Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Heftige Alu-Korrosion bei Wasch-Trocker-Gebläsegehäuse


von Walter Carlos (Gast)


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Hallo,

die Tage war der Service bei uns, weil unser 6-Jahre alter 
Marken-Waschtrockner das Handtuch geworfen hat. Diagnose: Gebläse für 
den Trockener defekt (Motor kaputt) und in der Folge hat die 
nachgeschaltete Heizung "ausgelöst?" (musste ebenfalls getauscht 
werden.)

I.d.R. ist das ein Worst-Case-Szenario, die Reparatur kostet 4-stellig 
und solch eine Maschine wandert auf den Müll. Da wir eine erweiterte 
Garantie abgeschlossen hatten, war die Reparatur für uns kostenlos.

Da mir der Motor nicht wirklich kaputt aussah (s. Bild 2), er sich aber 
nur schwer und mit einem schleifenden Geräusch drehen ließ, habe ich mir 
das alte Gebläse aushändigen lassen und zerlegt. Das Lüfterrad lies sich 
trotz Schraube nicht entfernen, ich musste es mit Heißluft wegschmelzen.

Einigermaßen erstaunt war ich über die massive Alu-Korrosion im Innern 
des Gehäuses. Das kegelige Alu-Gehäuse unter dem Lüfterrad war soweit 
aufkorrodiert, dass das Lüfterrad an dem kegeligen Alu-Gehäuse 
schleifte. Irgendwann ist wohl der Asynchronmotor nicht mehr angelaufen 
und die nachgeschaltete Heizung hat "ausgelöst".

Meine Frage an die Experten: Scheinbar ist das nicht die richtige 
Legierung für solch eine Anwendung und wir werden das gleiche Problem 
wohl in 6 Jahren wieder haben. Gibt es für diese Anwendung keinen 
optimalen Werkstoff? Mir ist etwas schleierhaft, wie der Hersteller mit 
solch einer Maschine Geld verdient.

Dem Servicetechniker lies sich entlocken, dass er diese Arbeit nicht zum 
ersten Mal mache. Dieses Problem trete zwar eher später auf, er habe 
dieses Problem aber auch schon bei jüngeren Maschinen gesehen. Wir sind 
ein 2-Personen Haushalt und die Maschine läuft 2-3 mal pro Woche. Wobei 
nicht jedes mal der Trockner mitläuft.

Walter

von Rick SΛnchez .. (Gast)


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Walter Carlos schrieb:
> Mir ist etwas schleierhaft, wie der Hersteller mit
> solch einer Maschine Geld verdient.

Naja, verkauft ist sie doch, oder?

Ich frage mal einen Kollegen im neuen Jahr, der war auch jahrelang 
Servicetechniker in diesem Bereich. Vielleicht lässt er was raus, da er 
die Stelle gewechselt hat.

Walter Carlos schrieb:
> Waschtrockner das Handtuch geworfen

Wenigstens gleich auf die Wäschespinne? ;D

SCNR

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Bist Du sicher dass das Korrosion ist und nicht einfach nur Dreck / 
Ablagerungen?

Bei Wäschetrocknern kommt da oft einiges zusammen

von Nasenbär (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Bist Du sicher dass das Korrosion ist und nicht einfach nur Dreck /
> Ablagerungen?

So sehe ich das auch! Korrosion geht mit Löchern einher, die sind hier 
nicht zu sehen. Tippe eher auf Verkalkung.

von Praktiker (Gast)


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Aluminium ist sehr empfindlich auf Basen. Waschmittel sind alles 
Basen...

von Georg A. (georga)


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a) Du kannst ruhig schreiben, dass das Miele ist ;)

b) Ist das Alu oder evtl. Zinkdruckguss?

c) Untersuch mal das weisse Zeug. Da wo es ganz dick ist, müssten ja 
nach dem Abkratzen deutliche Löcher im Material sein. Und gerade M07 
sieht mir gar nicht nach Korrosion aus, sondern eher nach Ablagerungen 
aus der Ansaugluft. Ist es wasserlöslich (dann vmtl. Waschmittel) oder 
säurelöslich (->Kalk)?

von Rick (Gast)


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Georg A. schrieb:
> a) Du kannst ruhig schreiben, dass das Miele ist ;)

Sieht man ja auch auf den Bildern...

von michael_ (Gast)


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Es sind Ablagerungen, keine Korrosion.

Walter Carlos schrieb:
> Das Lüfterrad lies sich
> trotz Schraube nicht entfernen, ich musste es mit Heißluft wegschmelzen.

Sicher eine falsche Methode.
Entweder Abzieher oder das Lüfterrad hat ein Gewinde.

von Walter Carlos (Gast)


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Georg A. schrieb:
> b) Ist das Alu oder evtl. Zinkdruckguss?
Gute Frage, wie finde ich das heraus?

> c) Untersuch mal das weisse Zeug.
Werde ich machen. Auf jeden Fall lässt sich das nur abkratzen.

michael_ schrieb:
> Sicher eine falsche Methode.
> Entweder Abzieher oder das Lüfterrad hat ein Gewinde.

Da sitzt im Zentrum eine Schraube, die vorher raus muss. Die ließ sich 
zwar lösen, aber nicht herausdrehen. Man konnte ewig drehen und das in 
beide Richtungen. Sieht mir nach Trick 17 aus, man soll wohl das 
Lüfterrad nicht demontieren können. Der Motor ist auf jeden Fall 
kerngesund und schnurrt wie 'ne eins bei 20 Watt Stromaufnahme im 
Leerlauf.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Es könnte auch Magnesium sein,habe ich bei einigen Legierungen erlebt 
hat richtige Löcher ins Material gefressen.Bei mir habe ich es nur im 
Sandguss er=
lebt. Der glatte Formenguss wie am Radialventilator-Gehäuse war immer 
OK.
Aber Magnesium brennt hervoragend,gibt man Wasser zum löschen brennt es 
noch heftiger,konnte nur mit Sand oder Grauguss-spänen gelöscht werden. 
Wahrscheinlich war der Lüfter ein billiges Zukaufteil.
                                     Gruß Hans

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von Michael M. (do7tla)


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Das Lüftergehäuse lässt sich mit einer Drahtbürste auf der 
Handbohrmaschine leicht reinigen.

von Andre (Gast)


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Walter Carlos schrieb:
> Reparatur kostet 4-stellig

Um den Lüfter und das Heizregister auszutauschen? Die Ersatzteile 
dürften für um 100€ zu bekommen sein...

von Georg A. (georga)


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Walter Carlos schrieb:
>> b) Ist das Alu oder evtl. Zinkdruckguss?
> Gute Frage, wie finde ich das heraus?

Zink ist schon deutlich schwerer als Aluminium und es löst sich in 
Säure. Vom Aussehen alleine her sind sie aber recht ähnlich.

von Walter Carlos (Gast)


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Andre schrieb:
> Walter Carlos schrieb:
>> Reparatur kostet 4-stellig
>
> Um den Lüfter und das Heizregister auszutauschen? Die Ersatzteile
> dürften für um 100€ zu bekommen sein...

Uns wurden 1.200 Euro genannt, falls der Fehler nach der verlängerten 
Garantie nochmals auftreten sollte.

Hans K. schrieb:
> Es könnte auch Magnesium sein...

Also Alu, Zinkdruckguss oder Magnesium. Wie unterscheiden?

von Walter Carlos (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Zink ist schon deutlich schwerer als Aluminium

Dann fällt Zink schonmal raus.

von Carl D. (jcw2)


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Walter Carlos schrieb:
> Andre schrieb:
>> Walter Carlos schrieb:
>>> Reparatur kostet 4-stellig
>>
>> Um den Lüfter und das Heizregister auszutauschen? Die Ersatzteile
>> dürften für um 100€ zu bekommen sein...
>
> Uns wurden 1.200 Euro genannt, falls der Fehler nach der verlängerten
> Garantie nochmals auftreten sollte.

Und für 1.999€ würde er sicher ein Neugerät liefern.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Walter Carlos schrieb:
> Also Alu, Zinkdruckguss oder Magnesium. Wie unterscheiden?

Archimedes hat das vor über 2000 Jahren mit der Dichte geschafft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Archimedes#Archimedisches_Prinzip


Dichte Al: 2,7 g/cm3 Mg: 1,74 g/cm3, Zn: 7,13 g/cm3

von Thomas B. (thombde)


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Walter Carlos schrieb:
> Also Alu, Zinkdruckguss oder Magnesium. Wie unterscheiden?

Eventuell kommt man mit einem Flammtest weiter.
(Flammenfärbung)
Ein par Späne mit der Feile abschrubbeln und in eine
Flamme rieseln.
Als vergleich nimmst Du Aluminiumspäne.
Die Flamme sollte aber neutral sein, z.B. eine Gasflamme
Kerze ist nicht so gut geeignet.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Eventuell kommt man mit einem Flammtest weiter.
> (Flammenfärbung)

Das wir für Al, Zn, Mg wohl nichts:

https://de.wikipedia.org/wiki/Flammenfärbung#Weitere_Elemente

von Thomas B. (thombde)


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http://www.bautschweb.de/chemie/verbrennung.htm

Zinklegierung, gelb-rün.

Aluminium zeigt gar keine Färbung.
Oder nur gelb bis weiß

Er soll ja nur vergleichen.

PS;
Sorry,
Zink = blau-gelb

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Aluminium zeigt gar keine Färbung.
> Oder nur gelb bis weiß

Und wie unterscheide ich jetzt Mg und Al.

Thomas B. schrieb:
> Er soll ja nur vergleichen.

Da vergleiche ich lieber zerstörungsfrei die Dichten wie Archimedes vor 
2000 Jahren.

von Walter Carlos (Gast)


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Bevor ich mit div. Chemiezeugs auf das Gehäuse losgehe, wollte ich noch 
den Motor ausbauen. Da sich der Motor sämtlichen Ausbauversuchen 
widersetzte, half am Ende nur noch, das hintere Gehäuselager abzusägen. 
Dann ließ sich der Rotor mit einem Durchschlag nach innen heraus 
treiben.

Etwas erstaunt bin ich über die unsymmetrische Wicklung des Stators, 
denn der Rotor lässt nur von einer Seite einschieben bzw. entfernen. 
Habe ich so auch noch nie gesehen. Macht das konstruktiv irgend einen 
Sinn?

Ein voll funktionierender und eigentlich neuwertiger Motor kann nun in 
die Tonne.

von Carl D. (jcw2)


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Chemie hätte sogar mit einzelnen Feilspänen reagiert.

von Thomas B. (thombde)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Da vergleiche ich lieber zerstörungsfrei die Dichten wie Archimedes vor
> 2000 Jahren.

Warum?
Was willst Du da noch kaputt machen :-)

Ok, Schmelzpunkt testen ginge auch.

Wie war die Typen-Bezeichnung von dem Miele Gerät?
Habe auch Miele.

: Bearbeitet durch User
von Kalk (Gast)


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Ich tippe auf Kalkablagerungen.

Vielleicht hätte es auch ein Bad in Essig bzw. einer anderen Flüssigkeit 
die Kalk löst und anschließender Trocknung des Motors getan.

von Thomas B. (thombde)


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Das sollte er testen und uns Mitteilen.

Und ob es Alu-Druckguss oder Zink-Druckguss ist.
Aber eigentlich egal.
Ist beides Korrosionsbeständig.
Schmelzpunkt:
Alu ab 600 Grad
Zink ab 400 Grad.

https://www.alform.de/fileadmin/user_upload/almanca-pdf/ALFORM_Prospekt_Alu_Zinkdruckguss.pdf

Ich Tippe auch auf Tensid- oder Kalkreste.
Oder eine Mischung aus beidem.
Das liegt alles genau im Luftstrom des Gebläses.
Gibt es da denn keinen Filter?

von Alexander S. (alex998)


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Kalk schrieb:
> Vielleicht hätte es auch ein Bad in Essig bzw. einer anderen Flüssigkeit
> die Kalk löst und anschließender Trocknung des Motors getan.

Keine gute Idee wenn es Magnesiumguss ist. Zur Unterscheidung zwischen 
Alu- und Magnesiumguss reicht handelsübliche(r) Essig(essenz):
https://youtu.be/g2A5o_MJ1-k?t=79
Al: keine Reaktion
Mg: Reaktion (Bläschen, blubbern, Zersetzung)

von Kalk (Gast)


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Das würde mich stark wundern wenn es sich bei so einem Teil um eine 
Magnesiumlegierung handeln würde.
Zu teuer

von Walter Carlos (Gast)


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Kalk schrieb:
> Das würde mich stark wundern wenn es sich bei so einem Teil um eine
> Magnesiumlegierung handeln würde.
> Zu teuer

Sehe ich ebenso. Zink fällt wegen Gewicht aus. Alu gibt es in 
verschiedenen Legierungen, die unterschiedlich beständig gegen Korrosion 
sind.

Zu dem weißen Belag: Mit Wasser lässt sich da nichts wegputzen. Im 
ersten Bild habe ich mal mit einem Zahnarztspachtel rumgekratzt. Der 
Belag ist ziemlich hart, haftet stark und ist etwas faserig. Darunter 
kommt eine glatte Oberfläche zum Vorschein, die jedoch nicht mehr 
Alu-typisch glänzt, sondern matt schwarz ist.

Parallel dazu findet sich auch Lochfraß (im zweiten Bild in Bildmitte 
mit ca. 0,5mm Tiefe), leider schlecht zu erkennen.

Offensichtlich fördert das Gebläse feuchtwarme Luft im Kreis herum und 
die Feuchtigkeit kondensiert auch in dem Gebläsegehäuse. Denn das 
Lüfterrad war deutlich beschlagen, als ich das Gehäuse öffnete.

von tmomas (Gast)


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Das sind Waschmittelreste, Kalkseifen und Fusseln. Noch 6 Jahren regen 
Gebrauchs ist das halt so.

Im Vergleich mit der Rückseite der Waschtrommel einer Waschmaschine sind 
diese Ablagerungen harmlos.
(Krusten im niedrigen zweistelligen Millimeterbereich wurden schon 
gesichtet).

Keinesfalls ist das was zu sehen ist ernsthafte Korrosion.

Beitrag #6083063 wurde vom Autor gelöscht.
von Faulpelz (Gast)


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tmomas schrieb:
> Keinesfalls ist das was zu sehen ist ernsthafte Korrosion.

Na ja, Lochfraß würde ich schon als ernsthafte Korrosion bezeichnen.
Und immerhin hat es für einen ernsthaften Schaden gesorgt.

Wir hatten uns auch mal für einen Waschtrocker interessiert, uns wurde 
aber von fachkundiger Seite abgeraten. Diese Machinen hätten einen hohen 
"Verschleiß" und würde eine Menge Probleme machen. Aber die Maschinen 
werden nachgefragt, also werden sie gebaut und verkauft. Und man darf 
sich fragen, ob bei den aufgerufenen Reparaturpreisen nicht mehr 
verdient ist, als beim Verkauf der neuen Maschine.

So wie ich den Beitrag verstanden habe, hat das Gebläse wegen 
Schmutzansammlung blockiert und als Folge hat bei der Heizung die 
Sicherung ausgelöst. Eigentlich ist nicht wirklich was kaputt, das Teil 
kann aber dennoch zum Wertstoffhof. Denn 1200 Euro für eine Reparatur 
wird sich manch einer genau überlegen.

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Faulpelz schrieb:
> Diese Machinen hätten einen hohen
> "Verschleiß" und würde eine Menge Probleme machen.

Eigentlich ist es doch heute so:
90% der Maschinen überleben die Garantiezeit von 2 Jahren
50% sterben innerhalb 5 Jahren
Manche leben komischerwiese ewig

So ne Maschine kostet ca. 500€

Zugegeben, mir ist es den Komfort bei oben genannten Ausfallzahlen und 
Preis Wert

Tut sie nach der Garantiezeit nimmer investiere ich 3 Stunden, falls 
dann Fehler nicht selbst lösbar kommt die Nächste, ein Servicemonteur 
käme mir auf eigene Kosten nie ins Haus

Mann muss heute leider etwas anders denken als vor 30 Jahren
Weisse Ware, Braune Ware, alles keine Anschaffung fürs Leben mehr

von michael_ (Gast)


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tmomas schrieb:
> Das sind Waschmittelreste, Kalkseifen und Fusseln. Noch 6 Jahren regen
> Gebrauchs ist das halt so.
>
> Im Vergleich mit der Rückseite der Waschtrommel einer Waschmaschine sind
> diese Ablagerungen harmlos.
> (Krusten im niedrigen zweistelligen Millimeterbereich wurden schon
> gesichtet).

Evtl. eine Folge, wenn nur mit niedriger Temperatur und Feinwaschmittel 
gewaschen wurde.

Man sollte regelmäßig mit Weißwaschmittel und 60° oder mehr waschen.
Das reinigt die Maschine.

von Tja, (Gast)


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wer zu dumm ist zahlt halt drauf!


1. die Bedienungsanleitung genauestens studieren und sich penibel daran 
halten!

Die Zerstoerungswut mancher TOs ist unglaublich!

von Tja, (Gast)


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wer zu dumm ist zahlt halt drauf!


1. die Bedienungsanleitung genauestens studieren und sich penibel daran 
halten!

Die Zerstoerungswut mancher TOs ist unglaublich!d

von Böser Onkel (Gast)


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Tja, schrieb:
> 1. die Bedienungsanleitung genauestens studieren und sich penibel daran
> halten!

Problem ist nur, dass solche Anleitungen von Laborfuzzis angefertigt
wurden und kaum Praxistauglich sind.
Wenn die Waschparameter nicht eingehalten werden, würde mich die
Ablagerung da nicht besonders wundern.
Die Wasserhärte spielt sicher auch eine Rolle, wird von der Steuerung
wohl nicht berücksichtigt.

von s.c.n.r. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Zink ist schon deutlich schwerer als Aluminium

Das hängt immer von der Menge ab ...

von Genau (Gast)


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Böser Onkel schrieb:
> Die Wasserhärte spielt sicher auch eine Rolle, wird von der Steuerung
> wohl nicht berücksichtigt.

Sag mal: ist die Wasserhärte auch logarythmisch wie bei der Säureskala ?

von Tümmler (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Eigentlich ist es doch heute so:
> 90% der Maschinen überleben die Garantiezeit von 2 Jahren
> 50% sterben innerhalb 5 Jahren
> Manche leben komischerwiese ewig

Ich habe 2013 einen Crosslee Trockner gebraucht gekauft.
Da ist der Motor außerhalb des Lüftergehäuses und das
Lüftergehäuse ist zum Glück aus Kunststoff.
Der Motor treibt gleichzeitig die Trommel. Clever gelöst.
Kondensatormotor mit Drehrichtungsumkehr.
Und ich mache den alle paar Jahre gründlich sauber.

von Georg A. (georga)


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Tümmler schrieb:
> Der Motor treibt gleichzeitig die Trommel. Clever gelöst.

Das ist schon bei dem Miele-Erbstück meiner Grossmutter (gefühlt aus 
Panzerstahl...) aus den frühen 70ern so, das Ding geht immer noch. War 
nur mal der Kondensator mau. Für die paar mal, wo ich was trocknen muss, 
reicht das völlig aus.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Frag mal euer Wasserwerk wie hart das Wasser bei Euch ist. Wenn  das 
Kalkablagerungen sind (so sieht es fast aus), dann 2x im Jahr die 
Maschine entkalken.
Wenn es Korrosion ist, dann schauen, wo sich da ein chemisches Element 
bildet.

Ansonsten: Miele kaufe ich nicht mehr, seit ich in meinem defekten 
Staubsauger ein defektes Kugellager aus China gefunden habe. Das kann 
man auch billiger haben.

Genau schrieb:
> Sag mal: ist die Wasserhärte auch logarythmisch wie bei der Säureskala ?

Nein.

: Bearbeitet durch User
von Walter Carlos (Gast)


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Tümmler schrieb:
> Da ist der Motor außerhalb des Lüftergehäuses und das
> Lüftergehäuse ist zum Glück aus Kunststoff.

Kunststoff wäre an der Stelle möglicherweise der bessere Werkstoff. Der 
Aludruckguss ist nach meiner Einschätzung an dieser Stelle nicht 
optimal, bzw. ein Schaden vorprogrammiert.

michael_ schrieb:
> Entweder Abzieher oder das Lüfterrad hat ein Gewinde.

Weder noch, das Lüfterrad ist aufgepresst und mit einer Schraube 
gesichert. Die Schraube wurde nach meiner Einschätzung bereits ab Werk 
überdreht, denn sie ließ sich zwar in beide Richtungen drehen, aber 
nicht ausdrehen. Nach dem Entfernen des Schraubenkopfes habe ich ein 
Zentrum gesetzt (Bild 2), man kann im Zentrum den Gewindegang der 
Schraube erkennen.

Die beiden Innenringe der Kugellager sind auf die Motorwelle aufgepresst 
(Presspassung), die Außenringe sind im Sitz des Alugehäuses verklebt 
(Klebereste in Bild 1). Ich habe Stunden gebraucht, den Motor heil 
auszubauen. Da hat sich jemand besondere Mühe gegeben, dass man hier 
nichts zerlegen oder gar reparieren kann. Der Motor darf hier nun in 
einem neuen Gehäuse eine Pumpe antreiben.

Tipp: Solch einen komplexen Waschtrockner sollte man sich nur mit max. 
Garantieverlängerung geben. Habe dem Mann vom Service längere Zeit über 
die Schulter geschaut. Wenn man nicht weiß wie es geht, kriegt man da 
selber gar nichts hin. Servicefreundlich geht anders.

von michael_ (Gast)


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Walter Carlos schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Entweder Abzieher oder das Lüfterrad hat ein Gewinde.
>
> Weder noch, das Lüfterrad ist aufgepresst und mit einer Schraube
> gesichert. Die Schraube wurde nach meiner Einschätzung bereits ab Werk
> überdreht, denn sie ließ sich zwar in beide Richtungen drehen, aber
> nicht ausdrehen.

Hast du schon mal an Linksgewinde gedacht?
Und wenn eine Schraube vorhanden, dann lässt sich das Lüfterrad auch 
demontieren.
Du hast keine Ahnung von Mechanik.

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und wenn eine Schraube vorhanden, dann lässt sich das Lüfterrad auch
> demontieren.
> Du hast keine Ahnung von Mechanik.
Hahaha! Ich habe einen Chinaroller, an dessen Getriebedeckel reihum 
einige verchromte Kreuzschlitzchrauben zu finden sind. Wollte den Deckel 
demontieren - Schraubendreher rutscht drüber. Mist, naja, der Dreher war 
ja auch etwas zu klein. Nächste, passende Größe - rutscht auch drüber. 
Hat eine Weile gedauert bis ich rausgefunden habe, daß es nur zwei echte 
Schrauben daran gibt, die etwas unoffensichtlich verbaut und nichtmal 
verchromt sind. Der Rest ist sehr fest eingeklebter Fake und hat jetzt 
nette Rostspuren und verranzte Schlitze. Wenn man dann ein Auge dafür 
hat, weil einem das selber passiert ist, sieht man das ganz oft an 
baugleichen Chinarollern wieder ;-D
Wieso sollte es beim TO dann anders sein, wenn er die Kapriolen des 
Herstellers hier auch noch so gut beschreibt?

von michael_ (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Hat eine Weile gedauert bis ich rausgefunden habe, daß es nur zwei echte
> Schrauben daran gibt, die etwas unoffensichtlich verbaut und nichtmal
> verchromt sind. Der Rest ist sehr fest eingeklebter Fake und hat jetzt
> nette Rostspuren und verranzte Schlitze.

Ach, ein Alt-Mechaniker kann damit umgehen.
Was hat eine Vercromung mit der Lösbarkeit von Schrauben zu tun?

von Walter Carlos (Gast)


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michael_ schrieb:
> Hast du schon mal an Linksgewinde gedacht?
Wenn sich eine Schraube rel. leicht rechtsrum lösen (aber nicht 
ausdrehen) lässt, dann denkst du an ein Linksgewinde?

> Du hast keine Ahnung von Mechanik.
Du solltest öfter mal in den Spiegel schauen.

Gerne auch schrieb:
> Wieso sollte es beim TO dann anders sein...
Er glaubt noch an das Gute und an den Weihnachtsmann.

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