Hallo, ich brauche einen sehr guten Wlan-Empfänger (USB) um trotz vielen Störsignalen (andere Wlan-Netze) durch mehrere Wände hindurch so zuverlässig und flüssig wie möglich empfangen zu können. Am Router kann ich nichts ändern. Es gibt teure Geräte nahmhafter Hersteller und günstige Alternativen, die jeweils die gleichen Chipsätze verbaut haben. Ein Beispiel mit jeweils Realtek RTL8812AU: für ~50€ den ALFA AWUS036ACH: https://www.ebay.de/itm/ALFA-Networks-AWUS036ACH-802-11ac-Ultra-Range-WLAN-USB-Adapter-1200-MBit/322387070754?epid=2256067359&hash=item4b0fc44f22:g:yv8AAOSwSxlc0YcD für ~15€ den CSL Wireless AC1200 https://www.ebay.de/itm/CSL-USB-3-0-300Mbit-WLAN-Adapter-mit-2-Hochleistungs-Antennen-2-4GHz-5GHz/153447893472?hash=item23ba3509e0:g:pwEAAOSwhy9crzW1 Da stellt sich natürlich die Frage, ist der Empfang bei gleichem Chipsatz am Ende tatsächlich besser wenn Empfänger qualitativer gebaut sind und sind die teuren das überhaupt? Welchen Chipsatz und Hersteller würdet ihr empfehlen? Was ist mit Antennen? Da ich am Router nichts ändern kann, lohnt es sich dann überhaupt, in eine extra Antenne zu investieren? Wenn ja, was wären da eure Empfehlungen bei dem beschriebenen Szenario (indoor, viele Wände und viele andere Netze)? Habt ihr Erfahrungen mit Richtantennen? Zumindest optisch machen PCIe-Karten mit passiver (oder sogar aktiver) Kühlung vergleichsweise ganz schön was her, wie zum Beispiel die ASUS AC88 (siehe Anhang). Da es anscheinend keine USB-Wlan-Adapter gibt, die so toll sein müssen, dass sie gekühlt werden müssen, könnte man den Eindruck haben, dass es bessere Wlan-Karten als -USB-Adapter gibt. Täuscht das? Es geht mir nur um die Emppfangsqualität, nicht maximale Geschwindigkeit. Habt ihr vielleicht sonst irgendwelche Tipps oder Erfahrungen, was das Thema angeht? Danke!!
:
Bearbeitet durch User
> Realtek
ist nicht unbedingt fuer gute WLAN-Chipsaetze bekannt.
Eher fuer durschnittliche Billig-Massenproduktion.
Da solltest du weitersuchen!
Laut meiner Erfahrung laufen die Intel Chips am besten. Aber das ist subjektiv. Und natürlich spielen auch das ganze Platinendesign und die Antennen eine wichtige Rolle bei 2...5GHz.
Stefan S. schrieb: > ich brauche einen sehr guten Wlan-Empfänger (USB) Dein Bild ist nicht USB und Deine Blechkiste kann den direkten Weg auch noch abschirmen, was sehr ungünstig wäre. Der wichtigste Punkt für einen guten Empfang ist ein gescheiter Standort! Nimm einen USB-Stick mit etwas Kabel und suche Dir einen günstigeren Platz.
Repeater, dann funktioniert auch jedes billige Teil.
Bei Funk sind die Antennen, Antennenkabel, Stecker und die Position der Antennen sehr wichtig. Auch die Lage von Metall (PC-Gehäuse!) ist wichtig. Die optimalen Ergebnisse erzielst Du mit einem WLAN Access Point (AP), der per Ethernet angeschlossen wird, den Client Mode beherrscht und externe Antennen hat. Mit Ethernet hast Du keine Längenrestriktion und bist frei in der Positionierung des AP, und Du brauchst auf dem PC keine spezielle Software oder Treiber. Wenn der Router, den Du anzapfen willst, auch im 5GHz-Band (802.11n/ac) funkt, nimm Hardware, die diesen Frequenzbereich kann. Im 5GHz-Band steht mehr Spektrum zur Verfügung, und es sind weniger Teilnehmer unterwegs. Nachteilig ist die höhere Dämpfung, aber das ist auszuprobieren. Wenn der Router nur im 2.4GHz-Band funkt, kannst Du Dir das natürlich sparen. In diesem Fall wäre das hier eine nicht allzu teure Wahl. https://www.reichelt.de/wlan-access-point-2-4-ghz-450-mbit-s-tplink-tlwa901nd-p118899.html? fchk
Stefan S. schrieb: > Was ist mit Antennen? Da ich am Router nichts ändern kann, lohnt es sich > dann überhaupt, in eine extra Antenne zu investieren? Wenn ja, was wären > da eure Empfehlungen bei dem beschriebenen Szenario (indoor, viele Wände > und viele andere Netze)? Habt ihr Erfahrungen mit Richtantennen? Kommt auch drauf an wie viel Eisen dazwischen ist. Wenn die Bedingungen schlecht sind, ist ein Repeater immer die bessere Wahl.
diepoetteringdie schrieb: > ist nicht unbedingt fuer gute WLAN-Chipsaetze bekannt. > Eher fuer durschnittliche Billig-Massenproduktion. Realtek geniesst zudem den mindestens früher wohlverdienten Ruf, Hardware/Firmware durch Software im Treiber des Hosts zu ersetzen. Was sich in Form von Last bemerkbar macht(e).
diepoetteringdie schrieb: >> Realtek > > ist nicht unbedingt fuer gute WLAN-Chipsaetze bekannt. > Eher fuer durschnittliche Billig-Massenproduktion. > > Da solltest du weitersuchen! Leider ist es sehr sehr schwer, Vergleiche zu finden, welche Chipsätze oder deren Hersteller bessere Empfangsqualität bieten als andere. Ich dachte, dass Realtek nicht ganz so schlecht sei. Es gibt kaum Tests, ich habe schon sehr viel gesucht. Deswegen frage ich euch... Christian R. schrieb: > Laut meiner Erfahrung laufen die Intel Chips am besten. Aber das ist > subjektiv. Wüsstest du ein USB-Gerät, das Intel verbaut hat? oszi40 schrieb: > Dein Bild ist nicht USB [...] Du hast den Text nicht gelesen. F. F. schrieb: > Repeater, dann funktioniert auch jedes billige Teil. Leider kann ich dazwischen nirgendwo einen Repeater aufstellen. Das wäre natürlich das beste, klar... Frank K. schrieb: > Die optimalen Ergebnisse erzielst Du mit einem WLAN Access Point (AP), > der per Ethernet angeschlossen wird, den Client Mode beherrscht und > externe Antennen hat. Oha! Das hört sich allerdings sehr interessant an. Dass es Router mit client mode gibt wusste ich schon. Aber dass die besseren Empfang bieten sollen ist mir neu. Ist das so, ja? Kann man das prinzipiell sagen? Welche günstigen Router wären dafür am ehesten geeignet (mit gutem Chipsatz)? (Mal empfange ich das 2,4GHz-Signal besser, mal das 5GHz. Der Router sendet also auf beiden, ich bräuchte also ein Dual-Band-Gerät, ja...)
Stefan S. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Dein Bild ist nicht USB [...] > > Du hast den Text nicht gelesen. Eine gute Antenne am rechten Ort ist der beste Verstärker. https://www.pcwelt.de/ratgeber/WLAN-Reflektor_fuer_besseren_Empfang_im_Eigenbau_-Do-it-yourself-8888105.html
Stefan S. schrieb: > F. F. schrieb: >> Repeater, dann funktioniert auch jedes billige Teil. > > Leider kann ich dazwischen nirgendwo einen Repeater aufstellen. Das wäre > natürlich das beste, klar... Wenn keine Steckdose, dann Verlängerungskabel.
F. F. schrieb: > Stefan S. schrieb: >> F. F. schrieb: >>> Repeater, dann funktioniert auch jedes billige Teil. >> >> Leider kann ich dazwischen nirgendwo einen Repeater aufstellen. Das wäre >> natürlich das beste, klar... > > Wenn keine Steckdose, dann Verlängerungskabel. Verlängerungskabel, davon habe ich schonmal gehört ;). Nein, Repeater geht wirklich nicht. Der müsste ins öffentlich zugängliche Treppenhaus... Frank Ks Idee mit dem Router im Client Mode wird mir immer symphatischer. Für 27€ gäbe es den TP-Link C60 (siehe Anhang) mit dual-band, 5 Antennen und Atheros-Chipsätze Qualcomm Atheros QCA9561 und Qualcomm Atheros QCA9886. Das hört sich doch gut an, oder was denkt ihr? Ist Qualcomm Atheros nicht einer der besten Hersteller? Und werden alle 5 Antennen dann für den Empfang eingesetzt? Hat jemand Erfahrungen mit Routern om Clientmode als Empfänger -speziell unter so ungünstigen Voraussetzungen?
:
Bearbeitet durch User
Stefan S. schrieb: > um trotz vielen Störsignalen (andere Wlan-Netze) > durch mehrere Wände hindurch so > zuverlässig und flüssig wie möglich empfangen zu können. Vergiss es einfach, kein Hersteller kann die Physik überlisten. Christian R. schrieb: > Laut meiner Erfahrung laufen die Intel Chips am besten. > Aber das ist subjektiv. Intel sollte sich auf CPUs und Chipsätze beschränken, WLAN von denen will ich nicht mehr sehen. Ich hatte da diverse Befindlichkeiten, und das Intel-Forum kannte alle meiner Probleme. Ich bin Freund von Atheros, obwohl viele Leute schimpfen, dass deren Treiber schwierig zu handhaben seien. Wie Du schon sagtest: Das ist subjektiv
> Atheros ++ > werden alle 5 Antennen dann für den Empfang eingesetzt? Vermutlich nicht. Weil: zu teuer in der (Signal-)Verarbeitung. Vielleicht 2 oder 3.
Stefan S. schrieb: > Und werden alle 5 Antennen dann für den Empfang eingesetzt? Gut möglich dass 2x 2,4GHz und 3x5GHz damit gefunkt wird. Oder umgekehrt. Schau im OpenWRT Wiki, da ist sehr gut dokumentiert was in diesen Routern probiert.
Stefan S. schrieb: > TP-Link Fasse ich nicht mehr an. Damit habe ich mir schon so dermaßen die Karten gelegt. Für mich (ist schon eine Weile her) der letzte Rotz.
Stefan S. schrieb: > Was ist mit Antennen? Da ich am Router nichts ändern kann, lohnt es sich > dann überhaupt, in eine extra Antenne zu investieren? Ja, du könntest zwei gerichtete Yagi Antennen oder vergleichbares verwenden, aber du müsstest dann eventuell die Leistung reduzieren und die Antennen müssen ausgerichtet werden, damit das funktioniert. Es gibt dazu aber noch einiges zu beachten, siehe hier: https://www.pcwelt.de/ratgeber/WLAN-Reflektor_fuer_besseren_Empfang_im_Eigenbau_-Do-it-yourself-8888105.html > Wenn ja, was wären > da eure Empfehlungen bei dem beschriebenen Szenario (indoor, viele Wände > und viele andere Netze)? Ganz ehrlich, bei mehreren Wänden würde ich Kabel ziehen. Bisher bin ich mit WLAN nur durch 2 Wände gegangen, das hat mir schon gereicht. > Habt ihr Erfahrungen mit Richtantennen? Sie könnend den Antennengewinn erhöhen. > > Zumindest optisch machen PCIe-Karten mit passiver (oder sogar aktiver) > Kühlung vergleichsweise ganz schön was her, wie zum Beispiel die ASUS > AC88 (siehe Anhang). Da es anscheinend keine USB-Wlan-Adapter gibt, die > so toll sein müssen, dass sie gekühlt werden müssen, könnte man den > Eindruck haben, dass es bessere Wlan-Karten als -USB-Adapter gibt. > Täuscht das? Es geht mir nur um die Emppfangsqualität, nicht maximale > Geschwindigkeit. Mich wundert ja, dass so etwas überhaupt gekühlt wird. Ich tippe mal auf uralte Chips mit uralter Fertigungstechnik für einen sehr modernen WLAN Standard. Das könnte die Notwendigkeit für die Kühlung zumindest erklären. Dass man die ersten Gehversuche zuerst in PCIe Karten verbaut, anstatt das ganze schön miniaturisiert in einem USB WLAN Stick zu verbauen, dessen Leistung, die er aus der USB Buchse ziehen darf, begrenzt ist, ist dagegen normal. Auch meine erste DVB-T Karte kam in PCI Ausführung und nicht als USB DVB-T Lösung. > Habt ihr vielleicht sonst irgendwelche Tipps oder Erfahrungen, was das > Thema angeht? Wie sieht's denn mit Kabel aus? Z.B. unter der Fußbodenleiste oder, da in der Regel einfacher, an der Decke entlang? Decken haben den Vorteil, das bei gleichem Raum keine Türen zu Nachbarsräumen im Weg stehen, deren Durchgang als Unterbrechung stören würde. Wenn das also nur ein langer Flur ist, dann würde ich es an der Decke entlang verlegen.
Stefan S. schrieb: > Für 27€ gäbe es den TP-Link C60 (siehe Anhang) mit > dual-band, 5 Antennen und Atheros-Chipsätze Qualcomm Atheros QCA9561 und > Qualcomm Atheros QCA9886. Also für 27€ würde ich noch nicht mal erwarten mit den Ding auch nur durch eine Wand zu kommen. Qualcomm und auch die meisten anderen Hersteller bauen in der Regel von super billig Budget Hardware bis super edel spezial Typen alles. Und bloß weil es von einem Hersteller auch recht gutes gibt braucht man noch lange nicht zu glauben das diese auch in jedem Billigschrottgerät verbaut werden. Der Chipsatz QCA9561 ist übrigens in der FitzBox 4020 (Erscheinungsjahr 2015) verbaut: https://openwrt.org/toh/avm/fritz.box.4020 "Die Fritzbox 4020 ist der günstigste und kleinste WLAN-Router von AVM..." Das ist wirklich aller unterste Einsteiger-Schiene. Wenn du schon so spezielle Ansprüche stellst, solltest du aufhören nach möglichst Billig zu suchen und eher am anderen Ende der Preisskala anfangen zu suchen.
Stefan S. schrieb: > irgendwelche Tipps oder Erfahrungen Standort und Antenne optimieren oder Geld bezahlen. Ubiquiti=? GiDF
Stefan S. schrieb: > Frank Ks Idee mit dem Router im Client Mode wird mir immer > symphatischer. Für 27€ gäbe es den TP-Link C60 (siehe Anhang) mit > dual-band, 5 Antennen und Atheros-Chipsätze Qualcomm Atheros QCA9561 und > Qualcomm Atheros QCA9886. Das hört sich doch gut an, oder was denkt ihr? Für den Preis kannst Du nicht viel falsch machen. Und wenn es dann nicht reicht, kannst Du immer noch größere Antennen anschließen. > Ist Qualcomm Atheros nicht einer der besten Hersteller? Ich denke, das ist hier nicht so bedeutsam. > Und werden alle 5 Antennen dann für den Empfang eingesetzt? Ja. Der Grund für so viele Antennen ist aber ein anderer: um mehrere Clients gleichzeitig besser bedienen zu können. Für eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung bringt es nicht so sehr viel. fchk
fchk schrieb: > kannst Du immer noch größere Antennen anschließen. Wunder bringt ein größerer Stab auch nicht. Die Antennenanpassung muß auch noch stimmen wenn man die volle Leistung haben möchte.
Irgend W. schrieb: > Wenn du schon so spezielle Ansprüche stellst, solltest du aufhören nach > möglichst Billig zu suchen und eher am anderen Ende der Preisskala > anfangen zu suchen. Muß nicht sein. Ein Hersteller von teuren Geräten hält sich an die Funknormen der jeweiligen Region. Der Chinese läßt den Tx mit maximaler Leistung rausblasen. An die Referenzdesigns der Hersteller werden sich beide halten. Für den TE wäre dann der billige Chinese in seiner Anwendung besser.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.