Hallo, ich habe einen Motor 1,1kW 230 Volt, welcher einen Anlaufkondensator und Betriebskondensator benötigt. Da der Motor einen älteren ersetzt, in dem das Abschalten des Anlaufkondensator intern durch einen Schalter geschah, muss ich nun eine Schaltung haben, welche das Elektonisch macht. Also dachte ich mir, Triac, MOC3063 und fertig. Nur nach bereits 3 - 10 mal Einschalten brennt der TRIAC wohl durch, jeden Falls schließt dieser nicht mehr. Der TRIAC ist für 40A, mit der Stromzange messe ich am Anlaufkondensator 20A. Sollte doch dann gehen oder? Habe es mit und ohne Snubber probiert, mit Snubber bereits nach 2 Versuchen defekt. Mit einer Relaislösung (Kontakte für 16A Dauer, 30 A kurz), kleben die Kontakte nach paar Versuchen. Die Zeit wie der Anlaufkondensator im Kreis bleibt ist 100ms. Stehe ziemlich auf dem Schlauch und hoffe ihr könnt mir helfen. Beste Grüße Peter
Peter schrieb: > Der TRIAC ist für 40A, mit der > Stromzange messe ich am Anlaufkondensator 20A. Sollte doch dann gehen > oder? Hast du eine Stromzange fürs Oszi oder eine, die den Eff.-Wert anzeigt? Falls Eff.-Wert => Die bekommt die ersten Schwingungen nicht mit; aber gerade die sind spannend und erzeugen evtl. deutlich höhere Ströme die den Triac grillen. EDIT: Ähm, schließt du den Anlaufkondensator kurz? Hier ist natürlich der Strom undefiniert. Das lass mal lieber sein, kein Wunder das der Triac stirbt.
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Ja, ist eine Zange fürs Oszi. Der Strom ist zu beginn klein und wird größer. Wie meinst Du das mit Kurzschließen? Der Kondensator hängt an L und der Wicklung und wird dann nur durch den Triac von der Hilfswicklung getrennt. Über den Kondensator ist der Entladewiderstand gelötet.
600V Triac reicht dafür deutlich nicht, selbst 800V sind sehr knapp.
Dann dürfte es nicht am Strom liegen, wenn der sowieso nur für 5 Perioden fließt. Wie sieht das Abschalten der Inuduktivität aus? Gibts hier Spannungsspitzen? Kannst du das mal messen? Idealerweise mit einem HV-Differenztastkopf potentialfrei direkt über dem Triac.
Peter schrieb: > Die Zeit wie der > Anlaufkondensator im Kreis bleibt ist 100ms. Das kommt mir sehr kurz vor, normalerweise wird der Kondensator erst weggeschaltet, wenn der Motor hochgelaufen ist, z.B. per Fliehkraftschalter. Das dauert i.a.einige Sekunden. Wenn Du den Motor im falschen Moment (Spannungsmaximum oder -minimum) der Sinusperiode einschaltet, fließt ein hoher Einschaltstrom, der nur durch die Induktivität der Anlasswicklung begrenzt ist (mal nachmessen). Diese wird Dir denen Triac killen.
Habe es mit und ohne Snubber probiert, ohne Änderung. Zugeschalten und Abgeschalten wird ja durch den MOC3063 im Nulldurchgang bzw. der TRIAC schließt ja nur im Nulldurchgang. Oder was meinst du mit: Mike schrieb: > Das kommt mir sehr kurz vor, normalerweise wird der Kondensator erst > weggeschaltet, wenn der Motor hochgelaufen ist, z.B. per > Fliehkraftschalter. Das dauert i.a.einige Sekunden. > > Wenn Du den Motor im falschen Moment (Spannungsmaximum oder -minimum) > der Sinusperiode einschaltet, fließt ein hoher Einschaltstrom, der nur > durch die Induktivität der Anlasswicklung begrenzt ist (mal nachmessen). > Diese wird Dir denen Triac killen.
Peter schrieb: > Habe es mit und ohne Snubber probiert, ohne Änderung. Solange du 600V Teile verwendest...
hinz schrieb: > Solange du 600V Teile verwendest... Habe jetzt mal in einem anderem Motor mit Triac Anlaufkondensator Steuerung geschaut, da sind auch 600 Volt Triacs verbaut.
Moin, iirc ist ein Triac auch nie 100% in beide Richtungen symmetrisch, von daher wuerd' ich bei sowas doch eher Richtung konventionelles Relais oder PTC oder sowas gehen. Gruss WK
Peter schrieb: > hinz schrieb: >> Solange du 600V Teile verwendest... > > Habe jetzt mal in einem anderem Motor mit Triac Anlaufkondensator > Steuerung geschaut, da sind auch 600 Volt Triacs verbaut. Zufällig funktionierender Murks halt.
Dergute W. schrieb: > Moin, > > iirc ist ein Triac auch nie 100% in beide Richtungen symmetrisch, von > daher wuerd' ich bei sowas doch eher Richtung konventionelles Relais > oder PTC oder sowas gehen. > > Gruss > WK Habe ich probiert, da bleiben die Kontake fix kleben. Eventuell wirklich zu zeitig abgeschalten?
Nur der hat doch auch nicht mehr? https://www.elosal.de/waren/steuerungen/sanftanlauf/anlaufrelais.php
Peter schrieb: > Nur der hat doch auch nicht mehr? > > https://www.elosal.de/waren/steuerungen/sanftanlauf/anlaufrelais.php Doch, der muss ja mehr haben. Die dort erwähnten 230V sind die Nennspannung des Motors.
Hallo, nun endlich ist der neue TRIAC da. Eingebaut und siehe da, defekt. Der neue Triac ist für 1200 Volt, 40 Ampere. Doch es zeigt sich keine Besserung. Bin davon ausgegangen, dass das Einschalten mit dem MOC im Nulldurchgang das perfekte ist aber wenn der TRAIC defekt ist, füht man auch eine gute Erwärmung, und das nach einmal Einschalten.
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