Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Xing und LinkedIn


von JJ (Gast)


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Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?

Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?

Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?

von xxddffrr (Gast)


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Für jobsuche geeignet, als Anlaufpunkt für Firmen, sowie Adressbuch für 
Kontakte.

Premium denke rentiert sich nicht, ist mir nicht ganz klar für was das 
gut sein sollte.

xing hat bei mir garnicht funktioniert, linked zum Kontakt einpflegen 
super, da ziemlich viele auch International vertreten sind.

Aber so richtig Zukunft wird keines haben, ich glaube das benutzen nur 
Leute aktiv die auf Jobsuche sind, für andere Dinge ist es auch nicht 
gebrauchbar, meiner Meinung nach.

von Michael W. (Gast)


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JJ schrieb:
> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?

Leider nur von Zeitarbeitsgebern und Firmen wie Progressive, die nach 
billigen Selbständigen suchen, damit sie ihre Kunden mit tollen Profilen 
zuballern können.

Hinzu kommen viele selbsternannte Personalberater, die Adressen sammeln 
und einen zu Firmen schicken, die Billigberater beauftragen, um 
Billigingenieure zu finden, weil sie nichts bezahlen wollen.

Solche Personen hält man sich auf XING dadurch vom Hals, dass man eine 
Gehaltsforderung von > 60.000 einträgt. Dann kommt nichts mehr.

von Bimbo. (Gast)


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Xing und Linkedin braucht keine Sau. Ein Entzündeter Appendix einer 
immer perverseren Arbeitswelt. Generation Facebook.

von Al3ko -. (al3ko)


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LinkedIn, weil es dort für meinen technischen (Spezial)Bereich mehrere 
Gruppen gibt, die immer wieder interessante Diskussionen auf diesen 
Themen anbieten.

LinkedIn auch, um Unternehmen zu folgen und ggf. offene Stellenanzeigen 
zu finden.

XING ist für mich weniger interessant, da ich im Ausland lebe und es 
dort für mein Spezialgebiet keine interessanten Gruppen gibt. Eigentlich 
merkwürdig, weil Leistungselektronik in Deutschland sehr gut vertreten 
ist

Alles in allem ein netter Zeitvertreib. Die Basismitgliedschaft reicht 
völlig aus.

Gruß,

von JJ (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Xing und Linkedin braucht keine Sau. Ein Entzündeter Appendix
> einer
> immer perverseren Arbeitswelt. Generation Facebook.

Bist du denn dort vertreten?

Falls ja, möchtest du dort mit mir Kontakt aufnehmen?

von Bimbo. (Gast)


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JJ schrieb:
> Bist du denn dort vertreten?

Nein.

von Dbj (Gast)


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Vor ca einem Jahr bei Xing mal eine Premium Mitgliedschaft für 1 Euro 
pro Monat mitgenommen. Mag Zufall sein, aber 4 Wochen nach Abschluss hat 
mich zum ersten Mal ein Headhunter mit einem passenden Angebot 
kontaktiert. Das ich im übrigen angenommen habe.

von Arkham Asylum - Reception (Gast)


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JJ schrieb:
> Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?
Ja
> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?
Ja
> Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?
Ja

von Rick M. (rick-nrw)


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JJ schrieb:
> Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?
>


Ja, ich bin bei Xing und LinkedIn vertreten!

Ja, bei Xing bin ich einfach zahlendes Mitglied, ohne den Premium, lasse 
dich von Headhuntern finden - Scheiß.

> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?

Ja, die gab es auch, sind aber selten!


> Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?

Was hast Du vor?

Um dich finden zu lassen, reicht es aus dich dort anzumelden für lau 
(Basic)!

Um andere aktiv anzuschreiben kostet XING halt um die 90€/Jahr 
(machbar), was LinkedIn kostet und was es leistet, keine Ahnung!
XING ist eher national, LinkedIn sehr international.

Du musst Dich aber um beide Konten kümmern.
Es ist Deine Visitenkarte!

Zu den Angeboten!
zu 90% - Leihbuden
Habe heute eine Anfrage aus der Schweiz bekommen, realsta_ffing, keine 
weiteren Angaben über Aufgaben etc.

Die haben keine Ahnung von der Materie, schreiben willkürlich Leute an, 
die irgendwie, irgendwo auf einen Suchbegriff passen.

Suche etwas neues, Elektrotechnik, Erfahrung im Testen
3 Treffer - anschreiben!

von Helmut S. (helmuts)


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Auf LInkedIn kann man sehr gut verfolgen in welcher Firma und in welcher 
Job-Funktion die ehemaligen (Studien-)Kollegen arbeiten. Das ist immer 
wieder interessant.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Auf LInkedIn kann man sehr gut verfolgen in welcher Firma und in
> welcher Job-Funktion die ehemaligen (Studien-)Kollegen arbeiten. Das ist
> immer wieder interessant.

Glaubst du denn blind alles, was  die dort so schreiben? Ich kenne 
einige Fälle, wo die beruflichen Angaben völlig übertrieben sind, und 
das sind gewiss keine Ausnahmen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Helmut S. schrieb:
> Auf LInkedIn kann man sehr gut verfolgen in welcher Firma und in welcher
> Job-Funktion die ehemaligen (Studien-)Kollegen arbeiten. Das ist immer
> wieder interessant.

The Show must go on!

Es ist insbesondere sehr interessant, wer einen da so anschreibt.

Mr. Smith von der AA-TOP-Experts-Genius GmbH & Co KG sucht
Eierlegende Wollmilchsau, Promotion erwünscht
Mr. Smith arbeitet seit 4 Monate dort
Ausbildung Sozial-Pädagoge,
Berufserfahrung 5 Jahre Praktika europaweit (K-Indergärtner bis Winzer)

Spannend wird es, wenn man ein Vorstellungsgespräch hat und der 
Gesprächspartner ist ein Kontakt 2.Grades.
Das bedeutet, man hat einen gemeinsamen direkten Kontakt, hoffentlich 
einen guten.

von Helmut S. (helmuts)


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Qwertz schrieb:
> Helmut S. schrieb:
>> Auf LInkedIn kann man sehr gut verfolgen in welcher Firma und in
>> welcher Job-Funktion die ehemaligen (Studien-)Kollegen arbeiten. Das ist
>> immer wieder interessant.
>
> Glaubst du denn blind alles, was  die dort so schreiben? Ich kenne
> einige Fälle, wo die beruflichen Angaben völlig übertrieben sind, und
> das sind gewiss keine Ausnahmen.

Als Insider weiß man schließlich, dass Job-Beschreibungen äußerst 
positiv dargestellt werden. Also mich interssiert es sehr wohl, wenn z. 
B. jemand die Firma verlassen hat, ob das in der neuen Firma auf Dauer 
geklappt hat. Bist du denn gar nicht neugierig. OK, dann ist LinkedIn 
nichts für dich.

: Bearbeitet durch User
von Jennifer R. (fernstudentin)


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Ich und einige meiner Freunde haben über Xing ihren Job gefunden 
(Anfragen von Headhuntern). Ich Bereich IT, ET und PM kommen da recht 
gute Anfragen.

von klausi (Gast)


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Also, ich bin auch über xing und linkedin kontaktiert worden, gute 
Angebote, gute Erfahrungen eigentlich. Aber natürlich auch viele 
"Headhunter" die von Tuten und Blasen gar keine Ahnung haben, wie vorher 
schon erwähnt; vom Kindergärtner bis zum Schafzüchterc und dann auf der 
Suche nach Ingenieuren usw. ;-)

Und ja, nachverfolgen von Kolleg(innen) macht auch Spass, oder sich mit 
guten alten Bekannten wieder zu vernetzen (Ex Kollegen, Studienkollegen 
etc.).

xing hat glaub ich ein bisschen Farbe verloren und linkedin wird immer 
mehr zur Hype- und Werbeplattform. Hier ein paar "lustige" - oder 
traurige, aber reale Beispiele:
Da liest man von jeder zweiten Firma wie toll, agil und global sie ist, 
plötzlich sustainable (einen Drucker eingespart), hip (einen 
"Kickertisch" im Startup), "coole" Typen die in nem Startup arbeiten, 
"digitale" Femtech Events (junge Mädls und Frauen die auf analoge bunte 
Poster malen und somit digitale Transformationsideen sammeln) -> sieht 
auf den Bildern aus wieder wie Kindergarten) naja eine Freude muss man 
ihnen lassen.., der 10000. Idiot oder CEO oder "Founder", Politiker, der 
sich einen Tesla gekauft hat und jetzt auf nachhaltig, super lässig 
macht.
Startup Idioten, die vegane Mango Latte saufen und sich einen Vollbart 
wachsen liessen (mit Apfel-Notebook im Hintergrund), Angebot für 
hypermoderne Web-Frontend Geschichten (AngularJS..) für 
Junior-Informatikabsolventen.
Fast jede Firma meiner Studienkollegen Fotos ihrer Weihnachtsparty 
postet und alle mitteilen, wie toll der Abend doch war. Lustig, dann die 
wahren Geschichten zu hören.
Junge Business-Frau die stolz ist, ihre Vegan-Umstellung hinter sich 
haben (oder eine andere Krankheit) und es geschafft hat, trotzdem im 
Consultingjob und Schwangerschaft die 120% Leistung zu bringen und vom 
Chef auf Linkedin gelobt zu werden, die "Extrameile zu gehen".  187 
andere Kommentare ihrem Posting mit Live-Foto aus dem Büro wie toll das 
ist und das bestätigen. Paar Posts später wird etwas von "Embrace the 
change" und Veränderung gepostet. Na wie lange bleibt die wohl noch im 
Job?
Irgendwie scheint es etwas zu oberflächlich und wohl schon etwas 
amerikanisiert worden zu sein.
Na egal, werde jetzt mal meinen Chef posten, wie cool er ist und Happy 
Xmas wünschen. Vielleicht hilfts ja was nächstes Jahr im 
Gehaltsgespräch.

Andere Beispiele? :-)

Grüsse,
klausi

von hgjg (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Solche Personen hält man sich auf XING dadurch vom Hals, dass man eine
> Gehaltsforderung von > 60.000 einträgt. Dann kommt nichts mehr.

Ich hatte vor einiger Zeit schon >100.000 eingestellt und Überraschung! 
Es kamen noch Angbote! Auf Nachfrage war dann aber bei Mitte 70.000 
Schluss, die Headhunterelite war also nur zu faul auf die 
Gehaltsforderungen zu achten.

Mittlerweile das Profil stark ausgedünnt, seither ist Ruhe.

Fazit Xing:

- Finger weg von der Bezahlvariante, wenn andere Geld mit dir verdienen 
wollen, dann finanzierst du denen nicht auch noch die Plattform!
- 90% unattraktive Jobs bei Dienstleistern.
- 95% Massenmails die Automatisiert verschickt werden.
- Bessere Jobs/besser bezahlte Jobs selber suchen.

von Ohje (Gast)


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klausi schrieb:
> xing hat glaub ich ein bisschen Farbe verloren und linkedin wird immer
> mehr zur Hype- und Werbeplattform. Hier ein paar "lustige"

Wann kommen denn die lustigen Beispiele? Wieder ein so langer Beitrag 
ohne klare Botschaft.

Eine kostenlose Plattform muss irgendwie Einnahmen generieren.

von Stefan (Gast)


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Unsinn. Ich bin Freelancer und habe schon sehr oft gute Angebote über 
Xing bekommen. Verallgemeinern Sie bitte nicht.

von Joe J. (j_955)


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Schließe mich gerne meinen Vorrednern an, was es den Nutzen für meine 
Wenigkeit betrifft.
Das hier ist ein Fach-Forum. Daher bei der Argumentation etwas zu kurz 
gegriffen.
Es kommt einfach aber darauf an, ob man darauf angewiesen ist Kontakte 
zu pflegen. In der Entwicklungsabteilung und auf Jobsuche bei den Ing. 
mag dies vll. keine große Rolle spielen.

Aber für andere Berufssparten vll. sehr wohl.

Daher hat XING & Co. schon eine Daseinsberechtigung.

Auf Kontaktanfragen von Stellenvermittlern gehe ich auch kaum ein. 
Werden gnadenlos abgeschmettert. Aber ich pflege Kontakte zu alten 
Kollegen und verfolge schon, wie die sich verändern. Da kann es zum 
Netzwerken schon nützlich sein auf lange Sicht hin.

: Bearbeitet durch User
von F.B. (Gast)


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Xing oder Linkedin sollten Pflichtfach in jedem Studium werden!

von Propionat (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Xing und Linkedin braucht keine Sau. Ein Entzündeter Appendix
> einer
> immer perverseren Arbeitswelt. Generation Facebook.

+1

ich habe diese jahr mein fb und insta gelöscht, gewonnene zeit verbringe 
ich nun hier :<

von Rick M. (rick-nrw)


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Joe J. schrieb:
> Es kommt einfach aber darauf an, ob man darauf angewiesen ist Kontakte
> zu pflegen. In der Entwicklungsabteilung und auf Jobsuche bei den Ing.
> mag dies vll. keine große Rolle spielen.

Es spielt da eine sehr große Rolle!
So kann ich bei der Jobsuche ehemalige Kollegen, die die Firma 
gewechselt haben anschreiben und gute Infos bekommen.

von Al3ko -. (al3ko)


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Rick M. schrieb:
> Es spielt da eine sehr große Rolle!
> So kann ich bei der Jobsuche ehemalige Kollegen, die die Firma
> gewechselt haben anschreiben und gute Infos bekommen.

Bei uns läuft alles, was Jobanzeigen und Neuanstellungen betrifft, über 
Netzwerk und LinkedIn. Mehr als 1/3 der Belegschaft hat den Sprung zu 
uns über persönliche Kontakte geschafft. Wir haben hohe Ansprüche, was 
neue Kollegen sowohl fachlich als auch sozial betrifft und vertrauen 
eigentlich nur Empfehlungen von unseren Mitarbeitern.

Ohne LinkedIn wäre ich nicht an meinen jetzigen Job herangekommen.

Gruß,

von Joe J. (j_955)


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Rick M. schrieb:
>> Es kommt einfach aber darauf an, ob man darauf angewiesen ist Kontakte
>> zu pflegen. In der Entwicklungsabteilung und auf Jobsuche bei den Ing.
>> mag dies vll. keine große Rolle spielen.

Präziser:
viele berufliche Kontakte zu pflegen, weil ich ein großes Netzwerk habe. 
Beispiel Vertrieb.



Rick M. schrieb:
> Es spielt da eine sehr große Rolle!
> So kann ich bei der Jobsuche ehemalige Kollegen, die die Firma
> gewechselt haben anschreiben und gute Infos bekommen.

...in anderen Worten, siehe oben...

von Joe J. (j_955)


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Al3ko -. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Es spielt da eine sehr große Rolle!
>> So kann ich bei der Jobsuche ehemalige Kollegen, die die Firma
>> gewechselt haben anschreiben und gute Infos bekommen.
>
> Bei uns läuft alles, was Jobanzeigen und Neuanstellungen betrifft, über
> Netzwerk und LinkedIn. Mehr als 1/3 der Belegschaft hat den Sprung zu
> uns über persönliche Kontakte geschafft. Wir haben hohe Ansprüche, was
> neue Kollegen sowohl fachlich als auch sozial betrifft und vertrauen
> eigentlich nur Empfehlungen von unseren Mitarbeitern.
>
> Ohne LinkedIn wäre ich nicht an meinen jetzigen Job herangekommen.
>
> Gruß,

Haha, deswegen habt ihr vmtl. auch am Fachkräftemangel zu nagen;.)
Ob dies immer 100% hilft...."Ja, hamm' vor 10 Jahren zusammen 
gearbeitet, super Mann..."

Hatten wir hier auch neulich. Hat die Probezeit nicht überstandne.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Markus W. schrieb:
> Solche Personen hält man sich auf XING dadurch vom Hals, dass man eine
> Gehaltsforderung von > 60.000 einträgt. Dann kommt nichts mehr.

Wo sollen 60k abschrekend wirken? In Thüringen als Putzfrau?

von Al3ko -. (al3ko)


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Joe J. schrieb:
> Haha, deswegen habt ihr vmtl. auch am Fachkräftemangel zu nagen;.)

Na klar ist der Fachkräftemangel real, sonst hätten wir keine 
Schwierigkeiten passende Leute zu finden ? ?

Aber davon mal abgesehen. Ich finde die Idee persönlich gut, ein 
professionelles Netzwerk aufzubauen, zu haben und zu pflegen. So haben 
wir bereits im Vorfeld einige Leute aussortiert, mit denen man im 
vorigen Job schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Gruß,

von Michael W. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Unsinn. Ich bin Freelancer und habe schon sehr oft gute Angebote über
> Xing bekommen. Verallgemeinern Sie bitte nicht.

Kaum anzunehmen! Die Compliancethematik gepaart mit der Angst vor 
Scheinselbständigkeit verhindert eine aktive Ansprache durch Personaler 
und Beauftrager. Da muss man selber aquirieren.

Personen diesbezüglich auf Xing zu kontaktieren, kann man sich aber 
sparen, weil die zugeballert werden und alles wegklicken.

von Franko S. (frank_s866)


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JJ schrieb:
> Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?
Nein.

> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?
Nein.

> Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?
Nein.

von klausi (Gast)


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Ohje schrieb:
> Wann kommen denn die lustigen Beispiele? Wieder ein so langer Beitrag
> ohne klare Botschaft.

Wieso? Meine Botschaft ist glasklar:

klausi schrieb:
> xing hat glaub ich ein bisschen Farbe verloren und linkedin wird immer
> mehr zur Hype- und Werbeplattform.

Ja muss sie Einnahmen generieren,  aber ich glaube nicht durch so viele 
sinnlose Posts dort.

von Böser Onkel (Gast)


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JJ schrieb:
> Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?

Xing(Basic) ja, LinkedIn nein.

> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?

Nein, nichts.

> Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?

Das ist zu vermuten, aber wenn man erst die Premiumversion bezahlen
muss, um festzustellen, was die taugt, dann ist das ganze Murks oder
nur Abzocke.

Xing ist manchmal nützlich um sich Leute eines Unternehmens, die
dort ihr Profil eingestellt haben, anzusehen. Das ist gerade mal so 
brauchbar, aber die Güte schwankt da extrem, weil nicht jeder das
auch mit macht.

Ist manchmal ganz witzig, wenn man da Bilder von Leuten findet, die man
eigentlich auf den Webseiten der Firmen erwarten würde.
Wenn Personaler Bilder in der Bewerbung haben wollen, dann sollte jeder
Bewerber auch wissen wie der Personaler und die Leute, die die Bewerbung 
noch lesen, aussehen. Gleiches Recht für alle, auf beiden Seiten.
Wenn die das nicht wollen, brauchen die Firmen auch kein Bild in der 
Bewerbung. Basta.

von Qwertz (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Wenn die das nicht wollen, brauchen die Firmen auch kein Bild in der
> Bewerbung. Basta.

Du meinst wohl, das wäre für den Bewerber "bedingungsfeindlich"?

von LinkedIn (Gast)


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klausi schrieb:
> Also, ich bin auch über xing und linkedin kontaktiert worden, gute
> Angebote, gute Erfahrungen eigentlich. Aber natürlich auch viele
> "Headhunter" die von Tuten und Blasen gar keine Ahnung haben, wie vorher
> schon erwähnt; vom Kindergärtner bis zum Schafzüchterc und dann auf der
> Suche nach Ingenieuren usw. ;-)
>
> Und ja, nachverfolgen von Kolleg(innen) macht auch Spass, oder sich mit
> guten alten Bekannten wieder zu vernetzen (Ex Kollegen, Studienkollegen
> etc.).
>
> xing hat glaub ich ein bisschen Farbe verloren und linkedin wird immer
> mehr zur Hype- und Werbeplattform. Hier ein paar "lustige" - oder
> traurige, aber reale Beispiele:
> Da liest man von jeder zweiten Firma wie toll, agil und global sie ist,
> plötzlich sustainable (einen Drucker eingespart), hip (einen
> "Kickertisch" im Startup), "coole" Typen die in nem Startup arbeiten,
> "digitale" Femtech Events (junge Mädls und Frauen die auf analoge bunte
> Poster malen und somit digitale Transformationsideen sammeln) -> sieht
> auf den Bildern aus wieder wie Kindergarten) naja eine Freude muss man
> ihnen lassen.., der 10000. Idiot oder CEO oder "Founder", Politiker, der
> sich einen Tesla gekauft hat und jetzt auf nachhaltig, super lässig
> macht.
> Startup Idioten, die vegane Mango Latte saufen und sich einen Vollbart
> wachsen liessen (mit Apfel-Notebook im Hintergrund), Angebot für
> hypermoderne Web-Frontend Geschichten (AngularJS..) für
> Junior-Informatikabsolventen.
> Fast jede Firma meiner Studienkollegen Fotos ihrer Weihnachtsparty
> postet und alle mitteilen, wie toll der Abend doch war. Lustig, dann die
> wahren Geschichten zu hören.
> Junge Business-Frau die stolz ist, ihre Vegan-Umstellung hinter sich
> haben (oder eine andere Krankheit) und es geschafft hat, trotzdem im
> Consultingjob und Schwangerschaft die 120% Leistung zu bringen und vom
> Chef auf Linkedin gelobt zu werden, die "Extrameile zu gehen".  187
> andere Kommentare ihrem Posting mit Live-Foto aus dem Büro wie toll das
> ist und das bestätigen. Paar Posts später wird etwas von "Embrace the
> change" und Veränderung gepostet. Na wie lange bleibt die wohl noch im
> Job?
> Irgendwie scheint es etwas zu oberflächlich und wohl schon etwas
> amerikanisiert worden zu sein.
> Na egal, werde jetzt mal meinen Chef posten, wie cool er ist und Happy
> Xmas wünschen. Vielleicht hilfts ja was nächstes Jahr im
> Gehaltsgespräch.
>
> Andere Beispiele? :-)
>
> Grüsse,
> klausi

Klausi, vielen Dank für diese grandios gute Zusammenfassung. Ich konnte 
mich fast 10 Minuten lang nicht halten vor Lachen weil es so wahr ist 
:-)

Ich bin auch sehr aktiv auf LinkedIn und mache munter mit, daher mal ein 
bisschen meine Erfahrungen:

- Xing ist faktisch tot, nur auf DE und AT beschränkt. Verstehe nicht, 
warum sich da immer noch Leute anmelden. Leute, die Xing haben aber kein 
LinkedIn nehme ich manchmal gar nicht mehr richtig ernst.

- LinkedIn ist ein 1A Portal um Jobs zu suchen. Alle größeren Firmen, 
die interessant sind, haben dort ein corporate-Account und pflegen aktiv 
die Stellenangebote dort. 10 mal mehr angenehmer als diverse 
Stellenportal-Websites zu durchsuchen, die alle nur mit Internet 
Explorer kompatibel sind.

- Ich werde relativ oft von Recruitern kontaktiert.. Ok ich gebe zu - 
ich bin auch ein bisschen grad dabei mich nach etwas anderem umzusehen. 
Würde jetzt nicht sagen, dass die Jobanfragen qualitativ so schlecht 
sind. Mein persönliches Highlight war mit Sicherheit, einmal von einem 
Recruiter von Apple direkt für einen Job bei Apple in München 
kontaktiert worden zu sein. Ansonsten auch mal andere große bekannte 
Firmen. Viele Recruiter kontaktieren einen von England aus, sind dann 
meist auf der Suche nach Leuten für kleinere lokale Offices, die nicht 
die HR power haben, eigenes Recruiting zu starten. Manchmal muss man da 
nachfragen um welche Firma es sich handelt.

- Man kann sich auf LinkedIn mit sehr interessanten Leuten connecten. 
Ich mache z.B. hobbymäßig viel im Bereich Audio. Ich habe auf LinkedIn 
so viele Connections zu anderen Leuten aus diversen Ländern und diversen 
Sub-Branchen aus dem Audio-Geschäft dort gesammelt und mit einigen von 
denen mich dann auch mal fachlich ausgetauscht über den internen 
Messenger. Die Leute sind meistens sehr offen und gesprächig 
tatsächlich. Habe dadurch viele "insights" bekommen die man so mal eben 
nicht im Netz findet.

- Ich sehe LinkedIn auch als Karrierebooster. Ich vergebe z.B. 
regelmäßig Kudos und bekomme auch welche von Kollegen. Ich arbeite in 
einem großen Konzern in dem es sehr politisch zugeht. Wenn dann der 
Businesslinemanager (zu dem man im Alltag keinen Kontakt hat) auf einmal 
auf LinkedIn sieht, dass du zwei Kudos von Kollegen bekommen hast für 
außerordentlich gute "Teamarbeit" in Projekt XY ist das mit Sicherheit 
nicht hinderlich für die Karriere :-)

- Und natürlich gibt es auch viel Trash dort wie von Klausi schon super 
zusammengefasst. Dazu gehören z.B.
-> Leute die Ultraschallbilder von Ihrer Frau posten und sich freuen, 
Vater zu werden.
-> Ganz viel women's empowerment Zeugs, die entweder rumhaten, dass die 
Gehälterverteilung zwischen Mann und Frau immer noch nicht gerecht ist 
oder stolz Ihre Beförderung in die Welt hinausposaunen, dass sie jetzt 
ein kleines Team führen dürfen.
-> Irgendwelche Leute, die glauben, sie hätten die technische Weisheit 
in die Wiege gelegt bekommen und irgendwelche technisch (halb falsche) 
Artikel posten
-> Leute, die konstant Bestätigung von außen brauchen und Bilder von 
sich posten, wie stolz sie grad sind, eine Präsentation vor 10 Leuten 
gehalten zu haben.
-> Viel politisches Gebashe im deutschen Raum, wenn es um Themen wie 
Elektrifizierung der Automobilbranche oder Digitalisierungsthemen geht.
Da sind, wie von Klausi geschrieben, wirklich irgendwelche hippen 
Start-Up CEOs aus Berlin mit Tesla, die sich für Daimler die Insolvenz 
wünschen oder irgendwelche krassen Sales-Leute die rumheulen, dass man 
im Auto nicht 3 Stunden am Stück durchtelefonieren kann wegen 
Funklöchern.

- Teilweise aber auch interessante technische Diskussionen. Letztens hat 
z.B. einer gefragt, ob "Arduino die Programmingskills unserer aktuellen 
Uni-Absolventen zerstört"


Wie auch immer. Ich poste jetzt auch mal wieder was :-)

Beitrag #6083697 wurde von einem Moderator gelöscht.
von LinkedIn (Gast)


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Achja und eines habe ich noch ganz vergessen: Es gibt manchmal sehr 
coole Gewinnspiele mit relativ fairen Chancen.

Carsten Maschmeyer hat über sein Profil letzte Woche z.B. zwei Reisen 
auf eine Konferenz in Las Vegas verlost. Es haben insgesamt nur ca. 130 
Leute da teilgenommen.

Beitrag #6083710 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Olli (Gast)


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Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6083697:
> Leute, die nur über Beziehungen an ihren Job gekommen sind, taugen
> meistens überhaupt nichts und sind häufig die größten Vollpfosten

Ja, da stimme ich zu. Und leider kommen die meisten über Beziehungen zu 
Posten. Wer einmal irgendwie aufgestiegen ist, zieht immer seine Freunde 
hinterher. Ob aus der eigenen oder fremden Firma ist egal. Immer die 
Vertrauenpersonen hinter sich.

von Lutz S. (lutzs)


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Olli schrieb:
> Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6083697:
>> Leute, die nur über Beziehungen an ihren Job gekommen sind, taugen
>> meistens überhaupt nichts und sind häufig die größten Vollpfosten
>
> Ja, da stimme ich zu. Und leider kommen die meisten über Beziehungen zu
> Posten. Wer einmal irgendwie aufgestiegen ist, zieht immer seine Freunde
> hinterher. Ob aus der eigenen oder fremden Firma ist egal. Immer die
> Vertrauenpersonen hinter sich.

Du brauchst dich doch nur auf Stelle zu bewerben wo die eigentliche 
Arbeit gemacht wird, die sind von so etwas kaum betroffen ;-)

von Klaus I. (klauspi)


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JJ schrieb:
> Seid ihr auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn vertreten?
>
> Habt ihr da bereits interessante Kontakte oder gar Jobangebote erhalten?
>
> Ist die Premiumversion notwendig oder tut es Basic auch?

1) inzwischen ist LinkedIn in vielerlei Hinsicht besser als Xing
2) Nein, das grassen nur Vermittler ab, die ihre Kundenkartei nicht voll 
bekommen haben.
3) Premium ist bei beiden nicht notwendig, dass ist eher für Vermittler 
interessant.

von Al3ko -. (al3ko)


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Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6083697:
> Leute, die nur über Beziehungen an ihren Job gekommen sind, taugen
> meistens überhaupt nichts und sind häufig die größten Vollpfosten

Du empfiehlst also einen Vollpfosten für eine Stelle, bei der du weißt, 
dass du im Anschluss mit diesem Vollpfosten in einem Projekt Seite an 
Seite für die nächsten 3 Jahre tagtäglich zusammenarbeiten wirst.

Dein Beitrag liest sich eher so, als ob du der Vollpfosten bist. ?

Gruß,

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klausmeisterr)


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Also ich finde Xing und Linkedin lustig

ALle dort sind CEO, Founder, Entrepreneur, Leiter,  bla bla bla

Wenn man dann die Leute wirklich kennt, vieles nur 1-Mann Firmen
Was haben die nur alle für Geltungskomplexe?

von Viatorem (Gast)


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CEO von einer Fricklerbude ist immer noch CEO.

von Qwertz (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Was haben die nur alle für Geltungskomplexe?

Ja, echt zum Kotzen. Es sind leider sehr viele eingebildete, 
selbstverliebte Blender auf diesen Karriereplattformen unterwegs. 
Selbstdarstellung ist für die Alles im Leben.

von Sklavenvermittler (Gast)


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Linkedin gehört doch MS.

Klaus R. schrieb:
> Also ich finde Xing und Linkedin lustig
>
> ALle dort sind CEO, Founder, Entrepreneur, Leiter,  bla bla bla
>
> Wenn man dann die Leute wirklich kennt, vieles nur 1-Mann Firmen
> Was haben die nur alle für Geltungskomplexe?
Nur ein Vorfall dieser Art von Vielen:
https://www.bleepingcomputer.com/news/security/crooks-created-28-fake-ad-agencies-to-disguise-massive-malvertising-campaign/

Die meisten Profile dort dürften gar nicht echt sein.

von Apfelspray (Gast)


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Ich kenne nur FB. Wenn ich auf LinkedIn selbsternannter CEO bin, kann 
ich auf dieser Plattform dann die Leute schmierig rekrutieren?

Es gibt dann noch jobboerse.arbeitsagentur.de

Was ist der Unterschied da?

Waren Leute wie Elon Musk auch auf LinkedIn oder ist diese Plattform 
mehr was für Loser? Also Leute die nur repräsentativ Qualifikationen 
zeigen können aber in Wirklichkeit nichts drauf haben?

von Michael W. (Gast)


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Apfelspray schrieb:
> Waren Leute wie Elon Musk auch auf LinkedIn oder ist diese Plattform
> mehr was für Loser? Also Leute die nur repräsentativ Qualifikationen
> zeigen können aber in Wirklichkeit nichts drauf haben?

Leider oftmals JA. Im Grunde ist LinkedIN etwas für Angestellte, die 
international wechseln wollen. Die können sich suchen lassen. 
Mittlerweile ist es eine Werbeplattform für Firmen, um ihre tollen neuen 
Produkte zu bewerben.

von Claus W. (Gast)


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Wie Erich Honecker den neuen Megabit Schaltkreis entgegennahm (guckte 
ihn an wie einen Maikäfer).

von Claus W. (Gast)


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Wenn man mal denkt an: Bauer sucht Frau

Der Bauer oder die Bäuerin muss in eine fremde Familie einheiraten und 
dort den Betriebsnachfolger zeugen und großziehen. Da muss die "Chemie" 
doch stimmen...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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National -->> XIng

International -->> Linkedin

Ja , man kriegt schon hier und da Jobangebote , teilweise auch 
ernstgemeinte ...

Beitrag #6124229 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6157962 wurde von einem Moderator gelöscht.
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