Hallo! Ich habe hier einen Datenlogger, der Messdaten auf eine SD-Karte speichert. Ich verwende einen PicoPower Atmel ATSAM4LS8BA uC, und der läuft sehr brav mit einer einzelnen AAA-Zelle für eine Woche und zeichnet dabei pro Tag rund 100MB Daten auf. (die sind übrigens schon komprimiert, um dem Hinweise zuvorzukommen) Nun hapert's an der USB-Kommunikation. Die CPU läuft mit 48MHz, was echt krötenlangsam ist. Von Maxim gab's eine Baustein, der die Kommunikation mit der SD-Karte übernommen hat und dabei de facto keinen Strom verbraucht. Und wenn er an USB angeschlossen wurde, dann hat er die uC von der SD-Karte getrennt und danach eine sinnvoll schnelle Verbindung von der Karte zu USB ermöglicht. Maxim hat das Teil allerdings als obsolet erklärt und keinen Nachfolger. Wie könnte ich das lösen? Ich hab schon ein paar USB-CF-Kartenleser aufgebrochen und geschaut was da verbaut ist, in den meisten Fällen von den Herstellern aber nicht mal eine Rückfrage erhalten. Ich brauche nur 1000 Stück im Jahr, unter 10.000 pro Woche wackeln die scheinbar nicht mal mit den Ohren. Empfehlungen? Danke!
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Ralf S. schrieb: > Empfehlungen? Lerne rechnen! 100MB/Tag bedeutet satte 1,irgendwas *k*B/s. Den Durchsatz schaft man sogar mit einem ATtiny und VUSB... Sprich: die Hardware ist sicher nicht dein Problem... Ich würde mal tippen: völlig inkompetenter C&P-"Programmierer", denn jeder halbwegs ernsthafte Programmierer hätte die kleine Rechnung schon im Zuge der Problemanalyse ganz automatisch gemacht...
??? Die Messungen sind zwischen 100MB und 1.4GB gross. USB-1 (und viel mehr schaff ich mit 48MHz uC Geschwindigkeit nicht) liefert 12MitB/s, also netto wahrscheinlich 1MB / Sekunde. Bei einer 100MB Datei wären das 1.5 Minuten, bei einer 14-Tages-Messung sind's 20 Minuten. Das akzeptieren meine Kunden nicht. Die Geräte haben auch die Möglichkeit, die SD-Karten rauszunehmen und über ihren normalen USB2-Kartenlesen einzulesen. Superflott und soweit auch akzeptiert. Eine Verwendung direkt über's USB-interface ist aber komfortabler - nur benötige ich da halt ein Problem um zumindest High-Speed (USB2.0) zu erreichen. Daher meine Frage. Oder wolltest du nur deinem Nick gerecht werden und mich anstinken?
Ah, ich seh grad, du kannst nicht sinnerfassend lesen. Daher nochmals das Kernproblem in Mickeymouse-Kürze: Du glaubst, ich schaff es nicht, die 100MB pro Tag aufzuzeichnen. Nein, das geht - wie du ja errechnet hast - tadellos. Mein Problem ist allerdings die gesammelten Daten dann flott über USB zum PC zu übertragen.
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c-hater schrieb: > Lerne rechnen! Da möcht man fast antworten: "Lerne verstehen!" > 100MB/Tag bedeutet satte 1,irgendwas *k*B/s. Den Durchsatz schaft man > sogar mit einem ATtiny und VUSB... > Sprich: die Hardware ist sicher nicht dein Problem... Sicher. Beim Schreiben auf die SD-Karte. Der TO hat einen Datenlogger, der ca. 7 Tage lang jeweils 100MB pro Tag auf 'ne SD-Karte bunkert. Macht also rund 700MB, bis die Batterie aufgibt. Und zum Auslesen dieser 700MB möchte der TO jetzt offensichtlich nicht nochmal 7 Tage benötigen, sondern möchte das in wenigen Sekunden (oder schlimmstenfalls Minuten) erledigt haben. Da kam jetzt der Maxim-Baustein ins Spiel, der die SD-Karte auf ein USB3-Interface umschalten konnte, um sie schnell via USB am PC auslesen zu können. Leider ist der nur nicht mehr erhältlich. > Ich würde mal tippen: völlig inkompetenter C&P-"Programmierer", denn > jeder halbwegs ernsthafte Programmierer hätte die kleine Rechnung schon > im Zuge der Problemanalyse ganz automatisch gemacht... Und jeder halbwegs ernsthafte Tippgeber hier im Forum wartet mit seiner hilfreichen Antwort, bis er das Problem verstanden hat. ;-) Und den TO als inkompetenten Programmierer durchzubeleidigen, ist weder hilfreich noch entspreicht es der Netiquette. Zurück zum Problem: Wie wäre es dann, die Schaltung des Maxim-Bausteins nachzubilden und einen USB3-Cardreader Chip über CMOS-Switches, wechselseitig mit dem Datenlogger µC, an die SD-Karte zu schalten? An den TO: Was spricht eigentlich dagegen, die SD-Karte aus dem Logger zu nehmen und in einen beliebigen USB3-Kartenleser einzustecken?
Thosch schrieb: > c-hater schrieb: >> Lerne rechnen! > Da möcht man fast antworten: "Lerne verstehen!" :) > Da kam jetzt der Maxim-Baustein ins Spiel, der die SD-Karte auf ein > USB3-Interface... Da hab ich mich vertippt. USB2 reicht natürlich völlig. > Zurück zum Problem: > Wie wäre es dann, die Schaltung des Maxim-Bausteins nachzubilden und > einen USB3-Cardreader Chip über CMOS-Switches, wechselseitig mit dem > Datenlogger µC, an die SD-Karte zu schalten? Ja, das bietet sich an. Daher meine Frage: Welche Chips bieten sich eurer Meinung nach an, um eine SD-Karte via USB anzusprechen? Danke!!! > An den TO: > Was spricht eigentlich dagegen, die SD-Karte aus dem Logger zu nehmen > und in einen beliebigen USB3-Kartenleser einzustecken? Mach ich eh, aber mit Kabel hat's halt mehr Sex. Da kann das Gerät auch gleich via USB konfiguriert werden.
Ist das nicht genau so ein Chip den Du suchst: https://www.microchip.com/wwwproducts/en/USB2640 So wie ich das verstanden habe hat der sogar noch einen SPI durchgriff wo man mit dem ATSAM kommunizieren könnte damit der die Füße still hält oder ähnlich. Ansonsten fällt mir noch die Möglichkeit ein eine Funk SD-Karte zu verwenden (keine Erfahrung ob das was taugt). Dann brauchst Du Garnichts ändern. Oder eben einen dickeren Controller, wobei das dann vielleicht einen gewissen Umstellungsaufwand bedeutet. Wenn ich mir das Teensy4.0 anschaue würde das für so eine Anwendung glaub ich ziemlich passen. Wobei man da dann schauen müsste ob man mit Low-Power-Modis noch die gewünschte Zeitspanne abdecken kann: https://www.nxp.com/docs/en/nxp/data-sheets/IMXRT1060CEC.pdf
oder ein Microchip USB2241, der ist ohne den Hub. https://www.microchip.com/wwwproducts/en/USB2241 Datenblatt: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/00001979A.pdf Gibt's z.B. bei Mouser oder DigiKey für unter 1,80 als Einzelstück.
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Schütze schrieb: > Ist das nicht genau so ein Chip den Du suchst: > https://www.microchip.com/wwwproducts/en/USB2640 Cool, danke!!! Ich quäle mich grad durch's Datenblatt http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/USB2640_USB2641-Data-Sheet-DS00001947B.pdf Für mich jetzt wichtig ist der Stromverbrauch. Wenn Mein Device am USB hängt ist Stromverbrauch kein Thema, da kommt der Saft eh von extern, kritisch wird's "offline". Kann mir jemand mit dem Datenblatt helfen: Wie viel braucht der Chip wenn ich via SPI auf die SD-Karte zugreifen will, also ohne USB? Die Tabellen um Seite 50 herum lesen sich so, als würde der Chip da satte 300mA brauchen. Alles andere als Pico-Power-Design. Oder ist das was ich meine der Suspend-Mode mit 420uA? 1000 Dank nochmals!
Kannst Du nicht einfach anhand der vorhandenen Stromversorgung (USB oder Batterie) die Performance (Takt) entsprechend den Beduerfnissen anzupassen?
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