Hi, ich bin seit einigen Monaten (stolzer) Besitzer eines Ami-Oldtimers Bj. 1975. In diesem guten Stück befindet sich zwar ein Radio, aber leider nur AM (Mittelwelle). Ich möchte ungern das originale Radio durch ein modernes ersetzen, andererseits schon gelegentlich Radio / Musik hören und evtl. auch die Ansagen vom Navi (Smartphone). Die Idee ist eigentlich ganz simpel: das original-Radio wird nicht modifiziert, statt dessen möchte ich einen BT-Empfänger mit einem AM-Modulator koppeln - Empfang des (modulierten) Signals dann über AM. Die Idee ist nicht so neu - es gibt ein Modul namens RediRad (https://www.redirad.de) - teuer und die Einspeisung des Audio-Signals erfolgt nur per Kabel. Hat einer von euch eine Idee, wie man zb. den AM-Transmitter von bitluni (https://bitluni.net/am-radio-transmitter) um Bluetooth erweitern könnte ? Muss natürlich nicht unbedingt ein ESP32 sein ... Alternativen/ andere Ideen sind natürlich auch willkommen
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BT zu Klinke (ekeltronischer)Adapter und dann ein "zugelassener" AM Sender mit passendem Eingang. Al FM kenne ich solche Sender, ob es AM gibt, weiss ich nicht.
Der Sender läßt sich einfach selbst bauen. Ein Mittelwellenoszillator mit eingespeistem Audio-Signal wird automatisch mit AM und FM moduliert. Aber AM kann dann einfach empfangen werden. Geht wahrscheinlich sogar mit einem einzigen Transistor.
Dr N. schrieb: > Die Idee ist eigentlich ganz simpel: das original-Radio wird nicht > modifiziert Schlechte Idee. Die Qualität, die aus einem AM-Empfänger mit notwendigerweise recht bescheidener Bandbreite fällt, ist für heutige Ohren einigermaßen grottig. Besser und viel einfacher wäre, in die NF-Strecke des Empfängers einzuspeisen. 1975? Dann könnte er eventuell einen Anschluß für ein CC-Tape oder Phono (sprich Plattenspieler) haben oder zumindest dafür vorbereitet sein. Dann wäre es natürlich die einfachste Lösung, diesen Anschluß (oder eben auch nur die Lötpads dafür) zu benutzen. Wenn's unbedingt über AM gehen soll, ist die Lösung aber fast die gleiche: BT-A2DP-Sink mit Cinch-Ausgang verwenden. Entweder halt direkt an den NF-Eingang stöpseln oder halt an einen Mittelwellen-AM-Sender. Das BT-Teil ist billige Massenware, gibt's in 'zig Varianten von 'zig Herstellern. Einen Mittelwellensender wirst du hingegen selbst bauen müssen, den gibt's sicher nicht von der Stange.
raspi als FM Transmitter läuft ja, aber AM OK schau mal hier https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=39140
Joachim B. schrieb: > raspi als FM Transmitter läuft ja, aber AM > > OK schau mal hier > https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=39140 Mein Gott, einen AM-Sender kleiner Leistung für Mittelwelle kann man mit dem allerpopligsten ATtiny realisieren, sofern er einen ADC hat. Mittelwelle ist doch fast noch Gleichspannung und AM ist die zweitprimitivste Modulationsart nach CW. Wenn irgendwelche Leute einen Raspi dafür brauchen, können sie definitiv eins nicht: programmieren.
@c-hater: Ja, das ist - glaube ich auch - die einfachste Lösung. Der Nachteil ist, wenn es dann einer ist, dass man bei den Billig-Dingern nicht den BT-Namen vergeben kann. Die Frage nach dem Klang über AM erübrigt sich: hey - das ist ein Oldtimer :-)
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c-hater schrieb: > Mein Gott, einen AM-Sender kleiner Leistung für Mittelwelle kann man mit > dem allerpopligsten ATtiny realisieren, sofern er einen ADC hat. nun zweifel ich ob das nicht ein Trittbrettfahrer schreibt.... 1. Welcher ATtiny hat BT 2. Wozu brauchts bei einem AM Sender ADC? aber egal, man kann sich auch einen Knopf an die Backe nähen, ein Klavier anhängen um zu wissen wie schwer Musik ist.
Dr N. schrieb: > Der Nachteil ist, > wenn es dann einer ist, dass man bei den Billig-Dingern nicht den > BT-Namen vergeben kann. So what, den sieht man doch nur ein einziges Mal beim Pairing. Danach nie wieder... > Die Frage nach dem Klang über AM erübrigt sich: hey - das ist ein > Oldtimer :-) Naja, wenn's besser geht, sollte man es auch besser machen. Insbesondere in diesem Fall, wo "besser" gleichzeitig auch noch einfacher ist.
Mit rpitx kannst Du auch direkt AM vom Raspberry erzeugen lassen. Programmieren kann man das Raspberry dann auch mit GNU Radio und die Daten an rpitx übergeben. Harald
Joachim B. schrieb: > 1. Welcher ATtiny hat BT Keiner. Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass der Tiny BT-Peer sein kann. Er kann aber AM-Mittelwellensender sein. > 2. Wozu brauchts bei einem AM Sender ADC? Damit man das Modulationssignal für den AM-Sender einfüllen kann. So wie aus aus den billigen handelsüblichen BT-A2DP-Clients rausfällt: als analoges Audiosignal.
c-hater schrieb: >> 2. Wozu brauchts bei einem AM Sender ADC? > > Damit man das Modulationssignal für den AM-Sender einfüllen kann. So wie > aus aus den billigen handelsüblichen BT-A2DP-Clients rausfällt: als > analoges Audiosignal. Der Pi hat schon WLAN und BT schon an Bord.
Harald schrieb: > c-hater schrieb: >>> 2. Wozu brauchts bei einem AM Sender ADC? >> >> Damit man das Modulationssignal für den AM-Sender einfüllen kann. So wie >> aus aus den billigen handelsüblichen BT-A2DP-Clients rausfällt: als >> analoges Audiosignal. > > Der Pi hat schon WLAN und BT schon an Bord. So what, er kostet auch 40€ und nicht nur 80Cent. Sprich: Ein Raspi ist so ziemlich die teuerste aller für dieses Problem denkbaren Lösungen. Und wenn ich allein daran denke: erst viele Dutzend Sekunden nach Drehen des Zünsdchlüssels (also Freischalten der Energieversorgung) geht überhaupt erstmal was mit dem Raspi... Da hat man mit meinem Ansatz schon einen halben Song gehört...
Hallo, man könnre es vermutlich mut der ESP32-Geschichte machen, BT hat der ja auch. Der Programmieraufwand ist allerdings nicht zu unterschätzen. Es gibt ein Demo für den ESP32 als BT-Audui Senke, das läuft auch, zumindest Windows hat ihn als Audiomidul sauber erkannt und den Sound über BT zum ESP32 gestreamt. Das müßte man aber noch mit dem bitluni-Kram verheiraten... Ansonsten wie schon von den anderen geschrieben; geeignetes BT-Modul mit Audio-Out suchen, wenn man den AM-Modulator nicht selber basteln will, Mudul-Bus scheint seine noch anzubieten: http://www.ak-modul-bus.de/stat/am_modulator_am_modulator,pd0,,AM-MODULATOR.html Gruß aus Berlin Michael
c-hater schrieb: > 1975? Dann könnte er eventuell einen Anschluß für ein > CC-Tape oder Phono (sprich Plattenspieler) haben oder zumindest dafür > vorbereitet sein. ACK, die 6-polige DIN-Buchse war recht üblich.
hinz schrieb: > c-hater schrieb: >> 1975? Dann könnte er eventuell einen Anschluß für ein >> CC-Tape oder Phono (sprich Plattenspieler) haben oder zumindest dafür >> vorbereitet sein. > > ACK, die 6-polige DIN-Buchse war recht üblich. Noch was: wenn die nicht benutzt ist, dann steckt da ein Blindstecker drin der Pin 1+2 verbindet.
DIN in einer Ami Kiste von 1975? Das höchste der Gefühle wäre ein Anschluss für ein 8-Spur Deck.
c-hater schrieb: >> Der Pi hat schon WLAN und BT schon an Bord. > > So what, er kostet auch 40€ und nicht nur 80Cent. Sprich: Ein Raspi ist > so ziemlich die teuerste aller für dieses Problem denkbaren Lösungen. Ja klar. Mit dem ESP32 habe ich bisher nur Audio am ADC gesampled und am DAC daraus eine AM gemacht. Wenn Du mir den Code dafür strickst, das per BT PCM-Samples gereicht werden, dann kann ich versuchen beides zusammenzubringen. F Harald.
Matthias S. schrieb: > DIN in einer Ami Kiste von 1975? Das höchste der Gefühle wäre ein > Anschluss für ein 8-Spur Deck. Nö, noch nicht 1975. Das kam erst etwas später. Aber Cinch-Anschluß für mobile Plattenspieler (seltener: und/oder CC-Tape) war zwischen 1970 und 1975 in den Staaten durchaus normale Ausstattung für ein Autoradio. Anfangs natürlich nur in einem Wagen der gehobenen Preisklasse, später gab's das sehr verbreitet.
hinz schrieb: > c-hater schrieb: >> 1975? Dann könnte er eventuell einen Anschluß für ein >> CC-Tape oder Phono (sprich Plattenspieler) haben oder zumindest dafür >> vorbereitet sein. > > ACK, die 6-polige DIN-Buchse war recht üblich. Nee, leider nicht, ist ein Ami ..
c-hater schrieb: > Nö, noch nicht 1975. Das kam erst etwas später. Ford baute ab 1967 auf Wunsch 8-Spur ins Auto ein: https://en.wikipedia.org/wiki/8-track_tape
Hallo, Harald schrieb: > Ja klar. Mit dem ESP32 habe ich bisher nur Audio am ADC gesampled und am > DAC daraus eine AM gemacht. Wenn Du mir den Code dafür strickst, das per > BT PCM-Samples gereicht werden, dann kann ich versuchen beides > zusammenzubringen. im IDF oder der ArduinoIDE? Ich habe meine Versuche hier noch liegen, ansonsten siehe: Beitrag "Esp32 Bluetooth Audio" Ich weiß noch nicht, wann ich dazu komme, das mal zu testen, ich habe zwar kein so alten Auto, aber noch ältere Radios. :-) Gruß aus Berlin michael
Matthias S. schrieb: > Ford baute ab 1967 auf Wunsch 8-Spur ins Auto ein: > https://en.wikipedia.org/wiki/8-track_tape Das ja. Aber doch keine Buchse zum externen Anschluß.
c-hater schrieb: > Damit man das Modulationssignal für den AM-Sender einfüllen kann. So wie > aus aus den billigen handelsüblichen BT-A2DP-Clients siehste und da ist der PI mit BT evtl. im Vorteil! Da brauchts dann keine Klimmzüge oder Zusatzhardware. Bedenke du bist der Hardcorefrickler, andere nicht und solange du mehr tönst als echte Bauvorschäge und SW einstellst bleibe ich beim PI
Wobei der kleinste Pi mit Wifi und BT auch kein 40 Euro, sondern nur noch knapp über 10 Euro kostet. Packt man ein Linux ohne GUI, die man sowieso nicht braucht, drauf, dann ist der Pi in ein paar Sekunden oben. Dateisystem kann ja read-only bleiben und die Software für Internetradio und BT gibt es auch fertig. Der Pi kann dann auch ohne Smartphone schon mal einen Sender wiedergeben bis sich ein Telefon koppelt.
Warum nicht einfach das Radio öffnen, die NF-Leiterbahnen zwischen Empfangsteil und Verstärker auftrennen (bzw. Koppelkondensatoren ausbauen), BT-Empfänger anschließen und fertig. AM wird sowieso nicht mehr angeboten, von daher kann man das 2019 auch einfach totlegen. Der TE muss nur noch sagen, ob der Satz „das original-Radio wird nicht modifiziert“ Wunsch oder Gesetz ist.
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Erstmal vielen Dank für die umfangreiche Diskussion. Viele der angesprochenen Möglichkeiten sind mir auch schon durch den Kopf gegangen. Harald A. schrieb: > Der TE muss nur noch sagen, ob der Satz „das original-Radio wird nicht > modifiziert“ Wunsch oder Gesetz ist. Das Radio zu modifizieren ist ja relativ einfach und BT-module gibts ja auch einige, die den Ansprüchen gerecht werden. Die Idee ist aber die gleiche, wie beim "RediRad": es wird das Radio nicht modifiziert und "nur" das AM-modulierte Signal wird über die Antenne eingespeist. Am Radio muss nix modifiziert werden, ja, es kann sogar eingebaut bleiben. Damit könnte man dann auch unbedarfte Oldtimerfahrer/-besitzer glücklich machen. Also "Gesetz" :-) Was die Qualität des Klanges betrifft: Das ist ein Auto aus den 70ern, da wäre doch der MW-Klang auch authentisch, oder ?
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Hallo, nur aus Neugier: was ergibt sich nun daraus für Deine Pläne und Absichten? Dein Kommentar klngt für mich wie "gut, daß wir mal darüber geredet mal haben". ;) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > nur aus Neugier: was ergibt sich nun daraus für Deine Pläne und > Absichten? > Dein Kommentar klngt für mich wie "gut, daß wir mal darüber geredet mal > haben". ;) > > Gruß aus Berlin > Michael Naja, das ist ja (wie bei vielen Oldtimern) so ein Winterprojekt... Ich habe ja schon die Variante mit der direkten Einspeisung in die NF-Leitung ausprobiert - kein Problem. Das doofe ist, dass man den BT-Empfänger auch ausserhalb des Gerätes (total geschirmt) anbringen muss und dann könnte man ja über was eleganteres - was auch für andere Autos funktioniert - nachdenken. Der Ausgangspunkt war der Artikel von bitluni (siehe ganz oben) mit dem ESP32 - das Problem scheint aber zu sein, dass der Audio-Stream nach dem BT-Empfang nicht als Buffer vorliegt, sondern direkt an den I2S-DAC geleitet wird. Es gibt auch noch einen ganz simplen AM-Modulator mit ATTTini, vielleicht als Idee ... http://www.elektronik-labor.de/HF/MWmodulator2.html
Dr N. schrieb: > Die Idee ist nicht so neu - es gibt ein Modul namens RediRad > (https://www.redirad.de) - teuer und die Einspeisung des Audio-Signals > erfolgt nur per Kabel. Na gut, Radio soll nicht modifiziert werden. Und Du findest 110€ für ein fertiges Teil zu teuer? Das Argument Kabel verstehe ich auch nicht, da kann man doch einfach einen BT Empfänger davorpacken, dann sind wir bei 120€. Vermutlich geht die Summe schon Sonntags beim Tanken drauf. Durch Gebastel wirst du auch in die Nähe dieser Summe kommen. Wenn es aber Basteln sein soll, okay!
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Ja, Recht hast du schon (wobei einmal Tanken bei mir fast noch mehr kostet). Es war auch nur so eine Idee ... manchmal findet man ja Gleichgesinnte bzw. Leute mit noch besseren Ideen bzw. die wen kennen oder was gelesen haben. Nicht mehr oder nicht weniger. Trotzdem Danke - mal sehen, was ich dann im Ergebnis mache.
Hallo, Dr N. schrieb: > Der Ausgangspunkt war der Artikel von bitluni (siehe ganz oben) mit dem > ESP32 - das Problem scheint aber zu sein, dass der Audio-Stream nach dem > BT-Empfang nicht als Buffer vorliegt, sondern direkt an den I2S-DAC > geleitet wird. Ich muß da mal genauer reinschauen, auch aus eigenem Intresse. I2S wird auf dem ESP32 üblicherweise per DMA genmacht, auch dort wird nur ein Buffer gefüllt. Mal kurz drüber geschaut: er macht es auch so, müßte man also die Bufferverwaltung passend machen. Ich muß mal in den BT-Kram reinschauen, der gibt ja letztlich auch über I2S aus, der Aufwand könnte sich also in Grenzen halten. Timinggeschichten im Ablauf muß man schauen. Ich habe das Gefühl, daß meinem Bekannten anstrengende Zeiten bevorstehen, der ist bei der Nutzung der IDF-Funktionen da weit wissender als ich... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > Dr N. schrieb: >> Der Ausgangspunkt war der Artikel von bitluni (siehe ganz oben) mit dem >> ESP32 - das Problem scheint aber zu sein, dass der Audio-Stream nach dem >> BT-Empfang nicht als Buffer vorliegt, sondern direkt an den I2S-DAC >> geleitet wird. > > Ich muß da mal genauer reinschauen, auch aus eigenem Intresse. > I2S wird auf dem ESP32 üblicherweise per DMA genmacht, auch dort wird > nur ein Buffer gefüllt. Mal kurz drüber geschaut: er macht es auch so, > müßte man also die Bufferverwaltung passend machen. Ich muß mal in den > BT-Kram reinschauen, der gibt ja letztlich auch über I2S aus, der > Aufwand könnte sich also in Grenzen halten. Timinggeschichten im Ablauf > muß man schauen. > Ich habe das Gefühl, daß meinem Bekannten anstrengende Zeiten > bevorstehen, der ist bei der Nutzung der IDF-Funktionen da weit > wissender als ich... > > Gruß aus Berlin > Michael Danke dir, genau das hatte ich auch in den nächsten Tagen vor .. Auch Grüße aus Berlin , übrigens
Stefan F. schrieb: > https://create.arduino.cc/projecthub/michalin70/ab-use-an-arduino-as-am-music-transmitter-d3b6e3?ref=platform&ref_id=424_trending___&offset=4 Danke ! Ich ziehe mir das gleich rein ;-)
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