Bei mir wird ein neues Netzteil (0 - 30 V/3 A) fällig. Nun möchte ich keinen Blechboliden, der mit einem dicken schweren Trafo bestückt ist kaufen. Mein aktuelles Netzteil liegt bei 2,5 kg. Welches ausgesprochen leichte Netzteil(max. 1 kg) ist zu empfehlen?
Herbert schrieb: > Bei mir wird ein neues Netzteil (0 - 30 V/3 A) fällig. Nun möchte ich > keinen Blechboliden, der mit einem dicken schweren Trafo bestückt ist > kaufen. Mein aktuelles Netzteil liegt bei 2,5 kg. > > Welches ausgesprochen leichte Netzteil(max. 1 kg) ist zu empfehlen? Was willst Du mit diesem Netzteil betreiben? Für störempfindliche Schaltungen sind "dicke, schwere" analoge Netzteile deutlich besser geeignet.
Schall & Rauch schrieb: > Labor Netzteil mit I&U Begrenzung? Ja. Strom und Spannung getrennt einstellbar.
Ich habe seit 2 Jahren vom Pollin das Labornetzgerät QUATPOWER LN-3003, 0...30 V-/0...3 A und es hat mich noch nicht geärgert. Kostet 40€, aber schade: es wiegt 400g zu viel für dich! ;-) Vielleicht kannst du das Kabel kürzen und ein Display ausbauen. ;-) nein ernsthaft: Das Ding tut was es soll.
Gunnar F. schrieb: > Ich habe seit 2 Jahren vom Pollin das Labornetzgerät QUATPOWER LN-3003, > 0...30 V-/0...3 A und es hat mich noch nicht geärgert. > Kostet 40€, aber schade: es wiegt 400g zu viel für dich! ;-) > Vielleicht kannst du das Kabel kürzen und ein Display ausbauen. ;-) > nein ernsthaft: Das Ding tut was es soll. Das Pollin-Gerät bring mich meinem Ziel etwas näher.
Herbert schrieb: > Mein aktuelles Netzteil liegt bei 2,5 kg. > > Welches ausgesprochen leichte Netzteil(max. 1 kg) ist zu empfehlen? Warum ist das Gewicht denn für Dein Netzteil so ein wichtiges Kriterium?
Herbert schrieb: > ausgesprochen leicht ...sind ja allgemein eher die reinen Schaltnetzteile. Kontinuierlich variable Spannung ist bei denen nicht selten, aber welche mit variabler Strombegrenzung oder gar -regelung (KSQ Funktion) sind seichter gestreut - und wenn doch, dann oftmals ebfs. nicht ganz billig. Eine Frage ist: Muß es eine Komplettlösung (AC-DC) sein? Mit Kleinspannungs-Schaltnetzteilen kann man Buck-Boost Module versorgen, und immerhin gibt es so etwas wie das: https://de.aliexpress.com/item/32762131242.html?spm=a2g0o.detail.1000023.26.15af4707ZBlQiD ...was für 3A Ausgang wohl auch aus einem 12VDC Netzteil versorgt werden könnte, da eingangs Boost Stufe vorh. - besser (und vermutlich auch für bis zu 5A am Ausgang gut) ein 18VDC oder gar 24VDC Netzteil. Besitzt man gar eines mit über 32VDC Ausgang, reicht ein Modul ohne Boost (DPS, siehe Liste unterhalb Artikel). Möglicherweise würde ein ausreichend großer Halogentrafo (50Hz/Eisenschwein) gleichgerichtet auch für 5Aout gehen. Aber bei Eisenschwein-Verwendung hat man ja sowieso auch die Option, statt einfacher Gleichrichtung mit Verdoppler oder gar Vervierfacher zu arbeiten, was zwar in ersterem Fall zwei etwas belastbarere Elkos statt nur einem, recht wenig beanspruchten solchen, erfordert, und in zweiterem sogar 4 davon, aber dann evtl. ein "fetteres" reines Buck Modul ermöglicht, zu nur geringen Mehrkosten (bei diesen Dingern macht der Leistungsteil nur einen Bruchteil des Gesamtpreises aus, eines für doppelten Strom kostet daher nicht das doppelte). Zwar kein Labornetzteil, aber variable U und I Regelung und geringes Gewicht. (Auch mitsamt der Speisung, sofern diese aus einem Schaltnetzteil besteht - anders nicht...)
"Welches ausgesprochen leichte Netzteil(max. 1 kg) ist zu empfehlen?" Eventuell könntest Du beim Raumfahrtbedarf fündig werden. mfG
Paketgewicht 1Kg https://www.litrade.de/shop/Ladegeraete-Netzteile/Labornetzteil-LBN-305-0-30-V-0-5-A.html?force_sid=9cdcd39ec6f27d2187430ff04190f0d1
Hallo wofür soll denn das Netzgerät verwendet werden? Die Frage ist durchaus wichtig den ein "echtes" Labornetzgerät ist nicht ohne Grund gewichtig und teuer. Ein "richtiges" Labornetzgerät hat keine Überschwinger bei der Spannung und auch Strom. Das bedeutet z.B. das eine Strombegrenzung wirklich sofort einsetzt und nicht z.B. ein geladener Elko erst mal den vielfachen Strom ermöglicht. Es bedeutet das z.B. 12V sowohl im Leerlauf als auch beim Maximallast auch 12,00x Volt bleiben und fast noch wichtiger in der umgekehrten Richtung keinesfalls über 12 V ansteigen - auch nicht für einige ms. Auch sollte der Rippel - die Störspannung oder historisch auch Brummspannung genannt "nicht" vorhanden sein, da das in der Realität leider nicht funktioniert aber so gering das sie auch bei empfindlichen Verbrauchen (hochverstärkende Schaltungen) nicht störend in erscheinung trifft. Dann sind noch programmierbare Rampen, Taktfunktionen, Abschaltfunktionen und anderes oft gern gesehene Extras. Vieles davon ist mit leichten Schaltnetzteilen, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Aufwand realisierbar (Filterschaltungen die auch rein von der Mechanik schnell groß und recht schwer werden können). Bei einen "klassischen" 50Hz Trafo Netzteil geht das schon "einfacher" (ist aber immer noch alles andere als Trivial) aber eben auch nur mit entsprechend schweren 50Hz Transformatoren, die dummerweise auch noch überdimensioniert (eigentlich die falsche Bezeichnung da die Dimensionierung erforderlich ist) sein müssen - also bei 90W Ausgangsleistung durchaus auch ein Trafo der eine Nennleistung bei Wechselspannung von 150W-200W hat. Da es sich dann letztendlich bei der Regelung um Linearnetzteile handelt sind auch große Kühlkörper erforderlich die auch kräftig zum Gewicht und Größe beitragen. Wie du aber auch siehst sind die Verbraucher die auf so eine hochwertige Versorgung angewiesen sind im "normalen" Hobbyumfeld recht selten - daher braucht man zum Glück selten ein echtes, wirkliches Lobornetzgerät, das so "nebenbei" erwähnt auch sehr schnell schon bei übersichtlicher Leistung sehr teuer wird und auch nur von richtigen Profiherstellern, oft aus den "richtigen" Messgeräteumfeld, hergestellt werden. Daher die wichtige Frage wofür das Netzgerät verwendet werden soll. Das du danach fragst legt nah das du überhaupt kein echtes Labornetzgerät benötigst. Wobei der Punkt mit den ungebremsten Stromfluss (die nicht sofort einsetzende Strombegrenzung) auch im Hobbyumfeld böse Konsequenzen haben kann. Damit habe ich mir schon (ein zum Glück nur Recyceltes und nur aus Interesse getestetes) LED Modul kaputt gemacht - ist halt blöd wenn aus den eingestellten 50mA "Konstantstrombebrenzung"für einige 100ms der Strom wird was den der Siebelko und die Kabelwiderstände halt so liefern können (wahrscheinlich im zweistelligen Ampere Bereich)... Jemand
Ergänzung: Wobei das zuletzt beschriebene nur passiert wenn die zu versorgende Schaltung an das schon laufende Netzgerät anschließt und vertraut das die Strombegrenzung direkt ihre Aufgabe erledigt. Wenn erst die Schaltung (z.B. mein LED Array) angeschlossen wird und dann erst die Spannungsversorgung mit der korrekt eingestellten Strombegrenzung sollte auch bei einfachen Netzgeräten nichts passieren. Das ist aber eben beim Experimentieren und austesten schnell vergessen und der "shit happens" und ein Grund vorher zu schauen was das Datenblatt des Netzteil (falls vorhanden, bzw. dieser wichtige Parameter dort angegeben wird...) dazu sagt - leider wird dazu eben unterhalb der "echten" Lobornetzteilklasse" recht wenig gesagt...
Es gibt in den letzten Jahren diese leichten Schaltnetzteile als Laborgerät. Die billigsten haben nur eine Einstellung über Poti, die besseren mit Drehgeber, z.B.: https://www.peaktech.de/produktdetails/kategorie/schaltnetzteile/produkt/p-6135.html leider immer noch 2kg. Für den unbeaufsichtigten Betrieb könnte es stören, dass nach Stromausfall der Ausgang abgeschaltet bleibt. Es gibt leider noch keine leichten Doppel-Labornetzteile für den Service. Meine Kollegen dürfen immer ein vergleichsweise "riesiges" Gerät mitschleppen, das GW Instek GPS-4303 (z.B. Conrad Nr. 511540 ) das dann aber sogar vier Spannungen hat. Das einzige im schmaleren Gehäuse hat eine variable und zwei feste Spannungen, +12V und +5V umschaltbar auf +3,3V., aber mit nur geringer Ausgangsleistung.
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Wie wäre es dann mit selber bauen? Ein neues MC-Projekt zum Mitbauen eines unkonventionellen Laborgerätes ... 30V 3A sind immerhin 90W. Man beachte allerdings wie groß bereits die Netzteile der 17'' Gamernotebooks sind, die oft um die 120W haben. Zum Einstellen und Betrieb außerhalb einer Optimierung auf einen kleinen Spannungsbereich, macht so ein Teil schon wieder etwas größer und schwerer.
Jemand schrieb: > also bei 90W Ausgangsleistung durchaus auch ein Trafo > der eine Nennleistung ... von 150W-200W hat Meine "Daumenregel" sagt: Für ein 30V/3A NT ein Trafo mit aller-allermindestens 30V~ (besser etwas mehr) und ca. 5A Nennstrom (Stromlieferfähigkeit bei ohmscher Last). Wieso rund 5A? Ergibt sich aus Scheitelfaktor (Wurzel aus 2) + den erhöhten Verlusten durch gepulsten Stromfluß (diese sogenannten "Nachladespitzen" bei einfacher Gleichrichtung). Ich habe mir mal gemerkt (Info "von hier"): Faktor >= 1,6. Ergibt zwar eigentlich nur 4,8A nötigen Mindestnennstrom, aber so etwas runde ich immer gern noch e bissle auf. Als optimal würde ich einen Trafo mit 32VAC und >= 5A sehen, mehr Nennstrom als 5A dabei bevorzugt vor höherer Spannung. Denn höherer Nennstrom heißt: Spannungs-Steifigkeit höher. Höhere Nennspannung (>>32VAC) eher ungern, wenn wirklich nur 30VDC gebraucht werden, denn alles an "Mehrspannung" fällt unweigerlich an der auf 30VDC Ausgang gestellten Linearstufe ab, die dadurch mehr max. Verlustleistung aushalten muß. 200VA müssen nicht sein - obwohl hier natürlich gegen z.B. 6,25A Nennstrom (angenommen bei 32VAC Nennspannung) überhaupt nichts zu sagen wäre... sofern das Mehrgewicht egal ist. :)
Beim Gewicht wirds evtl auch für die sekundärgetakteten Schaltnetzteile knapp. Ein schwerer 50Hz-Trafo ist ja trotzdem drin, und dessen Gewicht hängt nun einmal mehr von der Leistung ab als vom Wunsch des Anwenders.
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Von leichten Schaltnetzteilen halte ich nicht besonders viel und würde dir deshalb das hier vorschlagen. https://www.youtube.com/watch?v=562U6G0XTDE
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