem Typenschild, dass das nur mit >20W funktioniert
mit 10W-Leuchten im Betrieb

auch mit Trafonetzteilen für Lichterketten.
allerdings für Ketten aus Glühlampen.

-Die der TO offensichtlich auch nutzt,
denn bei LED-Schaltnetzteilgedöns funzt das in der Art nicht.

von Thomas E. (thomase)


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M.A. S. schrieb:
> Z.B. bei ebay nach einem gebrauchten Eisenbahntrafo (der noch nicht
> runtergefallen ist).

Den alten blauen Märklin, DEN Märklin, findet man da für wenige Euro. 
Und wenn der runterfällt, geht der Fußboden kaputt und nicht der Tafo.

von Udo S. (urschmitt)


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Jeff M. schrieb:
> Ich habe meine Weihnachtslichterkette mit einem alten Eisenbahntrafo auf
> die richtige Beleuchtungsstärke (eher Schwäche) geregelt.

So eine Lichterkette hat normalerweise 230V. Der Eisenbahntrafo liefert 
0-12 oder 0-20V AC oder DC je nach System.

Irgendwas passt also nicht ganz zusammen aber keiner fragt zurück, die 
einen wollen dem TO einen 230V Dimmer andrehen, die anderen ein 1-9V 
Steckernetzteil. Halloo??

Jeff, vieleicht sagst du uns mal was für eine Lichterkette du hast und 
nennst die technischen Daten, dann kann man dir auch zielgerichtet 
helfen.

Ansonsten: Was war das für ein Trafo, was ist kaputt oder hast du mal 
bei ebay (-kleinanzeigen) nach einem gebrauchten geschaut?

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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auch "Blaue" gibt es mehrere, hier eine Übersicht
https://www.hpw-modellbahn.de/modellbahntrafos/fahrregler-01a.htm

Ich habe zum Beispiel einen blauen hier als Typ Nr. 6177 bezeichnet
und uralte "Trafo Nr. 270 A" oder  "Nr. 13470 B" je einmal für 110V und 
einen für 220V, Dazu noch zwei mit Stufenschalter. Allen alten gemeinsam 
ist, dass man sie sicherheitshalber nur mit FI und 
Schutzleiterverbindung betreiben sollte, weil sie möglicherweise 
durchgeschlagen sind. Das alte Netzkabel mit brauner Texilumhüllung ist 
zerbröselt.

von Walta S. (walta)


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Jeff M. schrieb:

> Ich habe meine Weihnachtslichterkette


welche? Hast du technische Daten?

walta

von Klemmschrauber (Gast)


Angehängte Dateien:

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1) Annahme x im O Symbol Fadenglühobst.

Dieser Lichterkette ist die Stromart egal, ob = oder ~

2) Annahme Märklin blaue Serie mit Fahrtregler

zum Öffnen das Bodenblech abziehen, vorher die Biegelaschen 
geradestellen,

dann bitte Fotos hier einstellen, sonst müssen unsere Glaskugeln zur 
Reparatur.

von Soul E. (Gast)


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Udo S. schrieb:

> Irgendwas passt also nicht ganz zusammen aber keiner fragt zurück, die
> einen wollen dem TO einen 230V Dimmer andrehen, die anderen ein 1-9V
> Steckernetzteil. Halloo??

Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V. Wenn jemand 
damit seine Lichterketter heruntergeregelt betreiben kann, dann wird 
diese kaum für 230V ausgelegt sein.

Das dürfte eine mit 24V Steckernetzteil sein, wie sie die Mutter vor dem 
Fenster in die Blumen wurstelt.

von Harald W. (wilhelms)


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soul e. schrieb:

> Das dürfte eine mit 24V Steckernetzteil sein,

Falls es sich dabei um ein (Eisen-)Trafonetzteil handelt, sollte
man dieses problemlos mit einem Dimmer "geeignet für Kleinspan-
nungs-Halogenlampen" einstellbar machen können.

von Udo S. (urschmitt)


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soul e. schrieb:
> Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V.

Fleischmann z.B. 0-14V
Märklin AC bis 16 oder 18(?)V
Roco ???

soul e. schrieb:
> Das dürfte

Spekulationen sind ziemlich wenig hilfreich, technische Daten umso mehr. 
Aber der TO scheint sich ja nicht mehr zu melden.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

> Märklin AC bis 16 oder 18(?)V

Bis 16V plus 24V auf Knopfdruck. Interessant wäre, ob dem TE auch
12V reichen. Dann könnte man einen normalen 12V-Halogen(eisen-)trafo
nehmen und einen passenden Dimmer vorschalten.

von Jeff M. (jmeier)


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hallo und Danke für die vielen Antworten,

"der TO meldet sich nicht mehr" ist gut, ich habe wirklich nicht damit 
gerechnet, dass ich gleich derartig viele supergute Hinweise bekomme. 
Das muss ich mir jetzt erstmal alles in Ruhe durchlesen. Sorry, ich bin 
nicht so schnell.

Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von 
einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu 
teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien.

Es handelt sich um einen Fleischmanntrafo 0-14v und beim Ruternfallen 
hat sich innen die Sromaufnahmebuchse gelockert, was ich nach dem Öffnen 
gsehen habe. Ich habe die Buchse ausgelötet, es ist mir mangels Übung 
aber nicht gelungen die 3 Zapfen, wieder festzulöten (das Lot hält 
einfach nicht). Außerdem habe ich mir idiotischerweise nicht die 
Position von dem Last-Regler in Nullstellung gemerkt, und mit diesem 
dreigeteilten Stromabnehmer unter dem Regler weiß ich überhaupt nichts 
anzufangen. Also wenn mir jemand einen Tipp mit dem Lot geben könnte und 
was die "Startposition" von dem Drehregler ist, könnte ich das 
vielleicht sogar noch retten?

Gruß und danke nochmals für die vielen aufschlussreichen Hinweise
Jeffi

von Harald W. (wilhelms)


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Jeff M. schrieb:

> Ich habe die Buchse ausgelötet, es ist mir mangels Übung
> aber nicht gelungen die 3 Zapfen, wieder festzulöten (das Lot hält
> einfach nicht).

Falls es in Deiner Nähe noch eine Fernseherwerkstatt gibt, könnten
die Dir (natürlich nicht kostenlos) sicher helfen. Vielleicht auch
ein örtlicher DARC. Wenn Du Deine Postleitzahl nennst, findet sich
vielleicht auch ein Teilnehmer hier aus dem Forum, der in der Nähe
wohnt, bereit, Dir bei der Reparatur zu helfen. Vorab könntest Du
ja schon mal ein Foto der defekten Stelle hier veröffentlichen.

von Soul E. (Gast)


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Udo S. schrieb:

> soul e. schrieb:
>> Ein Modelleisenbahntrafo liefert typischerweise 0 .. 16 V. Wenn
>> jemand damit seine Lichterketter heruntergeregelt betreiben kann,
>> dann wird diese kaum für 230V ausgelegt sein.
>
> Fleischmann z.B. 0-14V
> Märklin AC bis 16 oder 18(?)V
> Roco ???

Siehst Du, alles die gleiche Größenordnung. Und weit weit weg von 230 V.

von Martin H. (horo)


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Jeff M. schrieb:
> Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von
> einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu
> teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien.

Was hälst Du z.B. von einem USB-Ladegerät, das liefert konstant ca. 5V, 
während die 4 Batterien von 4x1,6V = 6,4V (wenn voll) bis runter zu 
4x0,9V = 3,6V (kurz vor leer) liefern. Kabel von einer alten Maus 
abschneiden und anlöten oder per Lüsterklemme oder per "Verzwirbeln und 
Isolierband rum" anschließen, rot ist plus, schwarz ist minus, grün und 
weiß und Abschirmung nicht nötig.
Oder andere Variante - für sowas habe ich schonmal eines meiner 
zahlreichen Nokia-Ladegeräte (die mit dem dünnen zylindrischen Stecker) 
benutzt, inclusive der ausgeschlachteten Buchse aus einem alten Phone.
Und wenn die Helligkeit regelbar - nein falsches Wort, bevor jetzt der 
Sturm der Entrüstung (aka Sh*tstorm) über mich reinbricht - wenn sie 
einstellbar sein soll, dann ein Potentiometer in Reihe, Wert Pi mal 
Daumen sollte 2000..5000 Ohm / Anzahl der LED in der Kette sein, also 
für 20 Stück 100 oder 250 Ohm. Oder eine bzw. zwei Dioden Typ 1N4007 in 
Reihe davor, die machen es auch dunkler, unabhängig von der Anzahl der 
Leuchtdioden.

von Rainer V. (a_zip)


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Ich glaube, dass auch hier wieder gilt, kauf dir so einen Eisenbahntrafo 
für 70€ und du hast die nächsten 20 Jahre ruhe! Du kannst werder was mit 
einem Billignetzteil von Amazon, noch mit einem Labornetzteil, 
noch...noch...noch...du hast einfach nicht genug Wissen, um diesen 
Eisenbahntrafo jetzt durch etwas "Moderneres" zu ersetzten! Sonst 
hättest du es sicher damals schon gemacht.
Gruß Rainer

von Tom (Gast)


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Wahrscheinlich ist die letzte Variante die vernünftigste. Es wird ja 
hier nichtmal ein Bild eingestellt oder genau gesagt wie die daten der 
Kette sind. Da würd ich auch einfach bei eBay Kleinanzeigen oder 
Flohmarkt einen gebrauchten holen
Ein repaircafe könnte den alten allerdings ggf. Reparieren

von Rainer V. (a_zip)


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Sei schlau, kauf neu!

von Meiser (Gast)


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Was soll da schlau sein?? Ein gebrauchter tuts wunderbar für die paar 
Tage und schont die Umwelt

von michael_ (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Ich glaube, dass auch hier wieder gilt, kauf dir so einen Eisenbahntrafo
> für 70€ und du hast die nächsten 20 Jahre ruhe!

Auf dem Trödel gibt es die für 10 - 15 EUR.
In Berlin gibt es sicher pro Woche mehrere davon.

Warum unbedingt stufenlos?

Jeff M. schrieb:
> Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von
> einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu
> teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien.

Gab es vor 25 Jahren schon LED-LK?
Welche mit 4x 1,5V Batterie und Glühlämpchen sicher auch nicht.

von Ralph S. (jjflash)


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michael_ schrieb:
> Gab es vor 25 Jahren schon LED-LK?

Gab es, ich hatte eine !
Allerdings hatte kein Batteriefach, sondern ein Netzteil. Die Kette war 
popbunt in Farben rot, gelb und grün (blaue Leds waren damals exorbitant 
teuer und meines Wissens gab es weiße gar nicht). Jeweils 10 waren in 
Reihe geschaltet und das Netzteil hatte 24V.

Weiß ich deshalb, weil die LK zweimal ein neues Netzteil spendiert 
bekommen hat (zweimal mechanisch zerstört, weil jemand drauf getreten 
war - ich war's nicht - ).

von Rainer V. (a_zip)


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Mann, nun laßt den TO mal machen! Natürlich gibts auch gebrauchte...Aber 
wer ist wann wo auf welchem Flohmarkt...ist doch unrealistisch.
Rainer

von michael_ (Gast)


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Ja, ich!
ABUHA am Wochenende in Leipzig-Markkleeberg.
Muß man erlebt haben.

Immer am letzten Wochenende im Monat.

Da liegen immer solche Dinger rum.

von Rainer V. (a_zip)


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:-)

von Michael B. (laberkopp)


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Jeff M. schrieb:
> Die Lichterkette habe ich vor einer Ewigkeit zu Gunsten vom Trafo von
> einer Batterieversorgung getrennt, weil mir das mit den Batterien zu
> teuer wurde. Ich glaube das waren 4x1,5 Volt Batterien.

Es handelt sich also um eine Gleichstromlichterkette für nicht mehr als 
6V mit sicherlich wenig Strombedarf, weit wenigser als 1A, eher so 
100mA.

Leider sind die einstellbaren Steckernetzteile alle in Stufen. Kein 
Wunder, schliesslich will der Kunde die eingestellte Ausgangsspannung 
kennen und das spart eine Anzeige wie sie bei stufenlosem Einstellen 
nötig wäre. Ein kleines (bis 12V) LM317 Netzteil würde locker reichen, 
aber kein Bausatz, der TO ist schon mit Reparatur überfordert.

Die einzigen die ich gefunden habe kommt aus China
https://www.ebay.de/itm/Adjustable-Power-Supply-Adapter-Transformer-100-240V-to-1-36V-w-LED-Display-TOG/173945197608

https://de.banggood.com/KJS-1208-3V-12V-3A3-24V-2A-Power-Adapter-Adjustable-Voltage-ACDC-Adapter-Switching-Power-Supply-p-1415393.html

von Karl B. (gustav)


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Hi,
was, soweit ich das hier überblicke, noch nicht gesagt wurde ist,
dass die sogenannten "Eisenbahntrafos" allesamt absolut kurzschlussfest 
sein müssen.
Das wird dadurch erreicht, dass die Bleche wechselseitig mit Lücke oder 
Auslassen des I-Blechs beim EI-Kern geschichtet werden.
Das merkt man dann auch ganz deutlich daran, dass bei Kurzschluss auf 
der Sekundärseite der Trafo ganz fürchterlich zu Brummen anfängt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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soul e. schrieb:
> Und weit weit weg von 230 V.

Lese mal bitte etwas genauer, ich habe nie behauptet dass die 
Lichterkette 230V hat. Die Schlagwörter "Stelltrafo" und 
"Steckdosendimmer" kamen von anderen. Ich habe nur darauf hingewiesen 
daß hier Klärungsbedarf besteht was das für eine Kette ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man braucht nicht allzuviel Bastel"Energie",
um aus den Festwiderständen in diesen Netzteilen mit festen Schritten
ein stufenlos einstellbares Netzteil zu machen.

Statt der einzelnen Widerstände, die mit dem Schalter
an den LM317 geschaltet werden, ein Poti nehmen.

von Jeff M. (jmeier)


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ich habe gestern einen alten Trafo für kleines Geld gekauft, der tuts 
erstmal. Ich werde mir nach den hier so umfänglichen Ratschlägen aber 
doch einen nagelneuen und zwar Eisenbahntrafo zu Weihnachten wünschen, 
um lange Ruhe zu haben. Der alte brummt ziemlich arg und ich habe 
einfach nicht die Sachkenntnis, Geduld und ruhigen Finger (zitterzitter) 
da herumzulöten, ich weiß...das könnte man mit Knowhow ruckzuck lösen. 
Stufenlos soll das sein, weil ich das gerne abends einen Tick dunkler 
habe, als tagsüber bzw. an die Helligkeit anpassen mag.

Oben wurde auch die Kurzschlussfestigkeit von den Trafos erwähnt. Das 
ist vielleicht die interssante Rückseite der Platine, wo ich nach dem 
Außeinandernehmen nicht mehr wusste, in welcher "Startposition" der 
Regler mit den 3 "Federkontakten" wieder eingesetzt werden muss. Gut, 
aber ich habe mit meinem gesterigen Experiment gemerkt, dass ich 
tatsächlich sowas wie ein Elektroidiot bin:

Keine Kurzschlussfestigkeit:
Ich hatte gestern noch "experimentiert" und von einer weiteren 
batteriebetriebenen Ikea-LED-Lichterkette den Batterieblock (2x1,5v AA 
Batterie) gegen ein Netzteil 3V DC 1000mA getauscht. Nachdem das für 
wenige Sekunden hervorragend leuchtete, dachte ich plötzlich es wäre 
Sylvester und mir sind die LEDs um die Ohren geflogen - hui, da habe ich 
schnell den Stecker gezogen. O.k. die Kette ist im Eimer.

Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Ich 
war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht 
schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie 
brauchen. Also falls einem da noch was zu einfällt wäre es toll. 
Ansonsten vielen Dank für die aufschlussreichen Beiträge.

Jeffi

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gegen's Brummen hilft es evtl, nur die Schrauben fest(er) zu ziehen.
oder unter Blechteile ein Stück Pappe/Papier o.Ä. zu klemmen.

von Soul E. (Gast)


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Jeff M. schrieb:

> Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist. Ich
> war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht
> schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie
> brauchen.

Deine Vermutung war durchaus richtig. Üblicherweise wird ein Verbraucher 
mit der passenden Spannung versorgt (=Wasserdruck), und der Strom 
(=Durchflussmenge) stellt sich durch den effektiven Widerstand 
(=Rohrdicke) des Verbrauchers von selber ein.

Aber: LEDs sind stromgesteuerte Bauteile. Damit die an einer gegebenen 
Spannung ordnungsgemäß funktionieren, brauchen sie einen passend 
dimensionierten Vorwiderstand. Oder eine Elektronik, die diese Funktion 
übernimmt (Konstantstromquelle). Beim allerbilligsten Chinadreck 
hingegen lässt man den Vorwiderstand einfach weg (spart Kosten) und 
verlässt sich darauf, dass die Batterie einfach nicht mehr Strom liefern 
kann als die LED gerade eben verträgt. Man nutzt quasi den inneren 
Widerstand der Batterie, also das Zusammenbrechen der Spannung bei 
höheren Strömen.

Die Kette wäre Dir genauso um die Ohren geflogen wenn Du statt der 
Primärzellen randvolle Akkus genommen hättest (die haben einen kleineren 
Innenwiderstand und können mehr Strom liefern).


Wenn Deine Lichterkette noch einigermassen original aussieht, dann bring 
sie zum Händler zurück. Wenn Ikea sowas in der EU auf den Markt bringt 
können sie auch die Reklamationen abwickeln.

von Harald W. (wilhelms)


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soul e. schrieb:

> Beim allerbilligsten Chinadreck
> hingegen lässt man den Vorwiderstand einfach weg (spart Kosten) und
> verlässt sich darauf, dass die Batterie einfach nicht mehr Strom liefern
> kann als die LED gerade eben verträgt.

Immer häufiger ist allerdings ein kleiner Widerstand
mit im Batteriekasten eingebaut. Vielleicht hat der
TE diesen auch übersehen und nicht in seine Schaltung
übernommen.

von MaWin (Gast)


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Jeff M. schrieb:
> Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist.

Bitte, nicht wirklich, nicht 50 Jahre nach Erfindung der LED immer noch 
nicht verstanden haben wie eine LED funktioniert und das diametral 
entgegen dem Verhalten einer Glühlampe ist.

Eine LED will an keine feste Spannung um sich dann den Strom zu nehmen 
den sie braucht (wie eine Glühlampe) sondern will einen definierten 
Strom und nimmt sich dann an Spannung was sie braucht. Und wenn sie 
leuchtet wird sie warm und braucht weniger Spannung und geht einfach 
kaputt wenn ihr dennoch die feste Spannung aufgezwungen wird.

Dein Batteriekasten enthielt den Widerstand, der aus dem 
Spannungsüberschuss (4.5V-3V=1.5V übfig) den definierten Strom machte, 
und den hast du einfach weggelassen.

Merke: es ist keine gute Idee, Dinge, deren Sinn man nicht versteht, 
einfach wegzulassen.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

>> Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist.
>
> Bitte, nicht wirklich, nicht 50 Jahre nach Erfindung der LED immer noch
> nicht verstanden haben wie eine LED funktioniert

Nun,der TE hat eindeutig gesagt, das er sich mit E-Technik nicht
auskennt. Und den Unterschied zwischen Spannungs- und Stromquellen
kennt wohl ein sehr hoher Anteil der Poster hier im Forum nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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LEDs nehmen immer mehr Strom auf wenn sie wärmer werden.
das ist bei Halbleitern so.
je wärmer, desto geringer der Widerstand - desto mehr Strom
=Teufelskreis, wenn man nicht gegensteuert.
Das passiert mit Konstantstromnetzteilen.
hier ist dann auch ein dimmen per Modellbahntrafo nicht möglich.

Glühlicht ist da genau umgekehrt.
je Wärmer, desto grösser wird der Widerstand.

von Soul E. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Dein Batteriekasten enthielt den Widerstand, der aus dem
> Spannungsüberschuss (4.5V-3V=1.5V übfig) den definierten Strom machte,
> und den hast du einfach weggelassen.

Der TO schreibt "Batterieblock (2x1,5v AA Batterie)". Also 3 V, nicht 
4,5 V. Bei weissen LEDs mit einer Flusspannung von ca 3 V hat der 
Vorwiderstand nur noch Schutzfunktion. Eine vernünftige 
Konstantstromregelung ist da nicht zu erwarten. Crap by design.

von Jens M. (schuchkleisser)


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soul e. schrieb:
> Crap by design.

Und es sind ja auch noch 20 LEDs parallel, mit steigendem 
Kabelwiderstand, da da ja auch noch zu 99% aus Plastik ist, der Rest ist 
vermutlich nichtmal zur Hälfte Kupfer.
Trotzdem funktionierts, milliardenfach.

von Soul E. (Gast)


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Muss ja nur eine Saison lang halten, danach macht China wieder neues.

von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Und es sind ja auch noch 20 LEDs parallel, mit steigendem
> Kabelwiderstand, da da ja auch noch zu 99% aus Plastik ist, der Rest ist
> vermutlich nichtmal zur Hälfte Kupfer.
> Trotzdem funktionierts, milliardenfach.

Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie.

Fertige Lichterketten haben einen Batteriekasten oder Netzteil.
Wer davon abweichen will, sollte in der Schule gut aufgepasst haben.

von Soul E. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie.

Damit sind wir wieder bei dem was ich oben geschrieben hatte...

Ich habe schon etliche Leuchtprodukte aus China in der Hand gehabt, bei 
denen der LED-Strom ausschließlich durch den Innenwiderstand der 
Batterie definiert wurde. Schlüsselanhänger, Taschenlampen, 
Deko-Beleuchtung, usw. Da waren definitiv keine unsichtbar versteckten 
Widerstände im Signalweg.

von Harald W. (wilhelms)


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soul e. schrieb:

> Ich habe schon etliche Leuchtprodukte aus China in der Hand gehabt, bei
> denen der LED-Strom ausschließlich durch den Innenwiderstand der
> Batterie definiert wurde. Schlüsselanhänger, Taschenlampen,
> Deko-Beleuchtung, usw. Da waren definitiv keine unsichtbar versteckten
> Widerstände im Signalweg.

Ja, das sind aber überwiegend Artikel für Li-Knopfzellen.
Und die haben von vornherein einen häheren Innenwiderstand.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie.

+Kontaktfedern, + dünne Anschlußkabel ab Batterie, ist alles 
Vorwiderstand, genauestens berechnet und abgestimmt :)

von naja, wenn Du meinst... (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und noch der unsichtbare Innenwiderstand der Batterie.
>
> +Kontaktfedern, + dünne Anschlußkabel ab Batterie

+ jeder Millimeter Leiterbahn (+restliche paras. R).

> alles Vorwiderstand, genauestens berechnet und abgestimmt :)

Sehr treffend, so etwas hatte ich (bevor ich Deinen Post sah)
ebenfalls schreiben wollen. Gewissermaßen ist das genial:

Es funktioniert deshalb, weil "sparsam ausgelegt". Und:
Das Zeug wird sparsam ausgelegt, weil es so funktioniert.

(Moment: Henne/Ei?)


MaWin schrieb:
> Eine LED will an keine feste Spannung um sich dann den
> Strom zu nehmen den sie braucht (wie eine Glühlampe)

(sowie Begriffe wie "diametral" in diesem Kontext)

Harald W. schrieb:
> Unterschied zwischen Spannungs- und Stromquellen
> kennt ... hoher Anteil der Poster hier im Forum nicht.

Ich denke, darum geht es genauer betrachtet gar nicht.
Und zwar gleich 2fach nicht, wie ich gleich darlege.

1. Viele jüngere gar sind nicht mehr "mit der Glühlampe
aufgewachsen" - und erst recht nicht 50 Jahre lang (oder
"50 Jahre Zeit zum lernen"... oder wie auch immer das nun
gemeint gewesen sein soll).

2. Es ist allerdings auch nicht so, daß LED zu Glühlampe
(=(PTC+)R?) genau gegenteilig liegt? So gern Du dieses
Ungleichnis (hihi) auch benutzen magst, ist das Unfug.


Oder gehen etwa Glühbirnen an AC-KSQs alle gleich kaputt?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ist nicht sogar eine KSQ mit etwa Nennstrom für das Glühobst 
gleichzeitig ein Softstarter und Lebensdauerstrecker?

von Tester (Gast)


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Jeff M. schrieb:
> Was ich nicht verstehe, dass bei 3V die Kette kaputt gegangen ist.

Die Prämisse 3 Volt stimmte nicht.

> war in meiner Einfältigkeit davon ausgegangen, dass die 1000mA nicht
> schlimm wären bzw. sich die Verbraucher nur das nehzmen, was sie
> brauchen.

Bei Spannungsstabilisierten ist das so. Bei Unstabilisierten gilt die 
Leerlaufspannung, die zu hoch. Messgerät?

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