Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Möglichst genauer Endschalter?


von Bernd F. (metallfunk)


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Ich plane gerade ein privates Bastelprojekt.

Es geht um eine Vitrine, die nach dem Paternosterprinzip
funktioniert. Die Tabletts werden gemeinsam bewegt. (ca. 14 Stück).
In jeder Endstellung sollen genau 2 Tabletts oben stehen
und durch eine Glashaube sichtbar sein.

Natürlich wird es Ungenauigkeiten in den Antriebsketten geben.
Ziel soll aber sein, dass die beiden Tabletts, die oben sind,
eine möglichst durchgehende Fläche bilden.

0,5mm Abweichung würden schon einen Versatz von 1 mm bedeuten.
Das wäre noch verschmerzbar, aber geht es genauer?

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> 0,5mm Abweichung würden schon einen Versatz von 1 mm bedeuten.
> Das wäre noch verschmerzbar, aber geht es genauer?

Ja, geht es. Alles eine Frage des Aufwandes.
Mit einer Lichtschranke, z.B. TCST1300 kannst du locker auf 0.1mm genau 
die Position messen. Der Antrieb muss die Position regeln (Fig.13).
https://www.vishay.com/docs/83764/tcst1103.pdf

von Bernd F. (metallfunk)


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Die Steuerung wollte ich möglichst simpel lösen:

Ein Knopfdruck, ein Relais geht in Selbsthaltung und
der Motor läuft.

Der Endschalter unterbricht die Selbsthaltung.

Eventuell muss eine andere Lösung her:
Da die Tabletts etwas kippen könnten, wenn sie außermittig bestückt 
sind,
wäre eine mechanische Verriegelung im Ruhezustand denkbar.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von HBose (Gast)


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Hallo,

wenn die Tabletts aus Metall sind kannst du das mit induktiven 
Näherungssensoren lösen. Selbst Standardteile haben eine 
Wiederholgenauigkeit von einem 1/100mm.
Ansonsten mit Gabellichtschranken. Auch die haben eine gute Genauigkeit.

Kommt halt auf die Montagemöglichkeiten an.

Salu Hans

von *** (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> wäre eine mechanische Verriegelung im Ruhezustand denkbar.

Dann müsste dein Antriebsmotor aber eine Rutschkupplung haben.
Auch nicht gerade einfach.
Warum baust du nicht erst mal die Vitrine mit präziser Führung,
dass die Tabletts sauber und fast geräuschlos laufen.
Als Antriebsmotor bietet sich da vielleicht ein Scheibenwischermotor
und wenn du die Übersetzung clever wählst, kannste evtl. den
Schalter des Motors gleich mit benutzen.
Die Steuerung wäre dann nur noch ein Klacks.

von Dunno.. (Gast)


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Suchst du  Positionsschalter?

Die gibts mit sehr hoher Wiederholgenauigkeit bei der Auslösung und ganz 
definierten schaltwegen..

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Ich verstehe zugegeben noch nicht wie das mit den 2 Tablets 
funktionieren soll?

DIese haben dann nicht die je halbe Vitrinenfläche, nur einen 
Ausschnitt?

DIe Ketten werden Ungenauigkeiten weit oberhalb Deiner Anforderungen 
haben,

die ganze Konstruktion leider weit darunter
(nicht weil Du es bist, sondern ist generell immer bei so was, 
Ausdehnung, Wärme, Feuchtigkeit usw)

Du musst dafür sorgen das in der oberen Positiion die Tablets irgendwie 
mechanisch geführt werden, z.B. auf eine Schiene auflaufen

Alleine diese Schiene gibt die Position vor und kann feinjustiert 
werden, was mit den unteren Tablets passiert ist egal, die sieht ja 
keiner

Grüße  Klaus

von Anselm (Gast)


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Honeywell BZ-2R aber billig sind die nicht....
Wenn du aber bremsen musst weil es sonst abrupt anhält, wären 2 
Lichtschranken besser.

von MaWin (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> 0,5mm Abweichung würden schon einen Versatz von 1 mm bedeuten.
> Das wäre noch verschmerzbar, aber geht es genauer

Wesentlich genauer, Werkzeugmaschinen-Kalibrierschalter, bis 
Lichtwellenlänge.

Erstmal wäre aber der Aufbau relevant. Kette heisst, es gibt 
Umlenkkettenzahnräder. Das ist eine Achse die sich dreht. Man kann die 
Achse nehmen, oder die Kette, oder die Plattformen.

Es reicht vermutlich nicht, nur die Lage einer Plattform zu bestimmen, 
weil die andere nicht millimetergenau weiter hinten auf der Kette sitzt, 
die Kette nicht exakt gleich über die Kettenräder läuft (Dreck, 
Abweichungen, seitliche Lage).

Ich würde also ermitteln wollen, ob die eine Plattform relativ zur 
anderen Plattform dieselbe Lage hat, und die Annäherung an diese Lage 
schon erkennen um rechtzeitig bremsen zu können.

Also braucht man Entfernungsmesser, die nicht absolut genau, aber 
relativ schon 0.1mm auflösen können sollten.

Und die sollten nicht an den Plattformen montiert sein, auf der 
Plattform höchstens Reflektoren oder Magneten oder Eisenplättchen.

Damit sind wir bei einer möglichen Lösung. Lineare Hallsensoren, auf den 
Plattformen kein Magnet (Magneten sind verschieden) sondern nur Eisen 
zur Magnetfeldleitung. Das Eisenteil kann genau genug gefertigt werden, 
es ist immer derselbe Magnet, egal wie er altert. Also ein Magnet am 
Rand wo beide Platten nah aneinander sind, 2 KMZ10B, und jede Platte 
besteht aus einer Metallkante. Die Analogsignalauswertung arbeitet nur 
auf gleichen Pegel, nicht die absolute Höhe, aber bei Annäherung erkennt 
man das und kann bremsen.

von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Ein Knopfdruck, ein Relais geht in Selbsthaltung und
> der Motor läuft.
>
> Der Endschalter unterbricht die Selbsthaltung.

Das passt nicht zu "möglichst genau". Alleine schon die mechanische 
Trägheit des auslaufenden Motors macht dir bei diesem Ansatz einen 
Strich durch die Rechnung, es sei denn, du lässt ihn gegen einen 
Anschlag laufen, der dann die wirkliche Endposition bestimmt. Wenn dein 
Paternoster weiter fahren soll, muss der Anschlag dann durch einen 
Aktuator weg gefahren werden.

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