Hallo liebes Forum! Ich habe bei mir im Büro ein kleines Samsung Tablet an der Wand hängen, das 24/7 läuft und ein paar Dinge anzeigt. Nach nun anderthalb Jahren durchgehend am Ladegerät ist (erwartbar) vor kurzem der Akku aufgebläht. Statt nun einen neuen Akku einzusetzen und das selbe Problem in 2 Jahren wieder zu haben, will ich keinen neuen Akku einsetzen. Ich habe den Lithium-Ionen Akku jetzt aus dem Tablet ausgebaut und die Akkuschutzschaltung (Ich vermute auf Basis eines FS312FG IC o.ä., der IC ist nicht markiert) aus dem Akku herausoperiert. Der Plan ist jetzt, dem Tablet einen Akku vorzugaukeln, indem ich an die beiden Akku-Verbindungen der Ladeschutzschaltung 4 V anlege.. (Vermutlich würde ja alles so in dem Bereich 3.8-4.1 gehen?) Ab liebsten würde ich dazu auch wieder die 5V von einem USB-Stecker nehmen, da ich an der Wand, wo das Tablet hängt eine solche Buchse installiert habe. Dazu sind mir 3 Möglichkeiten eingefallen: - Eine simpler Spannungsteiler, um aus den 5V aus der USB-Leitung 4V zu machen. Ich dachte da an 4 Ohm, 1 Ohm, da die USB-Buchse eh nur 1A liefert. - Die 5V mittels Zenerdiode auf 4V bringen. - Ein fertiger, kleiner Step-Down-Konverter um aus 5V 4V zu machen Welche der 3 Möglichkeiten würdet ihr bevorzugen? Gibt es Fallen/Erfahrungen? Geht eine der Sachen gar nicht? Übersehe ich irgendwo etwas? Liebe Grüße, Sebastian
Ich würde einfach mal 2 Silizium Dioden probieren. In Serie geschaltet fällt an ihnen etwa 1,2-1,4V ab und könnte so aus den 5V eine passende Spannung machen.
Oft ist noch ein temperaturabhängiger Widerstand verbaut, der bei Raumtemperatur 10k hat. Den muss man meist auch simulieren. Zeig mal den Anschluss des Batteriepacks.
Sebastian B. schrieb: > - Eine simpler Spannungsteiler, um aus den 5V aus der USB-Leitung 4V zu > machen. Ich dachte da an 4 Ohm, 1 Ohm, da die USB-Buchse eh nur 1A > liefert. Damit vermeidest du auch sicher Feuchtigkeitsprobleme. So eine solide Grundheizleistung von 5W ist ein sicheres Mittel gegen kondensierende Feuchte, weil der Taupunkt angehoben wird. Die Heizleistung solltest du auch mit zur Raumheizung nutzen, damit es dem Tablet nicht zu warm wird.
> Welche der 3 Möglichkeiten würdet ihr bevorzugen?
Ich wuerde vermuten das nichts davon funktioniert weil der Akku auch
als Puffer gegen kurzeitige Belastungen agiert.
Sinnvoller waere es vermutlich wieder einen Akku einzubauen und die
Ladeschaltung so anzupassen das sie nicht mehr bis auf 4.2V, sondern nur
noch bis auf 3.8 oder 4.0V laedt.
Olaf
Ich hatte mal einen Rasierer, bei dem der (NiCd?)-Akku defekt war. Ich habe als Ersatz den größten Elko eingebaut, den ich gefunden habe, und das Gerät noch ein paar Jahre mit Netzkabel betrieben.
> Ich habe als Ersatz den größten Elko eingebaut,
Bei einem Tablett muss man den Elko aber dann vorher platt buegeln. :-D
Aber okay, es gibt ja auch diverse SMd Tantals oder Kerkos. Allerdings
wird man wohl vorher mal messen muessen und auch den Schaltregler
entsprechend designen muessen.
Olaf
Schon mal nachgeschaut ob man bei dem Tablet ein Batteriemanagement hat und dort die Ladegrenzen/Schwellwerte einstellen kann. Falls ja, neuer Akku rein und die Ladegrenzen/Schwellwerte entsprechend einstellen daß der Akku nicht ständig auf 100% geladen wird. Pfuscher schrieb: > ch hatte mal einen Rasierer, bei dem der (NiCd?)-Akku defekt war. Da ein Tablet sich von so einem Rasierer mindestens genauso stark unterscheidet wie Du dich von Einstein, lässt sich die Vorgehensweise nicht einfach so 1:1 übertragen :-)
Sebastian B. schrieb: > Nach nun anderthalb Jahren durchgehend am Ladegerät ist (erwartbar) vor > kurzem der Akku aufgebläht. Es ist traurig daß sowas als "erwartbar" hingenommen wird denn das ist es eigentlich nicht.
Vielleicht könnte man auch einfach eine Zeitschaltuhr vorschalten und so wenigstens Zyklen fahren. Das gefällt dem Akku mit Sicherheit besser. Z.B. ein Tag am Netz, ein Tag Akkubetrieb (je nachdem wie lange der Akku hält).
Ich habe auch so eine Tablet mit afugeblähtem Akku, einfach Akku Raus, Ladegerät angesteckt und alles funktioniert wie es soll. Ist aber keine Samsung. Also einfach mal probieren. Eigentlich haben alle Android die Funktion dass sie ohne Akku funktionieren und man braucht diese Betriebsart für gewisse Updates, da dann das Android ein anderes PID/VID präsentiert und damit mehr Sachen freigeschalten sind. Danach wurde das Tablet an die Wand aufgehängt in einem Photorahmen und verrichtet dort gewisse Dinge. Front und Back-Kamera wurden ausgetauscht, eine opencv SW macht Bewegungsmelder und schaltet den Bildschirm ein und aus.
Im Tablett ist mehr Platz und darum brennen die Akkus nicht wie beim Smartphone, das deshalb aus dem Verkehr gezogen wurde. Die Ladeschaltung hat auch einen kleinen hau weg. Ist die gleiche wie beim erwaehnten Smartphone. Bei Dir als Daueranladerbetreiber kommt das natuerlich auf.
chris schrieb: > Eigentlich haben alle Android die Funktion dass sie ohne Akku > funktionieren > und man braucht diese Betriebsart für gewisse Updates, da dann das > Android > ein anderes PID/VID präsentiert und damit mehr Sachen freigeschalten > sind. Das eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie eine Kuh mit Eier legen. Dieter schrieb: > Im Tablett ist mehr Platz und darum brennen die Akkus nicht wie beim > Smartphone, das deshalb aus dem Verkehr gezogen wurde. Die Ladeschaltung > hat auch einen kleinen hau weg. Ist die gleiche wie beim erwaehnten > Smartphone. Bei Dir als Daueranladerbetreiber kommt das natuerlich auf. Deutsch? oder... keine Ahnung.. is das Posting vielleicht verschlüsselt? Ein Problem eines Smartphones von vor 3! Jahren auf ein Tablet zu projizieren, von welchem nur der Hersteller und das mutmaßliche Alter bekannt sind. Kannst du mir auch die Lottozahlen für Freitag kurz wahrsagen? ----- Viele Android Geräte funktionieren tatsächlich auch ohne Akku einfach mit angeschlossenem Netzteil. Problematisch kann hier dann allerdings sein das eben keine Pufferung mehr da ist. Je nach Einsatzzweck sollte man das einfach mit berücksichtigen. Alternativ wirklich das Gerät über eine Zeitschaltuhr etc. betreiben. Funktioniert hier wunderbar, allerdings mit KNX und abhängig vom Ladezustand.
Beide Hersteller als Zulieferer produzieren noch weiter. Die Produkte sind in einer PowerBank vom Discounter vor fast einem Jahr. Die hat sich natuerlich auch aufgeblaeht. Das Teil liegt nun gelagert im Bad, so dass nix anbrennen kann.
Tausche den Akku einfach aus. Normalerweise blähen die sich nicht auf, du kannst daher davon ausgehen, dass es bei einem einmaligen Austausch bleiben wird.
mach eben eine Diode (2x antiparallel) in die Leitung zum Akku rein, dann kommt dort nicht die volle Spannung an.
Piter K. schrieb: > mach eben eine Diode (2x antiparallel) in die Leitung zum Akku > rein, > dann kommt dort nicht die volle Spannung an. Was dazu führen kann, dass die Lade-Elektronik einen defekten Akku meldet. Versuch macht klug.
Stefan F. schrieb: > Piter K. schrieb: >> mach eben eine Diode (2x antiparallel) in die Leitung zum Akku >> rein, >> dann kommt dort nicht die volle Spannung an. > > Was dazu führen kann, dass die Lade-Elektronik einen defekten Akku > meldet. Versuch macht klug. würde ja nicht stören, solange der Akku bei Bedarf immer noch Energie abgibt.
Wie soll er das? Auf 4.2-0.7V=3.5V geladen und dann mit 3.5-0.7V=2.8V abgegebener Spannung.
batman schrieb: > Auf 4.2-0.7V=3.5V Diodenkennlinie bitte ansehen. Relevant beim Dauerladebetrieb ist der Spannungsabfall bei 0.1 mA. Die Spannung wird beim Laden durchaus erreicht.
Wieso nicht mit einem Step-Down aus einem ausreichend potenten 12V Netzteil(3A sollten reichen?!) 4-4,2V machen und die dann direkt an die Akkukontakte packen. dann müsste man nur noch den Temperatursensor simulieren. Samsung Tablets sind übrigens erfahrungsgemäß sehr zickig, wenn von der Akkuseite Spannungen im Bereich der Tiefenentladung kommen. Da verweigern die dann jeden Ladevorgang und verhalten sich wie komplett defekt, was an sich ja auch irgendwo sinnvoll ist..
batman schrieb: > Wie soll er das? > Auf 4.2-0.7V=3.5V geladen und dann mit 3.5-0.7V=2.8V abgegebener > Spannung. kannst ja Shottkys nehmen, dann liegt die SchlussSpannung nur 0.2V unter der normalen LadeschlussSpannung. Dürfte keinen Fehler auslösen aber der Akku wird nicht überladen.
Piter K. schrieb: > kannst ja Shottkys nehmen, Dieter schrieb: > batman schrieb: >> Auf 4.2-0.7V=3.5V > > Diodenkennlinie bitte ansehen. Relevant beim Dauerladebetrieb ist der > Spannungsabfall bei 0.1 mA. Die Spannung wird beim Laden durchaus > erreicht. Trifft hier auch zu.
Piter K. schrieb: ... > kannst ja Shottkys nehmen ... Schottky, Walter Schottky Nicht zu verwechseln mit William Bradford Shockley.
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