Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungen "mischen"


von Seegi (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Frage, kann man Spannungen irgendwie mischen? Also ich 
habe zwei Spannungen und möchte daraus das arithmetische Mittel bilden 
und ausgeben.
Konkret geht es darum das Spannungssignal (0-1V) zweier binärer 
Lambdasonden (Sprungsonden) möglichst in Echtzeit zu mitteln. Natürlich 
so, dass das Motorsteuergerät elektrisch nichts von der Manipulation 
mitbekommt.

Danke und Grüße
Seegi

von Noah (Gast)


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von Nikolai H. (Gast)


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-Beide Signale digitalisieren (Mikrocontroller)
-Signale digital verarbeiten (mach was du willst)
-analoges Signal wieder ausgeben (D/A-Wandler oder PWM mit Tiefpass)

von Helmut -. (dc3yc)


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Freilich kannst du die Spannungen mischen! Wenn du eine gelbe Spannung 
hast und da eine blaue dazugibst, bekommst du eine grüne heraus. Dein 
Computerbildschirm macht das genauso.
Mein alter Ausbilder bei der (damaligen) Bundespost sagte immer: Rot ist 
Blau und Plus ist Minus. Der konnte anscheinend keine Spannungen 
mischen.
Das gilt aber nur für Gleichspannungen. Für Wechselspannungen gibt es 
dazu sog. HF-Mischer. Da bekommst du die Summen- oder Differenzfrequenz 
am Ausgang heraus.
Also müsstest du erst mal wissen, welche Art von Spannung aus deinen 
Lambdasonden kommt!

von Joachim B. (jar)


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Seegi schrieb:
> kann man Spannungen irgendwie mischen?

ja
man kann sie addieren, subtrahieren, multiplizieren, digitalisieren

Seegi schrieb:
> möglichst in Echtzeit

definiere "Echtzeit"
ich denke nach digitalisieren, rechnen und ausgeben ist Zeit vergangen, 
ob das Ergebnis dann zu spät kommt musst du ja wissen.

Aber es ist Freitag, da kann man auch mal rumtrollen.

von E-Biker (Gast)


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Um das arithmetische Mittel zu bekommen musst du die Spannungen mixen 
und dann 8 Minuten kochen.

von juergen (Gast)


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Seegi schrieb:
>

Seegi schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine Frage, kann man Spannungen irgendwie mischen? Also ich
> habe zwei Spannungen und möchte daraus das arithmetische Mittel bilden
> und ausgeben.



Hatten wir doch gerade vor eben nicht mal zwei Monaten.
Das geometrische Mittel mit OPV realisiert.



Nikolai H. schrieb:
> -Beide Signale digitalisieren (Mikrocontroller)
> -Signale digital verarbeiten (mach was du willst)
> -analoges Signal wieder ausgeben (D/A-Wandler oder PWM mit Tiefpass)

Viel zu langsam, zu kompliziert und zu ungenau wegen mehrmaliger 
Umwandlung analog/digital und umgekehrt.

von juergen (Gast)


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juergen schrieb:

> Hatten wir doch gerade vor eben nicht mal zwei Monaten.
> Das geometrische Mittel mit OPV realisiert.
>
Mußt' mal schauen, ob du die Schaltung nicht auf arithmetisches Mittel 
umfunktionieren kannst.

von Oliver S. (s_oliver)


Angehängte Dateien:

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Nachdem ich das Passwort vergessen hatte, jetzt doch mit Login...

Entschuldigung was ist denn an dieser Frage trollig?!? Ich möchte zwei 
getrennte Katalysatoren verbauen und deshalb werden statt der vier 
Abgasstränge vor dem einen originalen Kat, zwei mal zwei zusammengefasst 
und darum die Frage oben.

Aus einer Sprungsonde kommt eine Gleichspannung, die etwa mit 2-5Hz an- 
und abschwillt. Und zwar zwischen 100mV (mager) und 900mV (fett).


https://www.fahrzeug-elektrik.de/Ens.htm


Kann man das nicht analog machen? Ich meine Spannungsteiler gibt´s ja 
auch.


Grüße
Oliver

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Führe die beide Spannungen einfachen mit zwei gleichgroßen Widerständen
zusammen, dann liegt am Knotenpunkt das arithmetische Mittel an. Das
geht entsprechend auch mit drei oder mehr Spannungen.

Ggf. musst du noch die Ausgangsimpendanz der Sensoren und die
Eingangsimpedanz der nachfolgenden Schaltung berücksichtigen, bspw.
dadurch, dass du einen als Spannungsfolger geschalteten Opamp davor
bzw. danach schaltest.

Ob die einfache Mittelung dein eigentliches Problem wirklich löst, kann
ich nicht sagen.

von juergen (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Führe die beide Spannungen einfachen mit zwei gleichgroßen
> Widerständen
> zusammen, dann liegt am Knotenpunkt das arithmetische Mittel an. Das
> geht entsprechend auch mit drei oder mehr Spannungen.
>
Ich glaube auch, das wäre das einfachste...also keine OPV-Schaltung.

von Joachim B. (jar)


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Yalu X. schrieb:
> Führe die beide Spannungen einfachen mit zwei gleichgroßen Widerständen
> zusammen, dann liegt am Knotenpunkt das arithmetische Mittel an.

wenn die Sensoren 1 0 0 1 1 0 liefern?

Seegi schrieb:
> zweier binärer
> Lambdasonden (Sprungsonden)

oder ich verstehe binäre Lambdasonden nicht.

Oliver S. schrieb:
> Entschuldigung was ist denn an dieser Frage trollig?!?

sagt wer?
vielleicht wars ja meine Antwort?

Der Autor schuldet noch die Antwort:

Joachim B. schrieb:
> definiere "Echtzeit"

um wieviel später darf die Rechnung denn kommen?
Egal ob analog (Laufzeit) oder digital, das Ergebnis wird später kommen.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Kann man, im einfachsten Fall mit zwei Widerständen - Eingang 1 zu 
Ausgang und Eingang 2 zu Ausgang. Wenn die Widerstände gleich sind, hast 
du am Ausgang jederzeit das arithmetische Mittel der beiden 
Eingangsspannungen.

Wird bei zwei Sprungsonden am Eingang aber nicht helfen, die Sonden 
pendeln ja in verschiedenen Frequenzen und Phasenlagen (nehme ich an) - 
da muss irgendeine Auswertung her, sonst schwankt dein Ausgangssignal 
zwischen 100mV (beide Sonden mager), 500mV (eine fett, eine mager) und 
900mV (beide Sonden fett) "chaotisch" hin und her.

MfG, Arno

von Oliver S. (s_oliver)


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Danke, dass das so einfach ist hätte ich nicht gedacht. Ist die Größe 
des Widerstands wichtig? Einen Operationsverstärker als 
Eingangsbeschaltung werde ich wohl brauchen

Ich kann auch nichts dafür, dass Sprungsonden wegen ihren steilen 
Lambda-1 Durchgangs als binäre Lambdasonden bezeichnet werden.

Ich sage mal 10ms wären akzeptabel.

Zufällig bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, nicht weil ich nach 
Lambdasonde gesucht habe sondern nach Mittelwert...

Beitrag "lambda-sonde"


Und da merke ich, dass ich ja auch noch ein Problem mit der 
Sondenheizung habe, ich denke einfahc parallel schalten wird den Ausgang 
des Steuergeräts überlasten und zu einem Diagnoseeintrag führen.

Grüße
Oliver

von Klaus P. (Gast)


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Vermutlich möchtest Du dies hier: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210152.htm

Mit Spannungsteiler am Ausgang und nachfolgendem Invertierer.

von Oliver S. (s_oliver)


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Arno schrieb:

> Wird bei zwei Sprungsonden am Eingang aber nicht helfen, die Sonden
> pendeln ja in verschiedenen Frequenzen und Phasenlagen (nehme ich an) -
> da muss irgendeine Auswertung her, sonst schwankt dein Ausgangssignal
> zwischen 100mV (beide Sonden mager), 500mV (eine fett, eine mager) und
> 900mV (beide Sonden fett) "chaotisch" hin und her.
>
> MfG, Arno

Die Anregung der Sonden kommt ja von der Einspritzung. Sprich statt des 
Lambdawertes von Zyl 1,2,3,4 messe ich jetzt 1 und 4 sowie 2 und 3 und 
mische das dann.

Grüße
Oliver

von Joachim B. (jar)


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Oliver S. schrieb:
> Ich sage mal 10ms wären akzeptabel.

??? = Seegi

2 Nicks in einem Thread sind nicht nur unschicklich sondern nach den 
Foreregeln auch unerwünscht

von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> ??? = Seegi
>
> 2 Nicks in einem Thread sind nicht nur unschicklich sondern nach den
> Foreregeln auch unerwünscht

Gaaaanz ruhig!


Oliver S. schrieb:
> Nachdem ich das Passwort vergessen hatte, jetzt doch mit Login...

von Oliver S. (s_oliver)


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Joachim B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Ich sage mal 10ms wären akzeptabel.
>
> ??? = Seegi
>
> 2 Nicks in einem Thread sind nicht nur unschicklich sondern nach den
> Foreregeln auch unerwünscht

Hatte wie geschrieben den Login vergessen.


O.K. dann löscht den Thread. Joachim wenn Du Dich jetzt besser fühlst.

Allen anderen ein schönes Wochenende.

Und Tschüss!

von Blub B. (googoo)


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Bau doch einfach einen zweiten Motor ein, dann musst du lediglich das 
Signal vom Gaspedal halbieren, das ist einfacher.

von Joachim B. (jar)


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Oliver S. schrieb:
> Hatte wie geschrieben den Login vergessen.

kann passieren, aber anderer Nick ist Absicht oder ging Oliver S.alsGast 
nicht?

von Marek N. (Gast)


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Die Idee, die Signale mit zwei Widerständen zusammenzuführen liegt nahe, 
aber was macht die Auswerte-Schaltung, wenn sie ein Signal um Null herum 
bekommt?
Bsp.: Sonde 1 liefert +1 V, Sonde 2 liefert -1 V, Mittelwert = 0 +/- 
Noise.

von Oliver S. (s_oliver)


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ennsi W. schrieb:
> Bau doch einfach einen zweiten Motor ein, dann musst du lediglich das
> Signal vom Gaspedal halbieren, das ist einfacher.


Mensch ich bin schon ein Trottel, warum bin ich nicht gleich drauf 
gekommen....


Joachim B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Hatte wie geschrieben den Login vergessen.
>
> kann passieren, aber anderer Nick ist Absicht oder ging Oliver S.alsGast
> nicht?

Ich habe das Thema erstellt. Als ich dann antworten wollte, kam, man 
kann nur alle Stunde einen Artikel erstellen, oder maximal 3 antworten 
wenn man Gast ist. Hatte zwar noch nicht geantwortet, aber es ging 
nicht. Dann hab ich mir gedacht vielleicht hattest Du Dich da mal 
registriert und mit meiner E-Mail Adresse ein neues Passwort 
angefordert...übrigens die gleiche wie ich auch als Gast verwendet 
hatte. Dann hatte ich auch meinen Benutzernamen wieder.

Aber das ist so typisch für unsere Gesellschaft. Lieber um das Drumherum 
diskutieren, als über das eigentliche Problem...

Marek N. schrieb:
> Die Idee, die Signale mit zwei Widerständen zusammenzuführen liegt nahe,
> aber was macht die Auswerte-Schaltung, wenn sie ein Signal um Null herum
> bekommt?
> Bsp.: Sonde 1 liefert +1 V, Sonde 2 liefert -1 V, Mittelwert = 0 +/-
> Noise.

Sonde 2 kann keine negative Spannung liefern. Wo steht das denn??



Grüße
Oliver

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Sonde 2 kann keine negative Spannung liefern. Wo steht das denn??

Entschuldigung, ich hatte das so verstanden, dass die Sonen +/- 1 V 
liefern.
Der Kern der Frage bleibt der gleiche, was passiert, wenn das 
Steuergerät die halbe Spannung misst?

von Oliver S. (s_oliver)


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Naja, dann hat der Motor genau Lambda1 (500mV).

edit

O.K. ich glaube ich habe verstanden, was Du meinst, mit steigendem 
Phasenversatz wird das Mittel, also die Amplitutde immer kleiner.
Aber ich gehe hier von so gut wie keinem Phasenversatz aus.

edit

: Bearbeitet durch User
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