Hallo, ich habe die Akku-Heißklebepstole Steinel neo2 jetzt seit 2 Jahren in häufiger Benutzung. Nun geht sie immer gleich wieder aus, was wahrscheinlich am verschlissenen Akku liegt. Ich habe sie mal zerlegt und gesehen, dass der Samsung SDI Akku des Typps INR18650-13L kaum noch erhältlich ist. Nun könnte man wahrscheinlich auch andere mit höherer Kapazität nehmen. Welche wären da von der Elektronik her mit hoher Wahrscheinlichkeit noch unterstützt? Die Ladeelektronik sitzt ja im Gerät, es bekommt nur ein Micro-USB-Kabel eingesteckt. Vielen Dank im Voraus!
:
Verschoben durch Moderator
Jeder, der für eine Anwendung mit hohen Strömen geeignet ist, also mal bei den Dampfgeräte Akkus nachsehen... Grüße, harry
Alfred D. schrieb: > andere mit höherer Kapazität nehmen. Überlebenswichtig ist aus dem Datenblatt: "Max. discharge current (continuous) 18A(at 25℃)" Mehr Kapazität geht natürlich auch, für den Umbau eines Akkusaugers von NiCd auf LiIon habe ich eine SONY US18650VTC5A gekauft, die darf 35 Ampere - Pollin #271938. Dein Problem wird sein, dass diese Zellen keine Anschlußfahnen haben und Dein Platz für einen Halter nicht reicht.
Manfred schrieb: > Dein Problem wird sein, dass diese Zellen keine Anschlußfahnen haben und > Dein Platz für einen Halter nicht reicht. Die Holzhammer - äh - Dachrinnenkolben-Methode: Pole anfeilen, 80W Lötkolben mit flacher Spitze und Tropfen Zinn dran grossflächig andrücken und nach 2 Sekunden mehr Zinn nachführen. Ich habe bisher so über die Jahre schon diverse Zellen verlötet und bisher ist noch keine vorzeitig ausgefallen.
Manfred schrieb: > Alfred D. schrieb: >> andere mit höherer Kapazität nehmen. > > Überlebenswichtig ist aus dem Datenblatt: > "Max. discharge current (continuous) 18A(at 25℃)" Wenn das Teil in 15s auf Betriebstemperatur ist, werden das wohl kurzzeitig über 10A sein. Die 25R/25S HG2 und die Konion VTCs sind die passenden. (Werkzeugakkus) Bei Akkus mit über 3Ah genau das Datenblatt lesen..
mws schrieb: > Ich habe bisher so über die Jahre schon diverse Zellen verlötet und > bisher ist noch keine vorzeitig ausgefallen. Zumal der TE die alten Anschlussfahnen auch sicher noch teilweise vom Altakku gewinnen kann.
mws schrieb: > Die Holzhammer - äh - Dachrinnenkolben-Methode: > Pole anfeilen, 80W Lötkolben mit flacher Spitze und Tropfen Zinn dran > grossflächig andrücken und nach 2 Sekunden mehr Zinn nachführen. Das habe ich mich nicht getraut, so zu posten - bin dafür schon des öfteren bestänkert worden. Anschleifen ("Dremeln"), zügig draufbraten ... ich kenne und mache das. In meinem Akkustaubsauger hatte ich genug Platz, da habe ich mir lieber einen Akkuhalter gegönnt. Akkumeister schrieb: >> Überlebenswichtig ist aus dem Datenblatt: >> "Max. discharge current (continuous) 18A(at 25℃)" > > Wenn das Teil in 15s auf Betriebstemperatur ist, werden das wohl > kurzzeitig über 10A sein. Aus welchem Grunde habe ich den Wert aus dem Datenblatt zitiert, hatte ich Langeweile? Kann der von mir benannte SONY US18650VTC5A nicht verwendet werden, weil der mit mehr als 18 A belastet werden darf?
Manfred schrieb: > Kann der von mir benannte SONY US18650VTC5A nicht verwendet werden, weil > der mit mehr als 18 A belastet werden darf? Du darfst jede Zelle benutzen, die mindestens den benötigten Strom liefern kann. Den könnte man herausfinden, wenn da eine Leistung auf dem Gerät steht, denn die Spannung der Zelle ist bekannt (3,7V Nenn).
Vielleicht passt der: https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/samsung/ersatzakku-fuer-bosch-ixo-samsung-inr18650-15l-loetfahne-u_1006101_1648 Er hat aber KEINE Schutzelektronik.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Du darfst jede Zelle benutzen, die mindestens > den benötigten Strom liefern kann. Mir ist das klar, die Frage ging an Akkumeister (Gast).
Das Teil lädt per PWM über einen High-Side Switch, glaube mit etwa 500mA. Wie sicher das ist, weiß ich nicht. Ich würde mir das Teil jedenfalls auf TP4056? o.Ä. umbauen, am besten das Protected board, falls der TPXXXX mal einen weg hat und versucht den Akku auf 5V zu laden. Mit nem kleinen Alublech auf dem TPXXXX kann man dann auch zügiger mit 1A laden.
Jörg R. schrieb: > Vielleicht passt der: > > https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/samsung/ersatzakku-fuer-bosch-ixo-samsung-inr18650-15l-loetfahne-u_1006101_1648 > > Er hat aber KEINE Schutzelektronik. Das is OK, aber mit 1,5Ah etwas klein. Man kann 18650 auch löten (siehe die 10+kWh Bauten auf https://secondlifestorage.com/)
Und vor dem Löten: Akku auf 2,7V entladen und dann mit richtig dickem und heißem Lötkolben löten. Klingt nicht wirklich intuitiv, aber so bekommt man am wenigsten Hitze in die empfindlichen Strukturen im Akku selber herein, aber genug, um den Becher vernünftig zu Kontaktieren. Vorher die Kontakte mit 1000er-2000er Schleifppier leicht anschleifen und gut entfetten. Dann ist der Stress für den Akku vergleichbar mit dem bei industrieller Punktschweißtechnik.
Anschleifen ist nicht nötig; aber gut entfetten am besten mit Aceton. Dann ein gutes Flussmittel auftragen; in dem Video ist die Rede von Weller Electronic Flux: https://www.youtube.com/watch?v=RLjj9WrqW8k Der wichtigste Punkt: Die Lötung erfolgt mit bleihaltigem Lötzinn und muss innerhalb 2 Sekunden erledigt sein. Man sieht auch im Video, dass sofort danach die Lötstelle angefasst werden kann.
Ich löte solche Zellen mit dem guten alten Weller TCP mit dicker Lötspitze. Zuvor werden die Lötstellen mit dem Glasradierer frisch blank gemacht, dann kurz verzinnt. Ebenso werden die Lötfahnen oder anschlußdrähte frisch verzinnt, dann kurz mit der Lötspitze aufgepresst und einem Schraubendreher bis zur Abkühlung fixiert. Und wie empfohlen: VTC5 oder VTC5A, Samsung 25R oder S verwenden. Auch ist, so erhältlich, die Panasonic UR18650 NCR gut verwendbar. Von Zellen mit 3000mAh würde ich bei der Anwendung die Finger lassen. Vielleicht kannst Du bezüglich der Dicke noch etwas Platz schaffen. Dann liese sich eine 21700-Zelle wie die 40A von Samsung oder die 42A von Molicell unterbringen. Die haben halt, wie die Bezeichnung erkennen lässt, 21mm Durchmesser und sind 70mm lang im Vergleich zu den 18mm un 65mm der bislang eingebauten Zelle.
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Der wichtigste Punkt: Die Lötung erfolgt mit bleihaltigem Lötzinn und glücklich ist, wer noch ganz alte Bestände mit ordentlicher Flußmittelseele F-SW26 hat. > muss innerhalb 2 Sekunden erledigt sein. Das geht schneller und darf auch ruhig besch****n aussehen.
Ich löte die auch immer...null Problemo, WENN man sein Werkzeug kennt. Ggf an Kupferblech üben. Klaus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.