Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rauchmelder soll 230V Netz ausschalten


von FleFlo (Gast)


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Ich habe ein 3D-Drucker (Anet A8) mit einnehmen selbstgebauten Gehäuse. 
Ich möchte im Gehäuse ein Rauchwarnmelder insterlieren. Ich habe bereits 
einen Rauchmelder mit 2 Pins wo beim Auslösen zwischen 5 und 9V 
ausgegeben wird. Das möchte ich per Arduino und einem Relai (230V) 
Steuern lassen.
Gibt es eine Bessere Idee die Sicherer ist?
Ich habe ein bereits einen Arduino aber kann nicht progamieren. Könnte 
mir jemand einen Code geben? Wäre super :-)
Das netzteil hat 12 Volt und das möchte ich als stromversorgung für den 
Arduino nutzen zusätzlich möchte ich eine zweite stromversorgung für den 
Arduino per Batterie machen damit wenn der Rauchmelder auslöst immer 
noch der Arduino Strom hat per Batterie und dann automatisch umschaltet 
auf 12 Volt vom netzteil was hinterher geschaltet ist vom 3D Drucker. 
Ich empfinde es für sicherer wenn der Arduino immer ein Signal ausgibt 
wenn da Rauchmelder kein Signal gibt also per NC (normally closed) 
anschließen. Ist das ein Risiko für den Arduino dauerhaft auf einem Pin 
Strom auszugeben.da mein Rauchmelder zwischen 5 und 9 Volt ausgibt ist 
es für mich die Frage kann dies der Arduino.

Mit freundlichen Grüßen und hoffentlich viel Kommentar euer FleFlo

: Verschoben durch Moderator
von Der Andere (Gast)


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FleFlo schrieb:
> aber kann nicht progamieren

Dann lerne es

von Cyblord -. (cyblord)


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Der Andere schrieb:
> FleFlo schrieb:
>> aber kann nicht progamieren
>
> Dann lerne es

> Relai
> progamieren
> insterlieren


Und vielleicht Rechtschreibung auch noch, wenn er schon grade mal beim 
lernen ist.

von Oliver W. (oli2)


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Hallo,

wie sieht der Ausgang vom Rauchmelder denn genau aus? Potenzialfreier 
Kontakt, Transistorausgang, IO-Pin vom Mikrocontroller im 
Rauchwarnmelder? Was gibt er aus, wenn der Rauchmelder auslöst und was 
wenn er nicht ausgelöst ist. 5-9V ist etwas sehr schwammig!

Wozu man für so etwas simples einen Mikrocontroller (Arduino) verwenden 
will, erschließt sich mir nicht. Was mir aber wichtig wäre, ist eine 
Quittierung nach dem der Rauchmelder ausgelöst hat. Ich würde das mit 
einem Relais in Selbsthaltung lösen.

Oli

von Jörg R. (solar77)


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@TO

Reicht nicht ein Temperatursensor, oder muss es unbedingt qualmen bzw. 
brennen?

von Gerald K. (geku)


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Jörg R. schrieb:
> Reicht nicht ein Temperatursensor, oder muss es unbedingt qualmen bzw.
> brennen?

Die Frage ist, ob es durch die "Ausdünstungen" des 3D-Druckers nicht zu 
Täuschungsalarme
 kommt.

Vielleicht wäre die Temperatur ein sicheres Kriterium.

Wie wird der Rauchmelder versorgt?

Bei vielen Rauchmeldern kann der Versorgungsstrom als Aktivkriterium für 
den Alarmzustand dienen (Transistor Basisstrecke mit BE-Widerstand als 
Stromsensor). Im Ruhezustand nehmen die RM sehr wenig Strom auf.

von Wolfgang (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Die Frage ist, ob es durch die "Ausdünstungen" des 3D-Druckers nicht zu
> Täuschungsalarme
>  kommt.
>
> Vielleicht wäre die Temperatur ein sicheres Kriterium.

Für Rauchmelder bietet sich die Messung über Streulicht an. Die Dinger 
gibt es für kleines Geld in jedem Baumarkt.

FleFlo schrieb:
> Ist das ein Risiko für den Arduino dauerhaft auf einem Pin
> Strom auszugeben.da mein Rauchmelder zwischen 5 und 9 Volt ausgibt ist
> es für mich die Frage kann dies der Arduino.

Da guckst du ins Datenblatt. Über 5V kann der ATmega328 nicht, beim 
einem SAM3X8E ist schon bei 3.3V Schluss.

von MaWin (Gast)


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FleFlo schrieb:
> Gibt es eine Bessere Idee die Sicherer ist

Den Arduino weglassen ?

Passt auch besser zu:

FleFlo schrieb:
> aber kann nicht progamieren

Das vom Rauchwarnmelder betätigte Relais könnte einen Fehlerstrom auf 
einen FI-Schalter geben, der dann die Stromversorgung allpolig 
abschaltet.

von Jack V. (jackv)


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Gerald K. schrieb:
> Die Frage ist, ob es durch die "Ausdünstungen" des 3D-Druckers nicht zu
> Täuschungsalarme
>  kommt.

Erfahrungsgemäß nicht, zumindest nicht bei den RM, die auf Streuung des 
IR-Lichts in der Kammer basieren.

Allerdings: wenn es ausreichend raucht, ist’s unter Umständen auch schon 
zu spät, und das Abschalten des Gerätes bringt auch keine größeren 
Vorteile mehr. Sinnvoller erschiene mir ’ne temperaturgesteuerte 
Löschanlage.

von Thomas K. (ek13)


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von Gerald K. (geku)


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Wolfgang schrieb:
> Für Rauchmelder bietet sich die Messung über Streulicht an. Die Dinger
> gibt es für kleines Geld in jedem Baumarkt.

Nur sinnvoll wenn der 3D-Drucker keine Rauchtpartikel oder Feinstaub 
erzeugt, sonst gibt es Täuschungsalarme.

Wolfgang schrieb:
> Da guckst du ins Datenblatt.

Vorallem wichtig für das Interface, dass der Rauchmelder bietet.
Gira z.B. stellt einen Busausgang zur Verfügung mit dem mehrerer Melder 
zusammengeschaltet werden können. Oberflächlich betrachtet könnte man 
glauben einen Alarm mit einfachen Mitteln ableiten zu können. Da liegt 
man leider falsch. Es werden neben den Alarmsignal auch andere 
Informationen übertragen z.B. Signale über die Funktion des Melders.

von Wolfgang (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Vorallem wichtig für das Interface, dass der Rauchmelder bietet.
> Gira z.B. stellt einen Busausgang zur Verfügung mit dem mehrerer Melder
> zusammengeschaltet werden können. Oberflächlich betrachtet könnte man
> glauben einen Alarm mit einfachen Mitteln ableiten zu können. Da liegt
> man leider falsch.

Die allgegenwärtigen Einfachmelder stellen einen Ausgang für einen 
Piepser zur Verfügung. Da sind die Interpretationsmöglichkeiten begrenzt 
und ein Signal einfach abzuleiten.

von Patrick (Gast)


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Hallo,

ich würde einfach ein Relais an den Ausgang vom Rauchmelder hängen. Die 
230-Volt-Versorgung deines Druckers würde ich als Relaisschaltung mit 
Selbsthaltung aufbauen. Vom Relais, das vom Rauchmelder gesteuert wird 
dann einfach einen Öffnerkontakt in den Spulenkreis der Selbsthaltung 
schalten - löst er aus, wird die Selbsthaltung unterbrochen und die 230 
Volt sind abgeschaltet. "Sicherer" wäre es natürlich, wenn du vom Relais 
einen Schließerkontakt nehmen könntest, sodass dieses Relais bei Alarm 
abfällt - aber das gibt dein Melder wohl nicht her.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gerald K. schrieb:
> Nur sinnvoll wenn der 3D-Drucker keine Rauchtpartikel oder Feinstaub
> erzeugt,

Ein 3D-Drucker von der Sorte wie im Eingangspost genannt erzeugt keinen 
nennenswerten Rauch oder Feinstaub, bzw. nur in so geringem Ausmaß (wenn 
überhaupt) daß es ein normaler Rauchmelder niemals detektieren könnte. 
Eher würd ich mir da noch über Dämpfe Gedanken machen als über 
Feinstaub, aber auch die sind unsichtbar.

Wenn es jemals rauchen sollte dann liegt auch ein kapitaler Defekt vor.


Der eingangs genannte Anet A8 brennt gerne mal ab:
https://www.reddit.com/r/3Dprinting/comments/a8g0dz/my_fully_upgraded_anet_a8_caught_fire_yesterday/

Ich würde bei Raucherkennung nicht nur den Strom abschalten sondern auch 
gleich die Löschanlage einschalten, oder besser noch das Katapult 
welches ihn aus dem Fenster in den Gartenteich wirft.

Und vorher würd ich mal alle Schraubklemmen und Steckverbindungen für 
Stromversorgung und die Heizungen überprüfen und ggf ersetzen und besser 
machen, da wird teilweise ab Werk übelster Schrott verbaut der 
Wackelkontakte bekommt wenn man ihn nur schief anschaut und da laufen 
teils ordentliche Ströme drüber. Da fangen Steckverbindungen einfach so 
an zu brennen, sowas müsste eigentlich nicht vorkommen wenns ordentlich 
gemacht wäre mit ordentlichem Material.

: Bearbeitet durch User
von GEKU (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wenn es jemals rauchen sollte dann liegt auch ein kapitaler Defekt vor.

Dann macht ein Rauchmelder wirklich Sinn.

Bernd K. schrieb:
> sondern auch
> gleich die Löschanlage einschalten

Sprenkler ist nicht sinnvoll, speziell bei elektrische Geräte.
Wenn das Druckergehäuse dicht ist, wäre Löschung mittels CO2 sinnvoll, 
aber bitte Sicherheitsvorschriften beachten. Aber vielleicht geht das 
Feuer von selbst aus wenn die Energiezufuhr abgestellt wird und im 
Gehäuse der Sauerstoff verbraucht ist.

von Rainer V. (a_zip)


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Macht es denn überhaupt Sinn, so einen Drucker in einem geschlossenen 
Gehäuse zu betreiben? Die Steuerung wird doch sicher wichtige 
Geräteparameter überwachen (Motorströme, Heizungen...) und dann 
abschalten oder?! Natürlich will man nicht stundenlang neben dem Teil 
sitzen und aufpassen, aber z.B. lustig über Nacht würde ich das Teil 
auch nicht mit Rauchmelder laufen lassen!
Gruß Rainer

von Oliver S. (oliverso)


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FleFlo schrieb:
> Ich habe bereits
> einen Rauchmelder mit 2 Pins wo beim Auslösen zwischen 5 und 9V
> ausgegeben wird.

Kauf dir einen mit potentialfreiem Kontakt, dazu ein 6-12-V Netzteil, 
und schalte darüber dein 230V-Relais. Ganz ohne Arduino und Software.

Oliver

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