Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Gibt es ein material durch welches ein CO2 Laser ungehindert "durch" kann


von Franz (Gast)


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So ich hätte da mal eine Frage.
Gibt es Materialien, welche ein CO2 Laserstrahl quasi verustfrei 
durchdringen kann?
Ich dachte schon an Glas, aber dieses lässt sich ja mit dem laser 
beschriften, also passt das vermutlich nicht.
Sicherlich muss dann auch noch die Brechung des Glases berücksichtigt 
werden, die meinen Fokuspunkt verschiebt.

Gibt es da irgendetwas?

So eine art laserdurchdringbares Glas?

von NurEineIdee (Gast)


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Hallo,

einfach die IR-Spektren vieler Materialien mal durschstöbern. 
NaCl-Einkristalle werden z.B. verwendet.

MfG

von Name: (Gast)


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Germanium wird doch für Thermokameras verwendet. Angeblich gehen da 
8-12µm durch:
https://www.edmundoptics.de/f/germanium-ge-windows/13137/

von Wolfgang (Gast)


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Franz schrieb:
> So eine art laserdurchdringbares Glas?

Um welchen Energiebereich geht es denn?

Die Transmissionskurve von Germanium findet Google sogar im I-Net, z.B. 
bei Thorlabs. Man braucht aber unbedingt eine AR Beschichtung, wenn 
nicht die Hälfte reflektiert werden soll.
https://www.thorlabs.de/NewGroupPage9_PF.cfm?ObjectGroup_ID=3980

von Wolfgang (Gast)


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TYDEX zeigt auf seiner Web-Site auch Transmissionskurven von Ge
http://www.tydexoptics.com/products/pyrometry/ge_windows/

von Franz (Gast)


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von Minimalist (Gast)


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Es haben nur die Molekül, bzw. Kristallschwigungen eine ausgeprägte 
Oszillatorenstärke, bei denen sich das Dipolmoment bei der Auslenkung in 
die Schwingung ändert.
Daher ist z. B. die symmetrische Streckschwingung von CO2 im IR 
unsichtbar.
Alle Element Einkristalle haben daher hohe IR trasmittivitäten. 
Weiterhin alle Verbindungen mit hoher Symmetrie und Inversionszentrum in 
der Kristallsymmetrie.
Ich schlage Diamant vor, das wird bei ATR-FTIR Spektrometern 
standardmäßig benutzt. Haselnussgroße ATR Diamanten kosten so 5-10k€. Im 
Vergleich zum IR Laser sollte das im Industriellen Umfeld bezahlbar 
sein.

von Franz (Gast)


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https://www.edmundoptics.de/p/508mm-dia-1064nm-lambda10-n-bk7-window/40722/

Zitat:
 Diese Fenster sind ideal für industrielle Laseranwendungen geeignet, 
sei es in Schutzabdeckungen oder zur Trennung verschiedener Umgebungen.

von Laserflüsterer (Gast)


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Franz schrieb:
> https://www.edmundoptics.de/p/508mm-dia-1064nm-lambda10-n-bk7-window/40722/

Aber ganz sicher nicht für CO2-Laser.

"Ein CO2-Laser produziert einen Strahl von Infrarotlicht mit einer 
Wellenlänge in den Bändern von 9,4 und 10,6 µm" (Wikipedia)

Ein brauchbares Fenstermaterial für CO2-Laser ist z.B. Zinkselenid, das 
ist aber giftig.

von Wolfgang (Gast)


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Franz schrieb:
> Zitat:
>  Diese Fenster sind ideal für industrielle Laseranwendungen geeignet,
> sei es in Schutzabdeckungen oder zur Trennung verschiedener Umgebungen.

Guck mal auf die Designwellenlänge. Da fehlt für einen CO2-Laser rund 
ein Faktor 10.

von Lona (Gast)


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Viel dummes Gelaber hier! Vor allem die Empfehlung eines Diamanten!


CO2-Laser: ZinkSelenid

Aber Achtung! Giftig!

Germanium

von Georg (Gast)


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Franz schrieb:
> So eine art laserdurchdringbares Glas?

Das hängt auch von der benötigten Leistung ab - bei 10 kW Laserleistung 
und 90% Transparenz fliegt einem das Fenster natürlich um die Ohren.

Georg

von Minimalist (Gast)


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Lona schrieb:
> Viel dummes Gelaber hier! Vor allem die Empfehlung eines Diamanten!

Ähhhm, dir ist schon bewusst, daß Diamantfenster und -linsen für CO2 
Laser im industriellen Bereich durauch gängig sind? Nein? Dann bitte...

Mit dem Gelaber drumrum wollte ich nur erklären warum/wann Stoffe IR 
durchsichtig sind.

Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit und die extreme Robustheit, werden die 
da eingesetzt wo hohe Leistungen im Spiel sind, oder wo es Dreckig ist. 
Ne Diamantlinse verkratzt du nicht mal eben. Industriediamanten sind 
nichtmehr so teuer, wie einst.

von Minimalist (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Ähhhm, dir ist schon bewusst, daß Diamantfenster und -linsen für CO2
> Laser im industriellen Bereich durauch gängig sind? Nein? Dann bitte...

Aus welchem Material die Linse an unserer damaligen Lasermaschine (200W) 
war, weiß ich nicht mehr.
Jedenfalls mußte die Absaugung intakt sein, damit Dämpfe nicht 
zurückgeschlagen sind.
Dadurch wäre sie zu warm geworden und zerstört.

Hexenmaterial war es jedenfalls nicht.

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