Hallo, hat jemand Erfahrungen mit diesem Teil hier: https://www.ebay.de/itm/mySTM32-Board-light-Mikrocontroller-Lern-und-Entwicklerboard-fur-Einsteiger/254449568407?_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D20170511121231%26meid%3Db5964d4be0c14b6a9e847c5a18db6dfd%26pid%3D100675%26rk%3D1%26rkt%3D15%26sd%3D254449568407%26itm%3D254449568407%26pmt%3D0%26noa%3D1%26pg%3D2380057&_trksid=p2380057.c100675.m4236&_trkparms=pageci%3A2f9ccafc-1b80-11ea-9783-74dbd1805957%7Cparentrq%3Af134bcca16e0a9cc84d61495ffc34d52%7Ciid%3A1 sieht für mich als Anfänger recht übersichtlich aus... würde ich mir gern in der Bucht angeln ;-) LG M
M. Reck schrieb: > hat jemand Erfahrungen mit diesem Teil hier Keine Erfahrungen speziell damit, aber es sieht so aus als ob alles drauf ist was man für den Anfang so braucht, ausser dem ST-Link (Programmer/Debugger) der je nach Ausführung mit 5-25 Euro zu Buche schlägt. Die vom Vorredner erwähnten Nucleo Boards haben das schon inklusive, dafür sind sie für den Anfänger nicht so über- sichtlich und die Qual der Wahl (viele verschiedene Boards) erschwert die Entscheidung welches man nehmen soll.
Stefan F. schrieb: > Guest schrieb: >> Kauf dir ein Nucleo Board. > > Ja, sehe ich auch so. Aber besser M3 als M0(+). Die sind gutmütiger und damit Anfängerfreundlicher.
Pro: 1. ist alles drauf was man um Anfang braucht (Tasten, Poti, LED, ...) Nukleos sind quasi nackt und du musst dir noch Gedöns dazu besorgen 2. du wirst es wahrscheinlich unter 10€ bekommen... 3. wirklih sehr übersichtlich gebaut 4. wenn ich richtig ins Bild rein gezoomt hab ist noch nen CAN Treiber drauf ... ich würde zwei nehmen ;-) Kontra: 1. Bootloader kein ST-LINK (aber Anschluss für ST-LINK) Fazit: bis 10€ bieten da kannst nix falsch machen.. drüber dann doch lieber ein Nucleo :-D Gruß
Hallo @M.Reck ist ja kopmisch heißt Dein Vater zufällig Alexander? Wenn ja das ist mein Cousin aus Graz wenn nicht dann machts auch nichts das ich das zufällig lese. Viel Spass mit Controllern! Volker
ne... hab keinen Alexander in der Familie und null Beziehungen nach Österreich ;-) ... M steht übrigens für Michael :-D LOL @ALL danke für die Tipps
M. Reck schrieb: > sieht für mich als Anfänger recht übersichtlich aus... würde ich mir > gern in der Bucht angeln ;-) Und was willst du damit dann machen? Die LED's blinken lassen? So ein µC ist ja eigentlich dazu da, daß man ihn in einer Schaltung verwendet, die eine gewünschte Funktion erfüllen soll. Da richtet sich die Schaltung und die LP nach dem Projekt - aber doch nicht umgekehrt. Und was verstehst du unter deinem Titel "STM32 Einstieg" ? In was willst du da einsteigen? Wie man nen Quellcode in C schreibt? Oder wie man einen µC in einem konkreten Projekt verwendet? Wie man sich den richtigen µC aussucht, wie man die Verwendung der Pins sinnvoll plant, was für Funktionalität man wofür benötigt und wie man diese im µC vorplant, bevor man die Schaltung ausarbeitet? Was sind denn so deine Vorkenntnisse? Oder soll das nur ein bissel Spielerei sein, also "alle reden von den STM32, das muß ja was tolles sein, da will ich auch mal eine LED blinken lassen.." Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen so einen Ansatz - auch Erwachsene wollen gelegentlich mal spielen. Aber formuliere deine Ziele hier mal konkreter. W.S.
Woher soll ein Anfänger seine Ziele kennen oder genau formulieren können? Er kennt ja nix von den Komponenten die später mal benutzt werden könnten. Nicht ganz unpraktisch für den Einstieg ist eine Anfängerfreundliche Software/Boardunterstützung. AtollicSTUDIO z.B. bietet für einige bekannte Board direkt Beispiele an. Das dürfte bei dem oben gezeigten Exemplar nicht passen. Des weiteren gibt es andere Boards mit eibnem hohen Verbreitungsgrad, da finden sich dann auch eher Beispiele/Projekte zu. Nucleos, Discos, Bluepills... Wer es auf die harte Tour lernen will kann natürlich fernab von Examples mit CubeMX und jedem STM32 los legen.
NichtWichtig schrieb: > Er kennt ja nix von den Komponenten die später mal benutzt werden > könnten. Ist das so? Das kann man vermuten, aber bevor man jemanden dadurch unabsichtlich beleidigt, warte doch mal seine Antwort ab. > AtollicSTUDIO Ist seit zwei Jahren obsolet! Das Produkt heißt jetzt STM32 Cube IDE, und da ist Cube MX mit drin.
Hat er doch geschrieben, Anfänger was STM32 angeht, also hat er dort sogut wie NULL Vorwissen; das hat nichts mit beleidigen zu tuen, eher mit Fakten. Und die Frage - was willst Du denn damit machen - ist immer und überall überfordernd für einen Anfänger. Ein Projekt kann man dann sauber im Vorfeld planen wenn alle Komponenten bekannt sind die dort werden werden sollen. Ohne dem Wissen fällt es schwer vorherzusagen ob und wie das am Ende klappen könnte. Also "spielt" man mit den unbekannten Dingen erstmal rum, macht sich vertraut. Atollic vs. CubeMX Ist doch wurscht solange es dort für namhafte Boards Beispiele gibt. Ändert auch nix daran das es für einen Anfänger nicht schlecht ist wenn für bestimmte Boards brauchbare Beispiele verfügbar sind, er ein solches Board nutzt und anhand der Beispiele lernen kann. Also wäre es ein möglicher Ansatz erst die Software zu installieren und dann mal nach möglichen unterstützend Boards Ausschau zu halten.
NichtWichtig schrieb: > Und die Frage - was willst Du denn damit machen - ist immer und überall > überfordernd für einen Anfänger. Wenn selbst diese Frage jemanden überfordert, dann sollte sich derjenige ein anderes Hobby wählen. W.S.
Also jetzt habt ihr mich etwas verunsichert :-( OK warum will ich sowas und was will ich damit... also ich will nix konkretes bauen oder so, also kein projekt hobby oder so, hab auch nix zum löten messen oder basteln zuhause, in der Berufsschule machen wir praktische sachen in der richtung im E-Labor oder im SPS-Labor aber wir hören immer wieder was von Mikrocontrollern.. auf arbeit spielen solche dinge gar keine rolle. da dachte ich mir probier sowas mal aus wie sich das anfühlt... uns zack bin ich da gelandet Gruß
NichtWichtig schrieb: > Atollic vs. CubeMX > Ist doch wurscht solange es dort für namhafte Boards Beispiele gibt. > > Ändert auch nix daran das es für einen Anfänger nicht schlecht ist wenn > für bestimmte Boards brauchbare Beispiele verfügbar sind, er ein solches > Board nutzt und anhand der Beispiele lernen kann. > > Also wäre es ein möglicher Ansatz erst die Software zu installieren und > dann mal nach möglichen unterstützend Boards Ausschau zu halten. OK.. das war der wichtigste Hinweis bisher.. ich check mal was es an Beispielen für das Board gibt... :-D Gruß
M.Reck schrieb: > da dachte ich mir > probier sowas mal aus wie sich das anfühlt... Da würde ich dir eher einen Arduino empfehlen, der den Spieltrieb wecken kann. Mit einem nackten STM32 fängst du dir nur Frust ein. Falls es dennoch ein STM32 sein soll, dann bitte ein Board inklusive ST-Link. Alles andere ist Stochern im Nebel.
M.Reck schrieb: > da dachte ich mir probier sowas mal aus wie sich das anfühlt... > uns zack bin ich da gelandet Zack, landest du dort: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html
M.Reck schrieb: > Also jetzt habt ihr mich etwas verunsichert :-( > OK warum will ich sowas und was will ich damit... > > also ich will nix konkretes bauen oder so, also kein projekt hobby oder > so, hab auch nix zum löten messen oder basteln zuhause, in der > Berufsschule machen wir praktische sachen in der richtung im E-Labor > oder im SPS-Labor aber wir hören immer wieder was von Mikrocontrollern.. > auf arbeit spielen solche dinge gar keine rolle. da dachte ich mir > probier sowas mal aus wie sich das anfühlt... uns zack bin ich da > gelandet > > Gruß Zu diesem Zweck passt doch das Board ganz gut, welches Du in Ebay gefunden hast. Du brauchst dann noch einen ST-Link. Alternativ finde ich die sogenannten Bluepill Boards super, die sind so günstig, dass es auch nichts macht, wenn mal eines abraucht und die haben auch eine USB-Schnittstelle schon drauf. Bei den Bluepills einfach darauf achten, dass ein originaler ST Chip drauf ist. Gibt auch welche mit CKS Chips, welche nicht so 100% identisch sind und Probleme machen können. Für ca. USD 3.- kriegst Du in Aliexpress ein Set mit einem Bluepill und einem ST-Link-Klon: z.B. https://de.aliexpress.com/item/4000086654772.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.46801515k2FISj&algo_pvid=f225aed5-64ec-4678-95fe-ca52290b0150&algo_expid=f225aed5-64ec-4678-95fe-ca52290b0150-7&btsid=04b495f9-b60a-41db-b6f2-f63550b9f5fa&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_1,searchweb201603_55
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M.Reck schrieb: > Also jetzt habt ihr mich etwas verunsichert Das ist normal, denn du solltest erst einmal die Grundlagen lernen, bevor du dich an kompliziertere Dinge wagst. Wenn man noch nix weiß und dennoch sich seiner Sache höchst sicher zu sein glaubt, ist man ein ausgemachter Dummkopf. Da ist es durchaus klüger, zunächst eben verunsichert zu sein. Mikrocontroller einzusetzen heißt, sowohl Schaltungstechnik zu können, als auch Verständnis für die Funktionsweise eines Mikrocontrollers zu haben als auch programmieren zu können als auch ein Gerät entwerfen und konstruieren zu können (wo selbiger zusammen mit anderen Bauteilen seinen Dienst versieht). Nun hast du nicht gesagt, was ihr da an eurer Berufsschule denn so im Lehrplan habt, also vermute ich erst mal, daß es Elektrotechnik ist, also Installation, Motoren, Schütze, SPS an diversen Maschinen, Verkabelungs- und Stromlaufpläne und so weiter. Das ist noch lange nicht Elektronik und schon gar nicht Mikrocontroller-Technik. Und da du schriebest, daß du - kurz gesagt - keinerlei Elektronik-Bastel-Ausrüstung daheim hast, gehe ich davon aus, daß du eben bislang auch noch keinerlei Elektronik selber gebastelt oder repariert hast. Deine Interessen und Präferenzen liegen offensichtlich ganz woanders. Im Gegensatz dazu hatte unsereiner schon als Schüler sich mit Radiobasteln befaßt - und du bist bereits in der Berufsschule. Mein Rat wäre (sofern du tatsächlich mit Elektronik anfangen willst): Fange an mit etwas Analogelektronik. Also einen kleinen Stereo-Verstärker bauen, Löten lernen, Bauelemente kennen lernen, Schaltungen und Leiterplatten zu entwickeln lernen und dergleichen. Und wenn du die Anfangsgründe kannst, dann auch mal ein kleines UKW-Radio basteln. Für sowas gibt es fertige Empfänger-Schaltkreise, teilweise bereits als kleine Moduln auf Leiterplatte (TEA5767-Moduln), die den ganzen HF-Kram erledigen, dafür aber von einem Mikrocontroller einzustellen sind (Abstimmung usw.). An dieser Stelle käme dann deine erste wirkliche Berührung mit einem µC zuwege. Aber fange bloß nicht an, ausgerechnet mit einem Cortex-M (egal, ob nun ein STM32 oder ein LPC oder sonst einer aus dieser Riege) von deinem derzeitigen Wissenstand aus anfangen zu wollen. Das führt nämlich nur zu 2 Dingen: 1. Frust 2. sklavisches Einpauken all der Handgriffe, die dir irgend jemand mit seinem Weg zum Blinken einer LED vorgeturnt hat. Also Dressur anstelle Verstehen. W.S.
W.S. schrieb: > Mein Rat wäre (sofern du tatsächlich mit Elektronik anfangen willst): > Fange an mit etwas Analogelektronik. Also einen kleinen > Stereo-Verstärker bauen, Löten lernen, Bauelemente kennen lernen, > Schaltungen und Leiterplatten zu entwickeln lernen und dergleichen. Kommt ein Mann in einen Obstladen: "Ich möchte gerne eine Banane." Der/die Verkäuferin: "Essen Sie doch erst einmal einen Apfel." Wenn sich der TO für einen Mikrocontroller entschieden hat, dann geht es ihm um logische Abläufe, die man im einfachsten Fall auch auf einem PC simulieren könnte. Stichwort SPS. Analogtechnik ist eine andere Schiene, wo zunächst einmal Netzteil, Multimeter und in einiger Ferne ein Oszilloskope angesagt wären. Aber das war nicht die Frage. Wenn man weiß, wie schön Audioverstärker schwingen können, dann ist das gerade für einen Anfänger keine einfache Sache.
Ich finde es nicht grundsätzlich falsch, mit einem Cortex-M (z.B. STM32) anzufangen, da diese Mikrocontroller aktueller Stand der Technik sind. Die kleinen 8 Bit Mikrocontroller, insbesondere PIC, MCS51 und AVR sind einfacher, weil sie weniger Funktionen haben. Aber wenn man nicht gleich alles auf einmal benutzt, die die kleinen STM32 Modelle (F1, F3, L0, vermutlich auch F0) ebenfalls überschaubar. Genau das zeigt meine verlinkte Anleitung, die oben -2 bekommen hat. Man sollte auch nicht unterschätzen, dass inzwischen fast alle STM32 Modelle von Arduino unterstützt werden. Wenn das kein Einsteiger-System ist, was dann? Wer jetzt anfängt muss sich schon die frage stellen, ob er sich jetzt noch mit Sachen befassen will, die in wenigen Jahren ganz weg vom Fenster sein werden, oder ob er gleich einen Schritt weiter geht. Die Zeiten, wo man für STM32 keine Anfänger-tauglichen Anleitungen finden konnte, sind inzwischen vorbei.
alleine schrieb: > Kommt ein Mann in einen Obstladen: "Ich möchte gerne eine Banane." Nö. Schreib's richtig: Kommt ein Mann in den Obstalden: "Ich möchte gern in Früchte einsteigen." W.S.
Mag sein, aber ich weiß nicht was ein Obstalden ist. Das mit "Früchte einsteigen" habe ich mal gesehen: Winzer mit schweißgebadeten Füßen steigen in ein großes Fass und trampeln auf den Trauben rum. Wer möchte da noch Rotwein trinken? @TO Willst Du immer noch in der Bucht die großen STM32-Fische angeln gehen?
Wenn ich die größten AVR Modelle (Xmega) mit den mittleren STM32 vergleiche, kommen sie mir gleich komplex vor. Die AVR sind aber 5x so teuer und nicht so einfach als steckbares Modul erhältlich.
Stefan F. schrieb: > Wenn ich die größten AVR Modelle (Xmega) mit den mittleren STM32 > vergleiche, kommen sie mir gleich komplex vor. Das heißt, du hast von Xmega keine Ahnung. > Die AVR sind aber 5x so > teuer und nicht so einfach als steckbares Modul erhältlich. Ein steckbarer ATmega328 im 28-poligen DIL braucht kein Modul. Den kann man direkt in eine Fassung stecken. Du verwechselst etwas, denn der 328 ist nicht 5x teurer, sondern läuft mit 5 V auch direkt aus einer LiIon-Zelle. Aufgepasst bei Vergleichen: beim Apfel isst man die Schale mit, bei der Banane nicht.
alleine schrieb: > Das heißt, du hast von Xmega keine Ahnung. alleine schrieb: > in steckbarer ATmega328 im 28-poligen DIL braucht kein Modul. Seit wann gehören die ATMega328 zu der XMega-Serie? Nur, weil ein Pferdeapfel auch ein Apfel ist, sollte man nicht unbedingt gleich reinbeißen.
Sebastian R. schrieb: > Seit wann gehören die ATMega328 zu der XMega-Serie? Du mußt schon genauer lesen. Bei "die AVR" gehört ein ATmega dazu. Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: für den TO als absoluten Anfänger ohne jegliche Erfahrung mit Mikrocontrollern halte ich das eingangs verlinkte Board für völlig ungeeignet. Die Prahlerei von einigen STM32 Fans nutzt dem TO überhaupt nicht sondern bringt ihm eher noch größeren Frust. Egal, was der heutige Stand in der Entwicklung ist, klein anfangen muß man immer noch. Darum geht der TO auch noch zur Berufsschule und nicht zum Meisterlehrgang.
Warum erwähnt hier niemand die STM32 Discovery Boards? Die sind, wie der Name schon sagt, zur Entdeckung der STM32 Familie gemacht und haben neben dem ST-Link auch meist noch ein wenig Peripherie zum Ausprobieren bei. Ich habe damals mit dem STM32VLDiscovery, dem kleinsten der Familie angefangen, weil er auch im Laden für billig erhältlich war. Der allerdings hat nur ein paar LED auf dem Board, war aber problemlos mit dem Atollic Truestudio oder Coocox zu bearbeiten, die es beide heute nicht mehr gibt.
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wusste nicht ob das sein Sohn ist der hat ja vier Kinder. Sorry kein Problem weakbit
Matthias S. schrieb: > Warum erwähnt hier niemand die STM32 Discovery Boards? D Habe ich mehrfach getan.
Hallo, W.S. schrieb: > Mein Rat wäre (sofern du tatsächlich mit Elektronik anfangen willst): > Fange an mit etwas Analogelektronik. Ich halte deinen Rat für völlig falsch. Mir ist deine Intention das zu empfehlen klar und es ist eigentlich der richtige Weg. Aber es bedeutet andererseits auch das er sich in den nächsten Monaten mit dem was ihn eigentlich interessiert, nicht beschäftigen kann. Und das führt ganz schnell zu Frust. Ich kenne das aus einem anderen Bereich und das hat da dazu geführt, das viele grundsätzlich Interessierte ihr Interesse ganz schnell verloren haben. Ich finde es viel besser einfach mal anzufangen und Probleme, die sich zwangsläufig ergeben werden, zu lösen wenn sie auftreten. Wenn man so vorgeht wie es du es empfiehlst, wird man als Anfänger von den ganzen Problemlösungen für Probleme die man ja eigentlich gar nicht hat erschlagen. Der Vorschlag von Stefan zu Beginn auf das "Arduino-Universum" zurück zugreifen finde ich sehr gut. Da hat man einen recht einfachen Einstieg um eine erstes Erfolgserlebnis zu haben und schafft eine erste Basis um auch Projekte anzugehen. rhf
alleine schrieb: > Das heißt, du hast von Xmega keine Ahnung. Nicht viel Ahnung trifft es eher. Immerhin habe ich einen kommerziellen Webserver darauf programmiert, mehr allerdings nicht.
alleine schrieb: > Du mußt schon genauer lesen. > Bei "die AVR" gehört ein ATmega dazu. Das gleiche gilt auch für "die STM32". Es gibt eine breite Palette von einfachen bis komplexen AVR Modellen. Ebenso sieht es bei STM32 aus. "die STM32" als für Anfänger zu komplex darzustellen ist genau so falsch, wie "die AVR" als besser geeignet darzustellen.
alleine schrieb: > Egal, was der heutige Stand in der Entwicklung ist, klein anfangen muß > man immer noch. Nein, definitiv nicht. Ich habe mit TTL Logik angefangen und bin dann über die ALU zu Mikroprozessoren zu Mikrocontrollern gekommen. Meine erste Funkuhr bestand aus zwei Händen voller Mikrochips - die zweite nur noch aus einem plus Software. Mein erster selbst gebauter Computer kostete mehrere Jahre Taschengeld, weswegen ich weit und Breit der einzige Heranwachsende war, der sich weder Spielkonsole (den C64 zähle ich mal dazu) noch Videospiele leisten konnte. Diesen Weg muss heute niemand mehr gehen. Ganz sicher nicht. Heute bekommt man ab 1.50€ programmierbare Mikrocontroller Module für man damals das hundertfache hätte ausgeben müssen. Und die sind zudem auch noch einfacher zu handhaben. Was den Schwierigkeitsgrad angeht würde ich die AVR Serien ganz unten ansiedeln, überlappend gefolgt von STM32. Beide halte ich für empfehlenswert. Wenn du junge Menschen im Umgang mit PC unterrichten müsstest, würdest du dann mit einem 286er und Windows 3.0 anfangen? Wenn du Leuten die Wartung von Kraftfahrzeugen beibringen müsstest, würdest du dann mit einem VW Käfer anfangen? Wenn du die Installation von Sanitäranlagen unterrichten würdest, würdest du dann mit gelöteten Kupferrohren beginnen? Nein, man beginnt mit solider ausgereifter Technik, die aktuell im Einsatz ist und noch einige Jahre vor sich hat. Das trifft auf STM32 deutlich mehr zu, wie auf AVR. Also sagt nicht, dass STM32 für den Einstieg nicht taugen. So etwas sagen nur Leute, die den Nachwuchs leiden sehen wollen. Nach dem Motto: Ich musste da durch, dann sollst du es auch. Fortschritt geht anders.
Roland F. schrieb: > Der Vorschlag von Stefan zu Beginn auf das "Arduino-Universum" und ich dachte, der käme von mir ;-) alleine schrieb: > Da würde ich dir eher einen Arduino empfehlen, Stefan F. schrieb: > Ich habe mit TTL Logik angefangen Auch bei Controllern kommt man nicht umhin, sich mit Logikbausteinen zu beschäftigen. Sei es ein Inverter, ein Bus- oder ein RS232-Treiber. Nur nimmt man dann CMOS oder HCMOS. Oder meinst du, RS232 sei out und der TO soll sich mal eben USB zusammenklicken? Klar, einen Kassettenrekorder will heute nimand mehr als Programmspeicher verwenden, aber Bits und Bytes zu verstehen bleibt auch in Zeiten von TBs elementar.
Stefan F. schrieb: > alleine schrieb: >> Egal, was der heutige Stand in der Entwicklung ist, klein anfangen muß >> man immer noch. Stefan F. schrieb: > Diesen Weg muss heute niemand mehr gehen. Das 'muß' war ganz sicher anders gemeint, als Du es hier auslegst: Der Weg zu tieferem Verständnis der Hardware führt über 'klein Anfangen', war sicher gemeint.
alleine schrieb: > Auch bei Controllern kommt man nicht umhin, sich mit Logikbausteinen zu > beschäftigen. Ja, früher oder Später. Man muss aber nicht damit anfangen. Wenn man deine Linie konsequent umsetzte, müsste man jeden angehenden Elektroniker aber auch jeden Programmierer dazu zwingen bei Edison und Bell zu beginnen. Ich halte das für den falschen Weg. Grundlagenkenntnisse sind sicher nicht schlecht, aber sie werden zunehmend obsolet. Heute ist es wichtiger, Hard- und Software-Komponenten als Blackbox zu akzeptieren, bei denen man nur wissen muss, was unter den richtigen Rahmenbedingungen rein geht und heraus kommt - sprich: Datenblatt lesen und verstehen. Die mühsamen Grundlagen kann man später lernen. Im übrigen hat unsere Technik längst einen Grad an Komplexität erreicht, den normale Menschen nicht mehr vollständig erfassen können. Allein der Versuch, bei Null anzufangen und alles nachzuvollziehen, was in den letzten 200 Jahren entdeckt wurde, ist Zwecklos. Die alten Hasen sollten akzeptieren, dass man heutzutage auf den fahrenden Zug aufspringen muss.
Stefan F. schrieb: > Grundlagenkenntnisse sind sicher nicht schlecht, aber sie werden > zunehmend obsolet. Heute ist es wichtiger, Hard- und > Software-Komponenten als Blackbox zu akzeptieren, bei denen man nur > wissen muss, was unter den richtigen Rahmenbedingungen rein geht und > heraus kommt - sprich: Datenblatt lesen und verstehen. > Die mühsamen Grundlagen kann man später lernen. Armes Deutschland...dein Untergang rückt immer näher.
> Stefan F. schrieb: >> Grundlagenkenntnisse sind sicher nicht schlecht, aber sie werden >> zunehmend obsolet. Heute ist es wichtiger, Hard- und >> Software-Komponenten als Blackbox zu akzeptieren, bei denen man nur >> wissen muss, was unter den richtigen Rahmenbedingungen rein geht und >> heraus kommt Und deshalb muss man sich in diesen heutigen postfaktischen Zeiten nicht wundern, wenn die Leute an Chemtrails glauben, Kobold fuer ein chemisches Element halten und die komplette Presse unseres Landes vor 2 Tagen noch überzeugt war, dass es in Grossbritannien ein ganz knappes Ergebnis geben wird ... LoL
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AVR schrieb im Beitrag #6072284: > Armes Deutschland...dein Untergang rückt immer näher. Deiner auch. Wir müssen alle irgendwann sterben.
Stefan F. schrieb: > Wir müssen alle irgendwann sterben. Weiß ich. Dafür gebe ich aber der nachkommenden Generation keine gefährlichen Botschaften mit wie du es tust. Mit deiner Einstellung kann die Menschheit irgendwann wieder von Null anfangen. Die ganze Aufklärung und Fortschritt wären umsonst gewesen. Walter hat es oben ja auch schon erwähnt. Die Leute werden dann anfälliger für Blödsinn, weil ihnen Wissen fehlt. Also sehr gefährlich das Ganze.
AVR schrieb im Beitrag #6072373: > Mit deiner Einstellung kann > die Menschheit irgendwann wieder von Null anfangen. Du vergisst, dass wir vor geraumer Zeit damit begonnen haben, unser Wissen zu dokumentieren. Heute dürfen wir in der Küche Chemie-Baukästen von Dr. Oetker benutzen, ohne vorher Chemie oder gar Alchemie studiert zu haben. Das Studieren der alten Schriften überlassen wir ein paar wenigen Spezialisten. > Die Leute werden dann anfälliger für Blödsinn, > weil ihnen Wissen fehlt. Ja, das ist wohl wahr.
ich hab die die originale Bezugsquelle von dem Board gefunden: http://shop.myavr.de/Hardware/mySTM32%20Board%20light.htm?sp=article.sp.php&artID=200180 :-)
Stefan F. schrieb: > Wenn du junge Menschen im Umgang mit PC unterrichten müsstest, würdest > du dann mit einem 286er und Windows 3.0 anfangen? Wenn du jemanden im Konstruieren von Spritzgießformen unterrichten müßtest, würdest du die Grundlagen über spritzgußfähige Kunststoff-Arten, über Entformbarkeit von Geometrien, über Metallkunde und CNC-Bearbeitung und dergleichen einfach auslassen? Stefan F. schrieb: > Ich halte das für den falschen Weg. Grundlagenkenntnisse sind sicher > nicht schlecht, aber sie werden zunehmend obsolet.... > > Die mühsamen Grundlagen kann man später lernen. So, du bist also der Ansicht, daß fundiertes Wissen heutzutage obsolet geworden ist. Wozu braucht man eigene Kenntnisse? Man hat ja das Internet. Wozu braucht man eigene Fertigkeiten? Man kann sowas ja wegdelegieren ("outsourcen"..). Nein, nein und nochmals nein. Das ist die Generation von Leuten, die nur deshalb das Abitur bestanden haben, weil ihre Eltern der Schule mit dem Rechtsanwalt gedroht haben, die dann nur deshalb das Studium bestanden haben, weil sie gewitzter waren beim Kopieren fremder Texte als andere. Und diese Leute sind anschließend der Ansicht, daß das eigene Bemühen sich lieber nicht mit dem Erwerb eigenen Wissens und Könnens befassen sollte (ist zu mühsam und frustreich), sondern daß man besser fremdes Wissen und Können für das Eigene ausgibt und sich so durch's Leben mogelt. Hier ist etwas angesprochen als "Einstieg in STM32", was überhaupt nicht dem Benutzen eines fertigen Dinges entspricht (wie das Erklären des PC's, der auf dem Schreibtisch steht), sondern welches auf Entwicklungs-Tätigkeit hinausläuft. Da ist es eigentlich vonnöten, daß man Fachmann mit Grundlagenwissen wird. Die Alternative sieht man hier ganz deutlich: Überflieger ohne Bodenkontakt, ohne Fachwissen, lediglich mit Angelerntem versehen wie der Pawlowsche Hund. W.S.
Stefan F. schrieb: > Grundlagenkenntnisse sind sicher > nicht schlecht, aber sie werden zunehmend obsolet. Das ist Unsinn. Grundlagen sind Grundlagen und da ändert sich auch nichts, selbt wenn man auf diese Grundlagen dann Terabyte und Gigahertz baut. Mathematik ist z.B. die Grundlage für Physik und eben auch MC, ist also zu allen Zeiten nützlich und die Basis, auf der man baut. Die Herren und Damen 'Maker' mögen darüber anders denken, schlagen dann aber auch beim geringsten Problem hier auf und posten Fragen, über die ich oft nur den Kopf schüttele und aus Gründen der Höflichkeit nichts poste.
Man muss wohl zwischen Grundlagen und obsoletem Zeugs unterscheiden. Und obsoletes Zeugs im Bereich IT/Elektronik gibt es tonnenweise, das muss ein 2019er STM32 Einsteiger nicht lernen. Evalboards haben Taster und LEDs verbaut, auch da kann (vorerst) dem Anfänger egal sein wie diese aufgebaut/verdrahtet sind. Er wird sich dann, wenn es nötig wird, mit den entsprechenden Komponenten beschäftigen müssen.
hab den Anbieter auf eBay wegen der Beispiele angefunkt hier die Antwort: https://www.ebay.de/itm/254449568407 Ihre vorherige Nachricht Hallo, gibt es Beispiele für die Programmierung von dem Board? Gruß M.Reck Neue Nachricht von: sisy_solutions (3,975Red Star) Hallo, vielen Dank für das Interesse an unserem Produkt. Sie finden ein ausführliches Tutorial, Softwaredownloades und viele vollständige Beispiele unter http://www.mystm32.de Gruß
NichtWichtig schrieb: > Und obsoletes Zeugs im Bereich IT/Elektronik gibt es tonnenweise, das > muss ein 2019er STM32 Einsteiger nicht lernen. Kannst du eigentlich den Terminus "STM32 Einsteiger" mal definieren? Ich meine damit richtig und sachlich definieren. Nicht in dem Stil "naja, Evalboard besorgen, IDE installieren, dann damit rummachen, eh.." W.S.
Um erste Erfolge mit STM32 Mikrocontrollern zu erreichen braucht man zum Beispiel keine Kenntnisse über HF, Leitungsführung und man muss nicht wissen, wie Transistoren funktionieren. Ich behaupte sogar, dass man Mikrocontroller anwenden kann, ohne zu wissen, was eine ALU und ein Schieberegister ist. Das kommt alles später. Zu den obsoleten Sachen zähle ich: Glühlampen, Eproms, TTL und DTL Logik, Bauteile aus Germanium, MS-DOS, Fortran, Cobol. Man kann sehr erfolgreich mit aktuellen Mikrocontrollern arbeiten, ohne von diesen diesen Dingen einen blassen Schimmer zu haben.
Stefan F. schrieb: > Um erste Erfolge mit STM32 Mikrocontrollern zu erreichen braucht man zum > Beispiel keine Kenntnisse über HF, Leitungsführung und man muss nicht > wissen, wie Transistoren funktionieren. Na klar, man muß eigentlich garnix wissen, sondern nur die Installationsdatei der IDE anklicken können. Das reicht völlig aus. ODER??? W.S.
W.S. schrieb: > Na klar, man muß eigentlich garnix wissen, sondern nur die > Installationsdatei der IDE anklicken können. Das reicht völlig aus. > > ODER??? Ganz so extrem ist es nicht. Man muss auch den Knopf finden, wo der PC an geht und noch ein bisschen mehr.
Stefan F. schrieb: > Um erste Erfolge mit STM32 Mikrocontrollern zu erreichen braucht man zum > Beispiel keine Kenntnisse über HF, Leitungsführung und man muss nicht > wissen, wie Transistoren funktionieren. Ich behaupte sogar, dass man > Mikrocontroller anwenden kann, ohne zu wissen, was eine ALU und ein > Schieberegister ist. Das kommt alles später. Genau. Und wie man einen Klingeltaster mit 10m Kabel an das Board anschließt z.b. kann man ja hier im Forum erfragen. Dazu muss man nicht wissen wie die Eingänge und Ausgänge intern im Groben aufgebaut sind. Wie eine Diode, ein Optokoppler oder ein Mosfet arbeitet braucht heute auch keiner mehr wissen. Wichtig ist die Haltung und den Kopf hoch genug tragen. Wenn ich sehe wie heute überall der Code völlig ohne zu hinterfragen zusammen kopiert wird, wird mir einfach schlecht. Für 2x2 nehme ich die eine Lib und für 5-3 eine andere und für jede weitere Zeile eigenen Code gibts wieder von irgendwoher was neues. Komplett krank die Welt heute. Da braucht sich niemand wundern, wenn das ganze IoT-Geraffel niemals sicher wird oder werden kann.
W.S. schrieb: > man muß eigentlich garnix wissen Man sollt zumindest wissen, dass man keine Magic Numbers nutzen sollte ;)
Erstmal Informatik, E-Technik und Physik studieren. Alle beteiligten Datenblätter auswendig lernen. Vorher natürlich Englisch lernen, C2 Cambridge Zertifikat sollte es schon sein. Chinesisch und Japanisch auf gleichem Niveau weil viele Daten ja daher kommen. EDA Software beherschen lernen, ein Board entwerfen und selber herstellen. Dann darf man sich so langsam an ein Blinky wagen.
Stefan F. schrieb: > W.S. schrieb: >> Na klar, man muß eigentlich garnix wissen, sondern nur die >> Installationsdatei der IDE anklicken können. Das reicht völlig aus. >> >> ODER??? > > Ganz so extrem ist es nicht. Man muss auch den Knopf finden, wo der PC > an geht und noch ein bisschen mehr. Und man sollte die Bettina dabei haben, sonst lernt man eh nichts.
Johannes S. schrieb: > Erstmal Informatik, E-Technik und Physik studieren. Alle beteiligten > Datenblätter auswendig lernen. Vorher natürlich Englisch lernen, C2 > Cambridge Zertifikat sollte es schon sein. Chinesisch und Japanisch auf > gleichem Niveau weil viele Daten ja daher kommen. > EDA Software beherschen lernen, ein Board entwerfen und selber > herstellen. Dann darf man sich so langsam an ein Blinky wagen. Wer so einen Müll schreibt ist entweder völlig neben der Mütze oder will provozieren. Man muss die Datenblätter nicht auswendig kennen, aber trotzdem in der Lage sein sich daraus die entsprechenden Informationen zu holen. Dabei ist Englisch sicher hilfreich. Wenn einem Anfänger vermittelt wird, dass ein Pin an einem STM32 nur durch: HAL_GPIO_SetPin(LED_GPIO_Port, LED_Pin); o.ä. gesetzt werden kann, dann ist es komplett krank und niemand braucht sich über die augenblickliche Entwicklung wundern. Das ist so ungefähr als wenn man in der Fahrschule als erstes die Telefonnummern der Taxibetriebe lernt.
temp schrieb: > Wenn ich sehe wie heute überall der Code völlig ohne zu hinterfragen > zusammen kopiert wird, wird mir einfach schlecht. Für 2x2 nehme ich die > eine Lib und für 5-3 eine andere und für jede weitere Zeile eigenen Code > gibts wieder von irgendwoher was neues. Komplett krank die Welt heute. > Da braucht sich niemand wundern, wenn das ganze IoT-Geraffel niemals > sicher wird oder werden kann. Du benutzt natürlich deine eigene Crypto-Lib richtig?
Ich würde keinen Entwickler einstellen, der darauf besteht, alles selber zu machen. Es theoretisch zu können ist gut, es zu tun ist unwirtschaftlich. Ich arbeite, um Geld zu verdienen. Das ist der einzige Grund, warum ich meinen Arsch ins Büro trage.
W.S. schrieb: > Kannst du eigentlich den Terminus "STM32 Einsteiger" mal definieren? Stefan F. schrieb: > Um erste Erfolge mit STM32 Mikrocontrollern zu erreichen braucht man zum > Beispiel keine Kenntnisse über HF, Leitungsführung und man muss nicht > wissen, wie Transistoren funktionieren. Ich behaupte sogar, dass man > Mikrocontroller anwenden kann, ohne zu wissen, was eine ALU und ein > Schieberegister ist. Das kommt alles später. Das ist doch tatsächlich eine spannende Frage. Wichtig dafür ist auch, was davor passiert ist. Ich habe z.B. 8 Jahre auf Atmel AVR entwickelt und bilde mir ein, die AVRs recht gut zu kennen, ich weiß, was eine ALU ist, habe Kenntnisse über HF, Layout, Transistoren... Trotzdem würde ich mich als "STM32 Einsteiger" definieren, da Bluepill, STLink und CubeIDE zuhause rumfliegen, ein erstes "Hello World" mit und ohne HAL erfolgreich waren, mir aber irgendwie der Tropfen fehlt, der das Faß zum überlaufen bringt, mich endgültig mal so richtig mit den STM32 zu befassen. Ein STM32-Einsteiger kann aber auch jemand sein, der von der Softwareentwicklung zur Hardwarenähe will oder der gar keine Vorgeschichte mit Elektronik hat und beim STM32 einsteigen will (was auch nicht verwerflich ist)
Vincent H. schrieb: > Du benutzt natürlich deine eigene Crypto-Lib richtig? Stefan F. schrieb: > Ich würde keinen Entwickler einstellen, der darauf besteht, alles selber > zu machen. > > Es theoretisch zu können ist gut, es zu tun ist unwirtschaftlich. nein mache ich nicht. Ich habe auch nicht behauptet es selber machen zu müssen. Aber ich kann bei dem was ich verwende recht gut einschätzen was es wie macht. Wer auf ein Linux-System programmiert kann z.B. direkt die High-Level Netzwerkprogrammierung verwenden. Das sind Lib's die einen gewissen Standard darstellen. Bei Controllern ist das aber anders. Entweder ich bediene mich an solchen fetten Frameworks wie mbed oder ich muss bei der Zusammenstellung der Komponente den Überblick behalten. Hier geht's bei einer TCP/IP-Lib auch um Heap und Stack Verbrauch, Interruptprioritäten, RTOS ja/nein u.s.w. Jemanden vorzugaukeln es ist alles ganz einfach zusammen zu stöpseln ist fahrlässig. Und wie bitte will jemand ohne irgendeinen Hintergrund einschätzen ob der Code den er gerade von Github einbaut wirklich geeignet und frei von Nebenwirkungen ist? Stefan F. schrieb: > Ich arbeite, um Geld zu verdienen. Das ist der einzige Grund, warum ich > meinen Arsch ins Büro trage. Und ich würde so einen nicht einstellen. Niemals. Jemand der an seiner Arbeit keinen Spaß hat oder keine Beziehung zu dem Produkt das er entwickelt hat und seinen Arsch nur des Geldes wegen ins Büro trägt ist selbst nicht weit entfernt von dem was er ins Büro trägt.
Sebastian R. schrieb: > "STM32 Einsteiger" Es gibt halt auch nicht DEN STM32, sondern ziemlich unterschiedliche. So habe ich unterdessen schon viele Projekte mit STM32F1 und STM32F3 gemacht. Dann habe ich mal auf ein Board, auf welches 4 Displays angeschlossen werden sollten, mutig einen STM32F7 drauf getan und habe dann wegen neuer Problematiken fast den Doktor gemacht, bis alles einwandfrei lief. z.B. die Problematik mit den Caches und DMA und verschiedene Bereiche im RAM, welche zum Teil mit DMA ansprechbar sind und andere die es nicht sind. Da laufen dann Codeschnipsel die man für einen STM32F3 gemacht hatte, auf einem STM32F7 plötzlich nicht mehr und man hat erst keine Ahnung warum und sucht dann mal...
Mw E. schrieb: > Man sollt zumindest wissen, dass man keine Magic Numbers nutzen sollte Nun - mei Liaber - ich zähle solche Sätze unter die Rubrik der Pawlowschen Hunde. Sowas zeugt von Drill und nicht von Verstehen. temp schrieb: > Wenn ich sehe wie heute überall der Code völlig ohne zu hinterfragen > zusammen kopiert wird, wird mir einfach schlecht. Für 2x2 nehme ich die > eine Lib und für 5-3 eine andere und für jede weitere Zeile eigenen Code > gibts wieder von irgendwoher was neues. Komplett krank die Welt heute. Ja. Sehe ich ganz genau so. Es ist abe nicht nur Quellcode, der da zusammen-ge"guttenbergt" wird, sondern eben auch Master-Arbeiten, Abiture und dergleichen. Das Phänomen ist mittlerweile ubiquitär geworden. W.S.
Stefan F. schrieb: > Ich würde keinen Entwickler einstellen, der darauf besteht, alles selber > zu machen. > > Es theoretisch zu können ist gut, es zu tun ist unwirtschaftlich. Ich > arbeite, um Geld zu verdienen. Das ist der einzige Grund, warum ich > meinen Arsch ins Büro trage. Wir haben hier im deutsprachigen Raum andere Wörter, in diesem Falle das Wort "Beruf" und nicht das Wort "Job". Das ist in seiner jeweiligen tieferen Bedeutung SEHR verschieden. Wir haben hier also das Wort "Beruf", weil es ganz tief unten von "Berufung" herkommt. Wenn einer ganz tief in seiner Seele Musiker ist oder Maler oder Arzt, dann wird er auch Musiker oder Maler oder Arzt - gleiches gilt für den Mechaniker, Elektroniker, Programmierer und eigentlich alle anderen Beruf(ung)s-Sparten. Wer keine innere Beziehung hat zu seiner ausgeübten Erwerbstätigkeit, der ist quasi im falschen Film. Solche Leute werden entweder Karrieristen, die nur danach trachten, in einer Hierarchie nach oben zu kommen - oder sie fliegen irgendwann mal raus. Zumindest sind solche Leute eines NICHT: Innovativ in ihrem Beruf. Aber gerade das innovativ sein ist für einen Entwicklungsingenieur das A und O. Nein, einen "Job" zu haben, nur um Geld zu kriegen, mag für Leute notwendig sein, die nichts können wollen - die eben desinteressiert sind an ihren Berufs-Inhalten. Ich sag's mal in groben Worten: Ohne Liebe zum eigenen Beruf ist man ein Taugenichts. W.S.
Hallo, W.S. schrieb: > Ich sag's mal in groben Worten: > Ohne Liebe zum eigenen Beruf ist man ein Taugenichts. Dann sind also deiner Meinung nach große Teile der arbeitenden Bevölkerung Taugenichtse, weil sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht ihrer(em) Berufung / Beruf nachgehen? Was für ein arrogantes Gefasel! rhf
Stefan F. schrieb: > Ich arbeite, um Geld zu verdienen. Das ist der einzige Grund, warum ich > meinen Arsch ins Büro trage. temp schrieb: > Und ich würde so einen nicht einstellen. Niemals. > Jemand der an seiner Arbeit keinen Spaß hat oder keine Beziehung zu dem > Produkt das er entwickelt hat Womöglich kannst du das nicht nachvollziehen: Wenn ich mich für Arbeit bezahlen lasse, liefere ich bestmöglich ab. Denn genau das befriedigt mich. Gute Arbeit für gutes Geld. Halbe Arbeit würde mich nicht befriedigen. Ich nehme meine Arbeit sehr ernst. Wenn dabei ein richtig gutes Ergebnis heraus kommt, dann habe ich Spaß. Also tue ich alles dafür, gute Ergebnisse zu erreichen. Mit genau der gleichen Einstellung würde ich auch Fenster putzen oder Hundekacke einsammeln. Programmieren ist in etwa genau so Spaßig - nämlich gar nicht. Ich mache das nicht wegen des Programmierens, sondern wegen der Ergebnisse. Jemand fasste es mal kurz und prägnant zusammen: Ich bin ein Söldner. Andere Leute können es sich vielleicht leisten, einen Spaßigeren Job zu machen. Bei mir wäre das die Altenpflege, aber damit könnte ich meine Familie nicht versorgen.
Stefan F. schrieb: > Gute Arbeit für gutes Geld. Halbe Arbeit > würde mich nicht befriedigen. Ich nehme meine Arbeit sehr ernst Erinnere mich immer gern an einen unserer Geschäftsführer, der bei Einstellungsgesprächen am "interessanten" Punkt des Gehaltswunsches immer laut und sehr ernsthaft fragte: "was wollen Sie denn mit soviel Geld?" Ich fand es immer wieder verblüffend, wie sich die Leute von dieser (dämlichen) Frage haben verunsichern lassen... Und sicher ist heute die Menge der Leute, die in ihrem "Traumberuf" werkeln dürfen, nicht annähernd so groß, wies vielleicht vor 30 Jahren mal war. Und sicher hat es schon jeder mal erlebt, dass er - aus welchen Gründen auch immer - eine Arbeit "aufgebrummt" bekam, die weit weg von "Traum und Glück" war. Da geht man doch nicht hin und schmeist den Job...nein, man beisst die Zähne zusammen und hofft auf bessere Zeiten! Gruß Rainer
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