Forum: Haus & Smart Home Stromkabel Unterputz selber kaufen oder vom Elektriker kaufen lassen?


von Nano (Gast)


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Ist es günstiger die Kabeltrommel Elektrokabel für eine Hausinstallation 
z.B. NYM-J5x1,5mm^2 und  NYM-J 5×2,5 mm^2 mit einer Länge von 100 m bis 
500 m selber zu kaufen oder diese vom Elektriker kaufen zu lassen, weil 
der vielleicht größere Mengen einkauft, dabei Prozente bekommt und es 
somit günstiger an seinen Endkunden abgeben kann als wenn man das Kabel 
selber einkauft?

Und wenn selber kaufen günstiger ist. Welche Hersteller wären hier zu 
empfehlen? Und nach welcher Din Norm und VDE Norm müssen die beschaffen 
sein?


Dann habe ich noch ein paar Grundsatzfragen:
Für den Herd wird der Durchmesser pro Leiter wohl 2,5 mm^2 betragen 
müssen, ist das so richtig?
Bei den Deckenlampen gilt wohl, wie ich gelesen habe 1,5 mm^2.
Wie sieht es bei normalen Kabeln zu den 230 V Steckdosen aus?
Und was für Leiterdicken werden für IEC 60309 Unterputz 
CEE-Drehstromsteckdosen benötigt?

von michael_ (Gast)


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Frag den Elektriker. Nicht das er eingeschnappt ist.

Bei der Herdleitung, lass ihn das machen.

von Mr. Bilanz (Gast)


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Angebot Elektriker teurer als Angebot Einzelhandel? Kauf im Einzelhandel
Angebot Einzelhandel teurer als Angebot Elektriker? Kauf bei dem

Ist das Vergleichen von zwei Zahlen so schwer das du dafür Hilfe 
benötigst?

von ich (Gast)


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Die meisten Elektriker mögen Fremdmaterial nicht ...

von ich (Gast)


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Btw: Hornbach ist bis 500m günstiger als der Elektrogroßhandel (für 
3x1,5², 3x2,5², 5x1,5² recherchiert). Wenn der Elektriker groß genug 
ist, kommt er im Großhandel aber sicher preiswerter.

von MaWin (Gast)


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Natürlich ist es billiger selbst zu kaufen, Hornbach ist oft preiswert, 
Marke egal.
Denn der Elektriker verjubelt es dir zum dreifachen.
Aber der hat keinen Bock, dein billig gekauftes Kabel zu verlegen, der 
giert nämlich auf den Gewinn seines Materials.
Du wirst dir dann jemand anderen suchen müssen, der die Anlage 
errichtet.
Wenn man schon mehr ausgibt, sollte man nicht zum teuren Elektrikerkabel 
greifen, sondern zu NHXMH statt NYM.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M

von Achim H. (pluto25)


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Nano schrieb:
> Wie sieht es bei normalen Kabeln zu den 230 V Steckdosen aus?
1,5qmm , bei größeren Längen oder erhöhter Sromabnahme 2,5qmm.
Der Elektriker sollte das richtig bestimmen können
> Und was für Leiterdicken werden für IEC 60309 Unterputz
> CEE-Drehstromsteckdosen benötigt?
3x2,5qmm bei 16A, Bei den 32A absicherungsabhängig 4qmm(25A) oder 
6qmm(32A).

von Route_66 H. (route_66)


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A. H. schrieb:
>> Und was für Leiterdicken werden für IEC 60309 Unterputz
>> CEE-Drehstromsteckdosen benötigt?
> 3x2,5qmm bei 16A, Bei den 32A absicherungsabhängig 4qmm(25A) oder
> 6qmm(32A).

Wie schliesst Du über

> 3x2,5qmm bei 16A,...

das hier

>> CEE-Drehstromsteckdosen

fachmännisch an?

Bauernstrom ohne PE?

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich ist es billiger selbst zu kaufen, Hornbach ist oft preiswert,
> Marke egal.
> Denn der Elektriker verjubelt es dir zum dreifachen.
> Aber der hat keinen Bock, dein billig gekauftes Kabel zu verlegen, der
> giert nämlich auf den Gewinn seines Materials.
> Du wirst dir dann jemand anderen suchen müssen, der die Anlage
> errichtet.

>
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#M

Danke für den Link, ist mir aber bekannt. Deswegen soll der Elektriker 
das ganze elektrische machen.
Ich wollte nur Schlitze schlitzen, die Unterputzdosen reinmachen und 
Leerrohre verlegen.
Die Stromkabel nach Planvorgaben des Elektrikers verlegen, würde ich 
auch noch machen, falls der Elektriker damit einverstanden ist.
VDE und haftungstechnisch sollte das kein Problem sein, solange das 
Kabel das richtige ist. Haftungstechnisch wird es so gesehen ja erst 
interessant, wenn die Kabel, Verteiler, Steckdosen usw. miteinander 
entsprechend verbunden werden und diese Aufgabe überlasse ich allein dem 
Elektriker.
Daher auch meine Frage bezüglich dem Stromkabel.


Beim Baumarkt will ich aber auch nicht kaufen. Wegen dem Hersteller habe 
ich gefragt, weil ich keine Chinaware will. Das sollte also schon 99,9 % 
reines Kupfer sein, was da als Aderleitung drin ist und der Durchmesser 
sollte durchgehend passen.

> Wenn man schon mehr ausgibt, sollte man nicht zum teuren Elektrikerkabel
> greifen, sondern zu NHXMH statt NYM.

Danke für den Tipp. Das muss ich mir mal genauer ansehen was da der 
Unterschied ist.

von Nano (Gast)


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A. H. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wie sieht es bei normalen Kabeln zu den 230 V Steckdosen aus?
> 1,5qmm , bei größeren Längen oder erhöhter Sromabnahme 2,5qmm.
> Der Elektriker sollte das richtig bestimmen können

Wenn man das Kabel als größere Rolle kauft. Macht es da preistechnisch 
Sinn, einfach gleich nur das größere zu nehmen?

Z.B: könnte es ja sein, dass bswp. 2x 500 m Rollen genügen.
Würde man hier noch extra eine 1,5mm² Rolle dazukaufen, nur damit man 
1,5 mm² auch noch hat, dann wäre das  bspw. teurer.



>> Und was für Leiterdicken werden für IEC 60309 Unterputz
>> CEE-Drehstromsteckdosen benötigt?
> 3x2,5qmm bei 16A, Bei den 32A absicherungsabhängig 4qmm(25A) oder
> 6qmm(32A).

Danke.

von Femto (Gast)


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Nano schrieb:
> Danke für den Tipp. Das muss ich mir mal genauer ansehen was da der
> Unterschied ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Typenkurzzeichen_von_Leitungen#Mantelleitung

von Markus -. (mrmccrash)


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Das NHXMH ist Halogenfrei und damit weniger gefährlich bei einem Brand 
als das PVC isolierte. Die Rauchgase die beim verbrennen on PVC 
entstehen sind hochgiftig...

von P. W. (deneriel)


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Die Baumärkte kaufen in riesigen Mengen. Da gibts ganz andere Preise. 
Aber auch nur für Standardzeug. Alles was über 5x2,5 Nym hinausgeht ist 
schnell sehr teuer.

Mein Elektriker meinte damals: Das was die im Baumarkt verlangen, läge 
unter seinem EK. Leider verkaufen die nur in Haushaltsüblichen Mengen, 
d.h. 5 Rollen a 100m sind kein Problem. Eine ganze Palette könne er da 
aber nicht beziehen und längere Einheiten gibts halt auch nicht.

An Schaltermaterial, Verteilung, etc. ist mehr Marge.
Frag ihn halt, er wird dir sagen was für ihn ok ist.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (marais)


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Ich halte das für eine dumme Sparmassnahme. Falls Du nicht alles selbst 
machen kannst, würde ich den Elektriker machen lassen. Die Schlitze zu 
machen ist ziemlich anstrengend, falls Du nicht die Maschine dafür hast. 
Gerade diese Arbeiten möchte ich nicht selbst machen.
Natürlich möchte der Elektriker sein eigenes Material verkaufen, das ist 
Teil seiner Mischkalkulation. Wenn Du da reinpfuschst, muss er das 
woanders wieder reinholen. Lass' den Mann machen!

von Mani W. (e-doc)


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Wenn ich mal aus meiner Erfahrung schreiben darf:

Im Baumarkt bekommt man 10m, 20-25m, 50m je nach Stärke und ob
starr oder flexibel...

Probleme gibt es dann oft, weil sich die Isolierung mangels
Federweiß nicht abziehen lässt, auch nicht auf 10 cm Länge, heißt
man muss die Isolierung schlitzen...

Wenn z. B. mehr als 50 Meter benötigt werden bleibt dann nichts
anderes übrig, als zu stückeln, was den Übergangswiderstand erhöht
oder eine Fehlerquelle ergeben kann...

Wenn ich vom Elektriker diese Kabel kaufe, dann habe ich die
Sicherheit, dass sich die Isolierung auch gut einen halben Meter
abziehen lässt, weiters habe ich die Möglichkeit einen 50m oder
100m Bund mit zu nehmen und den Rest dann zurückgeben, es wird dann
nur der Meterpreis verrechnet...

Dann kann ich mir eine Schachtel voll Dosen und Klemmen, etc...
mitnehmen, der Rest kommt zurück...

Steckdosen und Schalter im Baumarkt sind oft billigst hergestellt,
die Einsteck-, Halte- und Abzugskräfte von Steckdosen minimal im
Gegensatz zu Markenware wie BERKER, etc...

Heißt wiederum, dass die Gefahr von schlechten Kontaktübergängen
schon mal vermieden wird, besonders wenn 2 - 3,5 KW gezogen werden...

Wegen ein paar Euro in der Elektrik zu sparen ist sicher der
falsche Weg, um auch in Sicherheit zu leben...

Und, wenn man etwas bekannt ist beim hiesigen Elektriker, dann kann
man auch, ohne dass man eine Firma hat, auf Lieferschein kaufen...


PS: Blockklemmen aus Baumärkten sind oft genug so schlecht, dass sie
    nach dem Festziehen und Stunden oder Tage danach einfach
    zerspringen, weil die Bohrungen nicht zentrisch verlaufen, sondern
    unten, wo der größte Druck anliegt einfach springen, dann ist
    es vorbei mit einem guten Kontakt und das Bruzzeln beginnt...


    Ich schreibe das aus gut 30 Jahren Erfahrung mit Baumarkt- und
    Elektrikermaterial...

    Ach ja, LSS und FI (RCD) sind auch so ein Kapitel

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Beim Baumarkt will ich aber auch nicht kaufen. Wegen dem Hersteller habe
> ich gefragt, weil ich keine Chinaware will. Das sollte also schon 99,9 %
> reines Kupfer sein, was da als Aderleitung drin ist und der Durchmesser
> sollte durchgehend passen.

Klar, bei Mondschein und von germanischen Elfen gezogenes Kupfer muß es 
sein!

Bei deiner Einstellung, lass lieber alles den Elektriker machen.
Gut zu wissen, dass du bald stolzer Besitzer eines eigenen Hauses bist.

von Mani W. (e-doc)


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Man muss nicht alles dem Elektriker machen lassen, aber man sollte
einfach Qualität kaufen, das ist aber wiederum den wenigsten
Häuslbauern klar...

von Nano (Gast)


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Femto schrieb:
> Nano schrieb:
>> Danke für den Tipp. Das muss ich mir mal genauer ansehen was da der
>> Unterschied ist.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Typenkurzzeichen_von_Leitungen#Mantelleitung

und

Markus -. schrieb:
> Das NHXMH ist Halogenfrei und damit weniger gefährlich bei einem Brand
> als das PVC isolierte. Die Rauchgase die beim verbrennen on PVC
> entstehen sind hochgiftig...

Danke euch beiden.

von Nano (Gast)


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P. W. schrieb:
> An Schaltermaterial, Verteilung, etc. ist mehr Marge.
> Frag ihn halt, er wird dir sagen was für ihn ok ist.

Ja, das werde ich sowieso machen um auf Nummer sicher zu gehen.

von michael_ (Gast)


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Wenn die Bude brennt, muß man so oder so reißaus nehmen.

von Nano (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich halte das für eine dumme Sparmassnahme. Falls Du nicht alles selbst
> machen kannst, würde ich den Elektriker machen lassen. Die Schlitze zu
> machen ist ziemlich anstrengend, falls Du nicht die Maschine dafür hast.
> Gerade diese Arbeiten möchte ich nicht selbst machen.

Die Maschine kann man mieten oder kaufen und später wieder verkaufen 
oder, falls man die mal wieder braucht behalten.
Ich muss sowieso auch Cat 7 Ethernetkabel verlegen, da habe ich sowieso 
ein Mehrfaches an Schlitzaufwand. Immerhin braucht man für Stromführende 
Datenkabel einen eigenen Kanal, da die in einem Abstand von 10 cm zu den 
230 V Leitungen verlegt werden müssen.
Ich werde da also bei mancher Wand gleich zweimal schlitzen müssen.


> Natürlich möchte der Elektriker sein eigenes Material verkaufen, das ist
> Teil seiner Mischkalkulation. Wenn Du da reinpfuschst, muss er das
> woanders wieder reinholen. Lass' den Mann machen!

Würde ich gerne, ich möchte aber auch irgendwo sparen, da noch andere 
Arbeiten im Haus anstehen.
Zumal ich auch denke, dass da genug Arbeit zu machen ist, wo er sein 
Geld gut verdienen kann. Es geht ja nicht einfach nur um 3 Steckdosen, 
sondern um eine komplette Neuverkabelung des Hauses.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Wenn die Bude brennt, muß man so oder so reißaus nehmen.

Eben!

Und wenn dann noch schlechte Kontakte von Steckdosen um 2,50
in Verbindung mit einem 2 KW Heizlüfter einige Stunden laufen,
dann ist es nicht mehr weit weg vom davonlaufen...

von Nano (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wenn ich vom Elektriker diese Kabel kaufe, dann habe ich die
> Sicherheit, dass sich die Isolierung auch gut einen halben Meter
> abziehen lässt, weiters habe ich die Möglichkeit einen 50m oder
> 100m Bund mit zu nehmen und den Rest dann zurückgeben, es wird dann
> nur der Meterpreis verrechnet...
>
> Dann kann ich mir eine Schachtel voll Dosen und Klemmen, etc...
> mitnehmen, der Rest kommt zurück...

Danke für den Hinweis. Ja, das wäre eine Überlegung.


> Steckdosen und Schalter im Baumarkt sind oft billigst hergestellt,
> die Einsteck-, Halte- und Abzugskräfte von Steckdosen minimal im
> Gegensatz zu Markenware wie BERKER, etc...

Im Baumarkt kaufe ich sowieso nichts.
Für Kabel, Steckdosen, Schalter usw. kommen für mich nur 
Markenhersteller in Frage.
Kaufen würde ich es daher, wenn nicht beim Elektriker, im 
Internetversandhandel, sofern die an Privat liefern.
Bei manchen Herstellern kriegt man die Sachen ohnehin nur über den 
Elektriker bzw. eine Firma.


> Und, wenn man etwas bekannt ist beim hiesigen Elektriker, dann kann
> man auch, ohne dass man eine Firma hat, auf Lieferschein kaufen...

Du meinst, wenn man mal das ein oder andere Bauteil braucht, dass es der 
Elektriker für einen bestellt?

>     Ich schreibe das aus gut 30 Jahren Erfahrung mit Baumarkt- und
>     Elektrikermaterial...

Das gute Elektrikermaterial kriegt man im Fachhandel, falls der 
Fachhandel an Privatpersonen verkauft.


>     Ach ja, LSS und FI (RCD) sind auch so ein Kapitel

Das überlasse ich alles dem Elektriker.

von Alex (Gast)


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> Steckdosen und Schalter im Baumarkt sind oft billigst hergestellt

Was ein Unsinn. Im Baumarkt gibts die gleiche Markenware von Busch Jäger 
und anderen Herstellern wie beim Elektriker.
Das gleiche gilt für die Leitungen. Lass dich nicht von gierigen 
Elektrikern verarschen.

von Nano (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nano schrieb:
>> Beim Baumarkt will ich aber auch nicht kaufen. Wegen dem Hersteller habe
>> ich gefragt, weil ich keine Chinaware will. Das sollte also schon 99,9 %
>> reines Kupfer sein, was da als Aderleitung drin ist und der Durchmesser
>> sollte durchgehend passen.
>
> Klar, bei Mondschein und von germanischen Elfen gezogenes Kupfer muß es
> sein!

Im Niedervoltbereich habe ich schon Chinakabel gesehen, die bestanden 
aus 0,3 mm Kupfer und 3 mm Manteldurchmesser.

So nen Schrott brauche ich nicht.
Außerdem will ich auch keine Kabel aus Alu. So etwas gibt's nämlich auch 
noch.

> Bei deiner Einstellung, lass lieber alles den Elektriker machen.

Weil ich auf Einhaltung der VDE und somit gutes Material usw. wert lege?

von Nano (Gast)


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Zu dem verlinkten WP Artikel bezüglich Typenkurzzeichen von Leitungen.
In welchen für Anwendungsfällen verbaut man eigentlich 5x2,5 mm² 
NYM(ST)-J Kabel?
Also geschirmte Kabel für eine normale 230 V, 50 Hz Leitung?

Ist das für Krankenhäuser gedacht oder wo wird so etwas verbaut?

von michael_ (Gast)


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Nano schrieb:
> Im Niedervoltbereich habe ich schon Chinakabel gesehen, die bestanden
> aus 0,3 mm Kupfer und 3 mm Manteldurchmesser.

Wenn du dass nicht siehst, kauf dir lieber eine neue Brille.

Die kommen alle aus dem selben Loch.
Egal ob Baumarkt oder Elektriker.

von Mike (Gast)


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Nano schrieb:
> In welchen für Anwendungsfällen verbaut man eigentlich 5x2,5 mm²
> NYM(ST)-J Kabel?

Die geschirmten Kabel werden gerne als "Bioleitung" verkauft. Bei 
einigen Menschen, insbesondere Frauen, sollen die elketromagnetischen 
Felder Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Albträume, Phasenverschiebungen 
der Periode etc. auslösen.

von Mani W. (e-doc)


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Alex schrieb:
> Im Baumarkt gibts die gleiche Markenware von Busch Jäger
> und anderen Herstellern wie beim Elektriker.

Wenn dem so ist, dann kannst sie auch dort beziehen...

von Nano (Gast)


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Mike schrieb:
> Nano schrieb:
>> In welchen für Anwendungsfällen verbaut man eigentlich 5x2,5 mm²
>> NYM(ST)-J Kabel?
>
> Die geschirmten Kabel werden gerne als "Bioleitung" verkauft. Bei
> einigen Menschen, insbesondere Frauen, sollen die elketromagnetischen
> Felder Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Albträume, Phasenverschiebungen
> der Periode etc. auslösen.

Also für die Esoteriker Ecke.

Es scheint wohl für alles einen Markt zu geben.

von Mani W. (e-doc)


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Mike schrieb:
> Die geschirmten Kabel werden gerne als "Bioleitung" verkauft. Bei
> einigen Menschen, insbesondere Frauen, sollen die elketromagnetischen
> Felder Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Albträume, Phasenverschiebungen
> der Periode etc. auslösen.

Ja, und bei mir lockert sich der Stuhlgang, wenn ich so einen
Schmarrn noch lesen muss!

Beste Häusllektüre allemal...

von Weingut P. (weinbauer)


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Meine Güte ... es wird auch alle paar Tage ne neue Sau durchs Dorf 
getrieben ...


Idealerweise sich mit dem Strippenzieher bei nem Schöppchen 
zusammensetzen und drüber unterhalten wer was liefert, wer was macht.
Bei mir war der Gutste heilfroh das ich die Schlitze und Dosen machen 
konnte, der hatte "Rücken" und da eh wenig Bock drauf, hab dann mit 
Schlitzfräse und angeschlossenem Sauger die Schlitze gemacht, das ging 
flott und auch relativ sauber, Staubmaske sollte man dennoch aufsetzen 
und duschen rentiert sich abends, war aber absolut i.O..

Bei den Kabeln hab ich dem Maestro das Angebot vorgelegt, da meinte er, 
die 500m Rolle sei günstiger als bei ihm im EK, ich solle ihm gleich 
auch 2 Rollen mitbestellen. Kurioserweise hat die Rollen dann dem 
Elektriker sein Großhändler angeliefert ... Mann war der Elektriker 
sauer.
Die Dicken Brummer, auf Meterware hab ich den besorgen lassen, z.B. 
Zuleitung zum Durchlauferhitzer, als Meterware, das hat gepasst.

Verlegen würde ich heute nur noch durchgängig 5-Adrig. Hab das bei mir 
erst im EG realisiert, dass das besser ist, die 2 Adern machen den Kohl 
nicht fett, aber immer gut noch nen Draht in Reserve zu haben. Hab schon 
3mal seit Errichtung diesen Joker gezogen.

Bei der Verlegung der Leitung im Haus bin ich durchgängig unter der 
Decke gefahren, da ich Rigipsdecken von Anfang an geplant hatte wegen 
LED-Einbaulampen. Die Unterkonstruktion waren 2x über Kreuz Dachlatten 
und die Kabel hab ich dann einfach über die Lattung gezogen. Hab dafür 
Stelzen besorgt, der Elektrische stand am Verteiler, hat das Kabel 
angegeben und vorgegeben wohin das gehen sollte, ich bin dann auf den 
Stelzen durch die Bude mit dem Kabel ... auf den Stelzen ging das 
Einziehen ruckizucki. Der Elektriker meinte hinterher er habe noch nie 
in so kurzer Zeit n Haus der Größe verkabelt ... wir waren echt schnell 
auf die Weise.
Aber Vorsicht bei Türen! Bin da n paarmal bös mit der Rübe an den Sturz 
gedonnert auf den Stelzen.

Die Schalter  Steckdosen  Sicherungskasten etc. hab ich den Elektriker 
besorgen lassen, die waren dann n paar ct teurer als im Baumarkt, aber 
der Mann soll auch was verdienen und der weiß was er braucht, Leben und 
leben lassen.

der Mann war aber auch mit seinem Stundensatz kulant, als Meister 25 
EUR/h fnd ich ok und der hat keine Stunden geschunden, da hat man 
gesehen wenn der da war, dann war auch was gemacht. Super Typ. (Hat noch 
n Bonus zum Abschluss gegeben und heut noch von Zeit zu Zeit n Kistchen 
Wein)


Reden mit den Leuten, dann lösen sich viele Unklarheiten schnell auf.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Weingut P. schrieb:
> Meine Güte ... es wird auch alle paar Tage ne neue Sau durchs Dorf
> getrieben ...
[....]
> Reden mit den Leuten, dann lösen sich viele Unklarheiten schnell auf.

Genau so!
Und wenn der Dienstleister keinen bock hat zu reden, sollte man sich 
überlegen einen anderen zu suchen.

Und von wegen Mischkalkulation:
Ich denke es ist vollkommen normal, dass die Bauherren versuchen 
Eigenleistung unterzubringen, wo es geht und möglich ist. Ein erfahrener 
Elektriker sollte das in die Mischkalkulation einfließen lassen.

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> dass die Bauherren versuchen
> Eigenleistung unterzubringen, wo es geht und möglich ist.

Kann man machen, sollte aber bedenken was die Handwerker kosten und was 
DU für die Stunde bekommst. Mein Haus malern sollte mit Farbe kpl. 
3000DM kosten. Für den Preis konnte ich es NICHT selbst erledigen, weil 
schon die Farbe die Hälfte des Preises war! Jetzt habe ich NUR für das 
Treppenhaus streichen 1500€ bezahlt.

von Hennes (Gast)


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Hallo

"Ich wollte nur Schlitze schlitzen, die Unterputzdosen reinmachen und
Leerrohre verlegen."

Genau das was ich als gelernter Energieelektroniker als erstes  an 
andere auslagern würde soweit der Preis einigermaßen stimmt.

Das ist nämlich die (sorry) scheiß Malochearbeit beim Verkabeln eines 
Hauses - denn mit nahezu 100%iger  Sicherheit gibt es in der Realität 
und bei Gebäuden wo typischer weise nachträglich Kabel verlegt oder 
ersetzt werden bei mindestens irgendeiner Wand "lustige" Überraschungen 
auch beim Einsatz moderner Maschinen.
Entweder ist die Wand (ein Teilbereich...Realität schlägt immer Theorie, 
Papier und Vorschriften) dann super hart und das Werkzeug schlägt nur 
Funken oder man reißt direkt die "halbe" Wand ein.
Auch mal "eben" die Stelle wo die Unterputzdose hin soll (und zwar wo 
sie nach deinen Vorstellungen hin soll und nicht wo sie dann hin 
will...) frei "Bohren" und dann weg stemmen kann zur Qual werden.

Das verdrahten und anschließen ist hingegen eine Sache die sogar fast 
schon Spaß macht, vor allem wenn man die Gelegenheit nutzt und direkt 
auch Datenleitungen und einige Steckdosen und Zwischendosen "auf Vorrat" 
zu installieren.
Denn die wenigen 100 Euro die so etwas zusätzlich kostet und der kaum 
nennenswerte zusätzlich Arbeitseinsatz (zumindest was die eigentliche 
Verkabelung betrifft) machen später die Vorteile und der "Luxus" mehr 
als weg.

Der Mist der dann zum Abschluss kommt und der so einfach aussieht - es 
aber nicht ist (!) - also das "zumachen" oder Schlitze oder letztendlich 
doch fast immer verputzen der Wand würde ich auf jeden Fall an jemand 
anderen weitergeben auch wenn es im Geldbeutel stark beißt - aber 
verputzen muss man einfach können... Leider!

Du gibst die "Zuckerarbeit" ab und bezahlst dafür auch wohl noch sehr 
viel Geld führst aber den (sorry) beschissesten Anteil selbst durch...
Glückwunsch (Auch wenn ich die Gründe nachvollziehen kann und es wohl 
notwendig ist, trotzdem...)

Aber jeder so wie er will, bzw. kann (darf...).


Hennes

von MaWin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Mein Haus malern sollte mit Farbe kpl. 3000DM kosten. Für den Preis
> konnte ich es NICHT selbst erledigen, weil schon die Farbe die Hälfte
> des Preises war! Jetzt habe ich NUR für das Treppenhaus streichen 1500€
> bezahlt

Den Handwerker freuen solche Kunden.
Zahlen so viel für die Farbe dass sich damit ein 675m2 3-stöckiges Haus 
bemalern lässt weil sie dem Wucherpreis des Handwerkermaterials glauben, 
und zahlen dem Maler seinen halben Monatslohn für 1 Tag Arbeit.

Weiter so, du bringst die Wirtschaft inflationär voran.

(Nur mal als Vergleich: meine Hütte ist mit 130m2 natürlich winzig 
gegenüber deinem Palast, aber Streichen des WDVS Putzes kostete mich mit 
Grundierung 98 EUR für Silikatdispersion und 1 Tag Arbeit, und Dank 
Silikatfarbe ist natürlich seit 14 Jahren nix mehr dran zu tun).

von Hennes (Gast)


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Hallo

ein Arbeitstag = 8h

Pro Stunde bekommt ein Handwerker ein tatsächliches Netto (auf sein 
Konto, in seiner Hand) von  ganz grob 13Euro -18 Euro heraus, gehen wir 
mal von 15 Euro aus:

8*15Euro macht schon mal 120 Euro...

Und das ist eigentlich Realitätsfern gerechnet -

Eigentlich müsstest du rechnen wie viel ein Tag Urlaub in deine Job wert 
ist (Jahresverdienst Netto geteilt durch Arbeitstage im entsprechenden 
Jahr).

Das die Summe noch höher wird wenn du es so machst wie es viele nun mal 
machen, die es nicht können bzw. die es als  Gegenpart eben sehr gut 
können denen aber beide die Bruttobeträge so gar nicht zusagen... 
brauche ich wohl niemanden weiter zu erklären.

Die Kosten liegen doch schon um einiges höher als 98Euro (natürlich aber 
auch deutlich unter dem was du einen Anstreicher bezahlen hättest 
müssen) es sei den die siehst das als Hobby (und zwar wirklich, nicht 
indem du dir das einredest) oder du hast ein sehr niedriges 
Selbstwertgefühl was ist jetzt aber einfach mal nicht annehme.

Hennes

von MaWin (Gast)


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Hennes schrieb:
> oder du hast ein sehr niedriges Selbstwertgefühl

Das wird's sein.

Alleine das Herausssuchen eines Handwerkers der Zeit hat, den Auftrag 
vergeben, kostet mehr von meiner Freizeit als es mal eben selbst zu 
machen.

Wer natürlich 2 linke Hände hat..

von M. F. (fuchs1991)


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>>> Und was für Leiterdicken werden für IEC 60309 Unterputz
>>> CEE-Drehstromsteckdosen benötigt?
>> 3x2,5qmm bei 16A, Bei den 32A absicherungsabhängig 4qmm(25A) oder
>> 6qmm(32A).
>
> Danke.

Na da bin ich mal gespannt wie die CEE-Drehstomsteckdose angeschlossen 
wird.

von Joerg (Gast)


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Hallo,

ich habe die Kabel (mehrere 500m Rollen a 5x1,5mm2) bei Horn bach 
gekauft. Mein Kumpel (Elektriker) hat jetzt keinen großen unterschied 
festgestellt. Auch ich habe schon einige NYM in meinem Leben verlegt und 
angeschlossen.
Ja, ich konnte keine 80cm in einem Rutsch abmanteln. Toll! Den Punkt 
gebe ich euch, aber da ich alles selber angeschlossen habe (ab 
Sicherung) und es habe abnehmen lassen, kann ich nur sagen, es ist ok. 
Man braucht etwas länger, aber so what, das mache ich ja nicht jeden 
Tag.

Dafür habe ich eine Menge Geld gespart!
Denn ich habe an jeden Punkt ein 5x1,5 bis zur Verteilung gelegt, kann 
jetzt alles automatisieren und das flexibel.

In diesem Schritt stehe ich gerade, die ersten stellen im Außenbereich 
automatisiert, im Haus selber folgt ab Januar. Bspw. Rollladen 
automatisieren mit manuellen Eingriffsmöglichkeiten and er Rollade, 
Heizung/Lüftungsanlage mit Fenster kombinieren (Fenster auf, Lüftung 
aus)...

Gruß
Jörg

von MaWin (Gast)


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Joerg schrieb:
> Ja, ich konnte keine 80cm in einem Rutsch abmanteln

Das war ja auch eine völlige Fake-Anforderungen eines FuD Trolls der 
keinen besseren möglichen Unterschied an den Haaren heibeiziehen konnte.

Aber Hauptsache, er hat den Diskussionsfaden mit seinem "kauf teuer, 
dann wird es auch gug" Lügenmärchen etwas aufgemischt.

NYM ist NYM, ist ja schliesslich ein Standard

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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ich schrieb:
> Die meisten Elektriker mögen Fremdmaterial nicht ...

Weil deren Preisaufschlag dann wegfällt...

Nano schrieb:
> Und wenn selber kaufen günstiger ist.

Frag den Elektriker was er gerne verbauen würde und besorge es irgendwo.

von Nano (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> dass die Bauherren versuchen
>> Eigenleistung unterzubringen, wo es geht und möglich ist.
>
> Kann man machen, sollte aber bedenken was die Handwerker kosten und was
> DU für die Stunde bekommst. Mein Haus malern sollte mit Farbe kpl.
> 3000DM kosten. Für den Preis konnte ich es NICHT selbst erledigen, weil
> schon die Farbe die Hälfte des Preises war! Jetzt habe ich NUR für das
> Treppenhaus streichen 1500€ bezahlt.

Preise von damals kann man nicht mit heute vergleichen.
Heute kostet das gesamte Haus außen Streichen locker 15000 €.

von Nano (Gast)


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Hennes schrieb:
> Du gibst die "Zuckerarbeit" ab und bezahlst dafür auch wohl noch sehr
> viel Geld führst aber den (sorry) beschissesten Anteil selbst durch...
> Glückwunsch (Auch wenn ich die Gründe nachvollziehen kann und es wohl
> notwendig ist, trotzdem...)
>
> Aber jeder so wie er will, bzw. kann (darf...).
>
>
> Hennes

Ja, bei mir ist es halt leider ein Versicherungstechnisches dürfen. Mehr 
machen würde ich schon gerne. Dann blieben nur noch Hausverteiler, 
Wohneinheitsicherungskasten, und die grundsätzliche Planung welche 
Stromkreise wie ausgelegt und wo hin müssen als Arbeit für den 
Elektriker übrig. Aber die Steckdosen selber anschließen und dann 
hinterher vom Elektriker abnehmen lassen funktioniert halt leider auch 
nicht, weil der das dann nicht mehr richtig prüfen bzw sehen kann, wenn 
die Dose zugeschruabt ist, also überlass ich das besser ganz ihm und 
beschränke mich aufs Schlitzen.

von Otto (Gast)


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Lasst Ihr euch auch beim Arzt die Wunde nähen und verbindet euch dann 
selber ?

von Nano (Gast)


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Otto schrieb:
> Lasst Ihr euch auch beim Arzt die Wunde nähen und verbindet euch
> dann
> selber ?

Das kann man nicht vergleichen, denn das zahlt die Krankenkasse.
Gäbe es eine Hausbauversicherung, die die Baukosten übernimmt, würde ich 
auch alles machen lassen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Tja ist aber immer schwierig, wenn ein Elektriker KnowHow und 
Unterschrift liefern soll und der Kunde sein Material bei Amazon, im 
Baumarkt und bei sonstigen Quellen zusammen sucht.

Der Kunde will sparen wo immer es geht, der Elektriker soll mit Rat und 
Tat zur Seite stehen, wann immer dem Kunden danach ist.

Eigenleistung vom Kunden ist okay, wenn es fair ist.

Es geht aber oft in die Richtung, das der Kunde überall die Rosinen 
rauspickt.

Fremdmaterial verbauen würde ich auch nicht, wenn ich dafür gerade 
stehen soll.

Mal davon abgesehen, das solche "Kunde will selber machen Baustellen" 
oft nicht einfach und sehr zeitintensiv sind. Beratung als 
Dienstleistung wollen die wenigsten zahlen, die Anrufe minutengenau 
abgerechnet bekommen will auch kein Kunde, dann muss halt über 
Materialwertschöpfung auch etwas rein kommen.

Auch Elektriker gehen nicht ehrenamtlich zum arbeiten.

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