Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Benötige Unterstützung bei einer kleinen schaltung


von Oimel1987 (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich möchte mein Bücherregal mit Ws2812b LED-strips und einem arduino uno 
r3 passiv beleuchten.
Leider habe ich hierbei zwei Punkte, die mich daran aktuell noch 
hindern.

Kurz zu den Daten:
Regal ist 2,73m hoch, 80cm breit und hat 7 Fächer.
In jede Ebene sollen 3 strips a 4 Ws2812b.
Das entspricht 12leds pro Reihe und ca 1,4m die ich an LEDs benötige.
Soweit ich gelesen habe benötige ich 50mA pro LED.
Insgesamt benötige ich daher 4,2A mit 5V.
Der strip selbst bekommt eine eigene Stromversorgung.
Der arduino hat einen 5V Ausgang, den ich zum schalten nutzen wollte.

Nun meine Probleme:
In den tutorials wird immer wieder zwischen LED strip und arduino einen 
1000 mikroFarad Kondensator oder transistor. Wie kommt man hier auf die 
1000 mikroFarad? Muss ich da etwas für mein setup noch anders berechnen? 
Wenn ja wie?
Weiterhin wird noch ein 330Ohm Wiederstand dazu gesteckt,um das Rauschen 
zu unterdrücken. Wie kommen die auf die 330 Ohm und muss ich bei mir 
einen anderen nutzen?
Haben die strips prinzipiell eine vorne und hinten? Denn ich überlege 
alle 7 Stränge zusammen zu führen zu einem. Geht das ohne weiteres?

Vielen Dank für die Unterstützung :)

von Olaf (Gast)


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> Ich möchte mein Bücherregal mit Ws2812b LED-strips und einem arduino uno
> r3 passiv beleuchten.

Wenn dir passiv wichtig ist dann solltest du einfach ein Fenster in die 
Wand machen. .-)

> Insgesamt benötige ich daher 4,2A mit 5V.

Wird das ein Buecherregal oder ein Solarium?

>  Wie kommt man hier auf die 1000 mikroFarad?

Das wird irgendein Bastler einfach ausprobiert haben.

> Weiterhin wird noch ein 330Ohm Wiederstand dazu gesteckt,um das Rauschen

Schaltbild? Ich darf vermuten das da jemand einen Filter gebaut hat, 
aber ueber 330R bekommst du keine 4.2A. Irgendwas an deinem Vorhaben 
geht so nicht.

Olaf

von Einer K. (Gast)


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Oimel1987 schrieb:
> Weiterhin wird noch ein 330Ohm Wiederstand dazu gesteckt,um das Rauschen
> zu unterdrücken.

Nein, das ist hauptsächlich ein Angstwiderstand.
Nebenbei mildert er Reflektionen

Wenn der Arduino bestromt wird, aber das Netzteil für die LEDs aus ist, 
oder dieses versagt, wird so die erste LED vor Zerstörung bewahrt.

von TotoMitHarry (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BCtzkondensator

Der Kondensator ist meist Pauschal da man nicht weiß wie Stabil die 
Quelle ist und welche Spannungseinbrüche zu erwarten sind. Angenommen 
bei starkem wechsel auf weiß ziehen die Leds ganz kurz und schnell 
soviel Strom das das Netzteil nicht hinterherkommt dann gibt der 
Kondensator in dem Moment die gespeicherte Kapazität ab. 1000uF sind bei 
5V zum Beispiel 1ms bei 5A.

Der Widerstand ist auch nur Pauschal, oft wird auch mal 1Kohm oder nur 
100 genommen. Der begrenzt Strom und schützt vor Überspannungen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Arduino Fanboy D. schrieb:
> Oimel1987 schrieb:
>> Weiterhin wird noch ein 330Ohm Wiederstand dazu gesteckt,um das Rauschen
>> zu unterdrücken.
>
> Nein, das ist hauptsächlich ein Angstwiderstand.
> Nebenbei mildert er Reflektionen

In erster Linie soll er das Steben der ersten LED verhindern. Wenn der 
Stripe keine Spannung anliegen hat und der UNO H-Pegel für die Daten 
ausgibt, wird der Stripe über die internen Schutzdionen der LEDs mit 
diesen 5V versorgt. Das geht natürlich schief und wenn man etwas Pech 
ist, ist danach die erste LED kaputt. 330Ohm ist eifach ein Kompromiß 
aus Signalbeeinflussung und Strombegrenzung.
Bei getrennten Netzteilen für UNO und Stripe kann dieser Zustand ja 
immer mal eintreten.

Gruß aus Berlin
Michael

von Oimel1987 (Gast)


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Alles klar vielen Dank soweit für die Unterstützung. Ich lade heute im 
späten Abend nochmal ein Schaltbild hoch, um mein Vorhaben zu 
verdeutlichen ^^ Das ist mein erstes Projekt dieser Art, daher bräuchte 
ich nur nochmal jemand der bestätigt, dass das funzt ^^

von Michael B. (laberkopp)


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Oimel1987 schrieb:
> Insgesamt benötige ich daher 4,2A mit 5V.
> Der strip selbst bekommt eine eigene Stromversorgung.

Die paar Milliampere für den Arduino schafft das Netzteil auch noch.

Oimel1987 schrieb:
> In den tutorials wird immer wieder zwischen LED strip und arduino einen
> 1000 mikroFarad Kondensator oder transistor. Wie kommt man hier auf die
> 1000 mikroFarad? Muss ich da etwas für mein setup noch anders berechnen?
> Wenn ja wie?

Gar nicht. Der Arduino hat Kondensatoren damit er funktioniert, die LED 
Strips haben (100nF) Kondensatoren damit sie funktionieren, das Netzteil 
hat am Ausgang Kondensatoren damit es bei Lastschwankungen nachregeln 
kann ohne zu grosse Spannungsabweichungen, es muss kein zusätzlicher 
dazu.


> Weiterhin wird noch ein 330Ohm Wiederstand dazu gesteckt,um das Rauschen
> zu unterdrücken. Wie kommen die auf die 330 Ohm und muss ich bei mir
> einen anderen nutzen?

In den Daten und Clock Leitungen kann der Serien-Widerstand Reflektionen 
unterdrücken, das erhöht die Störsicherheit. 330 Ohm sind die Impedanz 
einer Freileitung, aka Antenne. Ein Strip hat aber eher 100 Ohm. 100 Ohm 
reichen also. Man kann sie auch weglassen, wenn die eigene Konstruktion 
störungsfrei läuft. Wenn aber 5m Kabel bis zum Strip vorliegen, kann 
sich das Störungen einfangen.

Oimel1987 schrieb:
> Haben die strips prinzipiell eine vorne und hinten? Denn ich überlege
> alle 7 Stränge zusammen zu führen zu einem. Geht das ohne weiteres?

DatenIn undf DatenOut müssen in Reihe (ader jedes DatenIn an einen 
eigenen Arduino-Ausgang und passendes Programm schreiben), 
Stromversorgung darf und sollte parallel.

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