Es gab die Angst vor dem technologischen Wandel schon in den 60er- und auch 90er-Jahren als die Computertechnologie eingeführt wurde. Es gibt Titelseiten der Nachrichtenmagazine von damals, die könnten Sie eins zu eins auch heute veröffentlichen. Es hat sich jedoch immer gezeigt, dass auch neue Berufe entstanden und dass die Gesamtbeschäftigung tendenziell eher gestiegen ist. Ich denke daher, dass die Hysterie, die an manchen Stellen betrieben wird, übertrieben ist. Ich blicke positiv in die Zukunft. https://www.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/digitalisierung-am-arbeitsmarkt-muss-ich-mich-staendig-weiterbilden-um-mitzuhalten-das-sagt-ein-experte-zur-digitalisierung_id_9326028.html
:
Gesperrt durch Moderator
Es werden auch weiterhin neue Jobs entstehen, die heute noch keiner kennt. Aber in Summe wird es immer weniger Jobs geben, denn das ist das Prinzip des technischen Fortschritts. Die Produktivität wird immer steigen, mit immer weniger Personal. Man kann auch keinen alten Schuster zum Computerexperten umschulen. Es werden immer welche auf der Strecke bleiben. Selbst als Elektro-Ingenieur findet man heute ja keinen Job, wenn die Beziehungen und die Berufserfahrung nicht zu 98% passen. Nur mit einem Studienabschluss gibt sich heutzutage doch kein Arbeitgeber mehr zufrieden. Ich sehe das nicht ganz so durch deine rosarote Brille. Aber als ich noch jung war, Mitte bis Ende meines Studiums, war ich auch noch so naiv wie du.
Hallo Franko. Franko Potento schrieb: Das ist leider eine sehr vereinfachte Darstellung. > Es hat sich jedoch immer gezeigt, dass > auch neue Berufe entstanden und dass die Gesamtbeschäftigung tendenziell > eher gestiegen ist. Es mögen zwar neue Berufe entstanden sein, aber nicht für die Leute, die in den 80ern mit und wegen der damaligen Digitalisierung arbeitslos wurden, und zu alt waren. Erfahrungsgemäß sind ab 45-50 Jahre normale Leute zu alt, um noch die Kurve auf eine neue Technologie zu bekommen. Das heisst nicht, dass sie zu alt sind, sie zu erlernen, aber das sie meistens zu alt sind, um sie so zu erlernen, dass sie beruflich darin bestehen können. Weiter sind die neuen Berufe deutlich komplexer und anspruchsvoller. Es wird also ein erhöter Sockel von Leuten geben, deren Leistungsfähigkeit nicht ausreichend ist und auch nicht ausreichend gefördert werden kann, um ihnen einen dauerhaften Job zu geben. Dafür fehlen dann ausgebildete und leistungsfähige Leute. > Ich denke daher, dass die Hysterie, die an manchen > Stellen betrieben wird, übertrieben ist. Die jetzige Entspannung der Situation auf dem Arbeitsmarkt ist wohl eher dem demografischen Wandel zu verdanken. Das wird sich aber wieder anders einpendeln. > Ich blicke positiv in die > Zukunft. Positiv denken ist ein Grundübel. Die meisten Trickbetrüger nutzen positives Denken aus. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Mark schrieb: > Ich sehe das nicht ganz so durch deine rosarote Brille. > Aber als ich noch jung war, Mitte bis Ende meines Studiums, war ich auch > noch so naiv wie du. Das ist ja auch nicht meine Meinung. Ich wollte nur eine Diskussion zu dem Thema anstoßen und eure Meinung lesen....
Bernd W. schrieb: > rfahrungsgemäß sind ab 45-50 Jahre normale Leute zu alt, um noch die > Kurve auf eine neue Technologie zu bekommen. Das heisst nicht, dass sie > zu alt sind, sie zu erlernen, aber das sie meistens zu alt sind, um sie > so zu erlernen, dass sie beruflich darin bestehen können. Das sehe ich anders. Man bekommt das vom Personlaer nur eingeredet, das man ab 50 zu alt für was Neues ist. Die Wahrheit ist man ist einfach nur nicht mehr so naiv wie mit 20 oder 30. Der Chef würde mehr Widerspruch bekommen und das ist oft nicht gewünscht.
Beitrag #6078350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Franko. Franko Potento schrieb: > Das sehe ich anders. > Man bekommt das vom Personlaer nur eingeredet, das man ab 50 zu alt für > was Neues ist. Nein. Für mich zumindest gilt das so, und ich sehe viele andere, denen es genauso geht. > Die Wahrheit ist man ist einfach nur nicht mehr so naiv wie mit 20 oder > 30. > Der Chef würde mehr Widerspruch bekommen und das ist oft nicht > gewünscht. Hat man nicht eher gelernt, ausser in absoluten Notfällen die Klappe zu halten, weil man sonst draussen ist? Die große Klappe und die Naivität was eigenes Leistungsvermögen angeht ist ja sonst eher die Domäne von Jungspunden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Mark schrieb: > Es werden auch weiterhin neue Jobs entstehen, die heute noch > keiner > kennt. Aber in Summe wird es immer weniger Jobs geben, denn das ist das > Prinzip des technischen Fortschritts. Die Produktivität wird immer > steigen, mit immer weniger Personal. Man kann auch keinen alten Schuster > zum Computerexperten umschulen. Es werden immer welche auf der Strecke > bleiben. Selbst als Elektro-Ingenieur findet man heute ja keinen Job, > wenn die Beziehungen und die Berufserfahrung nicht zu 98% passen. Nur > mit einem Studienabschluss gibt sich heutzutage doch kein Arbeitgeber > mehr zufrieden. Ich sehe das nicht ganz so durch deine rosarote Brille. > Aber als ich noch jung war, Mitte bis Ende meines Studiums, war ich auch > noch so naiv wie du. Die Geschichte zeigt, dass deine Aussage Schwachsinn ist. Trotz technischem Fortschritt und steigender Produktivität ist die Beschäftigung immer weiter gestiegen! Es hilft auch nichts, sich gegen neue Technologien zu wehren. Früher haben die wütenden Arbeiter die Webstühle kaputt gemacht, daraufhin kamen noch bessere...
Nachtrag: Bernd W. schrieb: eil man sonst draussen ist? > > Die große Klappe und die Naivität was eigenes Leistungsvermögen angeht > ist ja sonst eher die Domäne von Jungspunden. Sie sind ja auch tatsächlich leistungsfähiger, aber anders als sie meinen. Dagegen hilft mir die Erfahrung des Alters nicht unbedingt weiter, weil das, worin ich Erfahrung habe, ist ja bei dem schnellen Technologiewandel immer veraltet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo kik. kik schrieb: > Trotz technischem Fortschritt und steigender Produktivität ist die > Beschäftigung immer weiter gestiegen! Dazu kenne ich zu viele Langzeitarbeitslose, die ja auch aus der Statistik meist entfernt werden. Und wenn ich sehe, was ich für Mühe hatte mit 50 eine neue Stelle zu finden.... > > Es hilft auch nichts, sich gegen neue Technologien zu wehren. Früher > haben die wütenden Arbeiter die Webstühle kaputt gemacht, daraufhin > kamen noch bessere... Warte ab. Der Klimawandel könnte machen, dass die Menscheit wieder auf Steinzeitnievau runter muss. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic (Keule schwenkend) http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
kik schrieb: > Trotz technischem Fortschritt und steigender Produktivität ist die > Beschäftigung immer weiter gestiegen! Jo, durch Hungerlohnjobs. Immer mehr des BIP bleibt bei der "Elite" hängen, Hauptgrund Rationalisierung. Man will den Frosch im jetzt schon warmen Wasserglas auf der Herdplatte beruhigen, der sieht, dass sich die Elite jetzt schon wieder am Thermostat zu schaffen machen will.
Hallo Frosch. Frosch im Wasser schrieb: > Immer mehr des BIP bleibt bei der "Elite" hängen, Hauptgrund > Rationalisierung. > Man will den Frosch im jetzt schon warmen Wasserglas auf der Herdplatte > beruhigen, der sieht, dass sich die Elite jetzt schon wieder am > Thermostat zu schaffen machen will. Schreib nicht "Elite". Den Begriff verwenden Rechtsradikale. Schreib "Leistungsträger", das ist die echte Konkurenz. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Mark schrieb: > Die Produktivität wird immer steigen, mit immer weniger Personal. Solange steigender Konsum mit steigender Produktivität Schritt hält, geht die Rechnung trotzdem auf. Zum Problem wird es, wenn zu viele Leute zur Ansicht konvertieren, dass sie eigentlich nichts mehr brauchen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo A. K. A. K. schrieb: > Solange steigender Konsum mit steigender Produktivität Schritt hält, > geht die Rechnung trotzdem auf. Zum Problem wird es, wenn zu viele Leute > merken, dass sie eigentlich nichts mehr brauchen. Mit dem "brauchen" ist das schon jetzt so eine Sache..... Aber der Konsum stößt ja auch an Resourcen- und ökologische Grenzen. Da wird es dann nicht weitergehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Jede Generation meint, dass sie an einem gewissen Peak angelangt ist und das Ende naht, weiter geht es trotzdem immer... Warum verschwendet ihr alle so viel Zeit, über so einen Unsinn zu diskutieren... Nutzt lieber das, was wirklich sehr knapp ist, nämlich eure Lebenszeit.
Bernd W. schrieb: > Aber der Konsum stößt ja auch an Resourcen- und ökologische Grenzen. Tut er, ist aber eine andere Baustelle. Steigende Produktivität kann auch mit reduziertem Ressourcenverbrauch einhergehen.
:
Bearbeitet durch User
Immer mehr Berufsfelder der Grundversorgung bleiben auf der Strecke und werden auch in den nächsten 20 Jahren der Digitalisierung zum Opfer fallen. 1960 arbeiteten wieviel Prozent noch in der Landwirtschaft? Inzwischen sind es nur noch <=1%. Ähnlich wird es allen überflüssigen Bürojobs gehen. Magistrat, Rathaus, HR, etc. Aber auch in der Textilindustrie, Bauindustrie sieht es ähnlich aus. Gleichzeitig wollen jedoch die Vermieter, Banken und Eigentümer weiter ihren Kuchen abhaben und ordentlich absahnen. Daher müssen zwangsläufig neue Jobs entstehen - denn die alte Einnahmequelle der Arbeiterklasse fällt ja immer mehr weg. Aber schon heute handelt es sich bei einem Großteil der Berufe um Bullshit Jobs, was - auf andere Felder verteilt - in Zukunft zunehmen wird. Schon heute ist der Großteil vom dem was unsere Fakultät hier entwickelt überflüssiger Nonsense und eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Das mögt ihr alle anders sehen. Dass die Beschäftigungszahlen immer mehr steigen ist kein positiver Trend. Das Problem ist, dass es immer weniger gut bezahlte Jobs gibt und die Renten sinken. Alle müssen mehr und länger arbeiten. Zum Zweitjob kommt der Drittjob hinzu. Eigentlich ist es vollkommen paradox: Der Wunsch aller ist es doch weniger zu arbeiten. Man muss aber trotz technischen Fortschritts mehr und länger arbeiten. Eine politische Partei, welche in ihrer Agenda das Ziel aufnehmen würde "Wir brauchen weniger Arbeitsplätze" würde aber selbst unter der Bevölkerung keinen Zuspruch bekommen und bei der nächsten Wahl unter 5% kommen, so heißt das Cred doch: Arbeit, Arbeit über alles. Dabei sollte es gerade das Ziel sein, Arbeitsplätze durch Automation zu reduzieren und den Wohlstand evtl. sogar noch zu erhöhen. Damit wäre auch der Umwelt geholfen. Stattdessen rennen alle dem Sinnbild der modernen Arbeitswelt hinter - einem Bild, was von Gott gegeben genommen wird, jedoch erst eine Schöpfung der letzten 200 Jahre ist. Davor hat man soviel gearbeitet wie man eben musste. Heute rennt man sein halbes Leben lang in einen 9 Stunden Job an 80% der Jahrestage und kriegt vom eigentlichen Leben nix mehr mit. Ist das nicht traurig?
Franko Potento schrieb: > Es hat sich jedoch immer gezeigt, dass > auch neue Berufe entstanden ja Mechatroniker, eine Mischung aus KFZ-Elektriker und KFZ-Mechaniker. Von beidem kann der aber nur die Hälfte. Ergebnis aus 2 Berufen mach einen, weniger Pesonal, aber auch weniger Reparaturtiefe. Wer kann denn heute noch auf Bauteilebene reparieren? Folge, es werden Platinen, Module, Steuergeräte getauscht bis der Fehler gefunden ist oder der Kunde monetär aufgeben muss. Die Kunden zahlen die Zeche ja, notfalls muss ein neues Auto her, der Rest wird nach Afrika verschifft, auch eine Art Nachhaltigkeit. Kurze PKW Zyklen freut die Kreditwirtschaft.
Es sollten die Sozialleistungen (ALG 1 und ALG 2) gegen eine Art Bildungsgeld ersetzt werden. Es sollte auch kein bedingungsloses Grundeinkommen geben. Die Regelarbeitszeit sollte 20 h/Woche betragen. Wer sich 40 h/Woche weiterbildet, bekommt 1500 € Brutto pro Monat vom Staat. Wer berufstätig ist, kann sich immer noch 20 h/Woche weiterbilden. So wäre sichergestellt, dass niemand abgehängt wird.
Joachim B. schrieb: > Die Kunden zahlen die Zeche ja, notfalls muss ein neues Auto her, der > Rest wird nach Afrika verschifft, auch eine Art Nachhaltigkeit. Und dort kriegen die Afrikaner das Auto wieder lauffähig.
Bimbo. schrieb: > Und dort kriegen die Afrikaner das Auto wieder lauffähig. Auch jene, die schon mehr aus Soft- als aus Hardware bestehen? Ich denke nicht, dass diese Form des Recyclings noch lange funktionieren wird.
A. K. schrieb: > Auch jene, die schon mehr aus Soft- als aus Hardware bestehen? Ich denke > nicht, dass diese Form des Recyclings noch lange funktionieren wird. Weiß ich nicht, was auch eher ein drummer Kommentar meinerseits. Möglicherweise basteln die sich da irgendwas zurecht oder da kommt n anderer Motor rein...
> 1960 arbeiteten wieviel Prozent noch in der Landwirtschaft? > Inzwischen sind es nur noch <=1%. Ähnlich wird es allen > überflüssigen Bürojobs gehen. > Magistrat, Rathaus, ... Letzteres wird schon vom Bundestag locker ausgeglichen. https://de.wikipedia.org/wiki/19._Deutscher_Bundestag#Mitglieder_des_Bundestages Auch die Lohnsumme wird daher weiter steigen (jedenfalls für "die"); die regelmässigen "Diäten"-"Anpassungen" dieser sog. "Volksvertreter" liegen in ähnlicher Grössenordnung, wie ein Hartz-4-Satz komplett beträgt: https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Abgeordnetenentsch%C3%A4digung Der aus diesen Gegebenheiten resultierende Frust erschliesst sich natürlich nicht jedem: https://www.youtube.com/watch?v=Ah3Y6rLIFfE
Hallo Joachim. Joachim B. schrieb: > Wer kann denn heute noch auf Bauteilebene reparieren? Das ist für eine Firma selbst dann meistens unökonomisch, wenn die Platine ausgebaut auf dem Tisch liegt, der Fehler bekannt ist, das Bauteil im Lager liegt und Werkzeug und Know How für die Reparatur vorhanden sind. Darum wird es zunehmend seltener gemacht. Folge: Mangels Übung geht das Know How verloren, und es lohnt sich noch weniger. Arbeitszeit ist einfach zu teuer im Verhältnis zum Materialwert. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo A. K. A. K. schrieb: >> Und dort kriegen die Afrikaner das Auto wieder lauffähig. > > Auch jene, die schon mehr aus Soft- als aus Hardware bestehen? Ich denke > nicht, dass diese Form des Recyclings noch lange funktionieren wird. Dort werden für kleines Geld neue, einfachere, digitale Steuerungen ohne so Flausen wie Wegfahrsperren ec. in die Autos eingebaut. Und die kriegen die da auch zum Laufen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Beitrag #6078514 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nachtrag: Bernd W. schrieb: > Arbeitszeit ist einfach zu teuer im Verhältnis zum Materialwert. Dieses verhältnis zwischen teurer Arbeit und billigen Sachwerten bezeichnen wir übrigens als "Wohlstand". Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Beitrag #6078521 wurde von einem Moderator gelöscht.
kik schrieb: > Trotz technischem Fortschritt und steigender Produktivität ist die > Beschäftigung immer weiter gestiegen! Echt?
Beitrag #6078532 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bernd W. schrieb im Beitrag #6078521: > Schlussfolgerung: Menschen sind halt nicht intelligent genug, in grossem > Stil zusammenzuarbeiten. Sind sie schon, aber es wird wie überall versucht sich selbst in den Vorteil zu bringen und die anderen halt mehr im "Nachteil" landen zu lassen.
Hallo Elektrofan. Elektrofan schrieb: > Auch die Lohnsumme wird daher weiter steigen (jedenfalls für "die"); > die regelmässigen "Diäten"-"Anpassungen" dieser sog. "Volksvertreter" > liegen in ähnlicher Grössenordnung, wie ein Hartz-4-Satz > komplett beträgt: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung#Abgeordnetenentsch%C3%A4digung Kennst Du Abgeordnete oder Stadträte und dergleichen persönlich oder hast diesen Job selber gemacht? Tatsache ist, dass das Arbeitspensum eigentlich überfordernd ist, und Du eine Menge an Ausgaben hast. So gesehen bist Du als Abgeordneter eigentlich schlecht dran. Du kannst allerdings Verbindungen knüpfen und hast eventuell Informationen, die Dir zu guten Geschäften verhelfen. Darum muss jede Art von Regierung und Verwaltung möglichst breit öffentlich Überwacht werden. Das Argument "Datenschutz" wird zunehmend dazu missbraucht, um solche Informationen vor der Bevölkerung und z.B. auch Stadträten zu verheimlichen. Insbesonders da, wo viele hoheitliche und städtische Aufgaben privatisiert wurden, weil für dem Etikett nach privatwirtschaftlichen Organisationen bestehen teilweise keine Einblicksrechte. Das macht es z.B. sehr schwer bis unmöglich, die Effizienz einer Stadtverwaltung von z.B. Duisburg mit der von z.B. Monheim zu vergleichen und die Schwachpunkte (wo Geld verschwindet) zu lokalisieren. Darum ist mehr Tranzparenz und mehr Demokratie erforderlich. Es wird am meisten in Autokratien in die eigene Tasche gewirtschaftet, weil da werden die Regeln so gemacht, dass das im wesentlichen legal ist..... Du must Abgeordnete gut bezahlen. Weil sie das Geld meistens in ihren Job reinvestieren und damit sie weniger anfällig gegenüber Kungeleien sind. Das es hier nicht gut ist, ist kein Argument dafür, es mit einer Autokratie oder Diktatur noch viel schlimmer zu machen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Cha-woma. Cha-woma M. schrieb: >> Schlussfolgerung: Menschen sind halt nicht intelligent genug, in grossem >> Stil zusammenzuarbeiten. > > Sind sie schon, aber es wird wie überall versucht sich selbst in den > Vorteil zu bringen und die anderen halt mehr im "Nachteil" landen zu > lassen. Diese Tendenz ist ja im Konkreten Fall die "mangelnde Intelligenz" ;O) Spieltheorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bimbo. schrieb: > Heute rennt man sein halbes Leben lang in einen 9 Stunden Job an 80% der > Jahrestage und kriegt vom eigentlichen Leben nix mehr mit. Ist das nicht > traurig? Was ist schon "das eigentlich Leben"? Immerhin macht man während der Arbeit, je nach ausgeübtem Beruf (den man nach seinen Interessen selbst ausgewählt hat!) und eigener Einstellung dazu, etwas mehr oder weniger Sinnvolles. Hat man keine Arbeit, dann wissen viele Leute jedenfalls nichts wirklich Sinnvolles mit ihrer vielen Zeit anzufangen; das kann man bei Langzeitarbeitslosen gut beobachten (ist dann oft auch wieder ein Geldproblem, aber nicht ausschließlich). Daher sehe ich meinen Job einfach als Teil meines Lebens an, was er ja de facto auch ist, also keine "verlorene" Zeit. Abgesehen vom Geld, welches er einspielt, macht er mir durchaus auch das Öfteren Spaß. Also passt das schon - ich bin ja sogar freiwillig von einer 35h-Woche auf 40h hochgegangen. Die Work-Life-Balance muss halt für einen selbst irgendwo stimmen. Im Übrigen gibt es eine Lösung für dein Problem, wenn du findest, dass dein Job zu viel deiner Lebenszeit einnimmt: Halbtags arbeiten, darauf gibt es sogar einen rechtlichen Anspruch in Deutschland.
Qwertz schrieb: > Hat man keine Arbeit, dann wissen viele Leute jedenfalls nichts wirklich > Sinnvolles mit ihrer vielen Zeit anzufangen; das kann man bei > Langzeitarbeitslosen gut beobachten (ist dann oft auch wieder ein > Geldproblem, aber nicht ausschließlich). Das würde ich so nicht sagen, obwohl ich auch lieber etwas anderes machen würde als die deutschen standard Hobbys Fussball, Saufen und Daddeln. Aber es steht mir nicht zu, dort über andere zu richten, und Dir steht das auch nicht zu. > > Daher sehe ich meinen Job einfach als Teil meines Lebens an, was er ja > de facto auch ist, also keine "verlorene" Zeit. Abgesehen vom Geld, > welches er einspielt, macht er mir durchaus auch das Öfteren Spaß. Ich habe momentan auch einen Job, der mir Spass macht. Das ich mit 8h an der Grenze meiner Konzentration und psychischen Leistungsfähigkeit bin, ist eine andere Sache. Mein Job verbindet mich auch mit der Welt (sonst würde ich jeglichen Kontakt meiden und sehr schnell sehr weit abdriften) und verleiht einem auch einen Rest sozialen Status. > Die Work-Life-Balance muss halt für einen selbst > irgendwo stimmen. Das ist halt das Problem. Was machen z.B. die Leute, bei denen die Balance bei 30h erreicht ist? > Im Übrigen gibt es eine Lösung für dein Problem, wenn du findest, dass > dein Job zu viel deiner Lebenszeit einnimmt: Halbtags arbeiten, darauf > gibt es sogar einen rechtlichen Anspruch in Deutschland. Aber dann bekommt man für halbe Zeit im allgemeinen nur ein drittel bis ein viertel des Gehaltes. Es hängt von den sonstigen Lebensumständen ab, ob das damit funktioniert. Oder man wird bei der nächsten Gelegenheit komplett entsorgt, weil so eine Halbtagsstelle nicht in das Konzept der Firma passt. Egal ob rechtlicher Anspruch oder nicht. Abgesehen davon: aus irgendeinem Grunde finden die meisten Leute die halbtags arbeiten keine Stelle mehr, wo man sie wieder vollzeit arbeiten lässt, wenn es ihnen wieder besser geht. Viele müssen dann mit zwei verschiedenen Halbtagsstellen in zwei verschiedenen Firmen (Was ein zusätzliches stressiges Fahrereiproblem ist) vorlieb nehemn, und Schichtarbeit passend zu Synchronisieren ist unmöglich. Womit für diese Leuten dann nur ein drittel der offenen Stellen wirklich offen ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6078598 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Was ist schon "das eigentlich Leben"? Alles ausserhalb dem künstlich am Leben erhaltenen Hamsterrad. Qwertz schrieb: > Immerhin macht man während der Arbeit, je nach ausgeübtem Beruf (den man > nach seinen Interessen selbst ausgewählt hat!) und eigener Einstellung > dazu, etwas mehr oder weniger Sinnvolles. Viele können aber nicht das, was sie gerne machen würden machen. Und der springende Punkt ist eben, dass immer mehr Berufe nicht sinnvoll sind, sondern quasi eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. ich würde auch nicht nochmal Ingenieur werden, hätte ich nochmal die Wahl. Qwertz schrieb: > Hat man keine Arbeit, dann wissen viele Leute jedenfalls nichts wirklich > Sinnvolles mit ihrer vielen Zeit anzufangen; das kann man bei > Langzeitarbeitslosen gut beobachten (ist dann oft auch wieder ein > Geldproblem, aber nicht ausschließlich). Das ist korrekt. Es muss aber ein Mittelmaß zwischen 0h und 40h gefunden werden. 40h gehört abgeschafft - ausser für die, die das wollen (wie dir). Qwertz schrieb: > Daher sehe ich meinen Job einfach als Teil meines Lebens an, was er ja > de facto auch ist, also keine "verlorene" Zeit. Abgesehen vom Geld, > welches er einspielt, macht er mir durchaus auch das Öfteren Spaß. Also > passt das schon - ich bin ja sogar freiwillig von einer 35h-Woche auf > 40h hochgegangen. Die Work-Life-Balance muss halt für einen selbst > irgendwo stimmen. Das sehen viele bestimmt ganz anders, auch wenn dieses Stigma gerne umgangen wird. Mein Job ist mein Broterwerb, nichts weiter. Nur die allerwenigsten sehen ihren Job als Teil ihres Lebens an. Zumindest nicht zum Positiven wie bei dir. Ich arbeite keine 40h mehr und würde das auch bei einem Job der mir Spaß macht nicht mehr machen. Es gibt genug andere schöne Dinge zu tun, warum auf eine Sache so festnageln und sich davon abhängig machen? Qwertz schrieb: > Im Übrigen gibt es eine Lösung für dein Problem, wenn du findest, dass > dein Job zu viel deiner Lebenszeit einnimmt: Halbtags arbeiten, darauf > gibt es sogar einen rechtlichen Anspruch in Deutschland. Das mache ich quasi. Und mit einem Ingenuersgehalt kann man auch so leben - und nicht nur überleben. Und während alle Kollegen malochen gönne ich mir auch mal 4 Tage Wochenende, nachdem ich 3 Tage Vollzeit gearbeitet habe. Es gibt genug Möglichkeiten und die wenigsten Hobbys brauchen (dauerhaft) eine hohe Summe an Geld. Man kann musizieren, nähen, basteln, Sport machen, Segeln (ok..), Reisen, Kochen, ehrenamtlich Arbeiten.....
Hallo Heizkostenverteiler. Heizkostenverteiler schrieb im Beitrag #6078598: > Natürlich wird das funktionieren. Zwar nur hier in Deutschland, weil > man hier eben alles mit sich machen läßt -aber egal: Wir retten nicht > nur das Klima, wir retten die Welt! Jawoll! Bleib mal auf dem Teppich. Was hier in Deutschland an Klimaschutz gemacht wird, ist weniger als halbherzig. Es ist eine winzige Dosis. Gerade soviel, das sie nicht übermäßig weh tut aber als Konjunkturspritze wirkt....im wesentlichen für die Autoindustrie. Anfangen müsste man eigentlich damit, den Sprit so teuer zu machen, dass sich Pendeln mit dem Auto nicht mehr lohnt. Und keine versüssenden Zückerchen mit Steuererleichterungen oder so. Dann würden 1) Wesentlich mehr Leute auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen und 2) viele Firmen zumindest Filialen im Umfeld der großen Städte einrichten oder komplett umziehen. Es macht keinen Sinn, das z.B. viele Firmen in Düsseldorf sitzen und alle Leute dorthin pendeln, wenn sie genausogut im Umfeld angesiedelt werden könnten, wo die Leute wohnen. >> Der Klimawandel ist real und menschengemacht . > Der Klimawandel ist real. Punkt. Menschen können dagegen nichts machen. > Punkt. Wichtig an diesem Punkte ist aber zu erwähnen, dass Menschen es durchaus noch könnten, etwas dagegen zu unternehmen. Allerdings wird dass nicht funktionieren, wenn wir nicht bereit sind, hungernd und frierend im Dunkeln zu sitzen. Hier schafft sich also die komplette Menschheit ab, und nicht nur "Deutschland". ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6078665 wurde von einem Moderator gelöscht.
Franko Potento schrieb: > Das sehe ich anders. > Man bekommt das vom Personlaer nur eingeredet, das man ab 50 zu alt für > was Neues ist. > Die Wahrheit ist man ist einfach nur nicht mehr so naiv wie mit 20 oder > 30. > Der Chef würde mehr Widerspruch bekommen und das ist oft nicht > gewünscht. Mit 50 kann man durchaus noch viel leisten und lernen. Es gibt 9-jährige, die bereits auf der Universität studieren. Das Problem ist, dass beides statistisch unwahrscheinlich ist. Es gibt für jeden Job ein "ideales" Alter, darunter oder darüber hat man es immer schwerer. Es kommt als gar nicht darauf an, was man kann, weil man gar nicht erst eine Chance bekommt sich zu behaupten.
Cha-woma M. schrieb: > kik schrieb: >> Trotz technischem Fortschritt und steigender Produktivität ist die >> Beschäftigung immer weiter gestiegen! > > Echt? Offensichtlich ja ...
Von einem Mindestlohn-Job (1200€ netto im Monat) bekommt man in Großstädten heutzutage doch gerade noch so die 1000€ Miete für die 2-Zimmer-Bruchbude bezahlt. Übrig bleiben dann 200€, von denen man dann alles andere finanzieren darf. Viel Spaß. Ich frag mich, was das für Zeiten waren, als ein Mann als Alleinverdiener von seinem Gehalt in einem Job eine 4-köpfige Familie ernähren konnte. Heutzutage reicht das Gehalt nichtmal mehr für einen allein.
olli schrieb: > Mit 50 kann man durchaus noch viel leisten und lernen. Mancher entscheidet sich schon mit 30 für ein eng begrenztes Spektrum und hofft, darin bis zur Rente glücklich zu bleiben. Andere wiederum bleiben neugierig, suchen die Abwechslung, lernen stets Neues dazu - und stellen fest, dass es geht. > für jeden Job ein "ideales" Alter, darunter oder darüber hat man es > immer schwerer. Zu simpel. Es gibt Tätigkeiten, in denen sowohl "jugendliche Frische" als auch Erfahrung hilfreich sind. Und zwar im Team.
Bimbo. schrieb im Beitrag #6078665: > Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass wir mit unseren Mitteln das > Klima beeinflussen können, Sehe ich auch so. CO2 Bepreisung verteuert Heizung, Benzin etc, soll also den leuten die bisherige Nutzung vergraulen um auf Elektro umzusteigen. Aber wo ist die Elektro Alternative? ..und je länger wir warten, je teurer wird es. Was wird teurer? Der Elektro Umbau? Menschen verbrauchen Resourcen....und es gibt viele Menschen. Betreff "Jobangst" "Digitalisierung", da geistert dieses Wort "Digitalisierung" durch alle Kanäle. Ja mein Gott, heisst nichts weniger als Maschinen übernehmen einfache Tätigkeiten in Fabriken, Büros etc. "künstliche Intelligenz" ist ein neues Hype-Wort. Im Prinzip müssen wir uns verabschieden von "lebenslanger Job" bei einer Firma. Flexibilität ist angesagt. Das bedeutet aber auch....Umstellung der ganzen Sozialsysteme. Alles beruht auf "Beitragszahler", das ist schlecht. Gut...Wachstum ist vielleicht auch schlecht, aber immerhin ein Motor. Der Mensch strebt ja nach irgendwas. Wir müssen uns wohl darauf einstellen das einige Menschen keinen Job haben werden....Grundeinkommen?
Tom K. schrieb: > Betreff "Jobangst" "Digitalisierung", da geistert dieses Wort > "Digitalisierung" durch alle Kanäle. > Ja mein Gott, heisst nichts weniger als Maschinen übernehmen einfache > Tätigkeiten in Fabriken, Büros etc. > > "künstliche Intelligenz" ist ein neues Hype-Wort. > > Im Prinzip müssen wir uns verabschieden von "lebenslanger Job" bei einer > Firma. > > Flexibilität ist angesagt. Dein Beitrag könnte halt auch aus den 80ern oder 90ern stammen! Damals haben nämlich tatsächlich Maschinen einfache Tätigkeiten übernommen. Das ist also nichts neues... KI, der Begriff und die ganzen Erkenntnisse sind auch nichts neues... Aktuell aber immer noch nicht ausgereift genug. Einen lebenslangen Job bei einer Firma hat man auch schon seit mindestens einer Generation nicht mehr und Flexibilität ist schon seit Dekaden notwendig. Alte Diskussion, die immer wieder neu aufgewärmt wird... Mir gefällt es heute jedenfalls besser als z.B. 2005 oder in den 90ern.
Test schrieb: > Von einem Mindestlohn-Job (1200€ netto im Monat) bekommt man in > Großstädten heutzutage doch gerade noch so die 1000€ Miete für die > 2-Zimmer-Bruchbude bezahlt. Wie viele kennst du die den Mindestlohn bekommen? Denkst du dass es damals (wann eigentlich?) keine Armut gab? Die 1000 Miete sind etwas hochgegriffen. Das waere hoechstens in den Top10 der deutschen Grossstaedte so. Dort ist der Lohn aber gewoehnlich hoeher. In den Vororten dieser Staedte sind die Mieten deutlich niedriger. Aber typisch 1-Welt-Probleme. 1/3 der Weltbevoelkerung haben kein fliessend Wasser, hungern und du findest 1200 EUR netto monatlich wenig.
kik schrieb: > Einen lebenslangen Job bei einer Firma hat man auch schon seit > mindestens einer Generation nicht mehr und Flexibilität ist schon seit > Dekaden notwendig. Kommt drauf an, für welche Altersgruppe du das betrachtest. Das Unternehmen verabschiedet nach wie vor Leute in die Rente, die dort als Azubi oder Ähnlichem begonnen haben, insgesamt gesehen und in der IT. Für jene, die dort jung beginnen, stehen die Chancen schlechter.
Test schrieb: > Ich frag mich, was das für Zeiten waren, als ein Mann als > Alleinverdiener von seinem Gehalt in einem Job eine 4-köpfige Familie > ernähren konnte so will keiner mehr leben, Opa lief 20km mit Bauholz nach Hause wo das Haus gebaut wurde damit er 20 Pfennig für die Strassenbahn sparte, Oma ackerte sich im Sommer 15 Stunden täglich kaputt mit sähen, ernten und einwecken damit alle über den Winter kommen, sie starb mit 60! Im 800m² Grundstück war alles bepflanzt was essbar war, + Tierhaltung, bis das Futter für die Hühner teuerer wurde als der Eierpreis. Geld gab mein Opa nur für Dinge aus die nicht selber gemacht werden konnte. Dafür hatte er als Alleinverdiener auch 3 eigene Kinder und 2 andere zusätzlich aufgenommen. Meine Hochachtung hat er über den Tod hinaus! Trotz geschummelter 48h/Woche. Klar gab es die aber nicht immer bei Maurern, blaumachen wurde ja von den Tuchmachern übernommen.
A. K. schrieb: > kik schrieb: >> Einen lebenslangen Job bei einer Firma hat man auch schon seit >> mindestens einer Generation nicht mehr und Flexibilität ist schon seit >> Dekaden notwendig. > > Kommt drauf an, für welche Altersgruppe du das betrachtest. Das > Unternehmen verabschiedet nach wie vor Leute in die Rente, die dort als > Azubi oder Ähnlichem begonnen haben, insgesamt gesehen und in der IT. > Für jene, die dort jung beginnen, stehen die Chancen schlechter. Ja, die jetzt in die Rente verabschiedet werden, betrifft das auch nicht. Aber wer jetzt anfängt, wird mit Sicherheit dort nicht in die Rente verabschiedet werden!
kik schrieb: > Aber wer jetzt anfängt, wird mit Sicherheit dort nicht in die Rente > verabschiedet werden! Wobei das so pauschal für Berufe der Fall sein kann, die im forentypischen Spektrum liegen. Ausserhalb davon nicht unbedingt.
kik schrieb: > Aber wer jetzt anfängt, wird mit Sicherheit dort nicht in die Rente > verabschiedet werden! Jaa...und? Umbau des Sozialsystems ! ist angesagt!
kik schrieb: > Ja, die jetzt in die Rente verabschiedet werden, betrifft das auch > nicht. > > Aber wer jetzt anfängt, wird mit Sicherheit dort nicht in die Rente > verabschiedet werden! Ich liege wie die meisten hier ja irgendwo dazwischen, und ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass mein aktueller Arbeitgeber auch der letzte sein wird. Aber gut, das ist in der Tat nicht planbar, wer weiß schon wie sich Dinge langfristig entwickeln. Auf eine goldene Uhr zum xx-jährigen Jubiläum bin ich auch nicht scharf.
Franko Potento schrieb: > 60er- und > auch 90er-Jahren als die Computertechnologie eingeführt wurde. Franko Potento schrieb: > Ich blicke positiv in die > Zukunft. Der war gut, versuchs nochmal. Da du in den 60ern anscheinend schon fähig warst die wirtschaftliche Lage zu deuten bzw. Nachrichten aufzunehmen warst du damals also vielleicht so um die 15 Jahre alt. Das heißt du bist heute 75 Jahre alt. Erzählst uns hier also dass du auf Grund der beruflichen Situation positiv in die Zukunft siehst. Ja sichi... Das haben die schlauen Leute hier aber wohl wieder nicht mitbekommen.
Aber wenn es den Ingenieuren so schlecht geht, warum machen sie dann nicht einfach einen Schwerpunktstreik? Ingenieure könnten sich zu einer Vereinigung zusammenschließen, welche über Mitgliedsbeiträge finanziert gezielt einzelne Ingenieure aus kritischen Positionen herauskauft, sodass gerade dort'ein mangel entsteht, wo es der Wirtschaft am meisten weh tut. Dann müsste der Arbeitgeber die Bedingungen (Homeoffice, Urlaub, Gehalt, Arbeitszeit) der jeweiligen Position verbessern. OK, das wäre zwar Erpressung, aber das sind wir ja schon von der Politik gewohnt.
Stefan H. schrieb: > Aber wenn es den Ingenieuren so schlecht geht, warum machen sie dann > nicht einfach einen Schwerpunktstreik? weil man seit jahrzehnten nur menschen mit einem sklaveninstinkt einstellt? das ist doch die einzige begründung für die ganzen eingebildeten HR tussies, menschen die potentiel wiederstand leisten könnten fleissig herauszufiltern :<
Propionat schrieb: > weil man seit jahrzehnten nur menschen mit einem sklaveninstinkt > einstellt? das ist doch die einzige begründung für die ganzen > eingebildeten HR tussies, menschen die potentiel wiederstand leisten > könnten fleissig herauszufiltern :< Ey, gut angestrengt! Respekt Michi!
Stefan H. schrieb: > Ingenieure könnten sich zu einer Vereinigung zusammenschließen, welche > über Mitgliedsbeiträge finanziert gezielt einzelne Ingenieure aus > kritischen Positionen herauskauft VDE? lach.....
Mark schrieb: > Man kann auch keinen alten Schuster > zum Computerexperten umschulen. Es braucht nur einen Experten für das Touch-Interface. Dann können sich Hunderte, ja gar Tausende, Bachelor Professionals daran wie an ihrem Smartphone austoben und manch einer der Jüngeren sich als Digital Native fühlen.
Pro Master schrieb: > Mark schrieb: >> Man kann auch keinen alten Schuster >> zum Computerexperten umschulen. > > Es braucht nur einen Experten für das Touch-Interface. Dann können sich > Hunderte, ja gar Tausende, Bachelor Professionals daran wie an ihrem > Smartphone austoben und manch einer der Jüngeren sich als Digital Native > fühlen. Ach ja, die hippen Bätschelor Bubis, die auf der Suche sind.. nach mies bezahlten Jobs.. ein Job, der ihnen die Leasingrate zahlt.. für das neue E-Auto.
Propionat schrieb: > weil man seit jahrzehnten nur menschen mit einem sklaveninstinkt > einstellt? Und jene ohne Sklaveninstinkt leben von H4? Oder wo bleiben die?
A. K. schrieb: > Und jene ohne Sklaveninstinkt leben von H4? Oder wo bleiben die? Das sind die verhassten Fridays-For-Future-Leute. Sie bekommen zwar ständig Mordrohungen, aber wenn sie dann älter sind, werden einige von ihnen gut bezahlte Posten in der Politik oder Erneuerbare-Energien-Konzerne haben. Man muss halt wissen, wo und wie man aufmucken kann.
Stefan H. schrieb: > Aber wenn es den Ingenieuren so schlecht geht, warum machen sie dann > nicht einfach einen Schwerpunktstreik? Es geht ihnen ja überhaupt nicht schlecht. Bitte das Geheule hier im Forum nicht als repräsentativ annehmen. Die allermeisten Ingenieure haben einfach gar keinen Grund groß zu streiken. Ich würde es in meiner Position auch nicht tun.
Qwertz schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Aber wenn es den Ingenieuren so schlecht geht, warum machen sie dann >> nicht einfach einen Schwerpunktstreik? > > Es geht ihnen ja überhaupt nicht schlecht. Bitte das Geheule hier im > Forum nicht als repräsentativ annehmen. Die allermeisten Ingenieure > haben einfach gar keinen Grund groß zu streiken. Ich würde es in meiner > Position auch nicht tun. Weil wenn Ingenieure streiken merkt das so gut wie keinerr. Anders, ist es, wenn Lokführer oder Piloten, Ärzte, Erzieher, Lehrer ... streiken. Das hat sofort auf die übrige Bevölkerung ein Impact Ich vermisse in meinem Alltag auch keine Ingenieure. Also ist die Wirkung eines Ingenieurstreiks nicht groß. Und selbst wenn es so wäre. Ingenieure sind eher einzelgänger die sich alle für die schlausten halten, weil sie so schwere Sachen angeblich können und die können sich nicht vorstellen wie Zusammenhalt positiv sein kann.
Qwertz schrieb: > Ich würde es in meiner > Position auch nicht tun. Zu viel zum sterben und zu wenig zum leben? Interessant dass du hier immer wieder zum besten gibst, dass du gut verdienst aber es scheint trotzdem zu wenig zu sein, dass du keinesfalls riskieren willst am Ende mit weniger dazustehen, weil du die Klappe aufgerissen hast.
Sigi schrieb: > Qwertz schrieb: > Ich würde es in meiner > Position auch nicht tun. > > Zu viel zum sterben und zu wenig zum leben? Nein. Ich komme sehr gut zurecht. > Interessant dass du hier immer wieder zum besten gibst, dass du gut > verdienst aber es scheint trotzdem zu wenig zu sein, dass du keinesfalls > riskieren willst am Ende mit weniger dazustehen, weil du die Klappe > aufgerissen hast. Das verstehst du falsch. Es ist nicht die Angst mit weniger dastehen zu können, die mich nicht streiken lässt, sondern es fehlt schlicht die Motivation, für was ich streiken sollte. Mir genügen mittlerweile die automatischen Erhöhungen über die Tarifrunden (Inflationsausgleich plus x) vollauf. Ein AT-Vertrag liegt bei meinem Arbeitgeber auch nicht mehr in weiter Ferne, aber das muss ich mir noch gut überlegen, ob das für mich passt; ich habe nämlich gar keine Ambitionen auf weitere große Karriere, ich bin zufrieden, so wie es ist.
Qwertz schrieb: > Es geht ihnen ja überhaupt nicht schlecht. Bitte das Geheule hier im > Forum nicht als repräsentativ annehmen. Die allermeisten Ingenieure > haben einfach gar keinen Grund groß zu streiken. Ich würde es in meiner > Position auch nicht tun. Nicht ganz! Es geht uns noch nicht schlecht. Viele Neuerungen werden erst in 5, 10, 20 oder mehr Jahren wirksam, je nachdem in welchem Stadium sich das befindet (Forschung oder Entwicklung). Wenn sich nun heute niemand mehr bereit erklärt etwas neues anzufangen, dann kommt eben viel später nichts mehr. Unsere Bevölkerung besteht fast nur noch aus Menschen, die bald in Rente gehen. Die wenigsten von denen werden sich mit Kernfusion, KI oder Quantencomputern beschäftigen wollen, denn wenn das kommt, leben sie schon gar nicht mehr. Generell wird auch nicht viel probiert. Will man etwas innovatives ausprobieren, trägt man das volle Risiko selbst. Risikokapital ist in Deutschland nicht von Bedeutung. Man muss eigentlich schon so viel in Marktforschung investieren, dass man es gleich selbst finanzieren kann. Die Leute investieren lieber in Beton anstatt Innovation. Kein Mensch will e-Autos, auch dann nicht, wenn die Batterien günstig, langlebig und frei von seltenen Erden sind. Auch wenn die Reichweite einmal 800 km beträgt und das Laden nur wenige Minuten dauern wird, werden sich viele Menschen aus Prinzip kein e-Auto kaufen, weil zu viel Elektronik, zu wenig Ansehen usw. Echter Fortschritt ist generell nicht so beliebt. Man muss eben Träume statt Lösungen verkaufen. Oder warum vertrauen die Menschen eher auf Homöopathie, Geistheilung, Bioresonanz, Akupunktur, Osteopathie und Astrologie anstatt Schulmedizin?
Stefan H. schrieb: > Risikokapital ist in > Deutschland nicht von Bedeutung. Das liegt aber vor allem daran, dass Deutschland mittelständisch geprägt ist. "Hidden champion" widerspricht sich halt mit der Strategie eines typischen Risikokapitalgebers. Wobei Deutschland doch hin und wieder mal ein Einhorn hervorbringt. Siehe z.B. Teamviewer. Stefan H. schrieb: > Kein Mensch will e-Autos, auch dann nicht, wenn die Batterien günstig, > langlebig und frei von seltenen Erden sind. Auch wenn die Reichweite > einmal 800 km beträgt und das Laden nur wenige Minuten dauern wird, > werden sich viele Menschen aus Prinzip kein e-Auto kaufen, weil zu viel > Elektronik, zu wenig Ansehen usw. Doch. Sobald ein Elektroauto günstiger ist, kaufen das die Leute auch in der großen Masse. Laut neuesten Studien werden Elektroautos 2024 auch in der Anschaffung günstiger. Bei Berücksichtigung der Gesamtkosten funktioniert das für manche Fahrprofile auch heute schon. Bei Pendlern die am Arbeitsplatz kostenlos laden können z.B. Und dementsprechend investieren auch alle Autokonzerne schon seit Jahren in die Elektromobilität. Spätestens seit dem Hype um 2010 geht es in der Branche richtig ab - auch wenn der Verbraucher davon noch recht wenig merkt. Das liegt aber auch hauptsächlich daran, dass die Gesetzgebung in Europa dazu geführt hat, dass die Autokonzerne erst nächstes und übernächstes Jahr so richtig los legen dürfen.
Franko Potento schrieb: > Bernd W. schrieb: > Die Wahrheit ist man ist einfach nur nicht mehr so naiv wie mit 20 oder > 30. > Der Chef würde mehr Widerspruch bekommen und das ist oft nicht > gewünscht. Jemand von über 50 lässt sich nicht mehr so leicht lenken, manipulieren, wie es bei Jüngeren ist. So vermeidet man Konflikte und verzichtet gleichzeitig auf Berufserfahrung. ... kann dann super über Fachkräftemangel schimpfen, da das vorhandene Potential nicht erkannt und genutzt wird.
Jens G. schrieb: > Jemand von über 50 lässt sich nicht mehr so leicht lenken, manipulieren, > wie es bei Jüngeren ist. Oder ist einfach starrsinnig geworden. Und verwendet eine angebliche Naivität von Jüngeren als Ausrede für seine Starrsinnigkeit. Wobei das Alter, unter dem Leute naiv sind, immer schön an das eigene Alter angepasst wird. Sorry, aber so naiv sind jüngere nicht, um Euch den Quatsch abzukaufen. Gebt einfach zu, starrsinnig zu sein.
Ursel schrieb: > Gebt einfach zu, starrsinnig zu sein. Würde das deine Lebenslüge erträglicher gestalten?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ursel schrieb: > Gebt einfach zu, starrsinnig zu sein. > > Würde das deine Lebenslüge erträglicher gestalten? Eben. Gerade Ingenieure sind nicht für Starrsinnigkeit bekannt, da es ein kreativer Beruf ist.
Qwertz schrieb: > Eben. Gerade Ingenieure sind nicht für Starrsinnigkeit bekannt, da es > ein kreativer Beruf ist. Auf der anderen Seite beklagen sich hier viele ältere Ingenieure über schwindende Jobchancen. Und als Begründung kommen genau die gleichen Sprüche wie hier, von wegen "weniger naiv" uns so. Also genau der gleiche Grund: Starrsinn. Für einen Ingenieur natürlich tödlich. Aber sie sind eben auch nicht immun dagegen. Davon abgesehen gibt es den Beruf des "Ingenieurs" nicht. Entwickler, Vertriebler und Qualitätsmanager sind nur drei von hunderten völlig unterschiedlichen Berufe, die von Ingenieuren ausgeübt werden.
Ursel schrieb: > Qwertz schrieb: > Auf der anderen Seite beklagen sich hier viele ältere Ingenieure über > schwindende Jobchancen. Die geringeren Jobchancen sind leider real und statistisch nachweisbar. Personalentscheider sind bei älteren Bewerbern oftmals sehr zurückhaltend. Bei mir persönlich hat sich die Jobsuche bei Arbeitslosigkeit auf bis zu 10 Monate verlängert. Vor 10 Jahren waren es noch bis zu 3 Monate. Bin 50+.
:
Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > Die geringeren Jobchancen sind leider real und statistisch nachweisbar. > Personalentscheider sind bei älteren Bewerbern oftmals sehr > zurückhaltend. Was sich durch Alterstarrsinn auch logisch erklären lässt. Darauf auch noch stolz zu sein oder es sich schön zu reden ist dann sicherlich kein Vorteil.
Ursel schrieb: > Jens G. schrieb: > Was sich durch Alterstarrsinn auch logisch erklären lässt. > Vorurteile zu haben ist immer ein Problem. Ich habe die Zeit der Arbeitslosigkeit zur Weiterbildung genutzt und habe deshalb auch wieder einen Arbeitgeber gefunden. "Get up, stand up .. don't give up." .. Bob Marley.
:
Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > Vorurteile zu haben ist immer ein Problem. Ist nur kein Vorurteil. Gibt ja auch genügend ältere Ingenieure, die das Problem nicht haben. Die brauchen auch keine Monate, um einen neuen Job zu finden. Jens G. schrieb: > Ich habe die Zeit der Arbeitslosigkeit zur Weiterbildung genutzt und > habe deshalb auch wieder einen Arbeitgeber gefunden. Bleibt immer noch die Frage wie zur Hölle man es als Ingenieur schafft, arbeitslos zu werden.
Ursel schrieb: > Jens G. schrieb: >> Vorurteile zu haben ist immer ein Problem. > > Bleibt immer noch die Frage wie zur Hölle man es als Ingenieur schafft, > arbeitslos zu werden. Durch Abbruch von Projekten, oder durch wirtschaftlich schwierige Zeiten von Unternehmen, oder auch Auftragsmangel.
Jens G. schrieb: > Durch Abbruch von Projekten, oder durch wirtschaftlich schwierige Zeiten > von Unternehmen, oder auch Auftragsmangel. Führen aber nicht zu einer Entlassung, außer vielleicht in irgendwelchen Super-Kleinklitschen. Davon abgesehen hat man als Ingenieur dann innerhalb kürzester Zeit einen neuen Job.
Beitrag #6081851 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6081852 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ursel schrieb: > Davon abgesehen hat man als Ingenieur dann innerhalb kürzester Zeit > einen neuen Job. Nur wenn man jünger als 40 ist und die Berufserfahrung ganz genau auf die neue Stelle passt.
Jürgen schrieb: > Nur wenn man jünger als 40 ist und die Berufserfahrung ganz genau auf > die neue Stelle passt. Nein, das funktioniert bis zur Rente noch. Und darüber hinaus. Ich kenne einen 65-jährigen, der sich vor Aufträgen kaum retten kann, nachdem er sich in der Rente noch etwas freiberuflich arbeiten wollte. Und teilweise kommen da auch völlig fachfremde Dinge rein (SPS programmieren für einen Hardwareentwickler). Übrigens direkt über Kunden, ohne Vermittler. Übrigens schreibt kaum ein Unternehmen exakt für eine Stelle aus. Das Anforderungsprofil ist eher das Abteilungsprofil. Und selbst wenn die Stelle für ein Projekt ausgeschrieben wird, arbeitet man häufig gar nicht daran, sondern ersetzt einen Kollegen, der im Projekt mit arbeitet. Von daher kann man auch gar nicht genau passen oder nicht passen.
Ursel schrieb: > Jens G. schrieb: >> Durch Abbruch von Projekten, oder durch wirtschaftlich schwierige Zeiten >> von Unternehmen, oder auch Auftragsmangel. > > Führen aber nicht zu einer Entlassung, außer vielleicht in irgendwelchen > Super-Kleinklitschen. Meine letzte Arbeitsstelle war eine .. "Super-Kleinklitsche". Mit meiner Person hat die Entwicklung von Elektronik in diesem Unternehmen aufgehört.
Ursel schrieb: > Nein, das funktioniert bis zur Rente noch. Und darüber hinaus. Ich kenne > einen 65-jährigen, der sich vor Aufträgen kaum retten kann, nachdem er > sich in der Rente noch etwas freiberuflich arbeiten wollte. Und > teilweise kommen da auch völlig fachfremde Dinge rein (SPS programmieren > für einen Hardwareentwickler). Übrigens direkt über Kunden, ohne > Vermittler. Hört sich nach einem Einzelfall an. Ist also nicht relevant.
Jens G. schrieb: > Meine letzte Arbeitsstelle war eine .. "Super-Kleinklitsche". Mit meiner > Person hat die Entwicklung von Elektronik in diesem Unternehmen > aufgehört. Ja dann sollte man sich vielleicht mal ernsthaft fragen, wieso man nur in solchen Läden an Jobs kommt. Am Alter liegt es jedenfalls nicht.
Jürgen schrieb: > Hört sich nach einem Einzelfall an. Ist also nicht relevant. Ist es aber nicht, sondern die allgemeine Situation des Arbeitsmarkts für (gute) Ingenieure.
Ursel schrieb: > Nein, das funktioniert bis zur Rente noch. Und darüber hinaus. Ich kenne > einen 65-jährigen, der sich vor Aufträgen kaum retten kann, nachdem er > sich in der Rente noch etwas freiberuflich arbeiten wollte. Und > teilweise kommen da auch völlig fachfremde Dinge rein (SPS programmieren > für einen Hardwareentwickler). Übrigens direkt über Kunden, ohne > Vermittler. Was heißt Aufträge? Es handelt sich also um einen Selbstständigen oder Freiberufler. Und die Kontakte zum Kunden hat er durch seine früheren Tätigkeiten. Es handelt sich also nicht um eine normale Anstellung bei einem neuen Arbeitgeber. Ursel schrieb: > Ist es aber nicht, sondern die allgemeine Situation des Arbeitsmarkts > für (gute) Ingenieure. Ganz sicher nicht. Und was ist ein guter Ingenieur? Wie beurteilt man das vor der Einstellung?
Stefan schrieb: > Was heißt Aufträge? Es handelt sich also um einen Selbstständigen oder > Freiberufler. Also die Aufmerksamkeitsspanne eines Ingenieurs sollte schon länger als zwei Sätze sein: Ursel schrieb: > der sich vor Aufträgen kaum retten kann, nachdem er > sich in der Rente noch etwas freiberuflich arbeiten wollte. Stefan schrieb: > Es handelt sich also nicht um eine normale Anstellung bei > einem neuen Arbeitgeber. Wenn man monatelang arbeitslos ist sollte man doch wenigstens einmal auf die Idee kommen, auch Aufträge als Freelancer zu suchen. Stefan schrieb: > Ganz sicher nicht. Und was ist ein guter Ingenieur? Wie beurteilt man > das vor der Einstellung? "Gut" war vielleicht wirklich zu krass formuliert - "halbwegs brauchbar" trifft es schon eher. Was wahrscheinlich für >90% der Ingenieure gilt. Eine aussagekräftige Bewerbung schreiben und im Gespräch nicht als absoluter Vollpfosten rüber kommen reicht normalerweise, um nach drei/vier Anläufen einen Job zu bekommen. Naja, und als Ingenieur ist natürlich Mobilität Voraussetzung. Im schlimmsten Fall bundesweit.
Ursel schrieb: >> Nur wenn man jünger als 40 ist und die Berufserfahrung ganz genau auf >> die neue Stelle passt. > > Nein, das funktioniert bis zur Rente noch. Und darüber hinaus. Ich kenne > einen 65-jährigen, der sich vor Aufträgen kaum retten kann, nachdem er > sich in der Rente noch etwas freiberuflich arbeiten wollte. Eine freiberufliche Tätigkeit ist in diesem Fall kein neuer Job, sondern ein Glücksfall, der sich aus der früheren Arbeitssituation ergeben kann. Also keines Falls allgemeingültig. > Ist es aber nicht, sondern die allgemeine Situation des Arbeitsmarkts > für (gute) Ingenieure. Nein! Es sind spezielle Einzelfälle.
Jürgen schrieb: > Eine freiberufliche Tätigkeit ist in diesem Fall kein neuer Job, sondern > ein Glücksfall, der sich aus der früheren Arbeitssituation ergeben kann. > Also keines Falls allgemeingültig. Der springende Punkt war, dass er Kram gemacht hat, wofür die Unternehmen keine normalen Mitarbeiter bekommen haben. Also so viel Transferleistung habe ich von Ingenieuren schon vorausgesetzt. Jürgen schrieb: > Nein! Es sind spezielle Einzelfälle. Nein, Ingenieure, die keinen Job finden, sind die Einzelfälle. Erst einmal sind nämlich rund 99% in einem festen Arbeitsverhältnis. Die meisten werden schlichtweg nie arbeitslos, sondern wechseln den Job nur aus ungekündigter Position.
Ursel schrieb: > "Gut" war vielleicht wirklich zu krass formuliert - "halbwegs brauchbar" > trifft es schon eher. Was wahrscheinlich für >90% der Ingenieure gilt. > Eine aussagekräftige Bewerbung schreiben und im Gespräch nicht als > absoluter Vollpfosten rüber kommen reicht normalerweise, um nach > drei/vier Anläufen einen Job zu bekommen. > > Naja, und als Ingenieur ist natürlich Mobilität Voraussetzung. Im > schlimmsten Fall bundesweit. Dummes Geschwätz, mehr kann man dazu wirklich nicht sagen. Hast keine Ahnung was andere bereit sind zu unternehmen. Da ist ein Umzug das wenigste. Ich habe schon etliche, die solche Reden schwingen, eine Vermittlungsprovision im 5stelligen Bereich angeboten. Komisch, dass ich danach nichts mehr von diesen Schwätzern gehört habe.
Jürgen schrieb: > Dummes Geschwätz, mehr kann man dazu wirklich nicht sagen. Hast keine > Ahnung was andere bereit sind zu unternehmen. Da ist ein Umzug das > wenigste. Es ist natürlich keine Garantie, einen Job zu kriegen. Wenn man sonst auf ganzer Linie ein Versager ist bringt das nichts. Jürgen schrieb: > Ich habe schon etliche, die solche Reden schwingen, eine > Vermittlungsprovision im 5stelligen Bereich angeboten. Komisch, dass ich > danach nichts mehr von diesen Schwätzern gehört habe. Die Vermittlungsprovision bringt nichts wenn man danach eine fünfstellige Summe weniger verdient. Und würde kaum jemand bewegen, einen guten Job aufzugeben. Gib die Vermittlungsprovision doch einem guten arbeitslosen Ingenieur. Der wird sie sicherlich dankend annehmen. Du wirst nur keinen finden, weil es die nicht gibt.
An der Sache mit der Naivität scheint schon etwas dran zu sein. Ich beobachte selbst immer wieder, dass gerade naive Menschen mehr Erfolg haben. Sie verkaufen sich eben besser, aber ohne, dass es ihnen bewusst ist. Welche Aussage könnte wohl eher von jemandem stammen, der völlig unerfahren und weltfremd ist? "Bis 2040 werden wir ausschließlich erneuerbare Energien nutzen und diese werden günstiger sein als konventionelle Formen, weil man keinen Brennstoff wie Kohle oder Uran kaufen muss." oder eher: "Erneuerbare Energien sind teuer, weil man sie speichern muss. Die Gestehung ist nur schwer planbar. Selbst im Jahr 2040 ist nur ein Strommix mit Kernenergie möglich." Welche der beiden Aussagen könnte nun eher von einem naiven Ingenieur stammen? Und welche der Aussagen kommt politisch am besten an? Was würde ein naiver Ingenieur im Vorstellungsgespräch antworten, wenn der Arbeitgeber sagen würde: "Bei uns macht die Arbeit wirklich Spaß. Wir haben spannende Projekte. Wir sagen mit KI vorher, wann Solar- und Windkraft verfügbar sind. Dein Beitrag ist nicht nur irgend ein Job! Er ist wichtig für die gesamte Menschheit. Wir haben auf Twitter das Foto von der FFF-Demo gesehen. Uns ist Umweltschutz auch sehr wichtig, wir haben ja nur den einen Planeten. Du, ich kann ja sicher "Du" sagen, weil wir sind ja alle Kumpels, flache Hierarchien und so, Du weißt schon. Du kannst bei uns auch an Open Source mit entwickeln. Wir machen Open Science, weil wir glauben, dass man so wichtige Themen nicht geheim halten sollte. Wir haben auch keine festen Arbeitszeiten. Wir nennen das auch nicht 'Arbeit', sondern produktive Freizeit. Ich bin auch nicht Dein Chef, sondern Dein Mentor. Wir haben ganz besonders anspruchsvolle Ziele, nämlich die Welt retten. Mit unserem Digitale-Nomaden-Programm kannst Du auch, wenn Du im Urlaub bist Deine Projekte voranbringen. Weil wir Dich so respektieren, schenken wir Dir sogar eine Bahncard25. Du erhältst ein 'Gehalt' von 24k€/Jahr. Nennen wir es eher 'Stipendium'. Wir sind auch keine Anzugträger. Bei uns gibt es keinen Dresscode. Wir sind ja hier nicht in einem langweiligen 9to5-Hamsterrad-Job in einem 'Büro'. Wir verbringen hier im 'Innovation-Space' unsere produktive Freizeit. Da lässt nicht jeder um 5 den Stift fallen und geht einfach. Bei uns geht das auch mal bis Nachts um 1. Es gibt auch gratis Club-Mate."
Bernd W. schrieb: > Positiv denken ist ein Grundübel. Die meisten Trickbetrüger nutzen > positives Denken aus. Naja, besser positiv denken und vom Trickbetrüger ausgenommen werden (der ja auch erstmal positiv denk, dass er nicht im Knast landet), als negativ denkend sich von der Brücke zu stürzen. Positiv denken ist also ein evolutionär erforderliches Grundübel.
Frosch im Wasser schrieb: > Jo, durch Hungerlohnjobs. > Immer mehr des BIP bleibt bei der "Elite" hängen, Hauptgrund > Rationalisierung. Nein Hauptgrund ist eine neo-liberale Politik, die erst die Rahmenbedingungen dafür geschaffen hat.
Karl schrieb: > Frosch im Wasser schrieb: >> Jo, durch Hungerlohnjobs. >> Immer mehr des BIP bleibt bei der "Elite" hängen, Hauptgrund >> Rationalisierung. > > Nein Hauptgrund ist eine neo-liberale Politik, die erst die > Rahmenbedingungen dafür geschaffen hat. think positiv: die grenzen sind offen, auch du kannst jederzeit nach botswana, gabon oder mosambique auswandern :<
Ursel schrieb: > Naja, und als Ingenieur ist natürlich Mobilität Voraussetzung. Im > schlimmsten Fall bundesweit. Also ich bin kein Nomade. Ich habe jeden meiner Arbeitgeber gesagt, dass ich 0% Reisebereitschaft habe und jeder hat das akzeptiert. Evtl. auch weil die mussten.
olli schrieb: > Es gibt für jeden Job ein "ideales" Alter, darunter oder darüber hat man es > immer schwerer. Es kommt als gar nicht darauf an, was man kann, weil man > gar nicht erst eine Chance bekommt sich zu behaupten. Man muss halt auch selbst etwas für den Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit tun. Sport und gesunde Ernährung beispielsweise. Ich war ja im Studium Jahrgangsbester und habe Übungsaufgaben geknackt, an denen die Mitkommilitonen verzweifelt sind. Die Lösungen dazu sind mir meist während eines Waldspaziergangs eingefallen, nicht am Schreibtisch. Creativity in the Wild: Improving Creative Reasoning through Immersion in Natural Settings https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0051474
Ursel schrieb: > Jürgen schrieb: >> Nein! Es sind spezielle Einzelfälle. > > Nein, Ingenieure, die keinen Job finden, sind die Einzelfälle. Erst > einmal sind nämlich rund 99% in einem festen Arbeitsverhältnis. Die > meisten werden schlichtweg nie arbeitslos, sondern wechseln den Job nur > aus ungekündigter Position. Mittlerweile ist die Funktion abgeschaltet, früher konnte man auf der Seite der Agentur für Arbeit auf eine Datenbank der verfügbaren Kandidaten zugreifen. Und siehe da: Unzählige Seiten mit arbeitslosen Ingenieuren jeden Alter und Fachrichtung. Aussortierte sind nicht sichtbar. Mit denen kommt man normalerweise erst in Berührung, wenn man selber aussortiert wird.
Stefan H. schrieb: > Aber wenn es den Ingenieuren so schlecht geht, warum machen sie dann > nicht einfach einen Schwerpunktstreik? Mir geht es nicht schlecht. Würdet ihr euer Geld in jungen Jahren anlegen, statt es zu verprassen, müsstet ihr euch im Alter von 50 Jahren auch keine Sorgen um eure Zukunft mehr machen. Da man nicht mehr jedes Angebot annehmen müsste, um zu überleben, bliebe den Arbeitgebern nur die Wahl zwischen einem besseren Angebot oder den Job unbesetzt zu lassen. Aber da ihr euer Geld lieber verprasst, müsst ihr halt mit den Konsequenzen leben. > Ingenieure könnten sich zu einer Vereinigung zusammenschließen, welche > über Mitgliedsbeiträge finanziert gezielt einzelne Ingenieure aus > kritischen Positionen herauskauft, sodass gerade dort'ein mangel > entsteht, wo es der Wirtschaft am meisten weh tut. Warum sollte ich jemanden, der sein Geld verprasst hat, aus einer kritischen Position herauskaufen, in die er sich selbst hinein manövriert hat? > Dann müsste der > Arbeitgeber die Bedingungen (Homeoffice, Urlaub, Gehalt, Arbeitszeit) > der jeweiligen Position verbessern. OK, das wäre zwar Erpressung, aber > das sind wir ja schon von der Politik gewohnt. Ihr müsst halt so wie ich eure Verhandlungsposition gegenüber dem Arbeitgeber verbessern, damit ihr nicht jeden Drecksjob annehmen müsst.
Qwertz schrieb: > Die allermeisten Ingenieure > haben einfach gar keinen Grund groß zu streiken. Ich würde es in meiner > Position auch nicht tun. Ja, ihr zahlt wahrscheinlich nicht einmal selbst IGM-Beiträge, aber beteiligt euch als Trittbrettfahrer an den Gehaltserhöhungen, für die der IGM-Pöbel gestreikt und Mitgliedsbeiträge bezahlt hat. Bin ja mal gespannt, ob der IGM-Pöbel da noch mitspielt, wenn er demnächst selbst entlassen wird, aber die Ingenieure weiter ihre Gehaltserhöhung wollen.
F. B. schrieb: > Würdet ihr euer Geld in jungen Jahren anlegen, statt es zu verprassen, > müsstet ihr euch im Alter von 50 Jahren auch keine Sorgen um eure > Zukunft mehr machen. Was soll dieses staendige "ihr"? Kennst du die Leute persoenlich, bist ein Troll oder einfach nur daemlich? F. B. schrieb: > Warum sollte ich jemanden, der sein Geld verprasst hat, aus einer > kritischen Position herauskaufen, in die er sich selbst hinein > manövriert hat? Weil du Obstdieb und Flaschensammler im Gegensatz zu den meisten hier schon mal gefeuert wurdest, dich also selbst in so eine Situation manoevriert hast. Finanziell unabhaengig in 3 Jahren, wenn man 2016 angefangen hat mit einer niedrigen 5-stelligen Summe zu investieren? Glaubt dir garantiert niemand. Besonders nicht weil du mit BYD im Minus bist und andere Kaeufe verschweigst. Selbst mit 20% Zinseszins total unrealistisch.
Six Sigma Gabriel schrieb: > Ingenieure sind eher einzelgänger die sich alle für die schlausten halten, Dass sich alle für die Schlausten halten, kann ich bestätigen. Ist ja auch sehr schön hier im Forum zu beobachten, wie sich die ganzen Studienversager einreden, ihre schlechten Noten im Studium würden nichts über ihre Befähigung zum Ingenieur aussagen.
Ohje schrieb: > Weil du Obstdieb und Flaschensammler im Gegensatz zu den meisten hier > schon mal gefeuert wurdest, dich also selbst in so eine Situation > manoevriert hast. Die Firma war ein halbes Jahr nach meiner Entlassung insolvent. 90 % der Mitarbeiter wurden innerhalb der letzten 3 Jahre vor meiner Kündigung entlassen oder haben selbst gekündigt. > Finanziell unabhaengig in 3 Jahren, wenn man 2016 angefangen hat mit > einer niedrigen 5-stelligen Summe zu investieren? Es war eine mittlere bis hohe 5-stellige Summe. Genau genommen lag das Anfangskapital bei ca. 70-80k. Inzwischen bin ich schon lange sechstellig und nahezu komplett investiert. Dementsprechend hoch sind logischerweise auch die Gewinne. > Glaubt dir garantiert niemand. Besonders nicht weil du mit BYD im Minus > bist und andere Kaeufe verschweigst. Also einige der Käufe, die ich hier bereits erwähnt habe, waren: E.ON (+50 %) PNE (mit 90 % Gewinn verkauft) secunet (+300 %) adesso (+70 %) Encavis (+50 %) Energiekontor (+50 %) 7C Solarparken (+70 %) Trade Desk (+300 %) Norilsk Nickel (+50 %) BHP Billiton (+40 %) Morphosys (+100 %) BYD (-7 %) Kannst ja im Archiv nachschauen, wenn du das nicht glaubst. > Selbst mit 20% Zinseszins total unrealistisch. Als Untergrenze meines diesjähringe Gewinns lässt sich aus meinen Angaben abschätzen: 100k * 20 % = 20k. Davon 25% Kapitalerträge abgezogen ergibt netto 15k. Tatsächlich liegt der reale Gewinn natürlich noch deutlich darüber, da sowohl das angelegte Kapital als auch die Rendite deutlich höher liegen als diese Untergrenzen.
:
Bearbeitet durch User
F. B. schrieb: > Würdet ihr euer Geld in jungen Jahren anlegen, statt es zu verprassen, > müsstet ihr euch im Alter von 50 Jahren auch keine Sorgen um eure > Zukunft mehr machen. "Ihr"? In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind alle Akademiker gut situiert, da wird ganz selbstverständlich Geld für die Zukunft angelegt. Ich glaube eher, du verwechselt hier "Geld verprassen" mit "sein Leben in der Gegenwart genießen". Letzteres ist nämlich sehr wichtig, denn sonst lebt man immer nur für die Zukunft, die vielleicht niemals so kommt wie erhofft. Daher sollte man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ruhig öfter etwas gönnen (meine Sparquote ist zu hoch, aber ich arbeite daran). Deshalb kann man aber trotzdem parallel Vermögen aufbauen, als Ingenieur oder Informatiker hat man dazu ja in aller Regel die Mittel zur Verfügung. Das funktioniert wunderbar.
Beitrag #6082453 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb: > Ich glaube eher, du verwechselt hier "Geld verprassen" mit "sein Leben > in der Gegenwart genießen". Ich weiß von mindestens zwei Kollegen, dass sie keinerlei Ersparnisse hatten. Andere haben ihr Gehalt für dicke Autos, teure Handys oder Kaffeemaschinen für 1,5k ausgegeben. Ob da am Ende noch was übrig geblieben ist, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall nicht genügend, um von den Kapitalerträgen leben zu können. Wobei die meisten ihr Geld nicht einmal angelegt haben. Bei einigen war der Neid deutlich zu spüren, als ich ihnen von meinen Gewinnen erzählt habe. Nebenbei sind meine Gewinne plus Gehalt nach drei Jahren hartem Sparprogramm inzwischen so hoch, dass ich auch angefangen habe, mein Geld zu verprassen. Meine Excel-Datei zeigt mir am Monatsende trotzdem noch ein fettes Plus an. Diesen Monat voraussichtlich wieder 10k. Jetzt werden die Früchte für drei Jahre der Entbehrungen geerntet.
masta3 schrieb im Beitrag #6082453: > Ich finde die Hochschulen sollten vorher die Leute richtig raussieben > nicht nach NC Noten, sondern richtig schauen, ob der Mensch für diesen > Beruf Eignungen hat, die später alle zufrieden stellen können. Dafür sind die Hochschulen zu weit vom praktischen Bedarf entfernt, wissen gar nicht was in der Industrie erwartet wird, Lehrmethoden und Lehrinhalte haben sich seit Jahrzehnten nicht angepasst, weil dann die Professoren auch mal wieder was hätten lernen müssen. So wird eben seit 30 Jahren das selbe Skript runter gebetet. Das mag für absolute Grundlagenvorlesungen OK sein, denn die Theorie ändert sich nicht und ist heute genau so wichtig wie früher, aber für weiterführende und spezielle Fachvorlesungen geht das einfach nicht.