Wozu dienen eigentlich die Widerstände bei denverschiedenen Serial/Parallelport-Programmieradaptern? Strombegrenzung?
Die RS232 läuft normalerweise mit +-10V, mit den Dioden und den Widerständen bügelt man das ultra-billig auf 0-5V runter. Funktioniert meistens, aber nicht immer, also manche RS232-Ports erkennen dann vor allem den Low-Pegel nicht richtig. Ein MAX232 wäre die bessere Wahl.
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Digit schrieb: > Wozu dienen eigentlich die Widerstände bei denverschiedenen > Serial/Parallelport-Programmieradaptern? > Strombegrenzung? Ja, Strombegrenzung (für die Zener), also der klassische Dioden Vorwiderstand.
Die Signalrichtung verläuft doch von links nach rechts. Dann müssten die Widerstände eigentlich vor den Dioden sitzen und nicht dahinter?
Wenn Du irgend etwas ansteckst, weist Du nicht welches Potential das Teil hat. Es kann also nicht schaden, denn der "Einschaltstrom" bzw. die "-spannung" im Zaume gehalten wird. Selbst zwei Geräte, die die gleichen Spannungen verwenden, können beim Anschluss richtig große Potentialunterschiede haben.
dick und doof in einer Person schrieb: > Die Signalrichtung verläuft doch von links nach rechts. Dann müssten die > Widerstände eigentlich vor den Dioden sitzen und nicht dahinter? kommt drauf an wie dick die brillengläser sind durch die man das betrachtet: https://www.youtube.com/watch?v=umTB4CQHtdg
dick und doof in einer Person schrieb: > Die Signalrichtung verläuft doch von links nach rechts. Die Signale laufen natürlich für SCK, MOSI und Reset von der RS232 zum Controller. Nur MISO läuft läuft vom Controller zur RS232 und tada - da ist kein Widerstand. Du programmierst ja mit dem PC den Controller und nicht mit dem Controller den PC.
Karl K. schrieb: > > Du programmierst ja mit dem PC den Controller und nicht mit dem > Controller den PC. Ok, dann macht das Sinn. Noch einfacher wäre es, wenn man statt 7 Dioden nur 3 Dioden verwenden würde: Für D2, D3 und D4 eine 4,7 Volt Zenerdiode und alle anderen Dioden könnten doch dann weggelassen werden!?
dick und doof in einer Person schrieb: > Für D2, D3 und D4 eine 4,7 Volt Zenerdiode und alle anderen Dioden > könnten doch dann weggelassen werden!? Solche Z-Dioden haben eine deutlich höhere Vorwärtsspannung als die Schottky-Dioden. Bei verpoltem Eingang hättest du dann also statt -300mV deutlich mehr auf dem Pin. Kann also gut sein, dass dann bereits unvorhergesehenerweise die Absolute Maximum Ratings verletzt werden und die Diode im Controller zu leiten beginnt.
Lothar M. schrieb: > Kann also gut sein, dass dann bereits > unvorhergesehenerweise die Absolute Maximum Ratings verletzt werden und > die Diode im Controller zu leiten beginnt. Was die Diode im Controller abkann. Man kann auch die Dioden weglassen und auf die Controller-Dioden vertrauen. Man kann auch die Widerstände weglassen und drauf vertrauen, dass die RS232 normgerecht den Strom begrenzt. Man kann auch aufhören rumzugeizen und die Schaltung so aufbauen wie auf dem Bild, und sich nicht über rumvagabundierende Fremdspannungen in der Schaltung wundern. Oder man investiert mal 20 Eur in einen ordentlichen Programmer und muss sich nie wieder mit fehlenden RS232-Schnittstellen, langsamen oder nicht funktionierenden USB-seriell-Wandlern rumärgern. Ja, ich hab früher auch mit PonyProg und der RS232 gebrannt. Ich hab aber auch viel Zeit an Fehlersuche gesetzt, weil Reset nicht richtig getimed war, der USB-seriell-Wandler das Timing versaut hat, ein anderer Wandler die Handshake-Leitungen gar nicht bedient hat, der Pegel zu niedrig war... Mit dem AVR-ISP kann ich von jedem PC mit USB, vom Raspberry, selbst vom Handy brennen und meist funktioniert es auf Anhieb.
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