Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sicherung für Netzteil


von Wotan (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich möchte mir einen Antrieb für einen manuell höhenverstellbaren 
Schreibtisch bauen. Üblicherweise verwende ich für alle DIY-Projekte 
meanwell Schaltnetzteile.

Jedoch habe ich mir bisher über das Thema Sicherung noch keine Gedanken 
gemacht, daich davon ausgehe, dass die Netzteile alle mit einer 
Sicherung versehen sind bzw. gegen hohe Ströme geschützt sind.

Nun habe ich in dieser Anleitung 
(https://github.com/aenniw/ARDUINO/tree/master/skarsta) entdeckt, dass 
zwar ein anderes Netzteil verwendet wird, zwischen Netzteilanschluss und 
Step-Down-Konverter jedoch eine Sicherung verbaut ist. ist das üblich 
und benötige ich diese bei einem Meanwell Schaltnetzteil wie RS-50 
ebenfalls?

: Verschoben durch Moderator
von Andrew T. (marsufant)


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Ja.
Und wenn Du es richtig gut machen willst,  sogar zwei -- je eine in der 
L und N Leitung. Denn Schuko Stecker sind nicht pol-codiert .)


Auslegung (im Ampere) bitte dem DaBla des Netzgerätes entnehmen.

von Max B. (citgo)


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Andrew T. schrieb:
> Ja.
> Und wenn Du es richtig gut machen willst,  sogar zwei -- je eine in der
> L und N Leitung. Denn Schuko Stecker sind nicht pol-codiert .)
>
>
> Auslegung (im Ampere) bitte dem DaBla des Netzgerätes entnehmen.

Laut diesem Fritzing Verdrahtungsplan ist da aber kein L und N, sondern 
eine 3A Sicherung auf der 12V Leitung!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ob man Sekundär eine Sicherung braucht, muss man selber entscheiden.

Primär ist das definitiv sinnvoll. Und in einer der beiden Leitungen 
reicht. Niemand hat zwei Sicherungen im Primärkreis.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

> Und wenn Du es richtig gut machen willst,  sogar zwei -- je eine in der
> L und N Leitung. Denn Schuko Stecker sind nicht pol-codiert .)

Kennst Du irgendein Fertiggerät, das so absichert? Wenn man irgendein
defektes Gerät öffnet, um es zu reparieren, sollte es ja wohl selbst-
verständlich sein, das man vorher den Stecker aus der Dose zieht.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald W. schrieb:
> Kennst Du irgendein Fertiggerät, das so absichert?

Ich kenne sogar etliche hundert davon .-)



> Wenn man irgendein
> defektes Gerät öffnet, um es zu reparieren, sollte es ja wohl selbst-
> verständlich sein, das man vorher den Stecker aus der Dose zieht


Das ist nicht der Grund für das Absichern beider Leiter.
Es geht um den laufenden Betreib.


Wie ich schon deutlich schrieb: Wenn man es  richtig  gut machen will, 
sichert man beide Leiter.

Das es auch mit einer Sicherung funktioniert, ist unbestritten.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew T. schrieb:

>> Kennst Du irgendein Fertiggerät, das so absichert?
>
> Ich kenne sogar etliche hundert davon .-)

Solche Geräte sind mir bislang nicht begegnet. Wobei mir schon
einige begegnet sind, bei denen der Preis im höheren Kiloeuro-
Bereich liegt. :-)

> Wie ich schon deutlich schrieb: Wenn man es  richtig  gut machen will,
> sichert man beide Leiter.
>
> Das es auch mit einer Sicherung funktioniert, ist unbestritten.

Wobei mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nur eine der beiden
in Reihe liegenden Sicherungen durchbrennt.

von Peter R. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wobei mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nur eine der beiden
> in Reihe liegenden Sicherungen durchbrennt.

sehr oft,z.B. wird bei Defekten der Nennstrom so deutlich überschritten, 
dass beide Sicherungen trennen. Die erste ansprechende Sicherung braucht 
so lange mit dem Abschalten, dass die zweite auch anspricht.

"eine gewisse Wahrscheinlichkeit" trifft höchstens ein, wenn der 
Stromanstieg langsam über die zulässige Grenze geht.

von Peter R. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wobei mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nur eine der beiden
> in Reihe liegenden Sicherungen durchbrennt.

sehr oft,z.B. wird bei Defekten der Nennstrom so deutlich überschritten, 
dass beide Sicherungen trennen. Die erste ansprechende Sicherung braucht 
so lange mit dem Abschalten, dass die zweite auch anspricht.

"eine gewisse Wahrscheinlichkeit" trifft höchstens ein, wenn der 
Stromanstieg langsam über die zulässige Grenze geht.

Andrew T. schrieb:
> Wie ich schon deutlich schrieb: Wenn man es  richtig  gut machen will,
> sichert man beide Leiter.

also mit Hosenträger UND Gürtel.

von Skyper (Gast)


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Peter R. schrieb:
> also mit Hosenträger UND Gürtel.

Wird nicht ohne Grund bei Geräten aus der Medizintechnik Vorschrift 
sein, das beide Leiter, L & N, abgesichert werden müssen (Ausnahme bei 
Festinstallation ohne Stecker, da reicht dann nur "L" abzusichern)....

von Manfred (Gast)


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[zwei Primärsicherungen]

Harald W. schrieb:
>>> Kennst Du irgendein Fertiggerät, das so absichert?
> Solche Geräte sind mir bislang nicht begegnet.

Ich habe ein solches, das einzige, wo ich das bislang gesehen habe: 
Trenntrafo Grundig RT5 (nicht -A!).

Der Grund ist die Umrüstbarkeit von 220 Volt auf 110 Volt 
Primärspannung, ohne den Wert der Sicherungen ändern zu müssen. Wenn ich 
ein ordentliches Schaltbild finden würde, hätte ich es hier angehängt.

von MaWin (Gast)


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Wotan schrieb:
> Ist das üblich und benötige ich diese bei einem Meanwell Schaltnetzteil
> wie RS-50 ebenfalls?

Nein, aber Arduino Kindergarten Angst.

Nein, Schaltnetzteile haben eine Ausgangs-Überstromschutzschaltung.

Es ist aber üblich, Grossbuchstaben zu verwenden, das verbessert die 
Lesbarkeit. Leerzeichen nutzt du ja auch.

von Marek N. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der Grund ist die Umrüstbarkeit von 220 Volt auf 110 Volt
> Primärspannung, ohne den Wert der Sicherungen ändern zu müssen

Das ist doch Quatsch. Jede der Sicherungen muss für den Maximalstrom 
bemessen sein, der nun mal bei 115 V Volllast auftritt.

von Manfred (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Das ist doch Quatsch.

Nur weil Du es nicht verstehst, muss es kein Quatsch sein. Suche den 
Stromlauf und bleibe ruhig.

von Grusel (Gast)


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Meanwell ist zwar eine Marke mit gewissem Qualitätsniveau,
aber ob jetzt JEDES Schaltnetzteil von denen (du nennst ja kein
bestimmtes Modell) einen dauerhaft kurzschlussfesten Ausgang
mit 100%-iger (!) Funktionssicherheit hat, ließe sich anzweifeln.
Daher werden Sekundärsicherungen verbaut.

Primärsicherungen bei solchen Schaltnetzteilen sichern auch nicht
den Normalbetrieb mit etwas sekundärseitiger Überlast ab, sondern
einen (niemals zu 100% vermeidbaren) Fehler des Schaltnetzteils
selbst. - Die sind also nicht verkehrt: Träge / 2 x Nennstrom
(primär) ist schon mal die ein erster Richtwert für die
Dimensionierung.

Zwei Sicherungen in L- und N-Zuleitung werden aber mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht beide auslösen, also IMMER NETZSTECKER
RAUS vorm Öffnen eines Geräts. Die zweite Sicherung sollte bei der
Reparatur aber auch gewechselt werden, da sie "vorbelastet" ist.

Wenn das Schaltnetzteil ERD-frei ist, würde ich EINE
Primärsicherung vorziehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Grusel schrieb:

> Meanwell ist zwar eine Marke mit gewissem Qualitätsniveau,
> aber ob jetzt JEDES Schaltnetzteil von denen (du nennst ja kein
> bestimmtes Modell) einen dauerhaft kurzschlussfesten Ausgang
> mit 100%-iger (!) Funktionssicherheit hat, ließe sich anzweifeln.

Schaltnetzteile können prinzipbedingt nicht mehr als den
Bemessungsstrom liefern. Allerdings können auch Bauelemente
im Primärbereich z.B. Gleichrichter durchbrennen, sodas
eine Primärsicherung durchaus Sinn macht. Durch den hohen
Einschaltstrom von Schaltnetzteilen ist eine Dimensionierung
allerdings schwierig.

von Wotan (Gast)


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Also wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich L und/oder N mit 
einer Sicherung z.B. 10A bei einem 10A-Netzteil versehen. Bei dem oben 
genannten grafischen Schaltbild wird jedoch ein übliches Steckernetzteil 
verwendet, bei dem man nicht an die L und N Leitern herankommt, 
zumindest nicht, ohne es vorher zu zerlegen. Deshalb ist es dann ratsam 
die Sicherung zwischen Netzteil und dem zu versorgtenden Bauteil wie dem 
Step-Down-Konverter anzuschließen, korrekt?

von Andrew T. (marsufant)


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Peter R. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Wie ich schon deutlich schrieb: Wenn man es  richtig  gut machen will,
>> sichert man beide Leiter.
>
> also mit Hosenträger UND Gürtel.

Skyper hat es Dir schon deutlich erklärt .-)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wotan schrieb:
> Also wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich L und/oder N mit
> einer Sicherung z.B. 10A bei einem 10A-Netzteil versehen.

Nein.
Primärseitig fließen keine 10A, wenn sie am Ausgang fließen. Pin ≈ Pout

Wenn 10A bei 12V fließen, wären das primär etwa 500mA.
Die Netzteil-Hersteller geben meist eine Empfehlung für eine 
Primärsicherung, die dann auch den Einschaltstrom mit berücksichtigt.

Wotan schrieb:
> bei dem man nicht an die L und N Leitern herankommt,
> zumindest nicht, ohne es vorher zu zerlegen.

Viele Steckernetzteile haben bereits eine Primärsicherung mit eingebaut. 
Keine Feinsicherung, sondern einen "fusable Resistor", einen 
niederohmigen Widerstand, der bei Überstrom durchbrennt.

Wenn der auslöst, ist das Netzteil zwar futsch, dafür wurde eventuell 
ein Brand verhindert. Das ist auch der Grund für die Primärsicherung bei 
Schaltnetzteilmodulen. Wenn ein Gerät max. 500mA braucht, gibt es keinen 
Grund, im Kurzschlussfall den Sicherungsautomaten im Sicherungskasten 
als Sicherung zu nutzen, der mal eben 20...30A für ein paar Sekunden 
fließen lassen kann.


Sekundärseitig sind modernen Schaltnetzteile Kurzschluss und Überlast 
egal bzw. sie haben eine Überstromerkennung und -abschaltung.

Hier ist je nach Situation eine Sicherung für größere Lasten sinnvoll, 
wenn das Netzteil ausreichend überdimensioniert ist (was es immer sein 
sollte).

Wenn der Motor blockiert und lange den entsprechenden Strom dazu zieht, 
kann z.B. die Motorsteuerung hops gehen, wenn die keine 
Überstromerkennung eingebaut hat. Hier kann eine richtig dimensionierte, 
träge (Einschaltströme) Sicherung dann auch den Exitus der Steuerung 
verhindern.

von MaWin (Gast)


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Wotan schrieb:
> Also wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich L und/oder N mit
> einer Sicherung z.B. 10A bei einem 10A-Netzteil versehen

Nein, nicht verstanden.

Ein sekundär 10A lieferndes Netzteil zieht primär keine 10A.

Sekundär braucht man beim Schaltnetzteil sowieso keine Sicherung, dank 
des eingebauten Überstromlimits von Schaltnetzteilen würde sie nie 
auslösen, und primär braucht man nur eine Sicherung, wenn die nicht 
schon im Schaltnetzteil eingebaut ist.

von Wotan (Gast)


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"Wenn 10A bei 12V fließen, wären das primär etwa 500mA.
Die Netzteil-Hersteller geben meist eine Empfehlung für eine
Primärsicherung, die dann auch den Einschaltstrom mit berücksichtigt."

habe ich primär nicht schon die Sicherungen im Sicherungskasten mit 16 
A?

von Wotan (Gast)


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Sorry, hat sich erledigt. Habs verstanden. Wäre ja sinnlos die 
Hauptsicherung zu beanspruchen bzw. auszulösen, wenn es auch die 
Primärsicherung tut. Das heißt, die 10A oder mehr oder weniger sind die 
Leistung vom Netzteil. Diese Leistung hat aber erst einmal nichts mit 
dem Strom bzw. Spannung zutun, den das Netzteil von der Steckdose 
bezieht.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Wotan schrieb:
> Sorry, hat sich erledigt. Habs verstanden. Wäre ja sinnlos die
> Hauptsicherung zu beanspruchen bzw. auszulösen, wenn es auch die
> Primärsicherung tut. Das heißt, die 10A oder mehr oder weniger sind die
> Leistung vom Netzteil. Diese Leistung hat aber erst einmal nichts mit
> dem Strom bzw. Spannung zutun, den das Netzteil von der Steckdose
> bezieht.

Du schmeißt gerade alle Begriffe, die es gibt, durcheinander.

Dazu ein kleines Beispiel:

Dein Netzteil hat ausgangsseitig 12V und max. 10A.

Das sind gemäß P=U*I also 12V*10A = 120 Watt.

Schaltnetzteile haben hohe Wirkungsgrade. Bei einem idealen Netzteil 
ohne Verluste wäre die aufgenommene Leistung gleich die abgegebene 
Leistung. In der Praxis werden aber nur 80...90% der aufgenommenen 
Leistung abgeben. Aber das lassen wir außen vor.


Die 120W brauchen wir nun also auch auf der primären Netzseite des 
Netzteils.

I=P/U. Also 120W/230V = 0.53A -> 530mA


Und Kurzschluss muss nicht 0 Ohm bedeuten. Wenn nun in dem Netzteil 
etwas kaputt geht, dass nur fast ein Kurzschluss ist, könnten ohne 
Sicherung z.B. beliebig lange 15A fließen und irgendwas ordentlich 
abfackeln. Das würde eine Feinsicherung mit z.B. 1A träge (grob 
geschätzt) unterbinden.

von Wotan (Gast)


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Ok, habe es jetzt verstanden.

Wenn ich jetzt ein Meanwell Netzteil nehmen, wäre es daher ratsam eine 1 
A Sicherung primär anzuschließen oder auch 2 an N und L und gleichzeitig 
kann ich aber auch einen 10A Sicherung sekundär anschließen, wobei ich 
bei 3 Ausgängen am Netzteil 3 Sicherungen nehmen müsste. Hier wäre es 
wahrscheinlich sinnvoll lediglich dort eine sekundärseitige Sicherung zu 
verwenden, wo auch ein hoher Strom fließt oder nur eine Leitung mit 
Sicherung zu verwenden und diese dann über einen Verteiler an alle 
Verbraucher anzuschließen.

Bei dem Steckernetzteil fällt die Primärsicherung weg, da diese oftmals 
über solche Sicherungen verfügen. Jetzt hab ichs :)

von Tany (Gast)


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Wotan schrieb:
> Ok, habe es jetzt verstanden.
>
> Wenn ich jetzt ein Meanwell Netzteil nehmen, wäre es daher ratsam eine 1
> A Sicherung primär anzuschließen oder auch 2 an N und L und gleichzeitig
> kann ich aber auch einen 10A Sicherung sekundär anschließen

Nein...
Eine zusätzliche Sicherung (primär oder sekundär), um das Netzteil zu 
schützen, brauchst du nicht. Das Netzteil hat schon eine.
Es wäre auch sinnlos, einen Motor mit einer Sicherung zu schützen.

von JJ (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Der Grund ist die Umrüstbarkeit von 220 Volt auf 110 Volt
>> Primärspannung, ohne den Wert der Sicherungen ändern zu müssen
>
> Das ist doch Quatsch. Jede der Sicherungen muss für den Maximalstrom
> bemessen sein, der nun mal bei 115 V Volllast auftritt.

Das ist ganz ok und eigentlich auch geschickt:
Die dicke Sicherung an den gemeinsamen Leiter um die 115V = hoher Strom 
abzusichern.
Die kleinere Sicherung an den Leiter nahe dem 
Eingangsspannungsumschalter an dem ausschließlich die 230V vorbeikommen.

von Heiztrafo (Gast)


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JJ schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Manfred schrieb:
>>> Der Grund ist die Umrüstbarkeit von 220 Volt auf 110 Volt
>>> Primärspannung, ohne den Wert der Sicherungen ändern zu müssen
>>
>> Das ist doch Quatsch. Jede der Sicherungen muss für den Maximalstrom
>> bemessen sein, der nun mal bei 115 V Volllast auftritt.
>
> Das ist ganz ok und eigentlich auch geschickt:
> Die dicke Sicherung an den gemeinsamen Leiter um die 115V = hoher Strom
> abzusichern.
> Die kleinere Sicherung an den Leiter nahe dem
> Eingangsspannungsumschalter an dem ausschließlich die 230V vorbeikommen.

(Ich hatte gedacht, beim RT5 werden zwei identische Sicherungen
für 230V~ parallel, für 115V~ jedoch seriell geschaltet?)

Ergibt im Fehlerfall 230V~ a. d. 115V~ Wicklung ohne ein 230V~
spezifiziertes Sicherungselement im Stromkreis, sofern nicht
eindeutig zwei 230V~ spezifizierte Sicherungen festgelegt sind.

In dem Fall dann kurz schön warm, aber ob sonderlich geschickt?

von M. K. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Ob man Sekundär eine Sicherung braucht, muss man selber entscheiden.
> Primär ist das definitiv sinnvoll.

Da die Netzteile bei Überlast auf Hickup Mode gehen und im Eingangskreis 
eigensicher sind, ist die Sicherung zum Schutz des Netzteiles nicht 
nötig.
Die schützt höchstens das was dahinter kommt.
Mir sind die letzten 10 Jahre keine Netzteile mehr untergekommen die so 
primitiv wären das die das nicht haben.

Sicherungen sind Leitungsschutz.
Um Halbleiter zu schützen sind die vieeel zu langsam.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Aua.
Diesen Treat durchzulesen tut wirklich weh.
Die Eingangsfrage wurde geflissentlich ignoriert:

Wotan schrieb:
> Nun habe ich in dieser Anleitung...entdeckt, dass...zwischen Netzteilanschluss 
und
> Step-Down-Konverter jedoch eine Sicherung verbaut ist...ist das üblich...?

Ob das üblich ist, weiß wohl keiner, kann aber bei Versagen des 
Step-Downs größere Schäden verhindern. Ist jedoch mehr eine 
Angstsicherung.

von MaWin (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Ob das üblich ist, weiß wohl keiner

Doch  schon, jeder ausser dir weiss, dass es nutzlos und sinnlos ist.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Heiztrafo schrieb:
> (Ich hatte gedacht, beim RT5 werden zwei identische Sicherungen
> für 230V~ parallel, für 115V~ jedoch seriell geschaltet?)

Der RT5 hat zwei gleiche Sicherungen, jeweils vor der 110V-Wicklung.

Schaltet man 220 Volt, hat man eine in L und die andere in N.

Lötet man auf 110 V um, speist die eine Sicherung die eine 110V-Wiclung 
und die andere Sicherung die andere 110V-Wicklung.

110 Volt ist kein Fehler, die Dinger sind von ca. 1960!

----

Mir fällt gerade noch etwas ein, wo zwei Sicherungen in der 
Netzzuführung sind: Rohde&Schwarz NGM, 35 Watt Labornetzgeräte, 
ebenfalls aus den 60er- / 70er-Jahren.

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