Forum: Haus & Smart Home Ab welcher Leitungslänge vom Verteiler zum Herdanschluss machen dickere Leitungen Sinn?


von Nano (Gast)


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Ab welcher Leitungslänge lohnt es sich bei einem Herdanschluss, wegen 
dem Spannungsabfall, auf einen dickeren Leitungsquerschnitt als 
vorgeschrieben zu setzen?
Gibt es hier Richtwerte oder Empfehlungen?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Nano schrieb:
> Gibt es hier Richtwerte oder Empfehlungen?

Ja. 5x2,5mm² auch bei kurzen Leitungen.

: Bearbeitet durch User
von my2ct (Gast)


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Nano schrieb:
> Ab welcher Leitungslänge lohnt es sich bei einem Herdanschluss, ...

Das kommt auf die Leistung des Herdes an. Ein kleines Kochfeld mit ein 
paarhundert Watt ist da eher unkritisch, bei einem Herd einer Großküche 
wird man immer ein dickeres Kabel nehmen (nicht nur 2.5²mm)

von Andreas B. (bitverdreher)


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my2ct schrieb:
> bei einem Herd einer Großküche
> wird man immer ein dickeres Kabel nehmen (nicht nur 2.5²mm)

Und wenn der Held 200m weiter auf dem Feld steht, auch. ;-)

von Nano (Gast)


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Ich bin davon ausgegangen das 2,5mm² vorgeschrieben ist. Mich hätte 
jetzt aber interessiert, ob auch mehr, z.b. 4 mm² Sinn machen wenn der 
Verteiler weiter weg ist.

Man stelle sich nur mal eine Wegstrecke von > 20 m vor.
Oder gar bei einem Hochhaus, da sind schnell auch mal mehr drin.

von Nano (Gast)


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my2ct schrieb:
> Nano schrieb:
>> Ab welcher Leitungslänge lohnt es sich bei einem Herdanschluss, ...
>
> Das kommt auf die Leistung des Herdes an. Ein kleines Kochfeld mit ein
> paarhundert Watt ist da eher unkritisch, bei einem Herd einer Großküche
> wird man immer ein dickeres Kabel nehmen (nicht nur 2.5²mm)

Ich dachte an einen Standardherd mit 4 Kacheln (oder vergleichbares) + 
Backofen, wie man ihn in Einbauküchen für gewöhnlich verbaut.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Bei einem Hochhaus sind die Steigleitungen schon deutlich größer als 
2,5mm².

Rechne Dir es aus: 2.5mm² hat ca. 0,014 Ohm/m (doppelt gerechnet).
Sind also bei 10A (2kW) ca. 0,1V Spannungsabfall per m.

: Bearbeitet durch User
von Torsten S. (torstensc)


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Das kann man berechnen. Sicherung, Verlegeart, Spannungsabfall. Sollte 
in der VDE drin stehen.

von Martin S. (sirnails)


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Andreas B. schrieb:
> Ja. 5x2,5mm² auch bei kurzen Leitungen.

Na das ist ja auch absolut klar. 11kW reichen für einen E-Herd kaum...

von Nano (Gast)


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Torsten S. schrieb:
> Das kann man berechnen. Sicherung, Verlegeart, Spannungsabfall.
> Sollte
> in der VDE drin stehen.

Ja, die schreibt aber sicherlich nur den Mindestaderquerschnitt 
entsprechend der Länge vor. Daran wird sich der Elektriker vermutlich 
auch orientieren, aber den Leistungsverlust muss dann ich zahlen.

Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und 
2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.

Der Spannungsabfall beträgt damit schon 214,81 V, womit dem Backofen 
dann nur eine tatsächliche Leistung von 1919,05 W zur Verfügung steht.
Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende wird nicht so gut, 
wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur gekommen 
wäre.
Beim Backofen geht's vielleicht noch, bei einem E-Grill ist so etwas 
fatal.

von Joachim B. (jar)


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a.)
Andreas B. schrieb:
> Rechne Dir es aus: 2.5mm² hat ca. 0,014 Ohm/m (doppelt gerechnet).
> Sind also bei 10A (2kW) ca. 0,1V Spannungsabfall per m.

b.)
Nano schrieb:
> Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und
> 2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.

schiele ich?

da passt was nicht zusammen

wenn a.) stimmt (glaube das schon) kann b.) nicht stimmen
bei a.) kommt man dann auf 1W/m und bei 20m auf 20W

b.) mit 6% Leistung auf dem Kabel kommt mir zu hoch vor

von Nano (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> a.)
> Andreas B. schrieb:
>> Rechne Dir es aus: 2.5mm² hat ca. 0,014 Ohm/m (doppelt gerechnet).
>> Sind also bei 10A (2kW) ca. 0,1V Spannungsabfall per m.
>
> b.)
> Nano schrieb:
>> Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und
>> 2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.
>
> schiele ich?
>
> da passt was nicht zusammen
>
> wenn a.) stimmt (glaube das schon) kann b.) nicht stimmen
> bei a.) kommt man dann auf 1W/m und bei 20m auf 20W
>
> b.) mit 6% Leistung auf dem Kabel kommt mir zu hoch vor

Ich habe mich streng daran orientiert und nur andere Werte eingesetzt.
Rechnung erfolgte am Computer:
http://dschirdewahn.de/Verlustleistung

von Elektrofan (Gast)


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>>  11kW reichen für einen E-Herd kaum...

Doch, öfters, Beispiel:
Je 2 Blitz- und Normal-Kochplatten eines klassischen 4-Platten-Herdes
haben (1,5+2+1+1,5)kW= 6kW.
Dazu kommt der Backofen mit <= 2,5 kW.

> nur eine tatsächliche Leistung von 1919,05 W zur Verfügung
> steht.Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende
> wird nicht so gut, wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur 
gekommen wäre.

Oh, Gott ...

von Nano (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>>>  11kW reichen für einen E-Herd kaum...
>
> Doch, öfters, Beispiel:
> Je 2 Blitz- und Normal-Kochplatten eines klassischen 4-Platten-Herdes
> haben (1,5+2+1+1,5)kW= 6kW.
> Dazu kommt der Backofen mit <= 2,5 kW.
>
>> nur eine tatsächliche Leistung von 1919,05 W zur Verfügung
>> steht.Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende
>> wird nicht so gut, wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur
> gekommen wäre.
>
> Oh, Gott ...

Warum Oh Gott?
Es hat schon seinen Grund, warum Gasherde bei Köchen beliebter sind als 
Keramikfelder. Die maximal Temperatur die man damit erreichen kann ist 
nämlich für ein kurzes Anbraten bei gleichzeitig guter Entwicklung der 
Geschmacksaromen wichtig.
Bei höheren Temperaturen geht das mit der Ausbildung der 
Geschmacksaromen nämlich schneller und die Zeit bestimmt dann ob das zu 
Bratende noch innen schön saftig oder ausgetrocknet ist.
Es ist somit keineswegs egal, welche Maximalleistung dein Kochgerät in 
dein Kochgut einbringen kann.

von Elektrofan (Gast)


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> Es hat schon seinen Grund, warum Gasherde bei Köchen beliebter
> sind als Keramikfelder.

Aber kaum wg. des Fehlens von (2000-1919,05) W = 80,95000 W !

von Nano (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Es hat schon seinen Grund, warum Gasherde bei Köchen beliebter
>> sind als Keramikfelder.
>
> Aber kaum wg. des Fehlens von (2000-1919,05) W = 80,95000 W !

2200 W !!!!

Ich kann nichts dafür, wenn du die falschen Werte einsetzt.
Von 2000 W war nirgends die Rede in dem Beispiel.

von hinz (Gast)


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Nano schrieb:
> Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und
> 2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.

Da hast du dich aber deutlich verrechnet.

von Nano (Gast)


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hinz schrieb:
> Nano schrieb:
>> Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und
>> 2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.
>
> Da hast du dich aber deutlich verrechnet.

Ja, habe den Fehler gefunden. Es lag aber nicht an angbelichen 2000 W, 
sondern an rk. Hab da bei der Forme den falschen Operator benutzt. Ich 
rechne es gerade noch einmal nach und sag dann das Ergebnis.

von Nano (Gast)


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Hier die korrigierte Rechnung zum Eingeben in gnu bc
1
rho=0.017 # Materialkoeffizient Ohm mm^2/m  
2
s=20 # Leitungslänge in m
3
a=2.5 # Leiterquerschnitt in mm^2
4
u=230 # Spannung in V
5
p=2200 # Leistung der angeschlossenen Gesamtlast
6
rk=rho*s/a  # Widerstand des Kabels
7
rl=u^2/p    # Widerstand der angeschlossenen Last
8
rges=2*rk+rl # Gesamtwiderstand
9
iges=u/rges # Strom Iges
10
uk=rk*iges # Spannung am Kabels
11
pk=uk*iges # Verlustleistung am Kabels (einfach)
12
pk2=pk*2 # Verlustleistung am Kabel hin und zurueck
13
ul=rl*iges # Spannung am Verbraucher
14
pl=ul*iges # max Leistung am Verbraucher

Okay, es sind noch 2151,05 W am Gerät und ein Verlust von 24,33 W am 
Kabel (hin und zurück).
Der Grundgedanke stimmt aber trotzdem. Wenn man das nicht 
berücksichtigt, dann wird der Braten nichts.
Mit einem dickeren Leiterquerschnitt ist der Verlust geringer.
Ob ein größerer Querschnitt Sinn macht, hängt von der Wegstrecke ab.
Die VDE gibt nur den Mindestquerschnitt ab einer bestimmten Länge 
abhängig vom Material vor, aber nicht unbedingt den optimaleren 
Leitungsquerschnitt.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Ja. 5x2,5mm² auch bei kurzen Leitungen.
>
> Na das ist ja auch absolut klar. 11kW reichen für einen E-Herd kaum...

2,5mm² ist Pflicht, ich meine in der VDE steht irgendwo was von 20A für 
einen Herdanschluss.

von Joachim B. (jar)


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Nano schrieb:
> Okay, es sind noch 2151,05 W am Gerät und ein Verlust von 24,33 W am
> Kabel (hin und zurück).

damit bist du bei Rechnung a.) angekommen mit ca. 1% was mir ja schon 
früher besser schmeckte aus dem Gefühl.

Joachim B. schrieb:
> wenn a.) stimmt (glaube das schon) kann b.) nicht stimmen
> bei a.) kommt man dann auf 1W/m und bei 20m auf 20W
>
> b.) mit 6% Leistung auf dem Kabel kommt mir zu hoch vor

wer mag kann dann mehr Kupfer einsetzten aber ob sich das rentiert muss 
im Verhältnis von Kochzeiten und Stromkosten mit Blick in die Glaskugel 
abgeschätzt werden.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Für den Querschnitt gibt es 2 bis 3 wichtige Regeln:

1. (die wichtigste): Die Leitungsbelastbarkeit.
Da hängt es jetzt davon ab, wie die Leitung verlegt ist, wie viele Adern 
belastet sind (hier: 3) und mit wie viel Strom abgesichert wird.
Logisch ist, dass eine Aufputz-Leitung mehr Strom verträgt als wenn sie 
in der Dämmung verlegt wird. Google "verlegeart strombelastbarkeit"


2. der maximal zulässige Spannungsfall. Vom Zähler bis zum Verbraucher 
darf - bei Nennstrom der Sicherung - die Spannung maximal 3%, vom 
Hausanschluss zum Verbraucher maximal 4% absinken. Wenn Leitungen lang 
oder hoch abgesichert sind muss das Kabel dicker werden.

mit diesen 2 Regeln lässt sich prinzipiell jede Leitung im Haus auslegen 
(Kurzschlussstrom, Erdungswiderstand und Häufung mehrere Leitungen mal 
außen vor.)


Jetzt kommt Regel 3: DIN 18015-1 verlangt, dass die Leitung zum 
Elektroherd für mindestens 20A ausgelegt wird.
Wiederhole daher die Schritte 1 und 2 mit 20A und nehme ggfs. die 
dickere Leitung.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wer mag kann dann mehr Kupfer einsetzten

Nur den Verlust nach Länge berechnen? Es kommt auch auf die VERLEGEART 
an. Ein armdickes Bündel Kabel wird wärmer als eine einzelne Leitung. 
DIN VDE 0298-4  Wegen zu dünnem Querschnitt hätte ich wenig Lust 
irgendwo wieder etwas aufzuhacken. Uropa hatte 1940 eine 25W-Birne pro 
Raum und heute steht ein Klimagerät mit 3kW herum und das Auto möchte 
eine Wallbox? Tabelle Verlegearten Quelle von 1999 siehe z.B. 
https://www.elektropraktiker.de/ep-1999-06-530-532.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=4850&hash=19d2d6a69196f67b2f786beb32d144a5

von MaWin (Gast)


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Nano schrieb:
> Wenn man das nicht berücksichtigt, dann wird der Braten nichts

Du kannst nicht kochen, backen, braten, stimmt's ?

Für Leitungslänge bis 22.5m reichen 2.5, darüber 4. Abschaltbedingung 
LSS Charactrrisgik B erlaubt bis 100m.

von Nano (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nano schrieb:
>> Wenn man das nicht berücksichtigt, dann wird der Braten nichts
>
> Du kannst nicht kochen, backen, braten, stimmt's ?

Doch kann ich. Die Maillard-Reaktion ist simple Physik bzw. Chemie, da 
streite ich mich mit dir auch nicht herum. Lies einfach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion

Langes erhitzen bei niedriger Temperatur macht das Fleisch zwar zart, 
aber auch trocken.
Kurzes erhitzen bei höherer Temperatur lässt das Fleisch saftig bleiben, 
während sich der Geschmack intensiviert.

Das wird vor allem beim Grillen relevant.
Beim Braten reichen zugegebenermaßen auch kleine Temperaturen.

von Nano (Gast)


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Nano schrieb:
> Beim Braten reichen zugegebenermaßen auch kleine Temperaturen.

Korrektur:
Braten im Backofen.

Auf der Pfanne kann es wieder relevant sein.

von Martin S. (sirnails)


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Nano schrieb:
> Die Maillard-Reaktion

Komm lass das Geschwurbel. Die Maillard-Reaktion läuft ab ca. 150°C ab.

Der Backofen wird durch den Spannungsabfall mit höchstens 1,5% weniger 
Leistung versorgt. Macht bei 275°C Höchsttemperatur immernoch 271°C - 
bei linearem Zusammenhang. Das zählt aber nicht; der ist quadratisch. 
Faktisch wird also das Weniger an Leistung gar nicht bemerkbar sein.

von MaWin (Gast)


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Nano schrieb:
> Doch kann ich.

Offenbar nicht, denn sonst wüsstest du, dass die <3% weniger 
Aufheizleistung völlig egal sind.

Zum Koch braucht es noch mehr als Chemiegrundkenntnisse, wenn man rinen 
bestimmten Geschmack errrichen will.

von Hobbykoch (Gast)


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> Langes erhitzen bei niedriger Temperatur macht das Fleisch zwar zart,
> aber auch trocken.
> Kurzes erhitzen bei höherer Temperatur lässt das Fleisch saftig bleiben,
> während sich der Geschmack intensiviert.

>> Du kannst nicht kochen, backen, braten, stimmt's ?

Das vermute ich auch. Könner braten viele Fleischstücke zunächst
kurz und kräftig an, um Röstaromen zu erhalten. Anschliessend wird
im Backofen bei niedrigeren Temperaturen fertiggegart.

Viele Herde liefern übrigens nicht genügend Energie zum scharfen
Anbraten. Auch ungeeignetes Kochgeschirr in Verbindung mit Unkenntnis 
bewirkt, dass das Fleisch nicht brät, sondern im eigenen Saft kocht.

von Manuel X. (vophatec)


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Torsten S. schrieb:
> Das kann man berechnen. Sicherung, Verlegeart, Spannungsabfall. Sollte
> in der VDE drin stehen.

Das kann man nicht nur berechnen, das MUSS man berechnen.

Und eine Leitungsberechnung schliesst eben diese Faktoren alle mit ein. 
Abhängig von Leitungslänge, Belastung, Umgebungstemperatur, maximal 
zulässigem Spannungsfall und Belastung ergibt sich dann ein Querschnitt. 
Wenn dann die Absicherung dazu passt alles gut, ansonsten muss man halt 
eins größer nehmen (ganz grob gesagt).

Alles andere ist einfach nur Pfusch.

Natürlich ist die Leitung zum E-Herd in einem normalen Haushalt 
"meistens" in 5G2,5 ausgeführt, das muss aber nicht so sein.

Und sorry, aber wenn ich die Frage schon wieder lese und die anderen 
Fragen welche in ähnliche Richtungen gehe dazu packe, hab ich schon ein 
schlechtes Gefühl... Der Elektriker hat nicht umsonst ne Ausbildung 
gemacht die ihn 3 1/2 Jahre seiner Lebenszeit gekostet hat ...

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Hobbykoch schrieb:
> Das vermute ich auch. Könner braten viele Fleischstücke zunächst
> kurz und kräftig an, um Röstaromen zu erhalten.

Ja und wie willst du das machen, wenn dein Herd nicht auf Leistung 
kommt, weil der Spannungsabfall dann vielleicht doch zu groß ist?
Merkst du jetzt was?


> Viele Herde liefern übrigens nicht genügend Energie zum scharfen
> Anbraten.

Und was meinst du wo das herkommt?
Das muss nicht zwingend immer am Herd oder Kochgeschirr liegen, sondern 
fängt beim Anfang der Kette im Glied schon an. Nämlich der Stromleitung.

von Wolfgang (Gast)


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Nano schrieb:
> Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende wird nicht so gut,
> wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur gekommen
> wäre.

Heutige Backöfen haben eine Temperaturregelung und um von der 
Heizleistung unabhängig zu sein, steht in den Rezepten: "In den 
vorgeheizten Backofen ...".

von Nano (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Und sorry, aber wenn ich die Frage schon wieder lese und die anderen
> Fragen welche in ähnliche Richtungen gehe dazu packe, hab ich schon ein
> schlechtes Gefühl...

Weil du sie nicht verstehen willst oder noch immer nicht verstanden 
hast.

Es geht nicht um das was nach Minimum an vorgeschriebenem 
Aderquerschnitt ist. Klar rechnet man so etwas aus, sondern das, wo ein 
nächsthöherer Querschnitt schon Sinn machen könnte, obwohl es gemäß 
Rechnung noch nicht vorgeschrieben ist.

D.h. es kann z.B. heißen:
Von a über b zu c Leitungslänge (wobei a, b und c Punkte in der Leitunge 
definieren) reicht nach Vorschrift und Laut Rechnung schon 2,5 mm².
Aber weil es nicht einfach nur von a nach b, sondern auch zu c geht, 
könnten schon 4 mm² Sinn machen, obwohl es noch nicht vorgeschrieben 
ist.
Und genau so war die Frage zu verstehen.

Jetzt verstanden?


> Der Elektriker hat nicht umsonst ne Ausbildung
> gemacht die ihn 3 1/2 Jahre seiner Lebenszeit gekostet hat ...

Und? Ich habe nirgends gesagt das ich Elektriker bin und das ich solche 
Fragen stelle, zeigte ja, dass ich mich darüber interessiere und den 
Elektriker nicht einfach von a über b zu c 2,5 mm² legen lassen will, 
sondern lieber 4 mm² nehme, weil der Spannungsabfall vielleicht zu hoch 
ist.

von Nano (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Nano schrieb:
>> Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende wird nicht so gut,
>> wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur gekommen
>> wäre.
>
> Heutige Backöfen haben eine Temperaturregelung und um von der
> Heizleistung unabhängig zu sein, steht in den Rezepten: "In den
> vorgeheizten Backofen ...".

Gut, dann ersetze mal Backofen mit E-Grill.
Der E-Grill muss mit 3,6 kW Leistung auskommen, wobei ich noch kein 
Gerät gesehen habe, dass diese auch wirklich nutzen. Die meisten 
beschränken sich auf 2,2 kW.
Diese 2,2 kW müssen für die gegebene Grillfläche ausreichen.
Legst du ein Stück Fleisch drauf, dann schluckt das gleich mal als 
Wärmesenke das bisschen Energie, was im Grillgitter gespeichert ist, der 
Rest muss über den Strom dann an Leistung zugeführt werden.
Wenn du Glück hast, dann hast du ein Grillgitter aus Stahlguss, das kann 
etwas mehr Wärmeenergie vorübergehend speichern, als ein billgies 
Drahtgitter. Der E-Grill mussn trotzdem nachheizen und bei dem zählt 
jedes Watt.

Zum Vergleich, ein Gasgrill hat umgerechnet eine Leistung von ca. 6 kW. 
Dafür wird er ausgelegt.
Bei der Kohle hast du, was das draufschippen von Energie betrifft, kaum 
Begrenzungen, so dass ein Laie hier mit 10 kW grillt und trotzdem zum 
Ergebnis kommt. Grillen mit Kohle und Gas ist deswegen einfach, beim 
E-Grill musst du mit der Energie, die dir zur Verfügung steht, auskommen 
und diese Energie ist, wenn man beim Gasgrill die 6 kW beachtet, eher 
unterdimensioniert.
Kein Wunder, dass man sich dort mit Reflektoren, Deckel und Guseisernen 
Grillgittern aushilft und auch kein Wunder, dass E-Grills, die das nicht 
haben, meist den kürzeren ziehen und das Fleisch austrocknen, weil der 
Grill nicht auf Temperatur kommt.

Hat man aber nen guten E-Grill und trotzdem ein maues Grillergebnis, 
dann sollte man dringend den Spannungsabfall an der Dose prüfen.
Deswegen ist das relevant.

von Joachim B. (jar)


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Nano schrieb:
> Langes erhitzen bei niedriger Temperatur macht das Fleisch zwar zart,
> aber auch trocken.

machs richtig und lerne Niedrigtemperaturgaren, mache ich Weihnachten 
wieder.
Die letzte Gans war nicht trocken und super zart!

https://www.bing.com/search?q=niedrigtemperatur+gans+rezept

von Nano (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Langes erhitzen bei niedriger Temperatur macht das Fleisch zwar zart,
>> aber auch trocken.
>
> machs richtig und lerne Niedrigtemperaturgaren, mache ich Weihnachten
> wieder.
> Die letzte Gans war nicht trocken und super zart!
>
> https://www.bing.com/search?q=niedrigtemperatur+gans+rezept

Wie schon gesagt, beim Grillen wird das trocken.

von Joachim B. (jar)


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und die Erde ist eine Scheibe und 2,5mm² ist der Weissheit letzter 
Schluss, weil größere Querschnitte ja nicht funktionieren :)

Es weihnachtet und ich streite nicht!

von Sebastian D. (sebastian_d)


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Nano schrieb:
> Der E-Grill muss mit 3,6 kW Leistung auskommen, wobei ich noch kein
> Gerät gesehen habe, dass diese auch wirklich nutzen.

Eben. Weil sie Zweipunktregler haben und damit an 200V genau so heiß 
werden wie an 230V.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Nano schrieb:

> Der E-Grill muss mit 3,6 kW Leistung auskommen, wobei ich noch kein
> Gerät gesehen habe, dass diese auch wirklich nutzen.

In D ist "Normalbestückung" 3*16A für den Herd. 2L für den Top und 1L 
für den Ofen. Moderne Induktionskochflächen haben Lastmanagement. Da 
werden andere Bereiche runtergeregelt, wenn ein Feld mal richtig was 
leisten soll.

Wenn du Küchengeräte willst die "richtig" Leistung haben musst du in D 
aus der Haushaltgeräteecke raus:
z.B.: Ubert Gstrotechnik Rotisserie RT 416 Anschlusswert 22 kW
Wärna würde sagen: "Da widde Wuast warm".
https://www.ubert.com/de/produkte-gastrotechnik/foodservice-equipment.html

Extremgriller stellen sich gerne einen kleinen Laborofen (>1000 C) hin.
https://youtu.be/SVbB38r8WV4
https://www.nabertherm.de/produkte/labor/laboratory_german.pdf

1*16A für den Ofen sind sicher ausreichend um einen Pfälzer Saumagen zu 
gaaren.
Andere Länder andere Sitten. Schnell mit viel Leistung ist eher nicht 
"deutsche Küche". Da kann man mal südlich der Alpen schauen:
Da will der Ofen alleine gerne mal 3*20A sehen (meiner hat aber noch nie 
über 10 kW gezogen) und 15 kW..20 kW (je nach Brennerbestückung) für das 
Gaskochfeld.

Am Herd gilt für mich weiterhin: There is no replacement for 
displacement.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sebastian D. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Der E-Grill muss mit 3,6 kW Leistung auskommen, wobei ich noch kein
>> Gerät gesehen habe, dass diese auch wirklich nutzen.
>
> Eben. Weil sie Zweipunktregler haben und damit an 200V genau so heiß
> werden wie an 230V.
Ein Grill hat keinen Regler.
Grill heisst max. Effekt bis die Termosicherung zuschlägt.

von Oliver S. (oliverso)


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Sebastian L. schrieb:
> Wenn du Küchengeräte willst die "richtig" Leistung haben musst du in D
> aus der Haushaltgeräteecke raus:
> z.B.: Ubert Gstrotechnik Rotisserie RT 416 Anschlusswert 22 kW
> Wärna würde sagen: "Da widde Wuast warm".
> https://www.ubert.com/de/produkte-gastrotechnik/foodservice-equipment.html

Doppelspieße: 16
Hähnchen:
80 – 96

Das Ding hat macht sehr viele Würste gleichzeitg warm, aber nicht eine 
einzige wärmer.

Und solange die handelsüblichen Hasuhaltsbacköfen mit 3,6kW 
Anschlußleistung Temperaturen bis 500 Grad erreichen (was sie bei der 
Pyrolyse locker schaffen), und die üblichen Herdplatten mit 2-3kW jede 
Pfanne so weit erhitzen, daß darin Fleisch in weniger als 30 Sekunden zu 
Kohle wird, ist der Spruch

> There is no replacement for
> displacement.

schlicht albern. Nimm lieber die richtge Pfanne.

Bei richtiger italienscher Pizza (>450 Grad, < 1Minute) wirds mit 
Haushaltsgeräten schwieriger, aber 'nen Italiener gibst ja überall an 
jeder Ecke.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Ach Leute, lasst doch mal dieses sau dämliche Geschwätz! Nano hat unsinn 
geredet, kann das jetzt nicht zugeben, und diskutiert mit euch um des 
Kaisers Bart. Und ihr macht mit.

Dass das meiste ziemlicher Quatsch ist, der da oben steht, ist doch 
jedem klar.

Also einfach mal gut sein lassen.

von Nano (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Der E-Grill muss mit 3,6 kW Leistung auskommen, wobei ich noch kein
>> Gerät gesehen habe, dass diese auch wirklich nutzen.
>
> Eben. Weil sie Zweipunktregler haben und damit an 200V genau so heiß
> werden wie an 230V.

Das musst du mir jetzt genauer erklären.

Die Formel für die Leistung bei Wechselstrom lautet immer noch P = U * I 
* cosφ und die Leistung bestimmt die eingebrachte Energie.

von Nano (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Ach Leute, lasst doch mal dieses sau dämliche Geschwätz! Nano hat unsinn
> geredet, kann das jetzt nicht zugeben, und diskutiert mit euch um des
> Kaisers Bart. Und ihr macht mit.

Deine Aggressivität gegen meine Person ist mir schon im anderen Thread 
aufgefallen, auch dort bestehen alle deine Kommentare aus purem Gift.
Kennen wir uns irgendwo her oder bist du grundsätzlich bei jedem so?

von Torsten S. (torstensc)


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@nano

Stichwort Energieregler, Leistung wird durch langsames Pulsen geregelt. 
Wird der Heizstab direkt und dauerhaft an 230V oder auch 200V betrieben 
brennt er durch. Durch den Regler wird die Temperatur begrenzt. Niemand 
hat geschrieben, dass die Leistung geändert wird. Die Temperatur wird 
geregelt. Bei 200V sind die Pulszeiten für "An" einfach länger. Ohne 
Reglung leuchtet der Heizstab auch an 200V bevor er durchbrennt.

von Joachim B. (jar)


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Torsten S. schrieb:
> @nano
>
> Stichwort Energieregler, Leistung wird durch langsames Pulsen geregelt.
> Wird der Heizstab direkt und dauerhaft an 230V oder auch 200V betrieben
> brennt er durch.

worauf war jetzt das die Antwort auf die Ursprungsfrage?
"Ab welcher Leitungslänge vom Verteiler zum Herdanschluss machen dickere 
Leitungen Sinn?"

Der Beitrag war auch nicht hilfreich

oszi40 schrieb:
> Nur den Verlust nach Länge berechnen? Es kommt auch auf die VERLEGEART
> an. Ein armdickes Bündel Kabel wird wärmer als eine einzelne Leitung.
> DIN VDE 0298-4

wer legt denn statt 5x2,5mm² armdicke Kabel?
und 5x4mm² oder 5x6mm² würde die Kupferverluste verkleinern.

Ein "armdickes" sehr dünner Arm 5x95mm² wird bei 16A-32A kaum Probleme 
haben.
https://www.zajadacz.de/NYY-J-5x95-RM-Trommel-500m.html

Probleme bekommt höchstens der Elektriker

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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Wenn die fehlenden Watts so kritisch sind, kann man bei Betrieb des
Backofens ja alle Platten voll einschalten.
Dann sind die Verluste im Nullleiter (oder Neutralleiter, wie auch
immer der blaue Draht aktuell heissen mag) geringer ...  ;-)

(Mein erster Elektroherd hatte eine Backofenheizung von 1800 W,
die ging lt. Drehknopf trotzdem bis 300°C.)

von hinz (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> (Mein erster Elektroherd hatte eine Backofenheizung von 1800 W,
> die ging lt. Drehknopf trotzdem bis 300°C.)

Waren bestimmt 300°F!

<d&w>

von Martin S. (sirnails)


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Nano schrieb:
> Deine Aggressivität gegen meine Person

Nicht deine Person, sondern deine Aussagen. Wenn du behauptest, dass 
Steak wird schlechter, weil durch Verluste < 2 % der Heizleistung in der 
Wand stecken bleiben, dann ist das schlichtweg kompletter Unsinn.

Es wäre mir auch vollkommen egal, wer das behauptet.

von Joachim B. (jar)


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Martin S. schrieb:
> Wenn du behauptest, dass
> Steak wird schlechter

wo stand das?
ich sah nur das er für Verluste in der Wand nicht zahlen möchte!

Nano schrieb:
> Ab welcher Leitungslänge lohnt es sich bei einem Herdanschluss, wegen
> dem Spannungsabfall, auf einen dickeren Leitungsquerschnitt als
> vorgeschrieben zu setzen?

komisch was manche lesen

Wenn ich zuviel Geld hätte würde ich auch eine Stufe dickere Kabel 
wählen, ggffs. auch nach Länge, ist ja bei 5x1,5mm² auch so bis xMeter 
1,5mm² darüber wird 2,5mm² empfohlen, eine Religion ist +-2m ja nicht!

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:

> ich sah nur das er für Verluste in der Wand nicht zahlen möchte!

> Wenn ich zuviel Geld hätte würde ich auch eine Stufe dickere Kabel
wählen...

Ein Beitrag, und gleich ein Widerspruch drin.

Typisch Joachim. Einfach mal so hinpalavern.

von Manuel X. (vophatec)


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Nano schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Und sorry, aber wenn ich die Frage schon wieder lese und die anderen
>> Fragen welche in ähnliche Richtungen gehe dazu packe, hab ich schon ein
>> schlechtes Gefühl...
>
> Weil du sie nicht verstehen willst oder noch immer nicht verstanden
> hast.
>

Ich habs durchaus verstanden, scheinbar verstehst du aber nicht was du 
fragst.

> Es geht nicht um das was nach Minimum an vorgeschriebenem
> Aderquerschnitt ist. Klar rechnet man so etwas aus, sondern das, wo ein
> nächsthöherer Querschnitt schon Sinn machen könnte, obwohl es gemäß
> Rechnung noch nicht vorgeschrieben ist.
>

Diesen Fall kann es nicht geben wenn man eine vollständige 
Leitungsberechnung durchgeführt hat.

> D.h. es kann z.B. heißen:
> Von a über b zu c Leitungslänge (wobei a, b und c Punkte in der Leitunge
> definieren) reicht nach Vorschrift und Laut Rechnung schon 2,5 mm².
> Aber weil es nicht einfach nur von a nach b, sondern auch zu c geht,
> könnten schon 4 mm² Sinn machen, obwohl es noch nicht vorgeschrieben
> ist.

Wie gesagt, es gibt kein Vielleicht bei der Leitungsberechnung. Es gibt 
eine (durchaus aufwändigere) Berechnung, an deren Ende genau ein 
Querschnitt als ERgebnis steht, der exakt für den Fall passt.

> Und genau so war die Frage zu verstehen.
>
> Jetzt verstanden?
>

Wie gesagt, offenbar verstehst du nicht das die Fragestellung Humbug 
ist.

>> Der Elektriker hat nicht umsonst ne Ausbildung
>> gemacht die ihn 3 1/2 Jahre seiner Lebenszeit gekostet hat ...
>
> Und? Ich habe nirgends gesagt das ich Elektriker bin und das ich solche
> Fragen stelle, zeigte ja, dass ich mich darüber interessiere und den
> Elektriker nicht einfach von a über b zu c 2,5 mm² legen lassen will,
> sondern lieber 4 mm² nehme, weil der Spannungsabfall vielleicht zu hoch
> ist.

Wenn der Elektriker seinen Job richtig macht und das ganze berechnet, 
dann ist die Frage mit dem Spannungsfall keine, weil er ihn mit 
eingerechnet hat, genauso wie die Verlegeart, die Anschlussleistung, die 
Umgebungstemperatur (ggf. die max. Temperatur der Leitung), die Länge 
und die Absicherung der Leitung.

Am Ende dieser Berechnungkette steht eine Zahl, und die wird auf den 
nächst größeren Verfügbaren Querschnitt aufgerundet, fertig! Da macht es 
keinen Sinn noch mal eins größer zu nehmen!

Verstanden?

von Manuel X. (vophatec)


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Joachim B. schrieb:
> enn ich zuviel Geld hätte würde ich auch eine Stufe dickere Kabel
> wählen, ggffs. auch nach Länge, ist ja bei 5x1,5mm² auch so bis xMeter
> 1,5mm² darüber wird 2,5mm² empfohlen, eine Religion ist +-2m ja nicht!

Wenn es dumm läuft und man sich in Grenzbereichen bewegt, können die 
+-2m aber den Unterschied machen zwischen "Bude fackelt ab" und "LS löst 
aus"

Wie bereits mehrfach geschrieben, es gibt kein "Pi mal Daumen reicht da 
ein 5G2,5". Wer so arbeitet, dem gehört der Gesellenbrief weggenommen.

"Ja der MEister hat gesagt das wird so gemacht": Jeder der eine 
Ausbildung in diesem Bereich (Elektroinstallation) genossen hat, weiß 
wie man eine Leitungsberechnung macht, da brauchts keinen Meister zu.
Denken ist nicht verboten!

Zum Thema "Wenn ich das Geld hätte, würd ich eins dicker nehmen":

Nun rechnet dir der Elektriker vor, für den Herd reicht ein 5G2,5, du 
sagst, mir egal, ich will lieber ein 5G4.

spätestens derjenige der das 5G4 in der Herdanschlussdose anklemmen 
will, wird dich verfluchen bis an dein Lebensende. An der 
Herdanschlussdose mags noch einigermaßen gehen, spätestens an der 
normalen Steckdose geht es garnicht erst.

Es macht schlicht keinen Sinn in der Hausinstallation Leitungen 
überdimensioniert zu verlegen. SO extrem kann sich das Haus in seiner 
Nutzung nicht ändern. Und wenn doch, legt man halt die eine oder andere 
Leitung neu, da man ja Leerrohre hat ;)

von Martin S. (sirnails)


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Manuel X. schrieb:
> Wer so arbeitet, dem gehört der Gesellenbrief weggenommen.

Morgen in der Zeitung: "Elektrikernotstand - kein einziger Geselle mehr 
verfügbar. Waren das außerirdische?"

von Elektrofan (Gast)


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>Elektrofan schrieb:
>> (Mein erster Elektroherd hatte eine Backofenheizung von 1800 W,
>> die ging lt. Drehknopf trotzdem bis 300°C.)

> Waren bestimmt 300°F!

> <d&w>

Wahrscheinlich, Kelvin war ja noch nicht gebräuchlich.   ;-)

von Nano (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Deine Aggressivität gegen meine Person
>
> Nicht deine Person, sondern deine Aussagen. Wenn du behauptest, dass
> Steak wird schlechter, weil durch Verluste < 2 % der Heizleistung in der
> Wand stecken bleiben, dann ist das schlichtweg kompletter Unsinn.
>
> Es wäre mir auch vollkommen egal, wer das behauptet.

Wenn du den Thread mal aufmerksamer verfolgen würdest, dann würdest du 
erkennen, dass es um das Grundsätzliche geht, wenn die Energie also 
grundsätzlich zu gering ist. Auf die 2 % fixierst du dich, das steht so 
aber gar nicht da. Sondern ich sage nur, dass ein zu hoher Verlust beim 
Fleisch dann fehlt. Ganz oben ging ich von höheren Verlusten aus, bis 
ich die Rechnung noch einmal durchgerechnet habe. Das ändert aber 
trotzdem nichts daran, dass bei langer Wegstrecke die Verluste höher 
sein können und dann wird das relevant, weil prinzipiell stimmt das 
nämlich.

von Nano (Gast)


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Torsten S. schrieb:
> @nano
>
> Stichwort Energieregler, Leistung wird durch langsames Pulsen geregelt.
> Wird der Heizstab direkt und dauerhaft an 230V oder auch 200V betrieben
> brennt er durch. Durch den Regler wird die Temperatur begrenzt. Niemand
> hat geschrieben, dass die Leistung geändert wird. Die Temperatur wird
> geregelt. Bei 200V sind die Pulszeiten für "An" einfach länger. Ohne
> Reglung leuchtet der Heizstab auch an 200V bevor er durchbrennt.

Danke für die Info.

von Nano (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Ich habs durchaus verstanden, scheinbar verstehst du aber nicht was du
> fragst.

Nein, du hast es nicht verstanden.

>
>> Es geht nicht um das was nach Minimum an vorgeschriebenem
>> Aderquerschnitt ist. Klar rechnet man so etwas aus, sondern das, wo ein
>> nächsthöherer Querschnitt schon Sinn machen könnte, obwohl es gemäß
>> Rechnung noch nicht vorgeschrieben ist.
>>
>
> Diesen Fall kann es nicht geben wenn man eine _vollständige_
> Leitungsberechnung durchgeführt hat.

Doch, weil du immer einen Verlust hast und diesen Verlust kann man durch 
ein dickeres Kabel noch weiter minimieren.

Die Rechnung nach Vorschrift sagt also grob und einfach ausgedrückt nur 
aus, welcher Leistungsverlust bei gegebenem Querschnitt maximal 
auftreten darf.
Wird der zu groß, dann muss das Kabel dicker gewählt werden.
Wenn er aber nicht zu groß ist, und das ist hier das Thema, dann ist das 
dickere Kabel kein muss, sondern ein kann.

Es wird üblicherweise dann aufgrund der Kosten für dickere Kabel nur das 
installiert, welches nach Rechnung wirklich nötig ist und das ist dann, 
wenn das dünnere Kabel der Vorschrift genügt eben dieses und nicht das 
dickere und trotzdem kann das dickere Kabel zu einem Einspareffekt 
führen, wenn man es nehmen würde und darauf zielt meine Frage ab.

Wenn die Leistung bspw, über einen längeren Zeitraum angefordert werden 
w+rde, dann kann man das bspw. auch in der Stromrechnung merken obwohl 
der Verlust mit dem vorgeschriebenen nach Vorschrift-Kabel vielleicht 
nur bei < 2 % liegt.
Wenn dich diese 2 % Verlust bspw. 200 € mehr im Jahr kosten, dann wäre 
das dickere mit 1 % Verlust besser, weil dich dieses dann bspw. nur 100 
€ im Jahr kosten würde.


>> D.h. es kann z.B. heißen:
>> Von a über b zu c Leitungslänge (wobei a, b und c Punkte in der Leitunge
>> definieren) reicht nach Vorschrift und Laut Rechnung schon 2,5 mm².
>> Aber weil es nicht einfach nur von a nach b, sondern auch zu c geht,
>> könnten schon 4 mm² Sinn machen, obwohl es noch nicht vorgeschrieben
>> ist.
>
> Wie gesagt, es gibt kein Vielleicht bei der Leitungsberechnung. Es gibt
> eine (durchaus aufwändigere) Berechnung, an deren Ende genau _ein_
> Querschnitt als ERgebnis steht, der exakt für den Fall passt.

Es geht aber hier nicht um die Mindestdickenberechnung, sondern um die 
Frage, wie sorge ich dafür, dass meine Verluste am Ende noch geringer 
sind und ob sich bei gegebenem Verlust und Kosten für das dickere Kabel 
sich ein dickeres Kabel lohnt.


> Am Ende dieser Berechnungkette steht eine Zahl, und die wird auf den
> nächst größeren Verfügbaren Querschnitt aufgerundet, fertig! Da macht es
> keinen Sinn noch mal eins größer zu nehmen!
>
> Verstanden?

Ob das Sinn macht oder keinen Sinn macht hängt individuell von einem ab, 
welchen Verlust man hinnehmen möchte und welchen Preis man bereit ist, 
für eine weitere Minimierung des Verlustes zu bezahlen.
Wenn man strengere Kriterien anlegt, als die DIN & VDE Vorschriften, 
dann kann auch ein dickeres Kabel Sinn machen.

von Nano (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Nun rechnet dir der Elektriker vor, für den Herd reicht ein 5G2,5, du
> sagst, mir egal, ich will lieber ein 5G4.
>
> spätestens derjenige der das 5G4 in der Herdanschlussdose anklemmen
> will, wird dich verfluchen bis an dein Lebensende. An der
> Herdanschlussdose mags noch einigermaßen gehen, spätestens an der
> normalen Steckdose geht es garnicht erst.

Das ist ein wichtiger Punkt. Danke für den Hinweis.
Was sind die Mindestdicken, die man in einer Steckdose Unterputz 
anschließen kann? Sind das 2,5 mm² oder gibt es auch Schukosteckdosen, 
die dickere Kabel aufnehmen?
Bevor das jemand falsch versteht, die Frage bezieht sich 
selbstverständlich nicht auf den Schukostecker, sondern auf die Leitung 
unter Putz, die mit der Steckdose verbunden wird.

von hinz (Gast)


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Nano schrieb:
> Was sind die Mindestdicken, die man in einer Steckdose Unterputz
> anschließen kann? Sind das 2,5 mm² oder gibt es auch Schukosteckdosen,
> die dickere Kabel aufnehmen?

Maximalquerschnitt 2,5qmm, aber du kannst ja einfach auf die hier 
umrüsten:

https://de.rs-online.com/web/p/leistungssteckverbinder/8305369/

Dann kannst du endlich die gewünschten 25qmm klemmen.

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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Nano schrieb:
> Wie schon gesagt, beim Grillen wird das trocken.

muss ich widersprechen, gerade fertig und satt
aussen knusprig innen saftig
aber wenn du an Ergebnis abhängig vom Querschnitt glaubst (bei mir 
5x2,5mm² 13m ab Verteilung)in einer "NORMALEN" Wohnung und eh nicht 
kochen kannst..........

Das Fest kann kommen, allen frohe Feiertage!

zum Nachtisch Mousse au Chocolate

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Na dann mal Mahlzeit ;)

von Jens S. (jens35)


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bis irgendwann 1990 waren 5x 1,5qmm mit 16A für den Herd vorgesehen.
Also bei damals 380V mit 6080Watt.
Durch die Spannungsanhebung von 220V auf 230V ergibt sich bei 400V -> 
6400W für den Herd samt Kochplatten.


Das reicht in der Regel aus, das alle vier Kochplatten gleichzeitig 
genutzt werden. Oder Der Backofen und drei Kochplatten


Dann hat die VDE den Mindestquerschnitt auf 2,5qmm angehoben und einen 
20A LS-Sicherung vorgeschrieben. Das hat bei Altbauten nicht dazu 
geführt das die Leitungen plötzlich dicker wachsen.



Bei Neubauten sollten bei Drehstrom 2,5qmm verlegt werden, dann können 
alle vier Kochplatten und der Herd gleichzeitig verwendet werden.


Liegt in der Wohnung jedoch nur eine 230V Phase (kein 400V Drehstrom 
zwischen den L-Leitern), so reicht 2,5 qmm für den Nullleiter nicht aus!
Dann muss der Nullleiter mindestens 6qmm dimensioniert werden.
Die gleiche Phase benötigt 3x 2,5qmm. PE kann evtl. bei 2x 2,5qmm 
belassen werden.
Zum Beispiel 5x 2,5qmm (PE, 2x Phase, 2x Null: graue Ader mit blauen 
Schrumpfschlauch), plus 3x 2,5qmm (Phase, Null, PE). Spannung zwischen 
den Phasen = 0V. L - N = 230V

von Thomas U. (charley10)


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Martin S. schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Ja. 5x2,5mm² auch bei kurzen Leitungen.
>
> Na das ist ja auch absolut klar. 11kW reichen für einen E-Herd kaum...

Stimmt! Noch dazu, wenn das eh-Auto in der Küche steht? ;-))

von Michael B. (laberkopp)


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Jens S. schrieb:
> bis irgendwann 1990 waren 5x 1,5qmm mit 16A für den Herd vorgesehen.
> Also bei damals 380V mit 6080Watt.

Ist heute Stuss-Tag ?

3 x 16A bringt 3 x 3520W, davon 7040 für den Herd und 3520 für den 
Backofen, 10560 zusammen, bei 230V 11040W.

Und inzwischen hat man 2.5mm2 zu verlegen geeignet für 20A Sicherungen.

Dickere Leitungen sind notig  wenn bestimmte Maximallängen überschritten 
werden.

Wir sind ja nicht in Italien, wo ganze Häuser 1990 mit 1-phasig 3kW, 
heute 1-phasig mit 6kW oder 3-phasig mit 20kW versorgt werden.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wir sind ja nicht in Italien,

Ach je.


> wo ganze Häuser 1990 mit 1-phasig 3kW,
> heute 1-phasig mit 6kW

Ich hab 30A, eine Phase, ganzes Haus. Und das reicht mir gut aus, sogar 
mit E-Auto.

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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H. H. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wir sind ja nicht in Italien,
>
> Ach je.
>
>
>> wo ganze Häuser 1990 mit 1-phasig 3kW,
>> heute 1-phasig mit 6kW
>
> Ich hab 30A, eine Phase, ganzes Haus. Und das reicht mir gut aus, sogar
> mit E-Auto.

So eins? ;-))
Man beachte den 'Stückkostenzuschlag'! Wird das mit DHL geliefert?

https://www.norma24.de/elektro-kabinenroller-nelo-4.1-45-km/h-bordeauxrot?sv1=a 
f f i l i a t e 
&sv_campaign_id=176013&awc=30917_1706546278_465503ef15a84d4fd43c31be3c10 
f6ed

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (axlr)


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Was kostet denn 20Meter 5x2.5mm² im Vergleich 5x6mm²(gibts 6mm²? dan 
eben 10mm²?)
bekommst Du das unter im dir zur Verfügung stehenden Platz verlegt?
Du fragst und beantortest deine Frage selbst richtungsweisend.
Wenns Dir darum geht, das letzte Quentchen Verlust auszumerzen, weil du 
a) die Verlustleistung nicht zahlen magst und b) du dienen Braten nicht 
braun bekommst, dann: 5x10mm². Garkeine Diskussion. Würde ich sofort 
machen. Den finanziellen Mehraufwand hast Du ratz-fatz wieder drin. 
gerade, wenn Du Koch zu sein scheinst und Dir eine eigene 
Erlebnisgastronomie aufbauen willst, die sich von anderen Event-lokalen 
(z.b.) Durch braunen Braten alleinstellen will, bleibt doch garkeine 
andere Alternative, als jedes, zu Verfügung stehende, Watt in Wärme 
schnell und effizient in den Braten zu bringen.
Es dürfte sich hier um einen Mehrinvest von vllt. 100Euro handeln, was 
den Kabelquerschnitt anbelangt. Leg rein, was reingeht und gut.
---
Meine Fresse...

: Bearbeitet durch User
von Ronald (lupussel)


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Ab 20m Leitungslänge würde ich 5x4mm² legen.

Das kommt von einem Praktiker. Sicherlich reichen 2,5mm² aber wenn das 
Kabel weil die Anforderungen an die Anschlussdose möglicherweise mal 
erhöht werden dann nicht reicht (Leitungslänge) dann ist das Auswechseln 
und neu verlegen erheblich aufwändiger. Nichts wird billiger....

von H. H. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> So eins?

Nein.

von Rainer W. (rawi)


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Nano schrieb:
> Ja, die schreibt aber sicherlich nur den Mindestaderquerschnitt
> entsprechend der Länge vor. Daran wird sich der Elektriker vermutlich
> auch orientieren, aber den Leistungsverlust muss dann ich zahlen.

Das dickere Kabel auch ;-)

Nimm das mittlere Leistungsprofil von deinem Herd, rechne aus, welche 
Energie durch die Verlustleistung im Kabel über einen größeren Zeitraum 
verloren geht und rechne das mit deinem Strompreis gegen die Mehrkosten 
beim Kabel. Dann weißt du, nach welcher Betriebszeit es sich lohnt.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas B. schrieb:

> Und wenn der Held 200m weiter auf dem Feld steht, auch. ;-)

Ein Held sollte eher mit Essen und Trinken versorgt werden
und nicht mit Strom. :-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Nano schrieb:
>> von Nano (Gast) *18.12.2019*

> Ab welcher Leitungslänge

In den vergangenen 4 Jahren hat sich nichts geändert, ab 42 Metern 
gehört der Querschnitt verdoppelt.

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Und das reicht mir gut aus

Wenn man unbedingt kalt duschen will... der DLE gönnt sich schon 21kW.

> sogar mit E-Auto.

Da frage ich mich auch, warum die Leite teure 11kW Wallboxen 
installieren lassen, man hat doch genug Zeit um mit 3.6kW zu laden.

Dann dürfest du aber nicht kochen, so ein Herd nimmt leicht die anderen 
3.6kW und dann noch Toaster/Wasserkocher/Kaffeemaschine...

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Und das reicht mir gut aus
>
> Wenn man unbedingt kalt duschen will... der DLE gönnt sich schon 21kW.

Speicher mit 1kW Heizung.


>> sogar mit E-Auto.
>
> Da frage ich mich auch, warum die Leite teure 11kW Wallboxen
> installieren lassen, man hat doch genug Zeit um mit 3.6kW zu laden.

2kW.


> Dann dürfest du aber nicht kochen, so ein Herd nimmt leicht die anderen
> 3.6kW

Flaschengas.


> und dann noch Toaster/Wasserkocher/Kaffeemaschine...

Muss man nicht gleichzeitig betreiben. Und selbst wenn, da löst der 
Hauptschalter lange nicht aus.

von C. D. (derschmied)


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H. H. schrieb:
> Flaschengas.

Gibt nichts besseres zum Kochen!

Erinnert mich an die Zeit in Italien, musste mich erst daran gewöhnen. 
Selbstverständlich hab ich das versucht mit Heimatliebe zu kombinieren 
und mir aus einem 10er Stahlblech eine Warmhalteplatte improvisiert. 
Weil: Flamme aus, Pfanne kalt. Einziger Nachteil, wenn man kein 
3kg-Bratgerät hat um die Wärme drin zu speichern.

DerSchmied

von Harald K. (kirnbichler)


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C. D. schrieb:
> Gibt nichts besseres zum Kochen!

Wer noch nie mit einem vernünftigen Induktionskochfeld gearbeitet hat, 
sieht das so.

Wenn man Haushaltsgeräte (und nicht professionelle Großküchengeräte) 
betrachtet, ist ein vernünftiges Induktionskochfeld einem Gasherd 
überlegen, es liefert deutlich schneller Hitze und es heizt nicht völlig 
sinnlos die Umgebung des Kochtopfs.

Der unbestrittene Vorteil eines Gasherdes ist natürlich der, daß man 
auch die Dose mit den Ravioli drin direkt auf den Herd stellen kann.

von Thomas U. (charley10)


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Harald K. schrieb:
> C. D. schrieb:
>> Gibt nichts besseres zum Kochen!
>
> Wer noch nie mit einem vernünftigen Induktionskochfeld gearbeitet hat,
> sieht das so.
>
> Wenn man Haushaltsgeräte (und nicht professionelle Großküchengeräte)
> betrachtet, ist ein vernünftiges Induktionskochfeld einem Gasherd
> überlegen, es liefert deutlich schneller Hitze und es heizt nicht völlig
> sinnlos die Umgebung des Kochtopfs.
>
> Der unbestrittene Vorteil eines Gasherdes ist natürlich der, daß man
> auch die Dose mit den Ravioli drin direkt auf den Herd stellen kann.

Aber bitte vorher ÖFFNEN! 😋
Übrigens, wer auf einem guten Induktionsfeld schon mal die Bouletten u. 
Ä. auf dem Zubehör 'Grillplatte' gegerillt hat, wird dies nicht mehr 
missen wollen!

Beitrag #7591703 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Wenn man Haushaltsgeräte (und nicht professionelle Großküchengeräte)
> betrachtet, ist ein vernünftiges Induktionskochfeld einem Gasherd
> überlegen

Auch in der Grossküche. Ein Gasherd produziert feuchte Abgase. Das will 
man nicht im Haus haben. Aber wenn die elektrische Anschlussleistung 
nicht reicht, für eine Grossküche reicht sie eben nicht, der MUSS auf 
Gas ausweichen, und wer kein Erdgas hat, muss teures Flaschengas nutzen.

Wenn bei diesen
https://www.ebay.de/itm/155162367679
wenigstens die Abgase in einen Schornstein geleitet werden würden, 
angeblich arbeiten diese abgedeckten Gasfelder effizienter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Aber bitte vorher ÖFFNEN! 😋
> Übrigens, wer auf einem guten Induktionsfeld schon mal die Bouletten u.
> Ä. auf dem Zubehör 'Grillplatte' gegerillt hat, wird dies nicht mehr
> missen wollen!

Du musst Deinen Dreck nicht selbst weg machen?

Auf'ne Pfanne kann ich einen Spritzschutz legen.
Da kann ich auf die Grillplatte gerne verzichten.

Und mein 30 Jahre alter Herd kann weiter leben.
In gleicher Zeit werden 5 Induktionsherde verfeuert.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> teures Flaschengas

Eine 13kg Flasche reicht mir fast ein ganzes Jahr, und die Füllung 
kostet frei Haus 35€.

von C. D. (derschmied)


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Harald K. schrieb:
> Wer noch nie mit einem vernünftigen Induktionskochfeld gearbeitet hat,
> sieht das so.

...und wer noch nie vernünftig auf Gas gekocht hat, sieht das eben 
anders. Und ja, es braucht auch kein teures Kochgeschirr extra für die 
Induktion. Abwärme strahlt jedes Kochgeschirr ab, also auch nur ein 
halber Pluspunkt für Dich. Die Sache mit dem Wasserdampf ist auch erst 
wirklich Thema seit man Fassaden mit Polystyrol hermetisch versiegelt. 
Früher™ konnte man mit dem Fenstergriff noch umgehen, heute tut man das 
was das Raumklimasmarthomegerät vorschreibt.

Im übrigen lassem sich über der Schmiede-Esse in der gusseisernen Pfanne 
saugeile Bratkartoffeln machen, oder im Kessel der Bohneneintopf.

Man muß eben nur ein wenig flexibel sein, dann klappt's auch ohne 
Touchscreen in der Küche.

DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Eine 13kg Flasche reicht mir fast ein ganzes Jahr, und die Füllung
> kostet frei Haus 35€.

182kWh, 20ct/kWh, und das bei ca. 50% Wirkungsgrad Flamme zu Topf, ein 
Induktionsherd bringt eher 90% in den Topf, nicht mal in Deutschland 
kostet Strom 38ct/kWh.

Meine 11kg Flasche für den Gasgrill draussen reicht auch meist für 10 
Jahre, und ich könnte, wenn der Strom ausfällt, dort kochen, aber hier 
ist es zu kalt um (sich) das freiwillig (an) zu tun. Mit Glück schafft 
man 10 Grillabende pro Jahr ohne Regen und Arschabfrieren.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Eine 13kg Flasche reicht mir fast ein ganzes Jahr, und die Füllung
>> kostet frei Haus 35€.
>
> 182kWh, 20ct/kWh, und das bei ca. 50% Wirkungsgrad Flamme zu Topf, ein
> Induktionsherd bringt eher 90% in den Topf, nicht mal in Deutschland
> kostet Strom 38ct/kWh.

Der stärke Hausanschluss kostet pro Jahr mehr als 35€ Aufpreis.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Meine 11kg Flasche für den Gasgrill draussen reicht auch meist für 10
> Jahre, und ich könnte, wenn der Strom ausfällt, dort kochen,

Und auf nem Holzkohlegrill erstmal.
Da kann ich von Palette bis Wald alles nutzen.

So für den völligen Kollaps.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uwe schrieb im Beitrag #7591703:
> Obwohl bei der zwecks Generierung des für die Spulen-Wärmer
> im Herd notwendigen Stroms durchgeführten Verbrennung von CH4 deutlich
> weniger CO2 entsteht, als bei jener von C (Kohlestrom, z.B. aus Polen).

Klar, der Gasherd wird mit den Fürzen frischer langhaariger blonder 
Jungfrauen betrieben, während der Strom aus fiesen Braunkohlekraftwerken 
der dreckigsten Variante kommt, und eigens dafür importiert wird.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Auf'ne Pfanne kann ich einen Spritzschutz legen.
> Da kann ich auf die Grillplatte gerne verzichten.

Auf einen Induktionsherd kannst Du eine Zeitung als Spritzschutz legen. 
Auch, wenn Du dann 'ne Pfanne draufstellst.

> Und mein 30 Jahre alter Herd kann weiter leben.

Das ist schön für ihn. Hat er wenigstens auch die richtigen besonders 
beschissenen gusseisernen Kochplatten?


C. D. schrieb:
> ...und wer noch nie vernünftig auf Gas gekocht hat, sieht das eben
> anders.

Ich habe jahrzehntelang auf Gas gekocht und wollte aus guten Gründen 
auch nie was anderes haben -- bis ich einen vernünftigen Induktionsherd 
kennengelernt habe.

> Und ja, es braucht auch kein teures Kochgeschirr extra für die
> Induktion.

Wenn man den Aufpreis zur Raviolidose berücksichtigt, dann ist jedes 
Kochgeschirr teuer. Für einen Induktionsherd braucht man kein teures 
Kochgeschirr, es muss nur induktionstauglich sein. Und das ist seit 
Jahren praktisch alles auf dem Markt.

C. D. schrieb:
> Im übrigen lassem sich über der Schmiede-Esse in der gusseisernen Pfanne
> saugeile Bratkartoffeln machen, oder im Kessel der Bohneneintopf.

Die gusseiserne Bratpfanne funktioniert auf dem Induktionsherd 
genausogut.

Da muss man sich noch nicht mal eine Schmiedeesse in die Küche stellen, 
die man sonst nicht braucht. Und nur für ein Spiegelei das Ding 
anzuwerfen stelle ich mir auch nicht so toll vor.

C. D. schrieb:
> Man muß eben nur ein wenig flexibel sein, dann klappt's auch ohne
> Touchscreen in der Küche.

Mein Induktionskochfeld hat Drehknöpfe. Wie es sich gehört.

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Meine 11kg Flasche für den Gasgrill draussen reicht auch meist für 10
>> Jahre, und ich könnte, wenn der Strom ausfällt, dort kochen,
>
> Und auf nem Holzkohlegrill erstmal.
> Da kann ich von Palette bis Wald alles nutzen.

Altreifen auch?
>
> So für den völligen Kollaps.

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas U. schrieb:
> Altreifen auch?

Und gut eingetragene Socken auch.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nano schrieb:
> Oder gar bei einem Hochhaus, da sind schnell auch mal mehr drin.

Bist du doof? Da geht dann in jede Wohnung ne UV mit 10 oder 16. Denkst 
du da läuft der 2,5 Anschluss vom Keller in den 30. Stock?

von Michael B. (laberkopp)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Und auf nem Holzkohlegrill erstmal.
> Da kann ich von Palette bis Wald alles nutzen.
> So für den völligen Kollaps.

Palette bis Wald kommt in den Kaminofen, damit die Füsse warm bleiben, 
auch lang vor dem Kollaps.

Aber Wurst bzw. Kochtopf im Kaminofen ist irgendwie nur im Notfall 
denkbar.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
>> Und mein 30 Jahre alter Herd kann weiter leben.
>
> Das ist schön für ihn. Hat er wenigstens auch die richtigen besonders
> beschissenen gusseisernen Kochplatten?

nö, Glaskeramik

Thomas U. schrieb:
> Altreifen auch?
>>
>> So für den völligen Kollaps.

Da bastel ich mir dann Latschen draus

von Kurt (sommerwin)


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Nano schrieb:
> Schon bei einem 2200 W Backofen, 20 m Kabellänge zum Verteiler und
> 2,5mm^2 Leiterquerschnitt hat man einen Verlust von 135,67 W am Kabel.
> Der Spannungsabfall beträgt damit schon 214,81 V, womit dem Backofen
> dann nur eine tatsächliche Leistung von 1919,05 W zur Verfügung steht.
> Beim Backen kann die dann fehlen und das zu backende wird nicht so gut,
> wie es hätte werden können, wenn der Backofen auf Temperatur gekommen
> wäre.
> Beim Backofen geht's vielleicht noch, bei einem E-Grill ist so etwas
> fatal.

Wo hastn du rechnen gelernt?
wenn bei 2kW Belastung pro Meter 100mV abfallen, sind das bei 10m 1V. 
Bei einem Strom von 10A würden somit 10W an der Leitung abfallen. Nach 
deiner Rechnung würde der Ofen gerade noch knapp 25V abbekommen. 
Unrealistisch...

: Bearbeitet durch User
von Stephan (stephan_h623)


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Das ist glaub ich der sinnloseste Thread aller Zeiten.
Wenn für den Braten die letzten 2% Leistung notwendig sind ist der Ofen 
halt der falsche. Die Netzspannung kann auch so um 10% schwanken.

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